Die Marke lebt vom Marketing. Ja, das ist ja auch alles psychologisch aufgebaut, eben die Produktwerbung solcher Marken. Die Werbemacher "tauchen" dann geschickt in die Psyche des potenziellen Endverbrauchers inein, um in für sich zu gewinnen.
Ja, dann kommt noch die Frage auf, was es dann "wert" sei. Wert von Wertigkeit, also von wirklicher Qualität, also die Beschaffenheit des Materials, wie es verarbeitet wurde, wie es aussieht usw. Dann die individuelle Fragestellung, ob "mir" so ein hochpreisiges, sog. Luxusprodukt was wert ist. Dieser Gedanke kann noch dazukommen, bei einer Entscheidungsfindung.
Dann die Herkunft. Es gab schon einige Berichte darüber, unter welchen erbärmlichen Bedingungen die Mitarbeiter, in sog. Billig-Lohnländern, diese Klamotten zusammenschustern müssen, für einen Hungerlohn, ohne Sicherheitsvorkehrungen usw. In einer Färberei in Bangladesh wurde mal gefilmt, wie die Malocher barfuß in der giftigen, farbigen Pampe stehen, um irgendwelche "trendigen" Jeansbuxen zu färben. Atemschutzmasken oder besondere Sicherheitsvorkehrungen: Fehlanzeige.
Das kann auch ein Teufelskreis sein, für uns als preisbewusste Endverbraucher, denn der Kunde an der Ladentheke weiß mitunter auch nicht, unter welchen Umständen sein "Schnäppchen" überhaupt zum Schnäppchen wurde.
Ich war mal vor längerer Zeit bei P & C und hatte mir Hemden angeschaut. Es waren auch einige coole Designs dabei. Als ich dann im Etikett "Made in Bangladesh" las und auf das Preisetikett schaute, habe ich das Teil sofort wieder in die Auslage gelegt. Mit freundlichen Grüßen: 29,99Euro.
Für mich wär es eine Problematik, wenn nicht exakt nachweisbar und nachvollziehbar wär, woher unsere Klamotten, egal ob billig oder superteuer, nun kommen, wie und unter welchen Umständen sie gefertigt wurden und in den Wirtschaftskreislauf eingebracht wurden.
Mal so ein weiterer Gedanke.