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BDSM Rollen: Wie genau nehmt ihr diese?

*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich hab mal gelernt, dass sich "Top/ Bottom" rein auf SM bezieht.

Let's play Master and Servant, *lach*.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ****az:
Ich finde, dass "Top" und "bottom" fürs erste meistens vollkommen ausreichen. Wenn man sich dann näher drüber unterhält, kann mich die andere Person gerne aufklären als was sie sich und ihren Partner/in sieht, und warum.

(Zitat wegen des Seitenumbruchs.)
Ich kann mich mit diesen ganzen Bezeichnungen überhaupt nicht identifizieren, vielleicht gerade weil es Rollenbezeichnungen sind, die ein bestimmtes Verhalten implizieren. Eine "Sub" ist devot aber selbstbestimmt, eine "Sklavin" unterliegt strengen (Verhaltens-)Regeln, eine "O" wird fremdbenutzt, eine "Brat" provoziert gerne und will gezähmt werden, eine "Little" ist kindlich etc.
Darin sehe ich mich nicht. Ich bin einfach ich selbst und das bedeutet, dass ich devot bin und zwar nicht nur im Bett, dass ich mir wünsche, dass er sehr weitreichend über mich bestimmt, aber ich keinen starren Regeln unterworfen bin, dass ich auch mal vorlaut sein darf, dass ich ihn anspringen darf, wenn ich kuscheln möchte, aber auch, dass ich mitdenke und meine Meinung sagen darf, die gehört wird, und dass er mich liebhat.
Am ehesten kann ich mich noch mit den Begriffen "Devotina" (klingt für mich nach Liebe) oder (liebgehabtes) "Eigentum" identifizieren.

Hier im Forum war ich auch schon sehr oft verwirrt, wenn zum Beispiel Sklavinnen schrieben: "Wenn er sich eine zweite Sklavin nimmt, dann bin ich sofort weg!" Oder wenn Eigentume schrieben: "Ich lass mir doch nicht verbieten, mich weiter mit anderen Männern zu treffen!"
Aber inzwischen habe ich gelernt - wie @*****a_A bereits so treffend anmerkte - dass man diese Bezeichnungen nicht so ernst nehmen sollte, denn die meisten nehmen sie wohl auch nicht so ernst. Bestes Beispiel: Eine O, die sich nicht fremdbenutzen lässt oder nur von durch sie ausgewählten Herren und wenn ihr Sir nicht zustimmt, dann gibt es aber Knatsch im Schloss Roissy. Ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, aber bitte. Warum nicht? *lach*
Viele finden diese Bezeichnungen wohl einfach romantisch. Oder praktisch? Das ist ja auch völlig in Ordnung, ich musste es nur erst lernen als ich vollkommen unbedarft in dieses Forum stolperte.
Na oft sind diese Schlösser auch nur 38qm Butzen im irgendwo.
Dann passt es wieder, ganz ohne knatsch.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Noch deeskalativer ist es natürlich, wenn man die 38 qm alleine bewohnt.
*lach*
Kann ich nix mit anfangen. Dom/Top, Switcher und Sub bezeichnen für mich nur die Rangordnung bzw. ganz grob wo sich jemand selbst sieht. Oder aber die Dynamik in einer „Beziehung“

Ansonsten sind mir die Bezeichnungen egal. Meist haben die Menschen Namen und mögen unterschiedlichste Praktiken.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *********ariya:
BDSM Rollen: Wie genau nehmt ihr diese?
Im Bereich des BDSM gibt es viele Bezeichnungen für die diversen Rollen, für das „Oben“ und „Unten“.
Top, Dom, Master, Herr, Sir, Daddy u.a.
Bottom, Sub, Sklavin Kajira, Serf, Little u.a.
Nun hab ich mich mal gefragt, inwieweit diese Bezeichnungen genau genommen werden. Wie weit kann man von der genannten Bezeichnungen auf den Menschen und seine Veranlagung schließen?

Naja, einige der genannten Wörter geben ja schon an, wo im BDSM Sektor man sich verortet fühlt Top/Bottom findet sich im SM, Dom/sub und Herr/sklavin im D/s, Daddy/little im DDlg Bereich. Kajira weist auf Leutchen mit Gor-Faible hin.

Oder ist es ein oberflächliches Einerlei?

Ich denke, dass das heute weit mehr ein Mischmasch ist als es früher war, da waren die Abgrenzen weitaus schärfer.

Was sagt Ihr dazu? Achtet Ihr auf die „Wortwahl“?

Ich achte schon auf die Wortwahl, zumal einige der Wörter für mich mit reinen Anreden konnotiert sind. Master/Herr/Sir sind für mich eher persönliche Anreden als dass ich die BDSMige Typbezeichnungen nutze und haben somit eine andere Bedeutung für mich persönlich.

noxx
******els Paar
1.234 Beiträge
Ich fang ja Grad erst an den Bereich für mich zu entdecken, und werde das mit voller Absicht mit Menschen tun die selber erst dabei sind zu entdecken.
Weil ich nicht direkt in solche Schubladen gesteckt werden möchte. Das meiste sagt mir nichtmal was. Mag ja vielleicht sogar nützlich sein um Vorlieben zu kategorisieren, ist für mich aber eher ein weiteres Zeichen dafür für das elitäre denken in der Szene...
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von ********noxx:
zumal einige der Wörter für mich mit reinen Anreden konnotiert sind. Master/Herr/Sir sind für mich eher persönliche Anreden als dass ich die BDSMige Typbezeichnungen nutze
Das ist ein guter Punkt. Für mich gibt es drei Ebenen:
Dom, Sub, Top und Bottom sind für mich reine Oberbegriffe, die zur Kennzeichnung und Beschreibung einer Position dienen. Ich kenne niemanden, der sein Gegenüber so anspricht. (Außer “He, Sub, komm her", was ich einmal gehört habe) Falls nicht klar ist, was ich meine: ich habe niemanden sagen hören oder schreiben sehen “Dom, darf ich xyz?" "Top, bitte schlag mich." oder "auf die Knie, Bottom". Worte wie Rigger und Rope-Bunny gehören auch dazu.

Worte wie Herr, Sklavin, O, Kajira und Daddy sind Kategorie 2. Sie können sowohl zur Beschreibung als auch zur Ansprache genutzt werden. Man kann sie sowohl in Sätzen vom Typ “Er ist ihr ___", "Sie ist meine ___" "Du bist seine____" benutzen als auch in Sätzen wie "Darf ich xyz, ___?" "auf die Knie, ___" . Werden sie zur Beschreibung genutzt, sind sie genauer /spezifischer als die Wörter aus Kategorie 1.

In Kategorie 3 finden sich solche Wörter, die nur als Ansprache und nicht als konkrete Positionsbeschreibung verwendet werden. Master wäre zum Beispiel so ein Wort für mich oder Göttin. Sir würde für mich auch in diese Gruppe fallen, wobei das manche Leute anders sehen können. Für mich ist das Unterscheidungsmerkmal "Kann ich damit sinnvoll jemand drittes beschreiben?" Kann ich sagen "er ist ihr ___" beziehungsweise "Sie ist seine ___" und der, zu dem ich das gesagt habe, findet die Formulierung nicht irgendwie ein bisschen merkwürdig. Wenn ja, gehört es in Kategorie 2, wenn es komisch klingt, gehört es hierhin. Ist natürlich etwas subjektiv. "Sie ist seine Göttin" klingt irgendwie spöttisch oder merkwürdig in meinem Kopf. Zumindest merkwürdiger als "Sie ist seine Herrin." Ich glaube, es hat etwas mit Neutralität zu tun. Göttin ist einfach kein neutrales Wort. Aber im Falle von Master zum Beispiel, hat es eher mit Unklarheit oder Uneindeutigkeit zu tun. Der Satz "Er ist ihr Master" sagt einfach nichts anderes aus als "Er ist ihr Dom", warum also ein so spezifisches Wort benutzen, wenn es auch der Oberbegriff tut. Es ist unnötig speziell und klingt deshalb komisch.
*******der Mann
24.865 Beiträge
Ein Thema für eine MASTER-Arbeit *lach*
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *******der:
Ein Thema für eine MASTER-Arbeit *lach*

"Anrede und Spezifizierung von Anreden und Bezeichnungen im BDSM Bereich" - gab es mit Sicherheit schon in irgendeiner Bachelor Arbeit... für 'nen Master langt das Thema wohl nicht *zwinker*
Es sei denn, der Master macht seinen Bachelor.. *g*

noxx
*******ant Frau
31.233 Beiträge
*wua*
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *********miede:
*wua*

Ahh, war das Deine? *g*
***is Mann
1.509 Beiträge
Nun hab ich mich mal gefragt, inwieweit diese Bezeichnungen genau genommen werden. Wie weit kann man von der genannten Bezeichnungen auf den Menschen und seine Veranlagung schließen?

Ich persönlich denke, dass diese Bezeichnungen grob die Ausrichtung der Fantasien und Vorlieben darstellt. Nicht mehr nicht weniger...

Der Knackpunkt an "Top, Dom, Master, Herr, Sir, Daddy, Bottom, Sub, Serf, Little" ist, dass diese Fantasien und Vorlieben sehr unterschiedlich ausgelebt werden und von daher sich z.B. "meine" persönliche Auffassung von BDSM sich stark von der eines anderen DOM unterscheidet und die Grenzen oftmals fliesend sind.

Um auf die zitierte Eingangsfrage zurückzukommen: Gar nicht. Und: Die Bezeichnung skizziert grob die Veranlagung.

Wie so oft hilft auch in diesem Fall ausgiebige Kommunikation um die Schnittmengen zu schärfen.

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Ich denke, dass das heute weit mehr ein Mischmasch ist als es früher war, da waren die Abgrenzen weitaus schärfer.

Früher hat es aber gereicht, "Ich steh auf puren SM und nicht so auf DS." zu sagen. Und noch früherer gab es solche Unterscheidungen nicht und es wurde einfach nur "S/M" gesagt und alles war dabei.
Dafür hat man heute irgendwelche Listen mit Prozentangaben vieler einzelner kleiner Schubladen, von denen man sich bei der einen Hälfte erstmal einigen muss, was überhaupt gemeint ist, und bei der anderen Hälfte, worin "zu 23,8%" und "zu 36,4%" differieren.

Wobei das keine nur auf BDSM bezogene Erscheinung ist, sondern zB auch ganz allgemein bei sexueller Identität und Orientierung zu sehen ist: viele wollen am besten so individuell sein, daß es für eine ganz eigene Bezeichnung reicht.

Zitat von *********miede:
Ich hab mal gelernt, dass sich "Top/ Bottom" rein auf SM bezieht.

Ich kenne es als sowohl SMig als Analogon zum DSigen Dom/Sub als auch als allgemeinen Oberbegriff.
*******e222 Frau
8.571 Beiträge
Zitat von *********ariya:
Im Bereich des BDSM gibt es viele Bezeichnungen für die diversen Rollen, für das „Oben“ und „Unten“.
Top, Dom, Master, Herr, Sir, Daddy u.a.
Bottom, Sub, Sklavin Kajira, Serf, Little u.a.

Manche bezeichnen für sich Top, Dom, Master, Herr, Sir, Daddy, Bottom, Sub, Sklavin, Kajira, Serf, Little usw. als Rolle. Andere als sexuelle Neigung, andere als ihr Naturell, andere als Beziehungsform und andere nochmal als ganz was anderes.

Diese Schubladen dienen der groben Einteilung.

Zitat von *********ariya:
Nun hab ich mich mal gefragt, inwieweit diese Bezeichnungen genau genommen werden. Wie weit kann man von der genannten Bezeichnungen auf den Menschen und seine Veranlagung schließen?

Für mich ist es klar, wenn ich mich als Sub bezeichne, dass ich keine Dom bin. Wenn ich mich als Little bezeichne, dass ich keine Mum bin. Damit sollte jedem klar sein, auf welche Veranlagung man bei mir schließen kann.

Ich bin eine demisexuelle Frau, mit einer devoten Neigung im sexuellen Bereich. Jedoch ausschließlich meinem dominanten Partner gegenüber und nur für ihn eine Sub. Ob ich eine Sklavin, eine O, eine Serf, eine Little o. a. sein kann, weiß ich nicht. Ganz sicher bin ich (sexuell) eine Bottom. Was ich sonst noch bin oder für meinen Partner sein kann, kläre ich dann im tiefer gehenden Gespräch, da Sub oder Bottom keine DIN zertifizierten Begriffe sind.

Ansonsten bin ich Sundance. Eine Frau, die im Alltag ihre Frau steht und nicht anders ist, als die Sabine und die Tanja die nebenan wohnen. Wie Sabine und Tanja ihre Sexualität ausleben weiß ich nicht. Sie wissen das auch nicht von mir.

Zitat von *********ariya:
Oder ist es ein oberflächliches Einerlei?
Was sagt Ihr dazu? Achtet Ihr auf die „Wortwahl“?

Selbstverständlich ist das oberflächlich, aber ganz sicher kein Einerlei. Deswegen achte ich für mich in einer Kommunikation im Forum oder im privaten Gespräch mit jemandem sehr wohl auf die Wortwahl und das ganz ohne Gänsefüßchen.

Wie ich meinen Partner anspreche ist dann nochmal ganz was anderes. Den einen sprach ich mit seinem Vornamen an, einen anderen mit Herr, einen anderen sprach ich mit Sir an. Alle waren meine Doms, weil ich ihre Sub war.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Zitat von *********miede:
*wua*

Ahh, war das Deine? :-)
Ich hab ja nicht mal Abi, *lol*.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Die Begriffe Top und Button sind mir z.B. das erste mal im Kontext der männlichen homosexualität begegnet wobei es dort nicht nur im Bezug auf das "Machtgefälle" bezogen war sondern sehr häufig auch Top = maskuliner Part, Button = femininer Part war.

Mit dem mehr und mehr werden des Feminismusses hat sich das aber merklich angefangen aufzulösen da man Feminin ja nicht mit Button gleichsetzen sollte.

Wobei wenn ich hier schon selbst mal wieder diese eigentlich englischen Begriffe benutze fällt mir auf, dass alleine dadurch schon unterschiede in der Bedeutung/Auslegung durch die Übersetzung bzw. Interpretation der Übersetzung entstehen.

irgendwo in einem vorherigen Posting sagte eine Frau das ihr schon das Übersetzen der Begriffe "Devotion" und "Submission" geholfen hat. Auch einer Freundin von mir war es eine Hilfe auf ihrem Weg sich selbst und ihr BDSM zu finden, dass ich ihr diesen Unterschied einmal mit einfachen Worten vermittelt habe.

Im BDSM Kontext jedoch wird Allgemein zu meist doch von Sub oder Sklavin(geschlechtsneutral verstehen bitte) gesprochen wobei unter diesen Sub's dann aber wieder auch viele sind die eben nicht wirklich submessiv veranlagt sondern eher eine devote Veranlagung haben.

Nur selten lese ich irgendwo im Forum davon das eine "Devota" (ein von mir gerne genutzter Begriff) gesucht wird bzw. eine "Devota" einen Herrn sucht. In den aller Meisten Profilen und Date Anzeigen die ich so lese steht doch Sub bzw. Sklavin sucht.

Wenn Frau schon Sklavin statt Sub schreibt sagt mir das aber auch noch nicht ob sie die ist die gerne in die Sklaverrei "gezwungen/unterdrückt" wird oder ob sie aus hingäbe als Sklavin dienen und zur verfügung stehen will.

Irgendwie ist also scheinbar aus der Abkürzung "Sub" von Submission ein mehr oder weniger eigenständiger Begriff geworden welcher lediglich die Zugehörigkeit zu der Fraktion BDSM auf der im englischem Button Seite beschreibt.

Egal aber nun ob "Sub" oder "Button" keiner dieser Begriffe ist unserer eigenen Sprache entnommen und 1:1 Wort Übersetzungen sind eben noch einmal etwas anderes als sinngemäße Übersetzungen.

Was bei uns
"Es Regnet wie aus Kübeln" ist heißt im englischem "It Rains Cat's and Dog's"

Das sollte doch deutlich Zeigen das man Begriffe aus anderen Sprachen nicht immer so ganz genau übersetzen / nehmen sollte und es verdamt viel Spielraum gibt wenn es in den Bereich von sinngemäßen Übersetzungen gibt.

Außer den Begriffen "Herr" und "Sklavin" fallen mir aber gerade auch keine deutschsprachigen Begriffe ein welche die beiden, gegensätzlichen Seiten, im BDSM mehr oder weniger klar mit einem Wort beschreiben.
*******nce Frau
310 Beiträge
Zitat von *********tWind:
Zitat von *********ariya:
Dennoch sind die meisten bemüht, eine Definition für sich zu finden.

Dies habe ich zu Anfang tatsächlich versucht für mich zu finden....
Nachdem ich sehr schnell gemerkt habe, dass diese Bezeichnungen mit Erwartungen verknüpft sind, nehme ich davon Abstand....
Das einzige, was ich für mich beibehalten habe
Demisexuelle Frau, mit einer devote Neigung im sexuellen Bereich IHREM dominanten Partner gegenüber

Fühle das so sehr.
Ich überlege tatsächlich es komplett aus dem Profil zu nehmen. Weil die Ansichten darüber zum Teil sehr starr sind.

Außerdem hab ich manchmal das Gefühl der Mensch wird nur noch über die Sexualität definiert und der Rest ist gar nicht mehr von Interesse.

Dabei ist da doch so viel mehr was stimmen muss.
Okay, bei demisexuellen ein bisschen mehr.
Ja wenn man sich auf einem erotik Portal bewegt kann das schon mal passieren das da vieles an der Sexualität gemessen wird.

Im RL gibt da weitaus mehr Parameter.
*****y87 Frau
9.818 Beiträge
Ich finde es ja einerseits gut,dass es Begriffe zur Orientierung gibt. Anderseits interpretiert sie ja jeder anders. Bzw stellt sich was anders darunter vor. Auch ein Grund warum ich keine Angaben oder Vorlieben im Profil stehen habe. Außer das ich heterosexuell bin,dann war es aber auch. Ich will nicht auf eine sexuelle Präferenz reduziert werden.


Eine ganz andere Geschichte,ist die Gefühlslage. Fühlt sich jemand dominant,devot usw usf. Darauf kommt es für mich an. Das Gefühl und nicht die Bezeichnung. Darüber lohnt es sich zu reden. Was fühle ich und nicht wie bezeichne ich mich.

Ich könnte nie ernsthaft jemanden mit Sir,Herr oder sonstwie ansprechen. Das passt nicht zu meiner Gefühlswelt. Und ich versuche,was zu meiner Schande auch nicht immer klappt,bei Bezeichnungen,nicht immer einen bestimmten Stereotypen im Kopf zu haben.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Auch ein Grund warum ich keine Angaben oder Vorlieben im Profil stehen habe. Außer das ich heterosexuell bin,dann war es aber auch. Ich will nicht auf eine sexuelle Präferenz reduziert werden.

Bei Angaben von Vorlieben seh ich es auch so, nicht reduziert werden auf "geil, die steht auf Analsex!",...wobei einem das mit der Angabe BDSM auch passiert.

Ich gebe jedoch bekannt, dass ich devot bin, um mich abzugrenzen, weil meine Welt in der ich lebe eben anders ist, von Einstellungen bis Ausleben.

Was wiederrum nicht bedeutet, dass ich bei jedem so ticke bzw. wie es mir grad geht tagesformabhängig ist - jemand der Analsex priorisiert ist ja auch nicht auf Standby, jederzeit bereit.
*********ariya Paar
2.290 Beiträge
Themenersteller 
Besteht nicht die Gefahr, dass, wenn man auf all die Bezeichnungen verzichtet, man sich nicht mehr zielgerichtet ausdrücken kann.
Wenn jeder, hinsichtlich seiner u.U. wandelnden Gefühle, sexuellen Neigung, bevorzugten Beziehungsform etc., auf genaue Bezeichnungen verzichtet, wird doch eine Komunikation sehr schwierig, oder wenigsten sehr umständlich.
Ist es nicht besser sich auf einheitliche Bezeichnungen zu einigen und sich damit deutlich auszudrücken. Das heißt ja nicht, dass man nicht, bei näherem Kontakt, Feinheiten genauer erläutern kann.
Zitat von *********ariya:

Ist es nicht besser sich auf einheitliche Bezeichnungen zu einigen und sich damit deutlich auszudrücken. Das heißt ja nicht, dass man nicht, bei näherem Kontakt, Feinheiten genauer erläutern kann.

Das halte ich für schwierig. Manche tun es ja ("Kajira" als Rollenvorbild war mir bis zu diesem Thread gar nicht bekannt, ich bin zu wenig "drin" in der Szene, als daß mir solche Bezeichnungen irgendwas bedeuten könnten).

Ich verwende "Dom" oder "Sub" lediglich als grobe Richtung, wo ich mich oder andere sehe, nicht mehr. Selbst das ist schon oft mißverständlich, wenn ich daran denke, wie in der Vergangenheit allein aufgrund dieser "Information" schon versucht wurde, bei mir ein Wissen um "korrekte Verhaltensweisen" vorauszusetzen.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich hätte eine ganze Liste von Bezeichnungen, die ich mir ansehe, um dann das für mich passende rauszusuchen, ginge es mir ähnlich wie mit den heute gängigen (?) Genderzugehörigkeiten: mich verwirren die eher als daß es irgendwas "einfacher" gemacht hätte.
*********ariya Paar
2.290 Beiträge
Themenersteller 
@*****led
Aber da gebe ich zu bedenken, dass doch überall und in allen Gebieten (außerhalb BDSM) spezielle Begriffe genutzt werden und die Anwendung normal ist.
Und sogar im Wiki kann man die Begriffe nachsehen, was doch eine gewisse Vereinheitlichung voraussetzt.
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