Erst erfolgreich sein, um der Frau was "bieten" zu können?

Man braucht nicht für beruflich erfolgreich zu sein, ein Studium, da genügt oft gesunder Menschenverstand und gute Ideen .

Kommt auf die Branche an und auf das Mindset der Firma - meine (US-company) legt wert auf Erfahrung und hat dementsprechend eingestellt. In meinem neuen Team ist niemand jünger als 45.


Korrekt - die Branche in der ich arbeite ist davon abgekommen für den Kundenkontakt/Außendienst/Key-Acoount ausschließlich studierte oder gar promovierte einzustellen. Eine geraume Zeit war dies Grundvorraussetzung nämlich.

Bestimmte Fähigkeiten und skills sind von einem akademischen Grad unabhängig.

Nicht zu vergessen, eine gute berufliche Biografie.
Das macht auch viel aus, gerade wenn man z. B. international unterwegs war.

Vielleicht ist es doch das Gesamtpaket?

Wie ich geschrieben habe, es kommt drauf an. Ich pauschalisiere nicht gerne und spreche nicht für alle. Lasse es aber gerne stehen, dass du dies machen möchtest.

Bei mir, sowie allen Key Accountern in meinem Team mit Bestimmtheit.
Wäre mein beruflicher Erfahrungsschatz nicht der, der er ist, hätte mir weder ein Titel, noch eine blühende Jugend weitergeholfen - seinerzeit mit 30 konnte ich nur von der Stelle träumen und sie war dato unerreichbar.
Bestimmte Branchen ticken heutzutage begrüßenswerter Weise anders, als vor 20 Jahren.

Ich pauschalisiere auch nicht, aber mit 44 Berufsjahren, weiß ich schon, was , wie möglich ist. Und wie @**2 bereits schrieb, ist ein Mix aus Berufserfahrung und junge Berufseinsteiger, für viele Firmen eine ideale Mischung.

Natürlich.
Ich will auch keinesfalls gegen junge Berufseinsteiger etwas gesagt haben - es kommt eben auf die Position, sowie die Stellenbeschreibung an - in vielen Bereichen haben wir junge aufgeschlossene Berufseinsteiger (Innendienst zB) die hochmotiviert und kompetent ihren Job und das verdammt gut machen - zudem sind 64% aller Mitrabeitenden weiblich und dies gilt ausdrücklich auch für die höchsten Positionen, im Leadershipteam usw - Europacheffin bspw. und von 4 BUs werden 3 Frauen geführt, darunter meine und ich kann sagen, ich habe noch nie eine kompetentere Vorgesetze gehabt wie jetzt

Sehr witzig, das war ne alte Wunde, die einfach aufgeplatzt ist. Nix von wegen 49, 25 ok? Danke. Oh Mann.

Ich stelle das die letzten Jahre auch fest.
Bin darüber froh, dass das Potential erkannt wird.
Ich kenn auch jemanden persönlich, der jetzt mit 48 Jahren die Geschäftsleitung übernimmt.

Wie gesagt es kommt drauf an. Es ist aber nicht generell der Fall, dass der Zug mit Mitte 40 abgefahren ist. Daher finde ich es verwunderlich, dass es doch garantiert für diese Mann hier nichts mehr werden soll.

Was heißt "Was bieten können"? Materiell? Da reicht auch mal ein Essen in einem einfachen Restaurant, ein Kneipenbesuch, ein Zoo- oder Museumsbesuch, eine Kurzreise.
Oder einfach mal Zeit zu zweit zu hause...

Und meine Freundin und die Frauen, mit denen ich zu tun habe, sehen das ähnlich...

Hi, ich hab keine Ahnung, wie dein Leben verlaufen ist, aber ich kann dir eins aus meinem sagen: mein Vater war noch im Krieg, hatte ne Kugel durch den Schädel gekriegt und ist dadurch Jahre später in meinen Armen verreckt. Grausamst verreckt. Da war ich 14. Meine Mutter krepierte an Krebs, da war ich 27. Trauma. Ich komm aus ner nicht so dollen Umgebung, mein Schwager hat Lebenslänglich.

Ich könnte jetzt ein riesen Fass aufmachen, von Zwangsenteignung durch die DDR über Kinder groß ziehen bis hin zum Arbeitsunfall mit Folgeschäden. Tod und Verrecken. Aber ich lass das mal. Glaub mir eins: entspannt und geplant war da gar nichts. Darauf kannste wetten. Und die Story mit der großen Liebe war da nur eine. Kann dir ansonsten aber auch 10 Cent leihen, denn wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf... Oki, that´s it, isch abe fertig.

Es gibt einfach Menschen, die haben mit 70plus noch den drive drauf, und deutlich jüngere, die nie einen hatten. Das ist doch beides völlig O.K. Mir mit 68 ist es echt lieber, wenn mir nicht zu viele Menschen im Wege herumstehen, die das selbe anstreben wie ich!

Udo Jürgens: mit 66 Jahren... da fängt die Rente an??? Neee. Aber ich fand´s ganz witzig, dass jemand keine 10 Cent auf mich setzt. Wer bietet mehr? Aha, da sind wir ja wieder beim Bieten. Weird. Und was ist eigentlich mit Kurve kratzen gemeint, nanana? Aha... Things can only get better. Aber mal im Ernst, wir sagen was, meinen wir das? Hm. Wollen wir verletzen? Nein. Tun wirs? Ja. War das Absicht? Ui. Also vergeben wir einander alles Unrecht, das wir uns angetan haben. Fand ich schön. War von einem Imam gesprochen worden.

Was wurde denn früher die Berufe der Handwerker schlecht geredet und jetzt können sie sich die Aufträge aussuchen. Eine Firma aufzubauen und zu etablieren dauert aber auch seine Zeit.

Manche möchten halt auch erstmal die Firma in stabile schwarze Zahlen bekommen, damit sie auch etwas von der Beziehung haben.

Rein vom Schulabschluss sollte man keinen Erfolg messen.

Wenn ich eins im Leben gelernt habe, dann 2+2=5-1, d.h. es kommt immer anders als man denkt.


Ja, war geil

Es kommt immer drauf an, was Erfolg individuell bedeutet und woran dies gemessen wird. Der Universitätsprofessor verdient manchmal schlechter als ein Handwerker. Ein Bundestagsabgeordneter bekommt eine Entschädigung ( so heißt wohl dort das Gehalt) , die selbst ein Vorstandsmitglied einer örtlichen Sparkasse nur müde lächeln lässt. Wenn wir also die rein finanzielle Seite zur Beurteilung heranziehen, kommen wir nicht weit. Dennoch würde ich diese Menschen als erfolgreich bezeichnen.

Außerdem, nie würde ich eine hart schuftende Kassiererin beim Aldi oder einen Busfahrer im Schichtbetrieb als erfolglos bezeichnen. Das sind hart arbeitende Menschen, die durchaus sich selbst und zudem Familien ernähren können. Menschen die sparsam und diszipliniert sein können und ebenso meinen ganzen Respekt für ihre Lebensleistung verdienen.

Was also was ist Erfolgreich, gemessen woran?

Man muss nur den Mut haben die - 1 auszuhalten.

(Kostolany)

Für mich wäre der absolute Mißerfolg gewesen, für einen Konzern arbeiten zu müssen. Ein Studienkollege hat mir gegenüber argumentiert: ich werde Steuerberater. Das ist die Berufsgruppe nach den Zahnärzten, die am meisten verdient. Ist zu Daimler gegangen und durch die Steuerberaterprüfung gerauscht. Bei Daimler ist er heute noch...
Für mich die völlig falsche Einstellung. Ich mache das, was mir Spaß macht. Dann wird schon irgendwann auch mal was dabei raus kommen.

Ich hoffe ja nicht auf Ruhm und musikalischen Erfolg sondern möchte als kinderloser lediger nur was bleibendes dalassen...wenn es mich mal igendwann mal nicht mehr gibt....

*LIEBE IST FÜR ALLE DA*
Ja ich bin auch Musiker und ich weiß was Du meinst wenn ich auf den Durchbruch
warten würde oder die fette Knete dann hätte ich bis heute keinen SEX gehabt.

Ein Baum, ein Kind, ein Haus?

Ich glaube eher, dass was bleibt, ist Menschen für eine Idee oder gute Sache zu begeistern. Das bleibt, jedenfalls länger als die erstgenannten „Produkte“. Obgleich ich sehr stolz auf mein Kann ne bin.

Ich bin stolz auf meine Freunde und auf meine Freundinnen.
Die sich nichts darum scherten was ich ihnen zu bieten hatte.
Wir begleiten uns durch dick und dünn.
Erst erfolgreich sein, um der Frau was "bieten" zu können?
Ich denke was ich zu bieten habe bekommt man nicht für Geld.
Da spielt Erfolg und Kohle keine Rolle.
Und dafür brauch es auch nicht viel
und das was ich habe wird Geteilt.
Wer mich kennt weiß das.