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Problem des Anderen oder purer Egoismus

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Zitat von *****194:
Ist es da nicht egoistisch, wenn man merkt, dass der Partner leidet und man dennoch sein Verhalten nicht ändert, ändern will oder nach Kompromissen sucht?

Von uns vollste Zustimmung!
Wir sind nicht polyamor, sondern führen eine offene Ehe, in der jeder Einzeldates hat und zwar in dem Umfang, wie er/sie möchte und es den anderen nicht verletzt. Im Moment heißt das: Er trifft sich regelmäßig mit anderen Frauen (was für sie vollkommen in Ordnung ist), sie hat momentan keine Lust auf Dating und trifft sich mit niemandem (war aber auch schon anders).

Für uns sind Absprachen, klare Kommunikation und klare Prioritäten das A und O. Wenn einer sagt, dass er momentan aus welchen Gründen auch immer nicht damit umgehen kann, dass der andere ein Date hat, dann sagt der andere sein Date ab und es wird geredet. Dabei vertrauen wir einander und wissen, dass wir von diesem "Veto-Recht" nicht Gebrauch machen würden, wenn es nicht gerade wirklich nicht ginge.

Auch unseren Dating-Partnern gegenüber kommunizieren wir gleich zu Beginn, dass unser Ehepartner an erster Stelle steht und dass es diese Regelung bei uns gibt. Wer das doof findet oder dagegen angeht, der passt nicht zu uns.

Für uns ist das Wichtigste, dass wir uns beide gut damit fühlen und keiner leiden muss. Denn Leid kann ja nicht der Sinn einer offenen Beziehung sein, im Gegenteil, sie soll das Leben doch bereichern und schöner machen.

Rücksicht und damit einhergehend auch mal der Verzicht auf sexuelle Abenteuer gehören für uns ganz selbstverständlich zu unserer offenen Beziehung dazu. Weil wir uns lieben und den anderen nicht verletzen wollen. Eine offene Beziehung ist kein Ego-Ding, sondern ein gemeinschaftliches Projekt. Wenn man sein Ego-Ding durchziehen will, dann empfehlen wir das Single-Dasein.

Sie schreibt
@******aar

Du hast nur einen Satz genommen und die Nachsätze weggelassen. Die Frage bezieht sich doch gerade darauf, dass man es nicht machen sollte, wie ihr es handhabt, sondern eben kein Veto einlegt, weil doch der Partner auf nichts verzichten kann.

Es so offen zu kommunizieren ist aber auch selten, da spreche ich aus Erfahrung, denn aus den von euch genannten Gründen sind Offene nichts für mich, weil es kein schöner Umgang mir gegenüber ist. Meist verschweigt das der Mann (ich kann nur Beispiele gegen Männern geben), weil er weiß, dass es dann eine Absage von mir gibt.
Zitat von **********ang77:
Du hast nur einen Satz genommen und die Nachsätze weggelassen. Die Frage bezieht sich doch gerade darauf, dass man es nicht machen sollte, wie ihr es handhabt, sondern eben kein Veto einlegt, weil doch der Partner auf nichts verzichten kann.

Also ich habe das EP ganz anders verstanden. *gruebel*


Zitat von **********ang77:
Es so offen zu kommunizieren ist aber auch selten, da spreche ich aus Erfahrung, denn aus den von euch genannten Gründen sind Offene nichts für mich, weil es kein schöner Umgang mir gegenüber ist. Meist verschweigt das der Mann (ich kann nur Beispiele gegen Männern geben), weil er weiß, dass es dann eine Absage von mir gibt.

Vertrauen muss wie gesagt auch in der Richtung vorhanden sein, dass keiner bei jedem kleinen Anflug von Eifersucht/Unwohlsein die Dates des anderen "boykottiert". Wir wollen dem anderen ja nicht den Abend verderben (auch hier ist reiner Egoismus mal wieder fehl am Platz). Offen darüber reden kann das Problem bereits beseitigen.
Wenn nun jedes zweite Date nicht stattfinden kann, weil der Partner dagegen ist, dann sollte man vielleicht mal überlegen, ob eine offene Beziehung wirklich das Richtige ist.

Sie schreibt
@******aar

Bin ich ganz bei dir. Es sind auch bislang meine Erfahrungen, gerade wenn man sich besser kennengelernt hat, war es für mich sehr fies, dass es auf einmal nicht mehr ging. Dass möchte ich nicht mehr erleben.

Ich lass mich einfach nicht mehr drauf ein, wird nur leider wenig verstanden. (Nicht auf euch bezogen)
Natürlich geht es nicht darum, dass man dem Partner im Weg steht. Man möchte ja logischerweise alles möglich machen, um diese Person glücklich zu machen und ihr alles zu geben.
Das Veto-Recht ist tatsächlich ein guter Punkt, den man mit dem Wort "Kompromiss" in Relation setzen kann und ist daher überaus passend.

Wenn man jetzt also jahrelang verheiratet ist und dann darüber spricht, dass man die Ehe öffnen möchte und es dann auch tut...dann kann es durchaus sein, dass einer merkt, dass er es vielleicht doch nicht kann - gar nicht. Nicht getrennt voneinander, sondern vielleicht nur zusammen (das ist der Kompromiss an der Stelle)...dann kommt es zur angesprochenen Thematik:

Ist es egoistisch, wenn man dann trotzdem die "offene Ehe" weiter auslebt, weil es dem eigenen Bedürfnis entspricht, weil man sagt, dass es das Problem des Anderen ist, wenn er es nicht kann oder hält man zusammen?


Hier haben nun schon ein paar Leute kommentiert und auch abgestimmt. Die meisten würden zur Beziehung stehen und könnten sich selbst vielleicht ein wenig zurücknehmen. Wir sind auch der Meinung, dass man nicht vollends verzichten muss, aber man kann sich kontrollieren und zurücknehmen, da in einer Beziehung nicht immer nur das "ICH" zählt, sondern das "WIR" und wenn jemand nur nach sich schauen mag, dann ist in unseren Augen der Egoismus am Gipfel angelangt und nicht mehr im gesunden Ausmaß vorhanden.

In diesem Sinne, möchten wir uns erstmal Bedanken für den bisherigen Gedankenaustausch *liebguck*
Wo fängt denn der vermeintliche Egoismus an und auf wen bezieht er sich? Nur auf das Paar, oder auch in die beteiligten, die dann mit rein gezogen werden?
Es bezieht sich auf eine bestehende Partnerschaft und vielleicht auch ein bisschen auf die Entstehung einer Partnerschaft.

Wobei wir verstehen können, dass man lieber nicht die Bindung sucht, wenn grundlegende Einstellung auseinandergehen.

Von außen involvierte Personen sind da natürlich nicht gemeint. In der Regel sind das ja Solo-Personen.



Der Egoismus startet dort, wo man wissentlich jemandem emotional schadet und trotzdem nur seine Bedürfnisse sieht und weiterhin danach handelt und auch keine anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen will.
Unwissentlich zählt natürlich auch nicht.
Wenn jemand leidet, aber es nicht sagt, dann ist die Person es tatsächlich selber schuld, nicht wahr?
Sollte es nicht von Anfang an Thema sein, was ist, wenn es für einen nicht funktioniert, anstatt dann nach meiner Meinung nach faulen Kompromissen zu suchen? Auch die Möglichkeit, sich dann zu trennen. Wenn einer von beiden von vorn herein weiß, wenn die Beziehung einmal offen ist, dann möchte ich nicht mehr zurück, sollte das offen kommuniziert werden. Etwas nicht zu wollen, weil es einem nicht gut tut, oder auch nicht erst das Erleiden des Versuches sehe ich nicht als egoistisch an. Den Partner dazu zu drängen, dann schon eher.

Ich sehe aber auch die involvierte Personen, denn wenn ein Veto Recht vorliegt, dann schadet man dieser Person auch, wenn man gegen ihren Willen etwas beendet, weil es von einer dritten Person abhängig ist, der man natürlich Vorrang gibt. Das sehe ich persönlich als egoistisch ein, die Verbindung dennoch einzugehen, obwohl das jederzeit passieren kann.
*****_LE Paar
1.013 Beiträge
Man kann leider nicht für beides abstimmen.

Eifersucht, Egoismus und ähnliches kann man wie ein starkes Gewürz sehen.

Ganz ohne wirds fad, zu viel wirds ungenießbar.

Ein Mensch der keine Spur Egoismus in sich trägt zu allem ja und Amen sagt..... auf Dauer so interessant wie eine Gummipuppe.

Eben so ganz ohne Eifersucht, so ein ganz klein wenig schadet nicht.
Wenn man Partner*in beliebig weggeben kann, nach der Devise brings halt irgendwann zurück wenn Du fertig bist....
Neeeeee

Der TE geht doch schon wesentlich weiter, als viele andere. Die Frau wird nicht wirklich eingeengt er hat nur eben eine bestimmte Grenze.
Nur weil sie ihm mehr Freiheit anbietet, muss er deswegen ja nicht gleichziehen wenns ihm Unbehagen bereitet.

Mir fiele an der Stelle auch kein Kompromiss ein, eigentlich lebt ihr schon den Kompromiss.

Vetorecht bringt nur Probleme bzw. verschiebt das eigentliche Problem nur auf Tag X

Es macht auch wenig Sinn gleich zu Anfang einer Beziehung ein Regelwerk in Stein zu hauen.
10 Jahre später passt es nicht mehr und dann?
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