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BDSM Rollen: Wie genau nehmt ihr diese?

**********urple Paar
7.733 Beiträge
Ich gebe dir vollkommen Recht @*****a_S.

Trotzdem nehme ich meinen Sadismus, meine Neigungen, meine Sexualpräferenz nicht als Rolle wahr.
Diese Dinge gehören für mich zu meinem Selbstverständnis, sind Teile meiner Persönlichkeit.

Für die wissenschaftliche Betrachtung von aussen mögen diese Unterscheidungen zwischen Relationen und Attributen richtig und passend sein.
Für mein Selbstverständnis sind Rollenbilder nicht wirklich hilfreich.
Ich bin 1,83 m groß, das ist ein Attribut. Trotzdem ist es für mich eine Relation, denn ich betrachte die ganze Welt aus dieser Höhe.
Ich bin sadistisch veranlagt, das ist eine Relation. Trotzdem ist es für mich ein Attribut, denn es bestimmt und beschreibt mich und meine Sexualität auch ohne Gegenüber.

Die rein wissenschaftliche Betrachtung versagt oft in der Eigenwahrnehmung.

LG BoP (m)
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Vielen Dank für diese differenzierte Antwort @**********urple
Ich verstehe dein Argument gut und verstehe auch jede(n) die/der sagt: Meine Neigung ist ein wichtiger Teil meiner Persönlichkeit und keine bloße Rolle.

Denn natürlich ist die Homo- oder Heterosexualität, die Dominanz oder Submissivität, auch ein Fetischismus usw., etwas anderes als die Rolle des Käufers, Straßenverkehrsteilnehmers oder der Mutter. Aber auch die Rolle des Käufers und der Mutter unterscheiden sich schon stark. Käufer ist man nur in dem Moment, wo man etwas kauft, sobald der Handel abgeschlossen ist, ist auch die Rolle wieder beendet - Mutter bleibt man, und uns allen ist klar, dass die Mutterrolle auch viel größer, wichtiger und tiefer ist.

Auch würde man Homosexualität und Fetischismus nicht als Rolle bezeichnen. Auch deshalb verstehe ich, dass man sich daran stößt, die BDSM-Dominanz so zu nennen. Allerdings würde ich hier sagen: BDSM ist eine Neigung und Dominanz die Rolle innerhalb dieser Neigung, und Rolle hier als die zwischenmenschliche Position, die man bei dieser Neigung einnehmen möchte, weil man Phantasien in diese Richtung hat. Und diese Phantasien und Wünsche beschreiben einen Menschen wie ein Attribut, ja. Aber sie sind immer auf einen Partner oder Wunschpartner bezogen. In diesem Sinne sind sie eine Relation, die man soziologisch auch als Rolle bezeichnen kann (auch wenn ich verstehe, dass vielen BDSMer*innen diese Bezeichnung als herabwürdigend erscheint).
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich bin eher das Gegenteil eines Begriffs Anarchisten. Mag die deutsche Sprache sehr. Und wenn man über Inhalte und diskutieren will dann sollten die Begriffe klar definiert sein. Wenn ich über die Inneneinrichtung diskutieren möchte, dann sollte allen Teilnehmern der Debatte klar sein dass ein Tisch auch wirklich ein Tisch ist. Und nicht ein Stuhl.

Im forum ist dies das wahrscheinlich das größte Problem. Es kommt zu emotionalen Debatten weil alle Tisch sagen aber manche eben doch Stuhl meinen. Oder etwas dazwischen wie eher Stuhl aber halb Tisch.

Damit werden inhaltliche Debatten sehr schwierig.

Bei profiltexten muss ich mich dann um mein bauchgefühl verlassen.


Kirk ende
******din Mann
1.704 Beiträge
Zitat von *******irk:
Wenn ich über die Inneneinrichtung diskutieren möchte, dann sollte allen Teilnehmern der Debatte klar sein dass ein Tisch auch wirklich ein Tisch ist. Und nicht ein Stuhl.

Im forum ist dies das wahrscheinlich das größte Problem. Es kommt zu emotionalen Debatten weil alle Tisch sagen aber manche eben doch Stuhl meinen. Oder etwas dazwischen wie eher Stuhl aber halb Tisch.

Wenn es dir genügt dass ein Tisch ein Tisch ist und nichts weiter dann ist das ja fein.
Allerdings ist Tisch nicht gleich Tisch, die können z.B. aus Holz, Stein oder Metall sein und damit andere Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten haben.

Wenn ein Küchenesstisch Eiche/rustikal für 10 Personen gesucht wird, und ein Kinderschreibtisch angeboten wird, dann sprachen alle von einem Tisch, aber trotzdem aneinander vorbei.
*******e222 Frau
8.571 Beiträge
Ich finde es wunderbar, dass es immer wieder wen gibt, der denn Sinn einer groben Einteilung wie Top, Dom, Master, Herr, Sir, Daddy u.a., Bottom, Sub, Sklavin Kajira, Serf, Little u.a. lieber zerfleddert haben möchte, als einen Oberbegriff als solches zu sehen was er ist.

Ein Oberbegriff, mit dem die grundsätzliche Haltung, Neigung oder Rolle definiert wird.

Wenn ich ein Profil lese, in dem drin steht, dass er sich als Sklave sieht, reicht mir das für einen ersten Eindruck. Dann weiß ich, dass ich mit ihm keine Kommunikation anstrebe, weil ich mir keinen Sklaven, sondern einen Dom wünsche.

Deswegen empfinde ich diese Oberbegriffe als wichtig und mache mir mein Leben nicht komplizierter als es eh schon ist obwohl auch ich weiß, nicht jeder der sich als Dom sieht, zu mir passen wird. Dennoch reicht es mir für einen ersten Eindruck, dass er sich als Dom und nicht als Sklave sieht.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Mutter bleibt man, und uns allen ist klar, dass die Mutterrolle auch viel größer, wichtiger und tiefer ist.

Ich finde gerade dieses Beispiel ist geeignet, sich die komplexe Situation von Neigung und Rolle stellvertretend für andere "Rollen" und "Neigungen" mal näher anzusehen.

Mutter-sein bezieht sich nur auf die Tatsache, dass ich ein Kind geboren habe. Das bleibt immer an mir haften.
Ob ich aber die Mutterrolle annehme, hat mit meiner Entscheidung zu tun. Es kann sein, dass ich sie ablehne, weil sie nicht meiner Neigung, meinem Charakter, entspricht und sie deshalb an andere abgebe. Oder aber, ich nehme sie an und fülle sie so gut wie möglich aus, mit allen Zwischentönen.

Andererseits: Eine Mutterrolle übernehmen bedeutet überhaupt nicht, dass ich selbst im biologischen Sinn zur Mutter geworden sein muss. Sondern, dass ich den Drang habe, andere hilflose (oder auch in manchen Fällen nicht ganz so hilflose) Wesen zu bemuttern . Gibt es sogar häufig im Tierreich.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******irk:
Ich bin eher das Gegenteil eines Begriffs Anarchisten. Mag die deutsche Sprache sehr. Und wenn man über Inhalte und diskutieren will dann sollten die Begriffe klar definiert sein. Wenn ich über die Inneneinrichtung diskutieren möchte, dann sollte allen Teilnehmern der Debatte klar sein dass ein Tisch auch wirklich ein Tisch ist. Und nicht ein Stuhl.
Im forum ist dies das wahrscheinlich das größte Problem. Es kommt zu emotionalen Debatten weil alle Tisch sagen aber manche eben doch Stuhl meinen. Oder etwas dazwischen wie eher Stuhl aber halb Tisch. Damit werden inhaltliche Debatten sehr schwierig. Bei profiltexten muss ich mich dann um mein bauchgefühl verlassen. Kirk ende

Ja, genau darum geht es hier. Wir lernen uns hier über Sprache kennen. Geschriebenes Wort im Forum und geschriebene und angeklickte Worte in den Profilen.
Natürlich ist klar, dass Menschen diese verschieden verstehen und meinen, und ja, oft muss man den Profiltext und alle Anklickungen im Gesamtzusammenhang betrachten, um Schlüsse zu ziehen (z.B. aus der Angabe "devot" und "mag ich nicht so: BDSM").
Aber letztlich sollten wir hier die Begriffe so verwenden, wie sie von den meisten verstanden werden, weil wir ja wollen, dass unser Profil zumindest meist richtig verstanden wird.

Ein Beispiel: Ich bin genderqueer, aber mir ist völlig klar, dass viele Joyclubber nicht genau das Profil lesen und vielleicht auch nicht so klar über Genderqueerness sind. Völlig OK. Daher gebe ich hier "heterosexuell" an - der Einfachheit halber: Isch hab Schwongs, steht auf Weiber, feddisch. Dass ich auch Trans-Freund*innen habe, muss ich nicht über diese Klickmöglichkeit erklären, weil mich sonst bi-interessierte Cis-Männer anschreiben. Und ebenso ist es mit der dom-dev-switch-Angabe. Das ist bei mir nicht unkompliziert, aber da ich hier gern devote und dominante Frauen kennenlerne, habe ich auf Switcher geklickt.

Somit: Diese Angabe ist dafür gedacht, wen man im erotischen Sinne kennenlernen möchte. Insofern nehme ich diese "Rolle" ernst.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Ob nun "Rolle" oder "Wesen": Mir ist eine möglichst exakte Zuschreibung schon wichtig. In der Kommunikation hier im Forum mag es noch egal sein, da beschreibt sich eh jede/r mit den Postings selber. Missverständnisse gibt es dann allenfalls noch, wenn jemand im Profil als "weder-noch" stehen hat, im Gespräch aber darauf besteht. Top oder sub zu sein. Das irritiert dann doch.

Aber wirklich entscheidend wird es für die Kontaktaufnahme. Da kann es IMHO nicht präzise genug sein. Die Kategorien, die der Joyclub angibt, sind schon mal ganz gut, den Rest muss man - so Kontakte gewünscht sind, dann im Profiltext und in Datings präzisieren. Es ist nun mal ein Unterschied, ob man nur im erotischen Sinn dominant ist oder innerhalb der Beziehung immer ... ob masochistisch heißt, jede Art von Schmerz oder nur mit der Neunschwänzigen ... ob devot im Sinne von brav oder von brat gemeint ist, ob Dom erziehen oder nur bespielen möchte.

Ich finde, das hat schon seine Bedeutung und seinen Sinn. Auch wenn es immer Unschärfen und Graubereiche geben wird, aber man sollte nicht leichtfertig darauf verzichten. Meine ich.

Er von Drachenliebe schrieb
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
@********iebe
So sehe ich das auch. Ich halte aber wenig davon, deswegen entsetzlich lange Profiltexte zu schreiben, um seine Auffassung von BDSM dort en detail zu erklären. Zum einen liest das eh kaum jemand und zum anderen ist der BDSM, der zwischen 2 Menschen letztlich entsteht, immer auch ein gemeinsames Projekt, und gerade wenn Männer zu deutlich im Profil schreiben, wie sie sich eine BDSM-Beziehung vorstellen, erwecken sie den (oft nicht unberechtigten) Vorwurf, sie wären Drehbuch- bzw. Wunschzettel-Autoren.

Ich nehme aber die Profilangaben insofern ernst, dass ich denke, dass darin die grundlegende Richtung gezeigt werden sollte, wohin man will. Und alles weitere kann man dann im persönlichen Kontakt besprechen. Wenn jemand aber in den Profilangaben taktisch lügt, und hofft, im persönlichen Kontakt in eine ganz andere Richtung lenken zu können (zB Superdoms, die dann ganz unterwürfig Femdoms anschreiben), ist das für mich ein No-Go, insofern nehme ich das mindestens ernst.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
PS: Gerade die männlichen Doms, die sich im Profil ganz eindeutig nur als dom präsentieren, aber dann Femdoms und Femdom-Pärchen anschreiben damit, dass sie "mal die andere Seite ausprobieren wollen" oder "eigentlich eher devot sind" (und derer gibt es viele, ich kenne mehrere Femdoms und alle bekommen solche Mails ständig) ärgern mich wirklich, weil sie nämlich durch ihr Verhalten ein rückständiges Klischee und Männerbild unterstützen, nach dem ein devoter Mann oder Switcher als "schwach und weibisch" gilt.

(Im Grunde ist das ähnlich wie bei Fußballern oder Schauspielern, die in der Öffentlichkeit ganz betont auf heteronormative Cis-Männlichkeit machen, aber heimlich andere Männer daten und auf Schwulenpartys gehen. Und in der Öffentlichkeit ändert sich nur sehr langsam was an der Sicht von Homosexuellen.)
*****hen Frau
134 Beiträge
Ja, aus meiner Sicht hast Du da schlechte Erfahrungen gemacht, das haben wir sicher alle. Das verstehe ich schon. Aber man muss trotzdem aufpassen, dass man trotzdem jedem Menschen als neuen Menschen begegnet und nicht versucht, seine alten Erfahrungen auf neue Menschen zu übertragen. (Wenn man offen durchs Leben gehen will.)

Das ist das Problem mit der Subjektivität. Diese Filter schützen dann zwar, aber machen leider auch blind.

Und auch einer, der sich z. B. als "echter BDSMler" oder so bezeichnet, man weiß gar nicht, wie er das überhaupt meint. Ich habe das auch mal getan, weil ich einfach einen Begriff gesucht habe, um mich zu beschreiben, auszudrücken, zu entfalten. Dass sich andere Menschen dadurch "unechter" fühlen, herabgesetzt, verletzt fühlen, weil ich mich als "echt" bezeichne, das wusste ich gar nicht. Ich wollte niemanden verletzen. Als ich bemerkt habe, was meine Bezeichnung in anderen auslösen kann, habe ich aufgehört, sie zu benutzen.

Man kann auch mit Vorurteilen anderen Schaden zufügen und sie verletzen. Man ist da nicht immer das Opfer, man ist auch mal der Täter. Aber ich bewerte das auch gar nicht, das gehört für mich zur sozialen Interaktion und zum Leben dazu. Das heißt nicht, dass es schön ist; ich empfinde es mehr als konstruktive Bewältigung, falls es mal nötig wird.
Kicher!
Sir...echt jetzt?
Wenn ich nen Daddy suche meine ich das im Bezug zu DDlG. Leider fühlen sich ältere Herrschaften angesprochen, verstehen sie nicht, is aber kein Thema, wird freundlich abgelehnt.
********et86 Frau
226 Beiträge
Ich finde die Vielseitigkeit gerade so wunderbar im BDSM.
Ja die Begriffe Dominant / Devot Maso/ Sad haben ihren Sinn, genau wie die einzelnen Parts, ob Sklave, Sub oder sonst was, aber sie geben nur den Richtwert an, die persönliche Definition von jedem Einzelnen macht es zu dem besonderen Begriff, den man sich zugehörig fühlt

@*****a_S ein langer Profiltext kann auch was gutes haben. Ich habe einen sehr langen Text. Ich beschreibe nicht meine Auffassung von der BDSM Welt, sondern ich beschreibe was sie so besonders für mich macht. Dadurch soll der andere für sich selbst feststellen, ob er auch auf dieser Ebene ist oder ganz anders denkt. Irgendjemand hat geschrieben, klar Sub keine Sklavin, weil nicht das ganze Leben von jemanden kontrollieren lassen. So ist Ihre Definition der Unterscheidung. Ich sehe sie bei 24/7 auslebung oder nicht, aber ist ja dennoch nicht falsch, wie sie es interpretiert.
Wenn Mann in seinem Profil klar über seine Vorstellung als dominanten Part schreibt, ist dass doch nichts negatives. Ist mein Interesse da, schreib ich ihn an, ansonsten verlasse ich das Profil. Seine Neigungen, Ziele, Wünsche können sich im Laufe der Zeit doch auch ändern und man möchte es ausprobieren, obwohl im Profil steht, dass man z.b. eigentlich nur Gewisse Dinge mag. Ich ändere doch nicht gleich mein Profil, weil ich neugierig geworden bin. Lach gibt Mann an, er möchte gerne ausprobieren oder Erfahrungen in einem bestimmten Bereich sammeln, ist er auch schnell der Arsch, der nur auf der Suche nach mehr Erfahrung ist. Gibt eine Frau das im Profil an, sind alle Hilfsbereit.... also ist egal wie es ist, eher Schwierig. Ich selber hab da auch so ein Vorurteil. Ist im Nickname das Wort Dom enthalten, ist er für mich uninteressant, denn für mich hat ein "richtig" dominanter Part, es nicht nötig, es durch den Profilnamen nochmal zu verdeutlichen. Steht bei jemanden Sub/SK bleibt er für mich devot. Bei Mr/Sir ist ihm die Ansprache wichtig, meines Erachtens.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
@********et86 Ich kann deinen Einwand verstehen und finde (nach einem Blick in dein Profil) solche Profile auch gut im Sinne von: Wenn das hier die meisten so machen würden und auch die meisten das lesen würden, würde das mit der Kontaktaufnahme hier viel besser funktionieren. Ich halte es aber, so leid es mir tut, für eine Utopie.

Auf meinem Paarprofil haben wir versucht, in einem kurzen Profiltext uns möglichst klar darzustellen, an den Anschreiben stellen wir aber fest, dass nicht mal jeder 10. (egal ob Mann oder Paar, wobei auch bei Paaren meist der Mann erst mal schreibt) das gelesen hat. Und selbst ich stelle fest, dass auch Frauen meinen nicht so langen Profiltext oft nicht gelesen haben.

Und ich bin jemand, der wirklich gern und viel liest, auch Profile hier. Aber selbst ich gebe zu, dass ich deinen Profiltext @********et86 nicht ganz gelesen habe. Und daher behaupte ich: Wenn ich das schon nicht mache, machen das mindestens 95% deiner Profilbesucher auch nicht.

Daher halte ich es aus Gründen der Pragmatik (und nicht aus moralischen) für sinnvoll, in einem Profiltext zumindest die Grundrichtung anzugeben, wohin es gehen soll.
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Daher halte ich es aus Gründen der Pragmatik (und nicht aus moralischen) für sinnvoll, in einem Profiltext zumindest die Grundrichtung anzugeben, wohin es gehen soll.

Auch das hilft ja nicht. Zumindest nicht bei vielen. Wir werden tatsächlich hier regelmäßig von Leuten angeschrieben die uns als Paar treffen wollen obwohl deutlich im Profil steht das hier derzeit nur einer von uns aktiv ist.🤷
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
@******els Ja, aber wenn man es so negativ sieht, könnte man hier auch aufgeben.
Das will ich aber nicht - angesichts der vielen schönen Kontakte, die sich hier doch gebildet haben.
Und ich denke, dass die aber den kurzen und klaren Profiltext zu nutzen wussten.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Wenn man von viele "Falschen" angeschrieben wird, weil sie das Profil nicht gelesen haben, ist das eher deren Problem, weil Absagen ja zu keinem Erfolg führen.

Ich treffe mich grundsätzlich nur mit Menschen, die mein Interesse durch verschiedenste Dinge wie Kommentare, Profilseiten und Profil-Erweiterungen, CMs oder auch Bilder geweckt haben. Nie jedoch, weil ich ein Sexerlebnis erwarte.
Wenn die CM-Korrenspondenz stimmte, habe ich mich auch schon mit Männern ohne Foto und mit minimaler Profilgestaltung getroffen und war meist eindeutig positiv überrascht.

Ob dann mehr daraus wird, entscheidet sich sowieso erst nach den realen Treffen.
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Mein Herr hat, außer, dass er die Häkchen bei Bdsm dominant gesetzt hat, in seinem Profil keine weiteren Angaben, keine Eingrenzungen oder ähnliches. Ich finde das auch nicht schlimm, denn in seinen Mails hat er mir, auch zuerst ohne weitere Angaben zu seinem Bdsm deutlich gezeigt, was ich wichtig finde. Erst danach haben wir uns über Feinheiten im Bezug auf Bdsm ausgetauscht.
Trotzdem, diese zwei Angaben , dass er intensive Erfahrung mit Bdsm hat und, dass er dominant ist, fand ich schon wichtig. Sonst hätte ich sicher nicht auf seine Mails so reagiert, sondern anders.
Daraus schließe ich: bei der Suche sind mir die Oberbegriffe tatsächlich wichtig. Die Details erst, wenn ich tatsächlich entscheiden will, ob es mit diesem Menschen für eine Beziehung passt.

Im Forum finde ich auch die grobe Richtung wichtig. Also wenn jemand eine Bdsm spezifische Frage hat, hilft es mir beim Antworten oft zu wissen ob derjenige dominant oder devot ist, ob sadistisch oder maso. Gelegentlich auch, ob es um Little oder Brat geht zum Beispiel, aber das kommt dann auf die Frage an.
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Auch ich habe ein recht üppiges Profil wenn man die Homepages dazu nimmt und auch mir wurde schon gesagt ich solle etwas flexibler sein...
Komischerweise finde ich meine Texte gar nicht einschränkend sondern relativ offen. Ich erkläre doch nur meine Sicht zu BDSM und die ist nur für mich gültig...
*******der Mann
24.863 Beiträge
Erstaunlich finde ich dann doch, wieviel geschrieben wird.

Die Aufmerksamkeit eines durchschnittlichen Menschen endet nach ca. 1/4 A4-Seite Text. Das ist nicht nur in einem Erotik-Portal der Fall, das ist ganz generell auch im Geschäftsleben zu beobachten.

Die Erwartung, sehr häufig von Frauen, dass man das ganze, lange Profil durchliest (natürlich inklusive deren Homepages) und zum Beweis noch das Codeword "Betthupferl" bitte im Anschreiben zu verwenden sei, ist zwar süss - aber komplett unrealistisch. Darüberhinaus ist die Realität meist anders als dargestellt und nur eine Momentaufnahme. Bereits nach dem ersten Kontakt sind Mond- und Gezeitenstand anders; wenigstens erfahre ich das so.
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Dann freue ich mich drüber dass ich kein Durchschnitt bin... Ich kann sogar ganze Bücher am Stück lesen...
*offtopic* *sorry*
Zitat von ****s_H:
Dann freue ich mich drüber dass ich kein Durchschnitt bin... Ich kann sogar ganze Bücher am Stück lesen...
*offtopic* *sorry*

Dasselbe hier. *zwinker*
Es müssen sich ja die passenden finden. Wieso sollte man sich verstellen?
Wenn ich jemand bin, die es wichtig findet, Dinge ausführlich zu beschreiben, stehe ich wahrscheinlich auf Männer, die das auch so sehen. Also werde ich genau die Passenden anziehen.

Wer es lieber kurz und knackig mag, wird mit seinem kurz und knackig gehaltenen Profiltext Menschen anziehen, die das auch so mögen.

Es gibt da doch kein richtig oder falsch. Man sollte sich nicht verstellen.

Ich war erfolgreich mit meinem ausführlichen Profiltext. Es hat den absolut passenden Mann angezogen.
Bestimmt hat es auch welche abgeschreckt. Und das ist doch gut so. Die hätten dann mit mir sowieso nichts anfangen können.
******eek Frau
5.619 Beiträge
Zitat von *******der:
Die Erwartung, sehr häufig von Frauen, dass man das ganze, lange Profil durchliest (natürlich inklusive deren Homepages) und zum Beweis noch das Codeword "Betthupferl" bitte im Anschreiben zu verwenden sei, ist zwar süss - aber komplett unrealistisch. Darüberhinaus ist die Realität meist anders als dargestellt und nur eine Momentaufnahme. Bereits nach dem ersten Kontakt sind Mond- und Gezeitenstand anders; wenigstens erfahre ich das so.
Wenn jemandem, dem meine Erwartung, den Text gelesen zu haben, egal ist, hoffe ich, dass ihm klar ist, dass mir auch seine Erwartung, eine Antwort zu bekommen, egal ist.
Ich lese selten mal ein Profil, wenn mich jemand neugierig macht, aber ich würde wahrscheinlich auch nicht häufiger eins lesen, wenn ich auf Suche wäre.

Einfach deshalb, weil ich dann eine Tabelle anlegen müßte, was auf wessen Profil steht - alle wollen ja einzigartig sein und wenn man sucht, dann liest man was weiß ich wie viele Profile...

Also ich babble lieber mit den Leuten.
*****ite Frau
9.557 Beiträge
Ich lese auch lange Texte. Müssen dann halt auch lesenswert sein. Daran hapert es leider oft.


Zitat von *******der:
und zum Beweis noch das Codeword "Betthupferl" bitte im Anschreiben zu verwenden sei,

*lach*

Ich würde eine Liste machen mit Worten, die bitte nie nicht in einem Anschreiben zu verwenden sind. *klugscheisser*
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