gefühllose liebe
eine interessante umschreibung!!!
kleinkrämerisch könnt man jetzt sagen, das es ohne gefühle, keine liebe gäbe
...oder eine liebe ohne gefühl, unvorstellbar...
dennoch wage ich zu behaupten, das jeder sofort die überschrift versteht, die die TE verwendet.
liebe, gefühle, kann man das erlernen, trainieren...?
die liebe ansich selbst wahrscheinlich nicht, da stelle ich die these auf, das sie immerwährend vorhanden ist...
aber das ausdrücken der liebe, das gefühl dessen, das ausleben der liebe, dieser gefühle, das kann man wahrlich erlernen, trainieren, pflegen...
gegenbeispiel:
ein kind, das in einem elternhaus aufwächst, in dem keinerlei zwischenmenschlicher austausch stattfindet, wird seine schwierigkeiten haben, selbst ungezwungen, zwischenmenschliche gefühlsäusserungen auszudrücken...
dennoch, sieht dieser mensch in seiner umwelt dies und macht sich seine gedanken darüber. es hindert aber sein verhaltenmuster daran, selbst so zu agieren. er empfindet vllt so, kann dies aber nicht ausleben.
was kann dieser mensch machen, das er sein verhaltensmuster ändert.
er muss seinen willen gebrauchen, um seine blockaden zu überwinden...
er muss an sich arbeiten, seine gefühle zu äussern...
er arbeitet nicht an seine gefühlen, an seiner liebe, aber an seiner ausdrucksform...
und daran kann jeder, wenn er willens ist, an sich selbst arbeiten, das ein gefühl auch ausgelebt wird...
trotz alltag...
P.S
diese kleine anektode bezieht sich auf ein erlebniss vor ca 15 jahren.
ein guter bekannter, der stocksteif dastand, als ein überschwenglicher mutabor, einfach ihn aus freud heraus umarmte...
jener mann, der in einem gefühllosen elternhaus aufwuchs, schaffte es, sein verhaltensmuster zu durchbrechen...
er war willens genug, die liebe, das gefühl der liebe, dass in ihm innewohnte, auch herauszulassen...
dies sollte man bedenken, denn man kann tatsächlich menschliche wärme, nähe, gefühle, liebe weitergeben...
einfach indem, das man es vorlebt...