Wenn man den ganzen Thread so durchliest, kommt einem der Gedanke :"Wie ist den die Erwartungshaltung in einer Beziehung?"
Für mich ist eine Beziehung nicht "mein Singelleben, eben nur mit festem Sexpartner", sondern viel mehr "sich auf eine andere Sexualität einlassen."
Was ich damit meine:
Wenn man in einer Beziehung zusammen kommt, ist es doch so, dass man zusammen Sexualität entwickelt, die anders ist als es bei jedem zu Singel-Zeiten war. Daraus resultiert ein "sich einlassen" von beiden, oder liege ich da falsch?
Und wenn sich beide auf eine gemeinsamme Sexualität und deren Weiterentwicklung einlassen, dann verstehe ich die häufige Frage nach dem "wie oft" nicht.
Wie oft ist doch egal, wichtig ist doch nur dass
beide mit der gelebten Sexualität zufrieden sind. Und ich für meinen Teil, würde eine
auf Dauer nicht zufriedenstellende Sexualität in einer Beziehung nicht akzeptieren und die Beziehung wandeln, und zwar in eine "Freundschaft" oder "Lebensgemeinschaft", aber nicht dem Partner die Verantwortung für meine sexuelle Frustration rüber schieben.
Klar, das ist aus Sicht mancher hart, aber bitte, jeder hat nur ein Leben. Und das hat auch der Partner, denn irgendwas kann nicht stimmen, wenn sexuell in einer Partnerschaft auf Dauer Ebbe ist.
Dass man nicht immer scharf ins Bett hüpft, wenn der Partner mit den Finger schnippst, ist doch klar. Aber eben dann erwarte ich auch mehr als nur ein "Finger schnippsen". Und endlos Diskussionen über "ich will mal wieder rein stecken und du willst nicht", hätte ich auch satt. Das ist fantasielos und auch anspruchslos.
Ebenso bei mir: Ich will schon scharf machen, und das nicht nur indem ich ein oder zwei Kleidungsstücke ablege......
Wenn dann die gemeinsam entwickelte Erotik dem Bach runter geht, ist das nur ein Zeichen von einem Wandel der Beziehung in eine Lebensgemeinschaft. Das kann man klar Kommunizieren und dann ist es eben nix mehr mit sexueller Treue, oder gemeinsamer Weiterentwicklung. Dann binnuch für mich verantwortlich.
Krankheiten etc. benötigen eine anderen Beuteilungswinkel, faktisch kommt es aber am Ende auf das gleiche heraus.