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BDSM Rollen: Wie genau nehmt ihr diese?

*******ant Frau
31.233 Beiträge
@*****r_X
Dieser "alles sagende Nick" reicht bei mir nur insofern, dass mir dann nichts mehr einfällt, was ich dazu sagen wollen könnte.

Es kam hier ja schon zur Sprache, dass Selbstschubladisierungen/ Begriffe (dazu zähle ich auch DonDomnicks oder Ladymistresses) u. U. Erwartungen wecken.
Passiv wie aktiv.

Ist menschlich.

Mit deinem eigenen Nick hast du natürlich alles richtig gemacht und Klippen
umschifft, *gg*.

Expect the unexpected und so.

Den Restrahmen steckt die Präsenz(ab), sowie die Rezeption der Geneigten.
So unwichtig,wenn der Mensch nicht passt,dann auch nicht ,der oder die Begriffe.
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Bei allen Begrifflichkeiten kommt mir nur immer wieder in den Sinn: ( Hab ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel und einiges miterlebt), Kerle, die sich hart nannten, im Kampfe jedem überlegen etc, versteckten sich im Ernstfall im Kleiderschrank. Typen, die nur unter beeindruckenden Pseudonymen bekannt waren, entpuppten sich als "Möchtegerns und Weicheier"...
Und die, von denen man kaum etwas hörte, die waren meist dann diejenigen auf die Verlass war, bis zum bittersten Ende.
Wer: pure and good and right ist, braucht keine Schublade, braucht sich nicht gross Betitelungen zu geben. Der ist halt so.
Und wenn das Gegenüber auch entsprechend ist, dann ist alles bestens. Und wenn man sich sonst arrangiert, einander toll findet, ist es auch gut.
You cant always get what you want, but if you try sometimes, you get what ever you need.
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber die Threads zu diesem Thema enden immer im gleichen Blabla darüber, dass niemand irgendwelche Bezeichnungen für irgendetwas bräuchte. Und einer will den anderen darin übertreffen, wie schwach alle seien, die sich dominant nennen, und wie wenig devot doch die "Devoten" seien, und am Ende zähle ja nur der Mensch und sexuelle Passung sei dich sooo unwichtig und so weiter und so fort.
Na ja.
Finde ich ziemlich langweilig und auch unglaubwürdig. Aber wenn Ihr meint...

Ich verabschiede mich dann mal aus der "Diskussion" und nehme das Häkchen raus.
Ich nehme Begriffe nicht allzu Ernst - es sind doch nur Begriffe! Ob mein Gegenüber das Gleiche Verständnis davon hat, ist nie vorhersehbar. Und wer wollte das schon "vorher" ausdiskutieren?
Außerdem sind Begriffe letztlich nur "Schubladen". Ich selbst möchte nicht in einer Schublade landen. Ich bin individuell!

Servus
Max
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
@****wen

Nicht falsch verstehen. Jeder kann schreiben was er mag und was nicht, kann sich als wer weiss was darstellen.

Ob das dann auch so ist, ist eine andere Frage. Die lässt sich dann wohl nur zu zweit klären.


Aber das Ganze herumgeeiere: Eine sub macht dies und das nicht, eine Sklavin muss so und so sein, ein Dom hat dies und jenes zu machen und ein Master muss Bundfaltenhosen tragen etc etc. ist relativ müssig.
@****wen hat schon Recht die Diskussionen hier sind oft sehr unspezifisch. Und keiner traut sich etwas zu sagen was zu kontrovers wäre auch wenn er davon überzeugt ist.

Das allerdings hat seine Gründe.
Es werden sonst sehr schnell Gefühle verletzt und die Mods greifen ein.
Dazu möchte jeder oder zumindest viele hier sich nicht ins aus schießen in dem er vielleicht etwas nicht ganz so lieberal sieht.

Man achtet mehr darauf wie man etwas ausdrückt um bei niemanden in Ungnade zu fallen.
Den wir dürfen ja nicht verweßen die meisten sind hier angemeldet weil sie etwas wollen.

Und wer ficken will,......

Und da gebe ich @*********s_sg ebenfalls Recht spezifische Dinge lassen sich dann eben nur zu zweit klären.
*****hen Frau
134 Beiträge
Ich denke, es gibt da einen Unterschied, ob man die Neigung ernst nimmt oder die Begriffe. Die Neigung kann man auch sehr ernst nehmen, selbst wenn man die Begriffe nicht ernst nimmt. Ich würde sogar behaupten, je ernster man die Neigung nimmt, desto weniger macht man sie an speziellen Begriffen fest, sondern kann das auch alles ganz unaufgeregt in seinen ganz eigenen Worten ausdrücken.

So oder so können die Begriffe auch als solche schon kicken oder es besteht eine ganz starke Identifikation mit einem bestimmten Begriff. Dann ist aber auch hierfür der eigentliche Grund die Neigung im Hintergrund.

Ich identifiziere mich vor allem mit mir selbst, finde aber eben auch den Begriff "Sklavin" sehr schön und passend für mich. Ich könnte auch ohne, aber mit ist's auch ganz schön. Fühlt man sich ein bisschen aufgehoben. *g*
*********ariya Paar
2.290 Beiträge
Themenersteller 
Mein Fazit
Fast alle sind sich sicher, dass sie ihr ganz eigenes BDSM leben und empfinden. Daher empfinden sie die Bezeichnungen, die im Gebrauch sind, für nicht wirklich passend. Es wird immer darauf hingewiesen, dass man an einem erörternden Gespräch nicht vorbei kommt. Die allgemeinen Bezeichnungen seien somitweder treffend noch nützlich.
Ich würde Euch darum vorschlagen, nicht mehr die spezifischen Beziehung zu verwenden, statt dessen nur von BDSMl-afin sprechen. Und hoffen, dass man den /die passende für das erläuternde Gespräch findet.
Ich selbst werdeweiterhin bemüht sein, meine Individualität dadurch darzustellen, dass ich möglich nit viel von mir erklären muss, sonderngeneigte Kontakte, anhand der von mir verwendeten Bezeichnungen, gleich wissen was ich möchte.
Für mich ist der Thread nun erschöpfend diskutiert. Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Feiertag
*******girl Frau
8 Beiträge
Hallo Allerseits,
ich für meinen Teil finde es schon wichtig zu wissen, was man ist - um auch das passende Gegenstück zu finden.
Ich bin devot, Sub, Brat. Ich möchte einen Dom. Stark, maskulin. Aber ich bin keine 24/7 Sklavin. Dafür bin ich zu selbstbewusst. Wenn jemand genau dies sucht, ist er bei mir falsch.
Zitat von *******girl:
Hallo Allerseits,
ich für meinen Teil finde es schon wichtig zu wissen, was man ist - um auch das passende Gegenstück zu finden.
Ich bin devot, Sub, Brat. Ich möchte einen Dom. Stark, maskulin. Aber ich bin keine 24/7 Sklavin. Dafür bin ich zu selbstbewusst. Wenn jemand genau dies sucht, ist er bei mir falsch.
@*******girl
Möchte mir die Odenwälder Dame Mal eine PN schreiben?
*********ariya Paar
2.290 Beiträge
Themenersteller 
Nochmal lesbar. Ich hatte die Brille nicht auf, sorry.

Mein Fazit
Fast alle sind sich sicher, dass sie ihr ganz eigenes BDSM leben und empfinden. Daher empfinden sie die Bezeichnungen, die im Gebrauch sind, für nicht wirklich passend. Es wird immer darauf hingewiesen, dass man an einem erörternden Gespräch nicht vorbei kommt. Die allgemeinen Bezeichnungen seien somit weder treffend noch nützlich.
Ich würde Euch darum vorschlagen, nicht mehr die spezifischen Bezeichnungen zu verwenden, statt dessen nur von BDSM-afin sprechen. Und hoffen, dass man den /die passende für das erläuternde Gespräch findet.
Ich selbst werde weiterhin bemüht sein, meine Individualität dadurch darzustellen, dass ich möglich nicht viel von mir erklären muss, sondern geneigte Kontakte, anhand der von mir verwendeten Bezeichnungen, gleich wissen was ich möchte.
Für mich ist der Thread nun erschöpfend diskutiert. Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Feiertag
@*********ariya
Vielleicht sollte Mann es so handhaben wie im LGBT Bereich.
Dort hat auch jede erdenklich Sexualität ihrem eigen Namen.
Da reicht es nicht mehr homo oder Hetero zu sein.
Jeder möchte seine ganz individuelle Plakette.
Wir brauchen einfach mehr Begriffe die jedem erdenklichen Einzelfall gerecht wird und Kombinationen daraus
Zitat von *******girl:
Hallo Allerseits,
ich für meinen Teil finde es schon wichtig zu wissen, was man ist - um auch das passende Gegenstück zu finden.
Ich bin devot, Sub, Brat. Ich möchte einen Dom. Stark, maskulin. Aber ich bin keine 24/7 Sklavin. Dafür bin ich zu selbstbewusst. Wenn jemand genau dies sucht, ist er bei mir falsch.

@*******girl
24/7 und Selbstbewustsein als Sub, das schleißst sich für mich nicht aus.
Ich hatte schon mehrere Subs die sich mir in 24/7 Manier hingegben haben aber trotzdem selbstbewust waren.

Meiner Meinung nach, können sich viele Frauen eine 24/7 Dynamik einfach nicht vortstellen,
weil sie einfach ihre Autonomie nicht aufgeben wollen.
Ist aber nicht Thema dieses Threads, von daher *zumthema*
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Zitat von *****hen:
selbst wenn man die Begriffe nicht ernst nimmt.
Mein Gedanke dazu:
Wenn jetzt jemand schreibt "ich bin eine Sklavin, genauer gesagt eine Kajira" und dann kommt da ein potentieller Partner und denkt sich so "Ja, klar, Kajira, sie wird schon merken, dass ich es etwas anders möchte, die Begriffe kann man doch eh nicht ernst nehmen" Würde man sich als die Frau in dem Beispiel dann nicht ärgern, wenn man merkt, der sucht gar keine Kajira, der hat gar nicht ernst genommen, was ich geschrieben habe? Hätte man dann nicht das Gefühl, in seinem Wesen nicht ernst genommen zu werden?

Wenn man die Wörter, die das Gegenüber verwendet, nicht ernst nimmt, wie ernst nimmt man dann die Person?

Ich glaube, wenn die meisten von "nicht ernst nehmen" reden, meinen sie zur Beschreibung von sich selbst, aber diese Wörter benutzt man doch in den meisten Fällen nicht für sich, also um sich selbst klar zu werden, wer man ist, sondern für andere. Entweder, um anderen klar zu machen, was man so ungefähr sucht oder wer man so ungefähr ist oder man liest sie von anderen und hat dann eine grobe Idee zu der anderen Person.
Zu sagen, dass man diese Wörter nicht ernst nimmt, impliziert eben auch, dass man sie dann nicht ernst nimmt, wenn andere sie zur Beschreibung nutzen. Damit nimmt man den anderen nicht ernst und das finde ich persönlich nicht so gut.
@*******987

aus dem Grunde benutze ich die Begriffe für mich nur in Disskusionsforen.
Sollte jemand anderes da deutlich mehr hineininterpretieren ist das seine Sache, die ich zwar nicht gut finden muss aber respektiere.
Und wenn jemand unbedingt drauf erpicht ist, als sub Sklavin Kajira etc angesprchen zu werden, dann erfülle ich ihr den Wunsch.
Für mich persönlich haben diese Begriffe aber keine Bedeutung, ich kann das alles auch ohne deren Nutzung bewerkstelligen.
Und wie schon erwähnt, ich bevorzuge die Anrede per Vorname in beider Richtung.

Für mich ist es nicht wichtig wie ich jemanden nenne, aber manche andere brauchen wohl diese Bezeichnungen.
Letzendlich gilt doch, erlaubt ist was gefällt und für alles andere kann man sich austauschen, denn nur dem sprechenden Menschen kann geholfen werden.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Ich finde schon, das man wissen sollte, wer man ist.
Wenn ich ein Apfel bin, bin ich ein Apfel...und keine Birne.
Kaufe ich einen Apfel..sollte ich eben wissen, das es verschiedene Geschmacksrichtungen gibt. Nicht alle Äpfel sind gleich im Geschmack.

" Ich habe ein Problem damit, wenn ich einen Apfel suche...und von einer Dame gesagt bekomme, sie sei ein Obstkorb"... ( sagte mir mal ein Herr)..
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *******987:

Wenn jetzt jemand schreibt "ich bin eine Sklavin, genauer gesagt eine Kajira" und dann kommt da ein potentieller Partner und denkt sich so "Ja, klar, Kajira, sie wird schon merken, dass ich es etwas anders möchte, die Begriffe kann man doch eh nicht ernst nehmen" Würde man sich als die Frau in dem Beispiel dann nicht ärgern, wenn man merkt, der sucht gar keine Kajira, der hat gar nicht ernst genommen, was ich geschrieben habe? Hätte man dann nicht das Gefühl, in seinem Wesen nicht ernst genommen zu werden?

Naja, das würde ja zunächst sowieso mal implizieren, dass irgendjemand mal gründlich ein Profil liest, was gefühlte 80% der geneigten Anschreiber eh nicht tun...

Wenn man die Wörter, die das Gegenüber verwendet, nicht ernst nimmt, wie ernst nimmt man dann die Person?

Gar nicht, denn gerade bei Frauen, die irgendetwas mit "devot" im Profil stehen haben, interessiert das sowieso nicht, weil die sind ja eh dauerverfügbar für alles und jeden (ab einem gewissen Alter lässt das -Götter sei Dank- nach)...

Ich stamme ja aus einer BDSMigen Zeit, in der da durchaus noch gewisse Definitionen gegolten haben, die es einem da relativ einfach gemacht haben, zu wissen, wie das Gegenüber so grundsätzlich tickt. Dass man das dann natürlich noch persönlich auf Kompatibilität prüfen musste, steht natürlich außer Frage. Wenn ich jetzt aber einem "Dom" finde, der ausschließlich seinen Spaß aus dem Aua des Mitspielenden zieht, dann passt das halt spieltechnisch nicht. Von vorneherein.. dann kann man nett klönen, aber mehr halt nicht... ergo bin ich per definitionem für Definitionen. *g*

noxx
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
Wenn ich eines begriffen habe:
Ich nehme Menschen ernst, nicht mehr oder weniger literarische Rollen, denen sie sich selbst, womöglich mit Fantasienamen geschmückt, zuordnen.

Ich nenne mich selbst ja auch nicht gleich Ghandi, obwohl ich absolut für den Weltfrieden bin.

Aber wem Rollen-Identifikation sehr wichtig ist für die Erfüllung seiner Bedürfnisse, wird eben damit glücklich werden.
Nichts ist in Stein gemeißelt, viele Wege führen ins Paradies.
*g*
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von *********ariya:
Fast alle sind sich sicher, dass sie ihr ganz eigenes BDSM leben und empfinden. Daher empfinden sie die Bezeichnungen, die im Gebrauch sind, für nicht wirklich passend. Es wird immer darauf hingewiesen, dass man an einem erörternden Gespräch nicht vorbei kommt. Die allgemeinen Bezeichnungen seien somit weder treffend noch nützlich.
Ich würde Euch darum vorschlagen, nicht mehr die spezifischen Bezeichnungen zu verwenden, statt dessen nur von BDSM-afin sprechen. Und hoffen, dass man den /die passende für das erläuternde Gespräch findet.

Auch an der Stelle wieder:
Die Begriffe sind nicht zwangsläufig unnütz und/oder unpassend, sie sind in vielen Fällen uneindeutig genug, um um eine weitere Erklärung nicht herumzukommen. Weder ganz auf Schubladen zu verzichten ist eine Lösung noch sie so lange zu verfeinern, daß erstmal zu googeln oder zurückzufragen nötig ist, ob das jetzt nach der Definition von Fetlife, BDSM-Test, Sir G oder jemand anderem verstanden werden muss. Es reicht anzuerkennen, daß man nicht immer alles mit einem einzelnen Begriff beschreiben kann, sondern daß oft auch eine Menge Graustufen existieren und man auf eine Unterhaltung doch nicht verzichten kann.

Btw: Ich fand es amüsant, daß bei "Pharao" zuerst an "liegt 3000 Jahre nach dem Ableben in einer Museumsvitrine" gedacht wurde, und es geht auch nicht um den ähnlichlautenden sumerischen Pest- und Kriegsgott. So ist das eben manchmal mit nur einem Wort und den Assoziationen. *zwinker*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Wo ich gerade mal drüber schmunzeln muss ist, dass hier irgendwie gefühlt keiner sagt ich will das mein Gegenüber mich Herr/Sir bzw. O/Kajira nennt weil ...

Irgendwie schreibt hier, gefühlt, jeder das Anreden/Bezeichnungen ihm/ihr egal sind, doch sie werden in der Realität ja doch verwendet, sind sie also wirklich so vielen so egal wie das Thema hier den Eindruck macht?

In Bezug auf mich selbst, nutze ich zwar bei meiner Suche und im Profil für die Frau die ich suche auch begriffe wie "24/7", "TPE", "Sklavin" doch gibt es zu den ersten beiden Begriffen eine HP mit meiner persönlichen Definition dieser Begriffe und die Bezeichnung "Sklavin" ist einfach die Bezeichnung welche dem was ich als Frau an meiner Seite suche aus dem BDSM Kontext am nächsten kommt.

Durch dieses Thema jetzt aber ist es vielleicht garnicht so verkehrt auch dem im Profiltext verwendetem Begriff "Sklavin" eine genauer definierende HP zu widmen.
******eek Frau
5.622 Beiträge
Also bis zu diesem Thread hatte ich von Kajira als Bezeichnung zum Beispiel noch nie was gehört...
Zitat von *****a_A:
Ich finde schon, das man wissen sollte, wer man ist.
Wenn ich ein Apfel bin, bin ich ein Apfel...und keine Birne.
Kaufe ich einen Apfel..sollte ich eben wissen, das es verschiedene Geschmacksrichtungen gibt. Nicht alle Äpfel sind gleich im Geschmack.

" Ich habe ein Problem damit, wenn ich einen Apfel suche...und von einer Dame gesagt bekomme, sie sei ein Obstkorb"... ( sagte mir mal ein Herr)..
Dann würde ich wohl nie Sex haben, denn ich bin durchaus mal Apfel, mal Ananas. Vielleicht dann sowas wie eine Nashi?

Ich finde Begrifflichkeiten interessant für eine grobe Einsortierung, ob es eine Kompatibilität geben könnte. Wenn jemand sich als "Gentleman der alten Schule" oder "Herr/Master" bezeichnet, weiß ich zum Beispiel, dass passt für mich persönlich keinesfalls. Bei einem Rigger oder Tamer könnte es interessant werden, wenn ich suchen würde, aber auch dann gibt es halt viele individuelle Dinge noch herauszufinden, bevor man im tatsächlichen Spiel beginnt herauszufinden, ob es passt.

Das ist so ein bisschen, als würde ich sagen "Ich esse gern asiatisches Essen" - und man würde dann davon ausgehen, dass es egal ist, ob man mir Sushi, Ente süß-sauer oder Hühnerherzen anbietet, es wird mir schon alles schmecken.
Ja, es ist ein Indikator, ob man gemeinsam ein Restaurant findet, aber heißt noch nicht, dass einem auch das gleiche schmeckt.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********ariya:

Nun hab ich mich mal gefragt, inwieweit diese Bezeichnungen genau genommen werden. Wie weit kann man von der genannten Bezeichnungen auf den Menschen und seine Veranlagung schließen?
Oder ist es ein oberflächliches Einerlei?
Was sagt Ihr dazu? Achtet Ihr auf die „Wortwahl“?

Das kommt auf den Kontext und die Personen an.

Für mich persönlich "halte" ich mich nicht an irgendwelche Begriffe. Also ich denke mir nicht "Ich bin Little/Sub, ich muss mich auch so verhalten", weil ich mich nicht an Begriffen orientiere, sondern vielmehr umgekehrt versuche, in Konversationen mit anderen Begriffe zu nutzen, die am ehesten zu mir passen. Und darum geht es mir im Grunde primär: Ich nutze bekannte Begriffe, um Gespräche unkomplizierter zu gestalten, sodass man eine gute, oder zumindest ungefähre Vorstellung von dem hat, was ich sage und meine.

Ich habe noch nie einen meiner Doms mit "Herr/Dom" angesprochen, aber ich benutze den Begriff, wenn ich über sie spreche, damit andere ungefähr wissen, in welcher Beziehung ich zu ihnen stehe.


Worauf ich hochallergisch reagiere, ist, wenn Menschen es eben umgekehrt machen: Den Begriff nicht als Veranschaulichung im Gespräch mit anderen nutzen, sondern davon ausgehen, dass der Begriff die komplette Persönlichkeit eines Menschen definiert. Das sind dann die Leute, die in deine CMs sliden und dich als erstes mit "Gehorsam und Dienstbarkeit sind dir also ein Begriff?" anschreiben und versuchen, dich zu bedomsen, weil sie irgendwo in deinem Profil gelesen haben, dass du devot bist. Oder die umgekehrt erwarten, dass du sie Siezen und dich ihnen gegenüber unterwürfig verhalten musst, weil sie dominant sind.

Ich nehme auch meine "Rolle" nicht zu jeder Zeit ernst, weil ich zum Einen nicht nur meine Rolle bin (ich kann nicht immer und überall so richtig "little" sein) und sie sich ja auch zum Anderen primär durch eine Beziehungsdynamik mit anderen Menschen ergibt. Ich unterwerfe mich nicht jedem und nicht jeder bekommt alle meine Verhaltenszüge zu sehen. Manches ist nur für die bestimmt, mit denen ich mich sehr wohl fühle. Und manches ist nur für gewisse Momente bestimmt.
Ich kann meine Rolle daher zu speziellen Momenten und mit speziellen Personen sogar bitterernst nehmen.
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Zitat von ********er84:
dass hier irgendwie gefühlt keiner sagt ich will das mein Gegenüber mich Herr/Sir bzw. O/Kajira nennt weil ...
Nun, als Sub steht es mir in meinem eigenen Selbstverständnis nicht zu, so etwas von meinem Gegenüber zu fordern/ verlangen. Man nennt mich, wie man möchte. Aber das bedeutet nicht, dass es mir egal wäre. Würde mein Herr mich plötzlich Kajira oder O nennen, würde ich durchaus nachfragen, welche Erwartungen er damit verknüpft und dann überlegen, ob ich diese erfüllen kann und will.
Ich freue mich immer sehr, wenn jemand, der explizit mit mir als Sub kommunizieren darf, dann meinen dafür von meinem Dom gegebenen Namen (2B) verwendet. Verlangen würde ich es nie.

Mein Herr hat zu mir gesagt, dass er will, dass ich ihn Herr nenne, weil ihm das gefällt. Er ist nicht aktiv hier im Forum, deshalb kann er es nicht selber schreiben.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Als Ergänzung noch:

Ich achte durchaus in einem gewissen Kontext auf die Wortwahl (und den Ton!), weil Worte ja auch Wahrnehmungen gestalten. Worte können Bilder im Kopf und Gefühle auslösen.

Wenn ich das mal hier auf das geschriebene Wort im Joy begrenze, ist es für mich durchaus ein Unterschied, ob jemand eine kleine Anekdote von "seiner kleinen Slut" erzählt, oder ob er - worüber ich zu meiner Anfangszeit hier im Joy mal gestolpert bin - jede Frau generell als "Slut" bezeichnet, selbst wenn er ganz allgemein über Frauen spricht.
Dadurch formt sich eben schon eine gewisse Vorstellung über die Person. Nicht nur, was seine Neigungen betrifft, sondern auch, was seine Defizite betrifft.

Gründlich versaut wurde hier für mich auch der Begriff "Gentledom". Sorry, aber ich bin hier noch keinem Kerl begegnet, der diesen oder einen ähnlichen begriff benutzte und nicht irgendwie, zumindest für mein Empfinden, vollkommen seltsam war. Das weite Spektrum von "Sub ist immer Königin und hat immer die Macht", über "Alle anderen sind DummDoms", bis hin zu "Ich bin ein NETTER Dom, beachte mich gefälligst", war da alles dabei und ich bin mittlerweile sehr misstrauisch, wenn sich jemand selbst so bezeichnet.
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