Sie schreibt
Seins
Wer bin ich?
Ich bin Seins. Mit Haut und Haaren, mit Kopf und Herz. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde.
Aber was bin ich dann?
Bottom, Sub, Sklavin?
Ich bin Seins.
Wer ist er?
Mein Dom, Herr, Meister, Sir?
Er ist der Eine, der Einzige, mein Partner in Crime. Er, der mir in die Augen schaut und sagt “Du bist Meins.”
Er, dessen Glück mein Glück ist.
Er, der mich nicht an der Leine führt, sondern dem ich folge, aus tiefstem inneren Bedürfnis heraus.
Wir brauchen keine Titel, keine Bezeichnungen.
Wir sind- einfach nur wir. Für uns ganz normal.
Das ist der Inhalt einer Homepage, die ich mal geschrieben habe.
Klar, jetzt kann man sagen die sind ja auch zusammen, suchen sich nicht und brauchen deshalb keine Bezeichnungen.
Als ich gesucht habe, habe ich aber auch keinen Dom gesucht. Ich suchte jemand zum Spaß haben, der gerne “die Hosen anhat”.
Ich war auf sein Profil gestoßen, und für mich hörte es sich an als wüsste er was er wolle und wer er ist.
Da stand aber nichts von Dom, BDSM oder sonstigem. Ist ein paar Jahre her, da konnte man nur dominant oder devot bzw. eher dom/dev angeben.
Da stand dann bei ihm eher dominant.
Ich hatte mich als devot angegeben, und das Wort “Sub” tauchte in meinem Text auf. Ich sagte ihm aber in einer der ersten Nachrichten dass mir der Begriff nicht recht passen würde und ich die Begriffe im BDSM Kontext eh nicht so richtig hilfreich finde.
Na ja, dann trafen wir uns kurz danach und wurden sehr schnell das, was der zitierte Text beschreibt.
Wir sind so wie wir sind, und dass wir zusammen so werden und uns das wünschen, so zusammen zu sein, konnten wir gar nicht wissen.
Ich bin mir also gar nicht wirklich sicher, ob man denn für die Suche Begriffe braucht. Um festzustellen dass wir uns mal treffen sollten brauchten wir sie nicht.
Und dann kam es eben so, wie es sich von selbst ergeben hat.