Ich kann dem Threadersteller in vielem nur zustimmen. Meine Neigung zu akzeptieren, war mit das Schwerste. Alleine aufgrund einer sehr heteronormativen Erziehung und klaren Rollenbildern für Jungs und angehende Männer. Aber auch mir klar zu werden, wie intensiv oder nicht intensiv meine Bisexualität wirklich ist, bedurfte enormer Zeit, weil mir gängige Begriffe irgendwie unpassend erschienen, um meine Sexualität zu charakterisieren. Gerade weil bi fälschlicherweise oft damit assoziiert wird, dass man Frauen und Männer gleich stark begehrt, was in meinem Fall nicht wirklich so ist. Mir gefallen Frauen und eher feminine Männer. Maskuline Männer nicht so.
Ich musste erst die Begriffe gynophil und heteroflexibel kennenlernen, um mich selbst angemessen kennenzulernen, beschreiben zu können und einordnen zu können. Erst danach konnte ich mich auch gegenüber meiner Umwelt angemessen auszudrücken, was enorm zu meiner Selbstakzeptanz und meinem Wohlbefinden beigetragen hat.
Und auch bei mir war das ein Prozess der erst mit Mitte 30 begann und einige Jahre in Anspruch nahm.
Ich musste erst die Begriffe gynophil und heteroflexibel kennenlernen, um mich selbst angemessen kennenzulernen, beschreiben zu können und einordnen zu können. Erst danach konnte ich mich auch gegenüber meiner Umwelt angemessen auszudrücken, was enorm zu meiner Selbstakzeptanz und meinem Wohlbefinden beigetragen hat.
Und auch bei mir war das ein Prozess der erst mit Mitte 30 begann und einige Jahre in Anspruch nahm.