„ Er ist sozusagen die wunderschöne leise Variante der animalischen Volleskalation. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die pauschale Aussage, inmitten deines für mich und meine beiden Partner passend beschriebenen "Blümchensex", ergänze ich durch unsere dreckigen eskalativen, lauten Eskapaden.
Vor kurzem kippte unsere Freiluftbadewanne beim unmissionarischen Sexgetümmel ohne Liebe, aber mit viel gern haben, um und wir landeten auf unserer matschigen Wiese (ohne Blümchen, da Winter), jauchzten beim davon humpeln und beim wieder über einander herfallen, die Beine Dreck verspritzt, das Gesicht verschmiert, glücklich, befriedigt, eskalierend.
Was machte unseren Sex zur BDSM Abgrenzung also aus? Es fehlte das Machtgefälle, das demütigen, beschämen, abwerten, schlagen für die eigene Lustempfindung, es fehlte das sagen und denken von "ich benutz dich für meine Bedürfnisse. Ich bestimme über dich und unterwerfe dich", es fehlte die Erziehung zu Abhängigkeiten, den Selbstwert über Schmerzen und Beschämung, wie Belohnung zu erhöhen.
Bei uns gab's nur Spaß und Freude aneinander und miteinander ohne Inszenierung, ohne Regel-/Tabuwerk, ohne safeword, ohne Andreaskreuz, aber mit Zinkwanne und flow. 💕Aus uns heraus. Bedingungs-, erwartungs-, forderungs- und hemmungslos. Gleichklingend und gleichberechtigt.
Wenn das "Blümchensex", vanilla, stino, plingpling, ... ist, dann ist es das, was wir praktizieren: Hemmungslos miteinander verfließen. Uns immer wieder neu entdecken.
Im Sommer wieder auf der Blümchenwiese im Garten und dann auch gerne wieder auf der Dachterrasse vom LKW oder auf und am Apfelbaum oder am Strand, zu zweit oder zu dritt, ... .
So viele Definitionen. Für was und für wen?