BDSM Rollen: Wie genau nehmt ihr diese?

Das ist doch gar nicht schlimm, die Bücher sind auch nicht großartig bekannt und die Zahl der Personen, die ihr Leben danach führen noch geringer als die Zahl der Leser der Bücher.

Zum Thema- das Schwierige an diesen Begrifflichkeiten ist doch das, was ich schon gepostet habe. Was man letztendlich mit seinem Partner lebt wriß man nicht unbedingt vorher, es ergibt sich häufig von ganz alleine.
Die grobe Richtung zu wissen, in die manfraudivers tendiert, sollte eigentlich reichen.

Sie schrieb

Eine Randgruppe in der Randgruppe

Wenn ich 1000 Schubladen von Sexualität habe und eine finde die passt und drin noch jemanden finde heißt das noch lange nicht das es passt vielleicht ist die Dame 1000 km entfernt verwurzelt wählt die falsche Partei oder passt körperlich nicht zu meinen Vorstellungen.

Da reicht mir dann eheri in einer Stunde erreichbar
Selber mobil
BDSM Affinität
Tolle Ausstrahlung
Die gleichen Werte
Einige passende Interessen.

Nichts ist spannender als sich sexuell näher zu kommen
Nichts ist langweiliger als wenn die einzige Verbindung die Sexualität ist.

wird

Zitat Wikipedia

Ich find das allein schon sehr beeindruckend, wenn so etwas perfekt beherrscht!

ist ja aber nicht Thema hier

Liebe TE,

wenn man in den Gruppen und Foren liest, wird man feststellen, dass sich gerade die zarten, tiefsinnigen, devoten Frauen, gegenseitig wegen Begriffsdefinitionen,
bis auf's Blut bekriegen.

Ich habe einmal scherzhaft gesagt, wenn das die Sub's sind, möchte ich die FemDom's gar nicht erst kennen lernen. Lauf um mein Leben.

Da habe ich meine Freude an Begriffsauslegungen abgelegt und begonnen die Menschen dahinter wahrzunehmen und siehe da es funktioniert.

Lg. M

Das ist doch prima, wenn wenn du damit zufrieden bist. Wenn es für dich und das ausleben deiner Sexualität unwichtig ist ob die Dame devot oder dominant veranlagt ist und du dich auf alle Frauen mit egal welcher BDSM Affinität einlässt. Da kannst du aus einem riesigen Pool schöpfen.

Andere sind halt anders und können oder wollen nicht alle Neigungen bedienen oder bedient haben wollen. Für die ist es natürlich praktisch, wenn man bereits vor einem ersten persönlichen Treffen geklärt hat, ob sich jemand selbst als Top, Dom, Master, Herr, Sir, Daddy, Bottom, Sub, Sklavin, Kajira, Serf, Little u.a. sieht. Ganz unabhängig davon, was sich in einer Verbindung für Veränderungen der Sicht ergeben werden.

Wenn er sich als Dom sieht und dann ein Dandy ist passt das auch nicht.

Da ist es mir doch lieber sie ist bdsm zuheneigt und ich schaue mir an wie sie auf mich wirkt und wir machen was draus.
Ganz ohne Herr Sir Dom Master.

Ich glaube was hier oft zur Verwirrung führt.
Das Dom Herr master nicht zwangsläufig sich auf eine gewisse Spielart beziehen sondern auf ein mindset.

Wenn es spezieller wird wie rigger Daddy brat pet usw. Bezieht es sich auf eine spezielle Leidenschaft

Jeder Dom kann ach ein rigger sein aber nicht jeder rigger ist auch ein dom

Richtig. Dafür lernt man sich ja in intensiven Gesprächen kennen.


Und auch hier sind intensive Gespräche erforderlich, um herauszufinden wie die Frau sexuell tickt. Auch ganz ohne Herr Sir Dom Master.
Da du ja für alle Rollen offen bist, wirst du alle Frauen glücklich machen können. Auch ganz ohne Herr Sir Dom Master.

Das ist doch super

Richtig und wenn ich einen Rigger suche, ist es sogar egal ob der devot oder dominant ist.
Wenn er selbst devot ist riggt er anders, als wenn er dominant ist und wenn er sadistisch ist riggt er anders, als wenn er selbst masochistisch ist. Ein oder mein Dom muss er dafür nicht sein. Ich muss nicht mal wissen wie er seine Sexualität sonst auslebt. Es reicht, dass er ein Mensch ist, der gerne riggt. Auch das Geschlecht ist dabei völlig egal. Frau, Mann, divers, wer gerne riggt und mich mit seinem Seil und seiner Art zu riggen erreicht, passt für mich.

Aber es wäre natürlich ein Glücksgriff, wenn mein Dom auch mein Rigger wäre

Nein ich könnte nicht alle in der Rolle des xy glücklich machen sondern nur die die mir diese Rolle zutrauen.
Otto wäre jetzt als Beispiel auch keine gute Besetzung des Hoss in Bonanza obwohl schauspielerisch durchaus talentiert aber mangels Ausstrahlung dafür völlig deplatziert.

Um die ganze Sache noch komplizierter zu machen :

Ein Daddy ist IMMER auch dominant, meiner Meinung nach..wie auch sonst könnte er denn sein Kleines erziehen?

So wie moderne Eltern

Das sind für mich dann für mich schon sehr antiquierte Klischees, und definitiv Rollenspiele.

Ich hab selbst da schon Männer kennengelernt, die es spannend fanden, sich um ein "kleines Mädchen" zu kümmern, es zu umsorgen, es zu verwöhnen, etc - also Caregiver - aber kein Interesse am Erziehen und Dominieren hatten. Einer war eigentlich sogar laut eigener Aussage eher devot.

Ich denke, so wie es Littles gibt, die sich mit der klassischen Submission wie im BDSM nicht identifizieren können, wird es auch Daddys geben, die ein eher distanziertes Verhältnis zur klassischen Dominanz haben, die gerne umsorgen, aber nicht gerne formen, erziehen, etc.

Für die, die beides sind/wollen, gibt es DD/lg.


Und unter "Daddy" gibt es auch so viele Männer, die wirklich einfach nur auf junge/deutlich jüngere Frauen stehen, auf Lotilas stehen, etc.

Ich kenne nur DDLG

Ja, ok, da gibt es halt tatsächlich noch ein wirklich großes, weites Spektrum, das ganz ohne BDSM läuft.
Ist für mich persönlich auch nicht weiter interessant, weil ich mich da selbst nicht wiederfinde, aber ich hab da schon ganz viel kennenlernen dürfen. ^^

...und wieder habe ich was gelernt

Also ich nehme bei anderen die Begriffe, die sie für sich verwenden, schon ernst. Sicher gibt so ein Begriff häufig nur eine grobe Richtung vor, aber das ist ja mal besser als gar nichts. Darum finde ich auf jeden Fall die Begriffe richtig und sinnvoll. Bei einem potentiellen Partner stellen sich mir gar nicht erst Fragen. Da merke ich gleich, der tickt so wie ich, dann weiß ich auch, was er unter dem Begriff versteht.

Ich habe jetzt hier in meinem Joy-Profil derzeit gar keinen der Begriffe stehen (außer halt dem obligatorischen "Devot"), weil ich weiß, was einen zu mir passenden Partner triggert und dementsprechend habe ich auch mein Profil gestaltet. Manchmal gestalte ich ein Profil auch "konservativer" (Sklavin sucht Herr...). Das finde ich stiltechnisch dann zwar auch schön, aber davon fühlen sich dann auch teilweise gerade ganz unpassende Dominante angezogen.

Es gibt aber auch noch erweiterte gängige Begriffe, die mehr Klarheit schaffen können. So kann man z. B. seine Devotion als "service-orientiert" bezeichnen oder auch als "old-school" und dann wissen entsprechend interessierte und informierte Leute auch noch besser, was gemeint ist.

Sicher ersetzt das nicht den Menschen dahinter, aber bietet einen Anhaltspunkt, was dann gerade auch in Sachen Partnersuche sinnvoll sein kann. Wenn man sich selbst gut kennt und auch sein Beuteschema gut kennt, dann kann man das aber auch ohne Begriffe ausdrücken, da ist dann der Begriff nur eine Erweiterung.

Die Begriffe, wie wir uns nennen und sehen sind schon ernster Natur. Ich bin ihr Herr, sie meine Sklavin. Im inneren Kreis haben wir darüber hinaus noch Namen: Bee und Gee. Diese tauchen in mehreren Bereichen auf, sind aber nur Eingeweihten bekannt.

Im Umgang mit anderen Menschen ist es nicht notwendig Gee ständig als Sklavin zu bezeichnen, sie weiß genau wer sie ist und wer ich bin, andere Personen spielen da keine Rolle.

Die Ebene einer Unterhalt kann eine Rolle spielen, muss es aber nicht.

VG Bee

Wenn der Daddy dann dem Lolita Syndrom erlegen ist dann ist aber ganz schnell Schluss mit Dominanz.

Ich würde sagen, jeder Dom kann sich für einen Rigger halten, aber bei weitem nicht jeder kann einer sein.
Und da haben wir es ja auch schon wieder - nicht jeder, der dominant ist, fesselt gern. Nicht jeder, der gern fesselt, tut dies mit Seilen.
Nutzt der Rigger die Fixierung, weil er*sie Spaß an der Wehrlosigkeit hat? Weil er*sie Spaß an der Zugänglichkeit hat? Weil er*sie Spaß daran hat, sein Ropebunny in einer unbequemen Position zu fixieren? Weil er*sie Spaß an der Optik von opulenten Fesselungen hat? Weil er*sie einen Reaktionsfetisch hat und die andere Person das einfach genießt?
Sind alles legitime Gründe, sorgen aber möglicherweise für völlig andere Fessel-Erfahrungen.
Ich kann durch die Bezeichnung Rigger, die ja schon speziell ist, also einen groben Eindruck bekommen, ob es interessant sein könnte - dennoch ist weiteres Kennenlernen für mich persönlich unerlässlich.

@******eek
Das ist alles richtig
Und da bleibt eben nur noch die persönlichen Erfahrung.
Menschen Sucht man sich in der Regel ja auch nicht aus einem Katalog aus.
Und die die das tun glaube ich auch nicht das sie langfristig damit zufrieden sind.

Man kann allerdings schon in etwa beschreiben in welche Richtung es geht.
Was die Interpretation der Qualität angeht bleibt dann dem Individuum überlassen