Auch ich habe Ekel empfunden, vor meinem Sperma.
Ich halte das für -im wahrsten Sinn des Wortes- natürlich! Sperma ist nicht zum Verzehr gedacht, sondern zur Befruchtung. Also hat die Evolution es sehr wirkungsvoll geschützt: mit Ekel!
Als Menschen haben wir allerdings auch die Begabung unsere Empfindungen zu steuern:
Daran habe ich gedacht, als ich wiederholt von Frauen las, die sich darüber empörten, wie ihre Männer zwar forderten sie sollten gefälligst schlucken, beim Blowjob aber angeekelt zurückschrecken, wenn sie selbst einmal in Berührung mit ihrem Sekret kamen.
Diese Ungerechtigkeit sah ich ein.
Außerdem war -und bin ich immer noch- interessiert was Frauen schmecken wenn sie es auf der Zunge haben. So habe ich mich beherrscht, unmittelbar nach meinem Orgasmus, und bin nicht glückerfüllt weggedöst, sondern habe meine Geliebte geküsst, unmittelbar danach. Zunächst als Dankbarkeit für ihren wunderbaren Job, aber auch aus Neugierde wie es denn schmeckt.
Es entwickelte sich zur Manie und ich mußte es immer wieder tun, seither.
Bis ein Professor mit seinem Skalpell bestimmte, dass meine Prostata und Samenblase 'raus mußten.
Ein weiterer Schritt in bitteres Greisentum, dem ich mich beugen muß!
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