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Wann sollte man die großen Projekte im Leben angehen?

Wann sollte man die großen Projekte Leben angehen?

Dauerhafte Umfrage
****oha Mann
957 Beiträge
Also das allgemeinenUmfeld ergibt zwar den sichtbaren Horizont,aber wenn man sich mit Durchschnitten befasst,vor allem im medizinischen Rahmen,dann wird einem bewusst,das der Durchschnitt nicht unbedingt eine gute Toleranzgrenze ist. Natürlich rede ich jetzte nicht automatisch vom höher,schneller,insta-lifestyle,aberdavon, dass man sichseinen eigenen Rahmen und seine eigenen Ziele setzt und diese angeht. In andren Worten,wenn für jemanden "Freunde finden", oder " Tagesablauf regelmäßig einhalten", oder "Ernährung verbessern" das aktuelle große Projekt für sich selbst ist,dann ist das momentan genauso legitim. Es ist egal welchen "großen" Berg man versucht zu erklimmen,solange man sich drann macht. Danach kommt sowieso der nächste "große" .... irgendwann.
********slip Mann
50 Beiträge
Die Frage ist doch eher welche Projekte/Ziele (Familie, Eigenheim, Auswanderung, Selbstversorger, sportliche Höchstleistung z. B. Olympiateilnahme........) habe ich und wie lassen diese sich umsetzen. Bei einigen "Projekten" ist manchmal auch ein zeitlicher Rahmen vorgegeben oder aber starke finanzielle Abhängigkeit. Oft hat man den Eindruck das einem in den jungen Jahren die Erfahrung bei vielen Zielumsetzungen fehlt wobei man im fortgeschrittenen Alter körperlich bestimmt nicht mehr so belastbar sein wird als mit Mitte 20.

Wenn ich auf den Bau meines Totenbettes zurück blicke kann ich folgendes sagen. Ich brauchte einige Zeit um meine berufliche Entwicklung so voranzutreiben um das Totenbett finanzieren zu können. Hinzu kam auch mein Anspruch der wirtschaftlichen Versorgung und Verantwortung meiner Familie gegenüber. Somit hatte ich die "großen" Projekte meines bisherigen Lebens mit Anfang 30 gestartet.

Jeder muss individuell für sich entscheiden wie er leben möchte und was einem wichtig ist bzw. welchen Weg man einschlägt und welche Entscheidungen man trifft. "Alles hat seine Zeit" ist der Spruch meiner Oma der für mich zu jedem Lebensabschnitt und zu jedem "Projekt" passt.
****769 Frau
2.573 Beiträge
Für mich hört sich der EP nicht nach einem 27jährigen an, der noch so viele Jahre vor sich hat und viele Wünsche und Träume, sondern wie von einem alten Mann, der schnell noch die wichtigsten Dinge im Leben erledigen muss, bevor das 'Bittere Ende' kommt..Lebensfroh sieht für mich anders aus!
Ja und manche Menschen fangen mit 50 oder 60 an, große Projekte in Angriff zu nehmen. Weil jeder darin etwas anderes sieht!
****ia Mann
585 Beiträge
Ich hatte noch nie "große Projekte" vor mir, lediglich meine Zukunft, und da habe ich bislang keinen Plan aufgestellt, sondern die Dinge in Angriff genommen, sobald mir danach war.
In jungen Jahren wolllte ich z.B. partout kein Haus, oder Kinder, jetzt habe ich beides - ich will mir gar nicht vorstellen, was ich gerade angesichts meiner Töchter versäumt hätte, wenn ich meinen damaligen Plan durchgezogen hätte. *oh2*
****100 Mann
3.444 Beiträge
So früh wie möglich- sonst läuft einem schnell die Zeit davon ..
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Bei mir war es zwischen 30 und 40. Vorher war ich jung und habs krachen lassen.
Und jetzt... fahr ich die Ernte ein.

*g*
Ich baue jetzt noch einmal, ich fühle mich dazu nicht zu alt. Im Nachhinein gesehen, hätte ich damals vielleicht noch nicht bauen sollen, weil man sich so sehr früh an einen Standort bindet. Als Vorsorge würde ich eine Wohnung nehmen und diese vermieten. Am besten in der Stadt. So könnte ich im Alter ebenfalls dort einziehen, wenn mir das Haus, was ich später baue zu groß wird, bzw. zu viel im Aufwand.

Ansonsten habe ich früh vorgesorgt, indem ich Zusatzversicherungen an Rente abgeschlossen habe.

Die Frage ist oft, was möchte ich, möchte ich vielleicht noch in Ausland leben, die Welt bereisen.

Es ist auch vollkommen okay, sich erst auszutoben und dann erst Kinder zu bekommen, oder Kinder auch früher im Alter. Immer so, wie man sich fühlt. Ich kann auch noch eine Nacht durchmachen, ohne Alkohol geht es mir den Tag danach auch nicht sehr schlecht.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich hoffe das ich zeit meines Lebens niemals aufhören werde, Neues zu entdecken und anzutreiben.

Ich werde 55 , mein großes Projekt startet dieses Jahr. Ich grüne eine neue Firma.
Ich wünsche mir für mich , coole und interessante große Herausforderungen auch noch mit 70.
Diese Zukunftsvision finde ich anregend und gibt mir die totale Motivation.
Wann sie anfallen.
*******nep Frau
15.857 Beiträge
Alter sollte in der heutigen Zeit keine Rolle spielen.
Es gibt Leute, die bauen auf die karriereleiter und bekommen mit 40 ihr erstes Kind.

Ich bin ein familienmemsch. Ich habe immerhin den kinderwunsch abgeschlossen. Die erste steuert auf den 18ten Geburtstag hin. Die Ehe war zum scheitern verurteilt weil ich zu jung, naiv und unerfahren war. Ich bin öfters umgezogen und kann daher nicht sagen, wo mein letzter Atemzug statt finden wird. Das ist aber für mich nicht wichtig. Ich bin alleinerziehend, 3 Kinder, seit 6 Jahren in einer tollen Partnerschaft. Das ist das was für mich zählt. Weiter voraus plane ich nicht mehr.
Es kommt darauf an, was für "Projekte "sind.

Rein biologisch betrachtet, liegt das beste Alter um Familie zu gründen und Kindern zu bekommen zwischen 20 und 25.
Klar müssen die Lebensumstände auch passen, was öfter nicht der Fall ist, wenn man noch studiert und/oder beruflich noch nicht richtig gestartet hat.

Für einen Hausbau empfiehlt es sich auch nicht allzu lang zu warten, besonders wenn man in Rentenalter frei von Schulden sein möchte.
Daher würde ich 30 bis 40 als realistisch sehen, mal angenommen man hat bis dahin genug Erspartes als Eigenkapital zur Seite. Später kann es knapp werden und mit steigendem Alter wird es auch mit einer Finanzierung schwieriger.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Zitat von *******794:
Wann sollte man die großen Projekte im Leben angehen?
Wann sollte "Mann sein Totenbett" gebaut haben?
Ich denke in 10 Jahren werde ich nicht mehr die Energie haben, nochmal zu bauen oder so etwas, da sollte tatsächlich alles seit einer Weile in den geplanten Bahnen sein.

Boah... das schreibt jemand mit 27! Mein letztes Haus hab ich mit 60plus gebaut (Ein sehr schönes Sechsfamilienhaus) und denke schon über was neues mit 70plus nach! Häuser bauen macht einfach Spass!
Zitat von *******xty:
Mein letztes Haus hab ich mit 60plus gebaut (Ein sehr schönes Sechsfamilienhaus) und denke schon über was neues mit 70plus nach! Häuser bauen macht einfach Spass!

Boah... das klingt nach einer guten Partie *liebguck*
*****n27 Frau
5.361 Beiträge
Ja, Menschen haben unterschiedlich viel Energie, und manche sind mit Mitte 20 schon älter als andere mit Mitte 60.
Gut ist, wenn man das für sich selbst erkennen kann, und große Ziele, die viel Energie erfordern, auch dann umsetzt, solange es für einen noch gut möglich ist.

Ich bewege mich in einem Umfeld, in dem die Menschen mit um die 50 nochmal richtig Gas geben, und damit auch lange nicht aufhören werden. Mit dem passenden Mindset, genügend Energie und Neugierde halte ich alles für möglich, und nehme das als Inspiration und Ziel für meinen weiteren Lebensweg. Mein Totenbett muss keinen Klischees entsprechen, ich mache meine großen Projekte dann, wenn sie sich richtig anfühlen. Manche vielleicht nie.
****oha Mann
957 Beiträge
Naja,manche am halt au ne Quarter-life-crisis, oder so. Unsre Generation is manchmal en bissl ziellos *snief*
Ich hab vor ca 2,5 Jahren alles für den Falle meines Ableben geregelt.

Das alles hat ein Suizidversuch mit anschliesender Aufnahme in eine Psychatrische Einrichtung ausgelöst.
Als ich da wieder raus war, habe ich direkt alles notariell geregelt, vom Nachlass bis hin zu Patientenverfügung ist alles juristisch wasserdicht und ich hab meinen direkten Verwandten jeweils eine Durchschrift persönlich überreicht.

Andere "projekte" habe ich nicht.
• Ich woh zur Miete und bin happy darüber.
• Familenplanung mit fast 45 ist nicht mehr, ich bin eh nicht fähig Kinder zu bekommen.
• und für den Falle meine Ablebens ist alles geklärt
Ich denke es ist eine gute Umschreibung, dass manche mit Mitte 20 schon älter als manche mit 60 sind.
Ich für meinen Fall denke, dass ich nicht, dass ich so etwas wie die Selbstständigkeit oder den Bau zur Altersvorsorge später noch ein weiteres Mal machen würde.
Ich habe schon viel gearbeitet, sowohl körperlich als auch seelisch.
Ich denke jeder der schon einmal länger handwerklich gearbeitet hat, kennt es, dass man nach 10 Jahren schon mal etwas Probleme mit den Knien oder dem Rücken haben kann.

Also ich fühle mich zumindest nicht mehr so belastbar wie mit 16 oder 18. Man ist etwas weniger gelenkig, hat bei Fehlbelastung schneller am nächsten Tag ein paar Wehwehchen, wenn man Alkohol trinkt ist man schneller weniger, hat Probleme mit dem Magen, ist schneller frustriert von Fehlschlägen, ...
Ob ich mich schon etwas gealtert und verbrauchter fühle? Ja, ich habe ja auch gelebt, gearbeitet und mit 18 viel gefeiert. Das hinterlässt natürlich Spuren und verbraucht Energie und den Körper.
Die träumerische Leichtigkeit, die manche aber noch haben in meinem Alter, habe ich aber schon sehr lange nicht mehr. Das fand ich aber nie schlecht.
****oha Mann
957 Beiträge
Klingt für mich anders,aber naja^^ Blick von außen und Zynismus und so ^^
Mit Ende 20 dachte ich auch, ich habe die Welt schon erlebt und bis heute fällt mir auf, dass stimmt überhaupt nicht. Ich habe noch so viel erlebt, erfahren und durchgemacht, was ich mir nicht vorstellen konnte, immer dachte ich, das müsste es jetzt doch gewesen sein.

Was mich aber alles eins gelernt hat. Das Leben ist unberechenbar, ich kann nicht sagen, dass ich etwas auf keinen Fall später noch einmal machen würde. Ich dachte auch, ich baue nur einmal im Leben. Auch dachte ich, ich bin was ehrenamtliche Tätigkeiten anbelangt ausgebrannt und brauchte dabei nur ein paar Jahre Ruhe davon und bin wieder mittendrin. Beruflich dachte ich auch, hier werde ich alt bis zur Rente und habe doch noch einmal was neues gemacht.

Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel.
*****itt Frau
1.352 Beiträge
Zitat von *******794:
Er ist gebürtig aus Afrika und meinte zu mir: da wo er her kommt wäre es Brauch bis 30 sein Totenbett gebaut zu haben. Sprich das Eigenheim, die Hochzeit und die Kinder. Alle die großen Projekte im Leben sollten zumindest begonnen sein.

Ich finde, da zeigen sich halt einfach kulturelle Unterschiede.

Heutzutage hat man in Mitteleuropa da gerade die ersten festeren Schritte ins Erwachsenenleben gemacht. Studium fertig, bisschen Berufserfahrung, und dann passiert oft noch so viel, was das Leben wieder ändert. Das Hirn reift auch noch bis Mitte/Ende 20, also bis dahin ist bei einigen immer noch volle Pubertät im Kopf. Beim ersten Kind ist Frau im Schnitt 30, Männer sind noch ein bisschen älter. Und wer hat unter 30 schon genug selbst verdientes Eigenkapital für Wohneigentum? Ich spare immer noch, hab halt nix geerbt *raeusper*. In Afrika liegt die Lebenserwartung durchschnittlich bei Anfang 60, da kriegst du hier noch nicht mal Rente.

Mal ganz davon abgesehen, dass das, was man sich bis 30 geschaffen hat, längst nicht bis zum Tod so bleiben muss: Wie viele sind mit Mitte 30 wieder geschieden, das Haus ist teilungsversteigert, weil man sich nicht einig wurde und die Kinder – naja, irgendwie auch so ähnlich.


Zitat von *******794:
Aus meiner Sicht sieht es dabei recht gut aus, zumindest mit den Zielen die ich habe. Im Umfeld sieht es aber oft anders aus.

Vergleiche mit anderen nerven oft, aber gerade bei solchen Lebensfragen ganz extrem. Ist das ein Wettbewerb? Das Umfeld hat vielleicht ganz andere Lebensziele. Und die eigenen können sich im Laufe der Zeit auch ändern. Es soll doch jeder in seinem Tempo leben.

Ich war schon immer mit allem im Leben später dran als der Durchschnitt. Das allseits beliebte "Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter" ist einfach nicht meine Lebensphilosophie. Eile und Hetze sowieso nicht. Was ich bis zum Ende nicht mehr schaffe, das bleibt halt unerledigt liegen. Und 'nen Sarg kriegt man allemal noch.


Zitat von *******794:
Die träumerische Leichtigkeit

...sollte man sich bis zum Lebensende erhalten. Sehr schade, dass du die verloren hast und so abgeklärt liest du dich auch.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
@*******794

In vielen Ländern Afrikas ist es üblich, da wo man geboren ist- das kann auch oft auf dem Dorf sein- ein Haus zu bauen- selbst wenn man da selber nicht wohnt. Da wohnen dann halt Verwandte. Und da wo man geboren wurde und das Haus sich befindet wird man auch bestattet. Das hat viel mit den Ahnen zu tun, und mit den Geistern vor Ort.
****oha Mann
957 Beiträge
Und Elefanten,nicht zu vergessen ^^
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Zitat von ****oha:
Und Elefanten,nicht zu vergessen ^^
Blöde Bemerkung
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Kann sein das ich eine sehr europäische Sicht habe, aber was versteht ein Südafrikaner unter Haus? Lehmhütte oder zweistöckiges Einfamilienhaus?
****oha Mann
957 Beiträge
Nein, kulturell angepasste Bemerkung,blöd ist nur die Interpretation *engel* . Wenn man genug weiß,gibt es sehr viele Parallelen.
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