Liebe Story
du hast recht, dein "Mistkerl" (da sträuben sich mir die Finger aber ich tipps trotzdem) hat das wunderbar erklärt, und nach deinem letzten Post kann ich es tatsächlich besser nachvollziehen, wie ihr das meint.
Natürlich bin ich nicht 100%ig eurer Meinung
lautlach aber wie du so lieb gesagt hast - anderer Meinung, nicht besser oder schlechter. Ich diskutiere auch sehr gern mit dir, denn ob du es glaubst oder nicht, du erinnerst mich sehr an mich selbst. Das lustige ist nämlich: deine Meinungen und Ansichten hatte ich früher selbst.
Jetzt SM mit meinem geliebten Schatz zu leben, hat mir andere Einsichten und Ansichten, Erfahrungen und Einstellungen eröffnet. Und des Menschen Natur (und die der Frauen) ist eben oft ein ungestümes Mitteilungsbedürfnis :o)
Ich möchte zu zwei Zitaten Stellung nehmen - rein philosophischer Natur
Freiheit (gern auch Liebe) heißt, sich nie entschuldigen zu müssen.
Ich möchte das MÜSSEN betonen. RICHTIG, ich MUSS nicht. Aber ich will. Und kann!!!!!!!!!!!!!!!!! Weil es vielleicht dem anderen richtig gut tut.
Ein völlig offtopic thema: hab mal bei meiner freundin richtig scheiße gebaut. ich habs zuerst überspielt. Sie weiß, ich bin ein mensch, dem ein entschuldigung sehr schwer über die lippen kommt - normalerweise habe ich natürlich immer recht und mache keine fehler. Es hat mir keine Ruhe gelassen, und ich hab sie mir dann geschnappt, sie angeguckt und ihr gesagt: Süße, es tut mir von Herzen leid, ich habe da wirklich Mist gebaut, bitte verzeih mir. Und sie war froh und hat mich gedrückt und alles war wieder gut. Ohne meiner Entschuldigung wäre sie sicher immer noch meine Freundin, aber es bleibt eine bittere Note zurück, die wir so aus der Welt geschafft haben.
Es ist meist gut für den bei dem man Mist gebaut hat (ich meine jetzt ernsthaften) sich ehrlich zu entschuldigen. Und jetzt kommt, nicht MÜSSEN heißt ja noch lange nicht, nicht DÜRFEN.
Also die Zitate sind schön und richtig, aber nicht unbedingt sehr zwischenmenschlich.
So und jetzt zurück zum Thema: Strafen als moderner Ablasshandel - ist wirklich großartig. Wenn man Strafe braucht, richtig braucht.
Ich glaube ich kann es deswegen so wenig nachvollziehen, weil ich (und dafür bin ich zutiefst dankbar) keine Strafe mehr brauche und will.
Wir haben Sessions weil es uns Spaß macht. Er bindet mich fest und peitscht mich, weil es uns gemeinsam erregt. Er spielt mit mir, weil ich dann abhebe. Und erst jetzt und erst mit ihm habe ich fliegen gelernt, dabei und während einer Session, während ich früher teilweise enorme Angst vor Strafen, Sessions, Schlägen und Quälereien hatte.
Eine Strafe per se sollte ja keinen Spaß machen, oder? Und das war für mich wohl immer das größte Problem.
Deswegen wahrscheinlich mein Unverständnis (auch wenn ich es jetzt richtig gut nachvollziehen kann).
Liebe Grüße
velvet