Meiner Meinung nach sollte man immer dazwischen unterscheiden, ob man "seinem Umfeld" erzählt, dass man eine alternative Sexualität hat, oder ob man erzählt, was man dabei genau treibt.
Wenn man seinem Umfeld erzählt, dass man homosexuell ist, sagt man ja nur, dass man auf Menschen des gleichen Geschlechts steht, und nicht was man mit denen genau sexuell macht. Wenn das Umfeld das näher wissen will, kann es ja nachfragen und man kann sich überlegen, wem man das dann genau angeben will.
Genauso ist es mit BDSM: Man kann ja seinem Umfeld angeben, BDSMer*in zu sein, und damit hat man aber noch niemandem "aufgedrängt", was man dabei genau für Sachen macht. Ob man dom oder dev ist, auf Bondage oder Peitschen steht, ist ein ganz anderes Gespräch.
Und ebenso ist es mit dem Swingen: Wenn man Freund*innen erzählt, dass man eine offene Beziehung führt, ist dies erst mal nur eine allgemeine Aussage zur Beziehungsform. Und wenn gute Freund*innen da genaueres wissen wollen, kann man ja überlegen, wie weit man mit Joyclub und Swingerclubs ins Detail gehen will.