Teure Mode & Accessoires: Wie wichtig sind euch Luxusmarken?

Boss, Karl Lagerfeld und Agent Provocateur trifft meinen Geschmack ganz gut. Aber alles im Normalfall nicht zu bezahlen.

Lieber investiere ich in meine Kinder, deren Wohlergehen und Zukunft als 100e Euro in bspw Unterwäsche zu stecken.

Ich schwöre auf Jack Wolfskin und noir handmade. Und ich mag Laura Ashley und Desigual, aber das sind alles keine Luxusmarken.
Bei Schuhen und Handtaschen etc. schaue ich gar nicht drauf, weiß gar nicht, warum nicht. Es interessiert mich nicht genug.

Als Mensch des Mittelstandes lege ich keinen gesteigerten Wert auf Luxusmarken bei Kleidung. Material, Verarbeitung, muss gefallen und sitzen, klar. Und keine Kinderarbeit. Das reicht mir, da ich mit Kleidung in meinem Umfeld nicht repräsentieren gehe/n will oder muss.

Bei Alt- wie Neureichen sieht das meist anders aus, da gehören die Luxusmarken zum Lifestyle dazu, dafür sind sie ja auch gemacht. Da zieht man auch ein Partykleid nur einmal an.

Mein Onkelchen bringt seiner Freundin schon mal einen mehrere Tausend Euro teure Handtasche vom Golf-Wochenende mit. Da ist es auch egal, wie schön oder scheußlich die ist und ob sie das Geld wert ist - so was macht man schlicht, weil mans kann. Und will. Just for fun.

...es sind eher die Neureichen, die ihren Reichtum der staunenden Öffentlichkeit
präsentieren wollen. Bei altem Geld ist eher Understatement angesagt und von
diesen Leuten kann man Sparen lernen...

Mir sagen die meisten Marken nicht mal was. Nein, mich beeindruckt das alles nicht.
Seit etwa fünf Jahren nähe ich nahezu alle meine Oberbekleidung bis auf Jacken und Jeanshosen selbst. Und auch bei den Jacken und Jeans ist es nur noch eine Frage der Zeit. Auch Handtaschen nähe ich mir selbst.
Das sind dann zwar alles keine edlen und teuren Designerstücke aber dafür Unikate, die unbezahlbar sind.

ich kaufe seit etwa zwei jahren beinahe nur noch gebraucht. & ich wüsste tatsächlich nichts, was mich dazu bewegen könnte, eine tasche für 1000€+ zu kaufen, das ist doch völlig absurd. was kann die denn, was eine tasche für den bruchteil des geldes nicht kann?
lv zum beispiel… mir persönlich gefallen sie gar nicht, & ehrlich gesagt glaub ich, dass sich jemand so was vor allem kauft, um zu zeigen, dass er/sie es sich leisten kann. & das ist eine einstellung, die in vielerlei hinsicht nicht zu mir passt.

Naja, mit einem gewissen Betrag, denn man zur Verfügung hat, bestimmt.

Bei mir ist es teilweise Arbeitskleidung.

Ich habe beruflich viel mit Menschen zu tun, die gerne Luxus um sich haben.
Wenn ich in entsprechenden Marken durch die Gegend renne erleichtert mir das oft den Kundenkontakt.
Und ja ... ich habe schon für eine Tasche um die 2.000 Euro ausgegeben.
Ob mich das glücklicher macht ? Nö - das war eine Erkenntnis die ich mit der Zeit gesammelt habe.
Macht mich auch nicht zum besseren Menschen.

Teure Kleidung sitzt oft besser (nicht immer), hält teilweise länger und fühlt sich oft besser an.
Dennoch wäre das nichts was ich als Lebensziel ansehen würde.

Privat renne ich dagegen oft rum wie der letzte Mensch.
Jetzt gerade wo ich das hier schreibe auch.
Loch im Schritt meiner Leggings, Haare haben gerade was von Vogelscheuche und wo der eine Teil vom Reißverschluss meiner Jacke geblieben ist weiß der Geier ...
Und das Loch in meiner Socke trage ich bereits seit heute morgen als Trophäe.
Aber ... oh Wunder ... ich bin gerade rundum zufrieden und so gesehen ne eigene Marke (wenngleich keine besonders attraktive xD)

Hallo in die Runde,
Ich mag hochwertige Kleidung und tolle Accessoires.
Verdiene gut und kann mir einiges leisten.
Ein Aufdruck mit dem Namen darauf bedeutet mir aber wenig. Die Qualität, Form, Langlebigkeit und Genuss z.B eine tolle Tasche in der Hand zu haben, erfüllt mich.
Bin eine Ästhetin.
Lg
Olga

Wer kennt nicht den Spruch:

"Dir steht alles/Du kannst alles tragen"?

Teure Klamotten ersetzen nicht automatisch guten Geschmack!

Dem kann ich nur zustimmen. Geld ist bei weitem nicht alles.
Geschmack ist entscheidend.
Ist aber sehr angenehm beides zu haben😘

Ich liebe Luxus und habe „meine“ Marken. Die passen, die gefallen - das spart Zeit, denn: ich hasse nichts mehr als „shoppen“.

Wenn ich es mir leisten könnte würde ich bestimmte Marken/Designer eher kaufen. Aber nur wenn die Qualität stimmt.

Ich kaufe was MIR gefällt.
Modelabel sind mir egal für einen Namen zahle ich nix. Das einzige wo ich tiefer in die Geldtasche greife ist bei meiner Motorradkleidung dort macht sich Qualität bemerkbar was ich schon öfter testen mußte.
Fake Klamotten brauche ich erst recht nicht, mehr Schein als sein nicht mein Ding.

Mir ist Qualität, Nachhaltigkeit und persönlicher Geschmack bei kommerzieller Mode wichtiger, als die Marke. Also teure Luxuslabels nur des Labels wegen sind nicht so meins. Labels sind mir trotzdem sehr wichtig, denn ich versuche möglichst viele kleine queeren Labels zu unterstützen und Designer zu fördern, die ich mag. ^^

Marke muss nicht immer teuer sein… man kann ja außerhalb der Session kaufen … ich mag zum Beispiel gut sitzende Hemden und Anzüge beim Mann und ich mag auch schöne Uhren … das heißt nicht das es überteuert sein muss… wenn mir eine Sache gefällt, ist mir egal ob kik oder Boss

Die Frage ist was "teuer" tatsächlich bedeutet.
Prinzipiell achte ich - aus Bequemlichkeit - schon auf die Marke, v.a. wenn ich weiß dass sie für Qualität steht. Wenn ich nicht akut unter Druck stehe, dass ich jetzt und sofort ein neues Hemd/Hose brauche versuche ich darauf zu achten, wie das Produkt tatsächlich produziert worden ist. Nämlich, dass vom Rohstoff bis zur Verarbeitung auf Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen geachtet wird. Das ist zugegebenermaßen eine enorme Herausforderung (Stichwort "white- und greenwashing") und mit doch einigen Kompromissen vergesellschaftet.
Und wenn sich jemand vom Handwerker schon mal ein Produkt nach eigenen Wünschen maßschneidern hat lassen, und zufrieden war, der wertschätzt das auch gerne mit einem adäquaten moneteren Beitrag. Also wenn ich's mir aussuchen kann, hat Nachhaltigkeit, Qualität und Individualität Vorrang... und dann kommt (aus Bequemlichkeit) die Marke. Wobei ich auch da vornehmes Understatement einem protzigen Markenlogo vorziehe

Ich kaufe auch gern Marken, aber nicht im >1.000€ Bereich. Bei mir ist es dann zum Beispiel Jack Wolfskin oder Desigual. Prinzipiell bin ich aber nicht der größte Klamotten-Shopper. Ich versuche eher auf Nachhaltigkeit zu achten.
Ich persönlich investiere das Geld lieber entweder in Technik (Fotografie ist zum Beispiel kein günstiges Hobby) oder Erlebnisse (Kino, Musicals, Essen gehen, Urlaub).

Für Luxusmarken gibt es in meinen Augen zwei Arten von Menschen:
1. Die, welche die Produkte schön finden und sie sich deshalb kaufen.
2. Die, welche die Produkte kaufen, um sie als Statusobjekte nutzen zu können.
Die erste Gruppe finde ich vollkommen legitim. Der Lebensstandard ändert sich halt auch mit den Gegebenheiten und Möglichkeiten.
Die zweite Gruppe hingegen ist mir persönlich eher unsympathisch. Wenn sich jemand ne Gucci-Tasche kauft, nur um zeigen zu können "Guckt mal, ich hab ne Gucci-Tasche!", finde ich das traurig (noch schlimmer natürlich, wenn es eine Fälschung ist).

Zeit haben das ist richtiger Luxus !

Es ist gut, die Freiheit zu haben entscheiden zu können. Und noch besser ist es zu wissen, was man sich leisten könnte, falls es nötig ist. Aber in den wenigsten Fällen ist es wirklich notwendig.

So handhabe ich das auch. Es darf ruhig auch eine Saison später, aber nicht weniger modern, nur noch den halben Preis kosten, dann schlage ich zu.
Mir kann auch jemand erzählen, dass es schnuppe ist, ob Marke oder Billigdiscounter, ich finde durchaus, dass oft Marke bessseres Material, bessere Passform ist. Oft auch schönere, sattere Farben. Klar kann man da auch mal einen Fehlgriff haben.
Aber meist, wenn ich eine Marke kaufe, dann weil sie mir besser gefällt.
Es gibt übrigens keine Marke die ich bevorzuge. Das darf dann Mexx, Marco Polo, Calvin Klein, Gerry Weber, Adidas usw. sein.

Manchmal finde ich, z. B. im Flohmarktladen, tatsächlich Markenartikel, die ich mir leisten kann.
Ich bin aber schon so aufgewachsen, dass mir (persönlich!! Also nicht böse oder wertend gemeint!) fast nichts auf der Welt
egaler sein könnte.
Damit lebe ich ganz gut. Denn:
Was Bezahlbarkeiten angeht, habe ich wirklich und ganz real andere, existentielle Probleme.

(Das sollte jetzt kein "Jammern" sein- es ist halt so. Ganz nüchtern.)


P. S.
Und "hochwertige Marke" heißt ja auch nicht automatisch, dass der Kram unter verträglicheren Bedingungen produziert wird. Nur so am Rande.

Ich mag durchaus (Luxus-) Markenwaren- das muss aber auch mit entsprechender Qualität verbunden sein. Letzteres ist weiß Gott nicht immer der Fall.
Nicht mehr nachvollziehen kann ich das z.B. mit den berühmten Louis Vuitton Taschen....eine Tasche für Euro 1.700 und dann noch nicht mal aus Leder, nur weil das Embleme drauf ist...da zu ich mich schwer, das zu verstehen! ..ich weiß, die Ladies wollen sie trotzdem...

Sichtbare Labels habe ich schon im Alter von 12 unkenntlich gemacht.
Damals gerade in einer neuen Schule, es war in den 1980ern die "Popper"- Zeit.
(Boss- Sweatshirts, Lacoste- Polohemden, Burlington- Strümpfe...)
Da musste ich schon kreativ und mitunter großflächig arbeiten.


Jo, ich bin wohl so etwas wie
"für immer Punk".
(Inzwischen nur noch innerlich)

Taschen irgendeiner Umhängeart hatte mir vor ca. 20 Jahren schon ein Orthopäde verboten. Mit Recht.
Nach einem Blick auf mein Röntgenbild konstatierte er trocken:
"Rechtsträgerin".

Ja da habe ich die größten Schnäppchen gemacht, als ich noch in Düsseldorf wohnte. Hier oben in Stralsund gibts sowas in der Art leider nicht.