Zitat von *********he_67:
„Wer pflegt Mama?
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/rabiat/videos/wer-pflegt-mama-video-100.html
Kürzlich habe ich einen Ausschnitt dieser Doku gesehen, läuft heute Abend in der ARD. Der Ausschnitt hat mich nachdenklich gemacht.
Mir ist klar, meine Kinder sollen mich nicht pflegen. Aber wird wirklich kommen und sein.
Wenn ich so z.B. unterwegs beim Einkaufen ältere Menschen sehe, wie erschwerlich alles werden kann. Alleine wohl noch schwieriger als zu zweit.
Wie seht ihr das, die die gerne Single sind? Macht ihr euch diesbezüglich Gedanken, wie was im Alter wird? Oder schaut ihr da entspannt in die Zukunft?
Das ist eine gute Frage, @*********he_67 .
Mir kommen da so einige Gedanken wieder, vor denen ich mich gerne wegducke.
Ich mache mal eine stichpunkt- Sammlung, die ich ganz auf mich persönlich bezogen meine (! ).
• Meine Mutter möchte auf keinen Fall, dass ich sie mal pflege. Das hat sie sich explizit verboten, schon sehr früh.
Auf meinen zaghaften Einwand, dass es nur gerecht wäre, antwortete sie lapidar:
"Schon, aber du konntest damals nicht selbst darüber bestimmen".
• Ich selber sorge in kaum einem Lebensbereich für irgendetwas vor.
"Hätte, hätte, Fahrrradkette" war ein Mal zu oft meine Erfahrung; und dank meiner Konfliktfreudigkeit, wenn es im öffentlichen Raum hart auf hart kommt sowie der
Nichtblinker- Kreuzung direkt vor meiner Haustür bin ich auf alles gefasst.
• wovon soll ich vorsorgen?
Kinder wollte ich nie, wusste ich schon mit 12. Dass so etwas auch als Frau möglich ist, setzt sich als Gedanke mMn immer noch viel zu langsam durch bzw sickert.
• Von einer Solidargemeinschaft hat sich "die Gesellschaft" (ich weiß, das war jetzt billig) eh' schon entfernt.
@*********he_67 , i ch bin ratlos.
Ich weiß nur eines:
Dass nicht jeder Mensch das Leben an sich toll findet-
und dass so eine höchst innere Einstellung
(egal, ob man damit seinen Frieden gemacht hat oder nicht) dazu geeignet ist, andere zu verletzen.
"Jede/r so, wie er/ sie mag".
Oder was das persönliche, geringere Übel ist.