Keine Kompromisse mehr

Ich sehe für mich ehrlich gesagt keinen Unterschied zum RL.
Ich gehe definitiv keine Kompromisse bei, für mich, existenziellen Dingen mehr ein... z.B Thema Haus, Kinder, Veränderungswünsche jeglicher Art bzgl meiner Person.
Bei allem Anderen bin ich durchaus kompromissbereit.
Ich lerne grundsätzlich gerne Menschen kennen, die mich catchen und nicht jeder dieser Menschen, ist ein potentieller Sexualabschnittsgefährte...bedeutet also auch, nicht jedes Treffen ist ein "Date".

IdS

Danke für diesen Einblick in deine Momentaufnahme.
Gibt's dann in 10 Jahren ein Thema, dass du doch wieder Kompromisse eingehst, weil du sonst furchtbar unglücklich geworden wärst?

Ich halte es wie jene, deren Beiträge Ich gelesen habe: Es wird niemals zu 100 % passen, aber solange der Kurs stimmt und die persönlich wichtigen Kriterien deckungsgleich sind, sind Kompromisse, ein Zurücktreten der Wünsche oder geregelte Absprachen vollkommen okay.

Das kommt doch einfach darauf an, wie kleinteilig man seine Ansprüche definiert hat. Sind die so, dass kaum jemand es erfüllen kann, wird man am Ende niemanden finden und sich damit notgedrungen abfinden, oder Stück für Stück davon abrücken.

Sehr viele haben einen Partner, der In mancher Hinsicht die früher gesetzten Anforderungen nicht erfüllt. Und doch ist man sehr mit dem Partner zufrieden.

Andere grübeln und meinen, bei 4 Mrd Menschen mit dem gesuchten Geschlecht wird es mehrere geben, die meine Kriterien erfüllen. Ja, aber erst finden, und dran denken, dass der andere auch Nein sagen könnte.

Wie war das? "Lieber die Blinde im Bett als die Taube auf dem Dach", oder so ähnlich.

Mein türkischer, In Deutschland geborener Chef hat eine arrangierte Ehe. Er kannte die Frau vorher nicht. Und er findet das so in Ordnung. Es würde eine Unmenge an Zeit und Mühe, emotionale Hochs und Tiefs vermeiden. Und die Liebe würde sich schon automatisch einstellen... Er hat 2 Kinder.

Zurück zur Frage: Ich hätte als wesentliche Bedingungen Sympathie, miteinander Lachen können, sich riechen und schmecken wollen und sich damit auch nahe sein wollen. Raucher sind damit raus. Drogenkonsum geht auch gar nicht. Okay, die schlechter aussehende Schwester von Quasimodo muss jetzt auch nicht sein. Wenn dann noch Spaß am Sex vorhanden ist, wäre für mich alles erfüllt.

Andere kommen daher und definieren Alter, Größe, Figur, Beruf, Einkommen, Neigungen, und was weiß ich noch. Alles zweitrangig für mich. Vielleicht weil ich nicht mehr 25 bin.

Jede neue Begegnung nehmen wir wie ein leeres Blatt und wie eine Neuerfindung unserer selbst, wenn da am Anfang zumindest irgendwas ist, das uns anzieht, interessiert und genug motiviert, um uns dem Menschen ernsthaft zuzuwenden.

Was dann im Ausbauen und Genießen dieses Kontakts, der Konversation und des Beisammenseins im Einzelnen von uns oder vom anderen kommt oder aber ein bewusst oder unbewusst gefundener oder ausgehandelter Kompromiss ist, ist uns doch total egal.
Selbst wenn wir uns dabei bewusst oder unbewusst ändern und anpassen, um der Gelegenheit das Beste abzuringen, ist das doch vollkommen in Ordnung, so lange wir uns dabei wohl fühlen und letztlich alle glücklich und zufrieden damit sind.

In diesem Sinne: Ein Hoch auf Kompromisse und auf alle, die diese eingehen können, ohne dabei das Gefühl zu haben, irgendwas oder sich selbst aufgegeben zu haben.

LG, Fix & Foxy

Ich habe schon seit Jahren niemanden mehr gedatet, aber ich würde heute wohl um einiges mehr Kompromisse machen, als vor vielleicht zehn Jahren. Nicht, dass mir deswegen alles egal wäre. Aber realistisch betrachtet sind die Möglichkeiten nun mal stark geschrumpft.

Und ein Date ist nur ein Date. Verpflichtet ja zu nichts Folgendem.

DAS halte ich für einen entscheidenden Aspekt in der Frage, ob man etwas und was alles man denn überhaupt als "Kompromiss" empfindet.

Ich hab gedatet um kennen zu lernen.
Weil jemand meine Neugier geweckt hatte.

Als ich meine Genießerin hier kennen lernte, habe ich mich binnen 5 min Hals über Kopf verliebt.
Die Frage nach Kompromissen hat sich mir nie gestellt. Sondern nur ob ich sie so annehmen kann wie sie ist.
Kompromisse machen wir heute durchaus. Zum Beispiel bei der Wahl unseren zukünftigen Wohnzimmermöbel. Immerhin sollen wir uns beide in den gemeinsamen 4 Wänden wohl fühlen.

Bei Dates mit neuen Kontaktdaten stellt sich auch nicht die Frage ob wir Kompromisse machen sollen.

Im Besten Fall stellt sich während diesem Kennenlern Date die Frage ob man mit dem/den Anderen schöne gemeinsame Stunden verbringen kann.

Ich mache schon dann Kompromisse, wenn ich mich frage, ob ich Kompromisse mache.
Verlassen kann ich mich aber nicht darauf- und würde es auch anderen nicht raten.


In Bezug auf Personen an sich: klar.
Niemand ist eine Schablone.
In Bezug auf Praktiken, die ich ablehne: nein.

Ja natürlich. Das Leben ist voller Kompromisse. Es handelt sich dabei um ein "aufeinander zu gehen", wenn es um die Erreichung eines Ziels geht. So richtig absolute Perfektion scheint es dabei nie zu geben.

Simples Beispiel: Ich will automatische, vernetzte Rollos vor meinen Fenstern. Um vernetzte Gurtwickler einzubauen müsste ich erstmal meinen Vermieter fragen und ich halte auch nicht all zu viel davon, viel umzubauen. Das fällt also weg. Und die Außenrollos wären mir auch viel zu dunkel in den meisten Fällen.

Ikea hat so Fyrtur-Dinger. Die sind zwar ziemliche Plastebomber und ein richtiger Schmerz im Süden, was die Vernetzung angeht - aber sie schotten nicht zu sehr ab und wenn sie einmal eingerichtet sind, funktionieren sie super. Außerdem lässt sich das recht einfach an- und wieder abbauen, ohne zu viele Spuren an der Wohnung zu hinterlassen.

Es ist also nicht perfekt - erfüllt aber seinen Zweck. Damit ist das für mich ein guter Kompromiss zwischen dem, was ich will und dem was möglich ist.


Wenn etwas nicht zuverlässig ist. Denn dann macht es ja nicht das, was ich erwarte.

Kompromisse...
nein, das brauchen wir gar nicht. Wir haben das große Glück... oder ich möchte eher sagen, das große Geschenk bekommen, dass wir uns Beide so lieben und toll finden wie wir sind.
Natürlich hat sie auch Eigenschaften, die ich an anderen Frauen eher nicht gut finden würde... aber es ist so wie es @*********_Typ schon geschildert hat... man nimmt den Menschen als Ganzes an, mit allen Macken und Pfeilen im Kopf... weil alle diese ganzen Dinge den Menschen so machen wie er ist.
Deswegen braucht Liebe nicht wirklich Kompromisse!

Ein Leben ohne Kompromisse ist für mich völlig undenkbar. Meine ganze Umgebung wäre sonst völlig unerträglich.

Da ich in meinem Leben rückblickend auch schon häufig meine Meinung und Haltung geändert habe, teilweise sogar grundsätzlich, fände ich es töricht, wenn ich meine jetzigen Ansichten kompromisslos beibehalten würde.

Ich hoffe, dass ich morgen vielleicht schlauer bin.

Sich einer Haltung kompromisslos zu verschreiben, erscheint mir eher als dogmatische Lebensvereinfachung mittels eines partiellen Denkverbotes.

Dies hat natürlich auch Einfluss darauf, wie ich mit Informationen umgehe, die mir zur Verfügung gestellt werden. Und natürlich erkenne ich auch bei mir Muster, die ich aktuell anzuwenden scheine, damit mein Leben sich vereinfacht. Niemand kann für alles vollumfänglich offen sein.

Kompromisse, ob es zu einem Date mit Jemandem konnt oder eben nicht, macht man doch nur mit sich selbst. Oder eben nicht.
Das ist doch keine besondere Erkenntnis und Eingeständnis.

Ich mach doch kein Date mit Jemandem, bei dem ich selbst bezweifle, dass er mir gefällt, nur um diesem Jemanden ein Gefallen zu tun.

Von daher versteh ich den Thread nicht.

Nur das die Frage nicht aufs Leben an sich abzielte, sondern speziell auf die Partnersuche.
Im Leben muss sogar ich Kompromisse machen... nur danach hat ja keiner gefragt

Wenn man die Partnersuche als einen Teil des Lebens begreift, passt es wieder.

"Keine Kompromisse mehr!" klingt ja auf den ersten Blick sehr entschlossen. Nur lässt sich dieser Vorsatz überhaupt umsetzen? Ich denke nicht. Schon im täglichen Leben macht man jeden Tag irgendwelche Kompromisse, um überhaupt an diesem Leben teilhaben zu können. Und wenn es um eine Partnerschaft geht, dann geht es auch nicht ohne Kompromisse, denn den perfekten Partner im Aussehen, Charakter usw. wird es nie geben. Bei irgendetwas wird man bestimmt das eine oder andere Auge zudrücken müssen. Auf gewisse Vorstellungen Wert zu legen ist völlig in Ordnung, denn eine Partnerschaft sollte nicht nur aus Kompromissen bestehen. "Keine Kompromisse!" ist daher für mich nur ein frommer Wunsch....

Es stellt sich ja die Frage, wo fängt der Kompromiss an? Ich für meinen Teil habe einige Kriterien festgelegt, resultierend aus Erfahrungswerten. Über Kleinigkeiten kann ich hinweg sehen, aber das wars dann schon auch. Ich bin auf jeden Fall keine Option, wenn ich doch die Priorität sein sollte.

Sie schreibt :
Ich bin generell kompromissbereit. Im Alltag, beim Job, in meinen Beziehungen zu mir nahestehenden Menschen. Doch hier habe auch ich einige Punkte , die für mich nicht verhandelbar sind. Da sagt sogar mein Mann ich sei zu kompromisslos. Mag sein, aber ich bleibe dabei und will mich dann auch nicht überreden lassen! Und ich erwarte das meine Entscheidung respektiert wird, ein Nein bleibt bei mir ein Nein....Punkt!

Wer in einer Beziehung keine Kompromisse akzeptiert oder keine Entscheidungen oder Vorschläge entwickeln kann die einen Kompromiss ermöglichen, ist nicht beziehungsfähig.

Ich mache bei mir wichtigen Persönlichkeitseigenschaften und prinzipiellen Einstellungen keine Kompromisse, weder bei mir noch bei meinem Gegenüber. Die sind mir einfach zu wichtig, um sie zu verwässern.
Das sind "die grossen Dinge", die oft als selbstverständlich angesehen werden, es aber nicht sind.
Der Rest ist für mich verhandelbar und damit kompromissfähig.

Kompromisse im Sinne von mich verbiegen? No way (und das allgemein, auch ohne Partnersuche, also beim Daten ohne Beziehungshintergrund).
Aber meine Position hinterfragen? Oh, sicher!
Ich hatte da mal so zwei Maximen, die da hießen, keine Profilpics mit Sonnenbrille werden jemals eine Konversation nach sich ziehen! Und: Alles über 100 km weg ist eh sinnlos.
Hätte ich die beiden Maximen in Stein gemeißelt, könnte ich heute hier stolz schreiben, dass ich niemals Kompromisse mache (und mir schön in den Popo beißen, weil mir Wunderbares entgangen wäre. Das wüsste ich dann ja nicht, logo - aber ich weiß es, und ich grinse in mich rein. Die schönsten Überraschungen lauern doch eh oft dort, wo man gar nicht denkt, dass... ).
Und Kompromisse im Sinne von, mal ein wenig von der eigenen Position abrücken: Das hat @*****ara so schön gesagt: Grundsätzliches ist unverhandelbar, aber nur, weil ich sonst unauthentisch und potenziell sehr unglücklich werde - beim Rest bleibe ich in Bewegung

Handhabe ich genauso