Klar das mit den Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich "Single sein" immer mehr zur faszinierenden Alternative wird. Gerade in realen Gesprächen kommt es selten zu einer tiefsinnigen Verbindung, zu wahrhaftiger Offenheit, echten Gefühlen, echten Emotionen. Kaum Interesse am Weg, am Leben, an der Persönlichkeit des anderen, weil man sich dann mit seinen eigenen Schatten und Dämonen beschäftigen müsste.
Ich bin an dieser Stelle gerne Single, weil die Alternative Oberflächlichkeit ist. Ich muss dazu die Menschen nicht einmal sehen. Ich habe das Pech oder auch das Glück (je nachdem wer in meiner Nähe ist) das ich ihre innere Welt fühle. Und die Abweichung zu dessen was man mit den Augen sieht ist teils gravierend.
Ich verstehe den Wunsch nach Perfektion, weil es die Triggerpunkte auf sich selbst bezogen um ein vielfaches minimiert.
Bei Freunden, Familie da kann man hingehen wenn man sich gut fühlt und wenn es einem zu viel wird geht man wieder. Man kann sich klar abgrenzen, niemanden an sich wirklich heran lassen. In einer Beziehung ist das vollkommen anders. Aber das jetzt näher zu vertiefen würde die Thematik verfehlen und den Rahmen sprengen.
Und ich würde an dieser Stelle "Single sein" und "Allein Sein" klar voneinander trennen. Denn was es bedeutet wahrhaftig mit sich allein zu sein, ohne Ablenkung, ohne Handy, ohne PC, ohne Musik, ohne Menschen, mitten in der Natur, mit nichts außer mit sich selbst, das wissen wir schon lange nicht mehr. Denn dort und nur dort, ist die eigene Wahrheit am lautesten.
Meine Meinung, Perspektive, Erfahrung
In diesem Sinne
Cherish