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Aromantisch oder gebrochenes Herz?

Zitat von *******Zeno:
Aromantisch oder gebrochenes Herz?
Liebe Community

Seit einiger Zeit beschäftigt mich die Frage, warum manche Menschen keine Beziehung eingehen, obschon sie genug Gelegenheit dazu haben. Einige scheinen gar keinen Sinn für Liebe bzw. Romantik zu haben, sind vielleicht sogar gefühlsblind i.S.v. Alexithymie, sind sehr glückliche Singles, weil ihnen nichts fehlt ... andere haben romantische Liebe erlebt und sehnen sich insgeheim danach, sind aber wegen schlimmen Verletzungen in vergangenen Beziehungen nicht fähig, Liebe zu geben oder anzunehmen und reden sich daher ein, sie bräuchten niemanden, um sich ihren Problemen nicht stellen zu müssen.

Was denkt ihr: Ist es sinnvoll, für sich selber zu ergründen, welche der beiden Möglichkeiten auf einen zutrifft?

Oder sollte man das (aktuelle) Desinteresse an einer Beziehung akzeptieren und nicht zu viel darüber nachdenken? Und findet ihr auch, dass das gesellschaftliche Mainstream romantische Beziehungen zu sehr idealisiert und die Möglichkeit, dass (aromantische) Singles alleine glücklich sein können, zu Unrecht ausschliesst?

Dieser Beitrag ist nun etwas lang und philosophisch geraten, hoffentlich hat er euch gefallen. Bis bald :-)

Nun …wenn man darunter leidet ist es meiner Meinung nach sinnvoll sich damit auseinander zu setzen und es im Laufe dessen zu akzeptieren.

Wenn es einem damit gut geht …warum es zum Problem machen ?

Ich finde nicht das der Mainstream Singles ausschließt.
********k_nw Mann
30 Beiträge
Liebe Community,
Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren Single und komme da super mit klar, bin keinem eine Rechenschaft schuldig, oder muss irgend etwas planen oder erklären. Klar sind dann so Zeiten wie die letzten zwei Wochen nicht der Burner, aber man kommt damit klar.
Hinzu kommt natürlich auch die aktuelle Situation in der Welt, denn egal ob geimpft, genesen oder gar nichts, wir werden alle eingeschränkt. Mal irgendwo sich zu treffen ist mehr als schwer. Von daher haben sich auch viele Menschen im letzten Jahr sehr zurück gezogen. Und man kann es gar nicht schaffen irgend jemanden kennen zu lernen.
Ich selbst bin auch ein sehr romantischer Mensch der es gerne mag, abends nach Hause zu kommen, wo ein Mensch auf einen wartet, mit dem man dann noch einen schönen Abend haben kann, aber wenn die aktuelle Situation das nicht hergeben kann, muss ich mit dem leben was halt da ist.
Denke jeder Single sollte es sich selbst hinterfragen, warum es so sein kann/muss?
Denke aber nicht das es ein gesellschaftliches Problem ist, sondern auch die Situation die uns alle beschäftigt im Moment.
Wenn ich als Single Probleme habe, womit ich im Moment nicht klar komme, habe ich persönlich eine sehr gute Freundin an meiner Seite. Wenn ich Probleme oder Herzschmerz habe kommt sie sofort zu mir und steht mir zur Seite. Da wird man auch in den Arm genommen und es wird viel geredet, obwohl sie in einer Beziehung lebt. Aber ich habe dann halt eben einen Menschen der zu mir steht und mir hilft.
Um es abzuschließen, denke das jeder Single es sich hinterfragen sollte, warum es so ist. Also von meiner Seite her kein allgemeines gesellschaftliches Problem.

Wie gesagt, es sind nur meine persönlichen Gedanken.

Euch noch einen schönen Abend *wink*
Nach einer 15 jährigen Beziehung genieße ich meine Freiheit und die Ruhe Zuhause. Natürlich sehne ich mich auch manchmal nach Zweisamkeit und Romantik oder fühle mich einsam. Die meiste Zeit bin ich aber froh, dass ich als Single viel mehr Leute kennenlerne und mehr erlebe. In einer Beziehung, in der man kaum miteinander redet und auch kaum andere trifft ist es viel einsamer dann als Single. Hätte zwar auch nichts gegen einen neuen Partner, aber meine liebgewonne Freiheit gebe ich sicher nicht unbedacht auf.
Da stelle ich schon höhere Ansprüche an potenzielle Partner, dass ich auf den Prinzen mit dem... warte, will ich aber mal überhört haben. *zwinker* ich bin eine unabhängige Frau, die weiß was sie will und was nicht. Männer die wissen was sie wollen (mich) *smile* finde ich gut und nachdem ich genug kennenlerne ist auch bestimmt mal etwas für mich dabei und wenn nicht, auch egal mein Leben ist gut so wie es ist. *kuss2*
*****ard Frau
1.317 Beiträge
.... da war es wieder. Das Thema Freiheit. Am liebsten würde ich dazu ein eigenes Thema plus Umfrage starten. Warum haben so viele das Gefühl ihre Freiheit damit aufzugeben. Für mich wäre ein Partner der mir dieses Gefühl gibt schlicht der falsche....
**********hen70 Frau
14.402 Beiträge
@*****y86 Du sprichst mir aus dem Herzen. Geht mir genau wie dir.
****az Mann
4.484 Beiträge
Zitat von *******aro:
Am liebsten würde ich dazu ein eigenes Thema plus Umfrage starten. Warum haben so viele das Gefühl ihre Freiheit damit aufzugeben. Für mich wäre ein Partner der mir dieses Gefühl gibt schlicht der falsche....
Na dann, ruhig zu.
Ich denke, da gibt's auch interessante Diskussionen zu.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******aro:
.... da war es wieder. Das Thema Freiheit. Am liebsten würde ich dazu ein eigenes Thema plus Umfrage starten. Warum haben so viele das Gefühl ihre Freiheit damit aufzugeben. Für mich wäre ein Partner der mir dieses Gefühl gibt schlicht der falsche....

Dito.

In den letzten Monaten vor der Trennung habe ich mich in meiner Beziehung tatsächlich erstmals nach neun Jahren eingeengt gefühlt und war so unendlich erleichtert, als wir uns endlich räumlich trennten. Ich fühlte mich unfrei, weil wir am Ende so viele Konflikte hatten und ich mich unwohl gefühlt habe, in dieser Situation zusammen zu leben und auf den anderen so viel Rücksicht zu nehmen.

Aber so lange wir glücklich miteinander waren, habe ich mich WEGEN der Beziehung frei gefühlt. Es war wirklich schön.

Jetzt ist es schön, weil wir Freunde geblieben sind.


Ich denke, mit einem Menschen, mit dem man so gerne sein Leben verbringt, fühlt man sich nicht unfrei und eingeengt - außer eben, wenn Dinge sich ändern und man irgendwann nicht mehr zusammenpasst.
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