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Sich BDSM-outen in der bestehenden Beziehung, ja oder nein?

Ja, @********iebe - er:
Das mit dem Brief schreiben ist wirklich gut.
Am besten so richtig altmodisch auf Papier.
Schön fand ich es, wenn jeweils beide einen schreiben und ihn dann "feierlich" tauschen.
Bierernst muss das nicht zugehen, aber man sollte darauf vertrauen können, nicht verspottet zu werden.
Ein erster Schritt wäre hier wohl, nicht von "Beziehung" zu schreiben, sondern von "Freundschaft" o.ä., da eine Beziehung jener Ort von Geborgenheit und Vertrauen bedeuten sollte, in dem sich o.g. Fragen erübrigen. In einer Beziehung kann man sich - selbstverständlich! - sexuelle Neigungen mitteilen und darüber reden.

Ich verkehre übrigens mit Frauen, die S/M als Masochistinnen betreiben, ohne dass ihre Partner oder Ehemänner daran interessiert wären, mit deren Wissen und Segen die Damen zu privaten Partys oder S/M-Bekanntschaften wie mir gehen.
**68 Mann
1 Beitrag
Ich glaube nicht das Labels "Freundschaft", "Beziehung", ... allgemein entscheidend oder gar ein erster Schritt sind. Das hängt sehr von den individuellen Begriffsdefinitionen der Beteiligten ab.

Ich glaube auch nicht, dass es eine allgein gültige Strategie für ein BDSM-Outing gibt.
Das oben beschriebene "Verführen" bzw. eine Situation schaffen die der eigenen Phantasie entspringt um den Einstieg für den Partner oder die Partnerin zu schaffen kann klappen, muss aber nicht.

Ich persönlich hätte damit das Problem, dass ich meine Partnerin unmittelbar mir meiner Phantasie konfrontiere und sie damit auch erstmal in ihrer Rolle festschreibe. Das empfinde ich grundsätzlich als übergriffig. Klar kann ich damit exakt ihre Phantasie treffen. Muss aber nicht.

Gerade wenn man selber sich der eigenen Neigung noch nicht sicher ist sollte man versuchen diese Neigung zusammen in der Partnerschaft zu entwickeln.
Dazu gehört für mich eine offene Kommunikationsebene ausserhalb des Spiels dazu und die würde ich auch für das Outing wählen.
Ich weiß das ist nicht einfach.
**du Mann
1.103 Beiträge
Hallo lillianrose

Auch m.E. könntest Du Dich fragen: Was interessiert Dich an BDSM? Was, wie sollte es sein? Du könntest Deine gewesenen Versuche Revue passieren lassen: Wieso waren sie negativ, an welchem Punkt scheiterte es (all das könntest Du schon wissen oder spüren)? Habt Ihr einen Spielrahmen vereinbart, an den Ihr Euch halten wolltet? Kann es eine Idee sein, das eine oder andere BDSM-Element ins Liebesleben mit Deinem Partner einzubauen? usw.

Ich kann Deine Versuche nicht recht einschätzen, weiss darüber zu wenig. Es waren allerdings diverse, mit mehreren Männern. Möglich halt, dass BDSM so, wie Du es erlebt hast, wirklich nichts für Dich ist. Ich vermute mal, Du hattest ein gewisses Vertrauen zu den Männern. Hast Du mit ihnen kommuniziert, mit welchem Ergebnis? Hast Du aus Versuchen gelernt?

Übrigens kann es gar nicht so einfach sein, in einer Liebesbeziehung BDSM auszuleben, gerade wenn nicht so gut zwischen BDSM und der übrigen Beziehung unterschieden werden kann bzw. die zwei Teile kein Ganzes ergeben.

Du könntest bei Deinem Partner auch mal behutsam das Interesse, die Einstellung zu BDSM erfragen. Ob und wann Du Dein Interesse offenlegst, ist Deine Sache. Möglich halt, dass er gar kein Interesse, keinen Bezug dazu hat oder er nicht die andere Rolle zu Dir einnehmen möchte usw. usf. Es wäre nicht einfach, dass BDSM zwischen Euch passen würde. Doch ich will Dich grundsätzlich nicht entmutigen.

Lg, alles Gute Euch! Pidu
*****ope Mann
116 Beiträge
Mein Coming out mit meiner ersten Freundin ist inzwischen schon fast 40 Jahre her. Die Zeiten sind anders geworden, nicht zuletzt dank Internet. D.h., heute weiß jeder, dass BDSM eine Neigung ist, die viele Menschen teilen, keiner stellt "uns" mehr in die Krankheitsecke. Und dennoch ist es nicht leicht, sich gerade seinem Partner zu offenbaren. Bei meiner dritten Freundin ging die Beziehung nach einem Jahr zu Ende, ohne dass sie je "davon" erfahren hatte. 35 Jahre später habe ich das erwähnt. Sie darauf: "Das interessiert mich auch." Ich: "Und das sagst du mir heute?" Nun ja, ich hatte es ihr auch erst "heute" gesagt. Eine Frage, die du dir daher immer stellen solltest, ist: Willst du die gleiche Erfahrung wie ich machen?

Freundschaft, Liebe und Liebesbeziehungen haben sehr viel mit Vertrauen zu tun. BDSM auch. Vertrauen zum Partner und Selbstvertrauen. Der/die Sub liefert sich dem/der Top aus. Und der/die Top übernimmt die Veranwortung für die physische und psychische Sicherheit des/der Sub. Sich auszuliefern bedarf nicht nur Vertrauen in den Spielpartner sondern auch Vertrauen in sich selbst.

Wenn du dich deinem Partner gegenüber outest, lieferst du dich - vielleicht erstmals in eurer Beziehung - ihm gegenüber emotional aus. Dafür brauchst du Vertrauen in dich selbst, eine Verletzung zu überstehen, und Vertrauen in deinen Partner, dass er dich nicht verletzt. Ich glaube nicht, dass ein Mensch einen geliebten anderen Menschen verletzen will. Tut er es dennoch: Ist das dann der Mensch, mit dem du zusammen sein willst?

Wenn du deinem Partner nicht vertrauen kannst, wem dann? Es ist wunderbar, das Miteinander und die Möglichkeiten miteinander zu erforschen, auch bzw. gerade beim Sex. Eine Beziehung soll meiner Meinung nach kein Kompromiss sein, in dem wenigstens eine Seite, oft beide Seiten, etwas aufgeben und gemeinsam weniger sind, als zwei Singles. Eine Beziehung soll eine Bereicherung für beide sein. "Man" muss nicht alles mit seinem Partner teilen. D.h., jeder hat das Recht auf seine Privatsphäre. Aber lügen oder sich selbst verleugnen ist keine Option; dann ist es mit dem Vertrauen vorbei.

Was kann schon passieren, wenn du dich outest? Dein Partner lehnt dich ab und verletzt dich; dann wird es Zeit für einen neuen Partner. Dein Partner lehnt BDSM ab und damit einen Teil von dir; weder kann noch will ein gesunder Mensch alle Bedürfnisse eines anderen Menschen erfüllen, dann sollte er dich aber auch nicht davon abhalten, deine Erfahrungen anderswo zu machen. Es geschehen dann außerhalb eurer Beziehung nur Dinge, die dein Partner ohnehin nicht will. Dein Partner sagt: "Lasse es uns erforschen." Nach deiner Fragestellung weißt du selbst noch nicht, was du willst und willst "es" selbst erforschen. Vielleicht kommt ihr zu der Überzeugung, dass BDSM doch nichts für euch ist, vielleicht wird es das Ding für euch. Dein Partner sagt: "Oh ja, das interessiert mich auch." Dann ist ja alles klar.

Ich habe Beziehungen an BDSM scheitern sehen. Einer hat es abgelehnt, der andere wollte es. Aber der Ablehnende hat es nicht nur nicht gegeben (bzw. geben können), er wollte seinem Partner die ganze Erfahrung (dann mit anderen Spielpartnern außerhalb der Beziehung) verweigern. Das ist sicherlich kein Weg, um jemanden in einer Beziehung zu halten.

Wir bereuen die Dinge am meisten, die wir nicht tun. Insofern will ich dich ermutigen, dich ihm zu offenbaren. Es gibt viel zu gewinnen und nicht wirklich etwas zu verlieren.
*****ina Frau
277 Beiträge
Zitat von *****ope:
Mein Coming out mit meiner ersten Freundin ist inzwischen schon fast 40 Jahre her. Die Zeiten sind anders geworden, nicht zuletzt dank Internet. D.h., heute weiß jeder, dass BDSM eine Neigung ist, die viele Menschen teilen, keiner stellt "uns" mehr in die Krankheitsecke.

Doch, daran hat sich gar nicht so viel geändert, wie man denkt. Nur traut es sich keiner mehr zu sagen.

Ich würde das Thema gleich am Anfang der Beziehung vorsichtig anklingen lassen, um zu sehen, wie er reagiert.
Bei meiner letzten (Kurz-)Beziehung stellte sich raus, dass der gute Mann nicht mal eine einfache After-Work-Lounge (ohne BDSM) akzeptabel fand, Dessous mochte er auch nicht und überhaupt wollte er von dem ganzen Thema gar nichts hören. Leider war es dann bei mir mit der Lust auch vorbei.
Da die meisten Frauen eher naturdevot veranlagt sind, ist es sehr schwierig für einen Mann, seine Herrin zu finden, wenn man nicht dafür bezahlen will/kann. Die Beziehung zu meiner "Herrin" hat sich aus einer normalen Liebesbeziehung entwickelt. Ich habe ihr nach einiger Zeit gestanden, wie ich sexuell ticke. Sie hat ein paar Tage darüber nachgedacht, sich dann ernsthaft darauf eingelassen und wurde so zu meiner Herrin. In meinen früheren Beziehungen bin ich in diesem Punkt größtenteils auf Ablehnung gestoßen. Der Schlüssel zum Erfolg scheint mir Vertrauen und Liebe zu sein.
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von *******rose:
Sich BDSM-outen in der bestehenden Beziehung, ja oder nein?
Hallo zusammen,

Mein Problemchen ist folgendes:

Ich bin seit längerem in einer Beziehung und ich bin wirklich glücklich mit ihm und hab den Menschen gefunden mit dem ich mir wirklich vorstellen kann alt zu werden.

Jetzt kommt aber der ganze Haken an der Sache: ich "denke" ich steh auf Bdsm. Ich weiß eben nicht obs wirklich das ist was mich triggert oder nicht da die Versuche die ich in der Richtung vor ihm hatte alle zusammen nicht so wirklich befriedigend waren und ich nicht weiß ob das jetzt am bdsm oder daran gelegen hat dass ich mit keinem der Männer in einer Beziehung war und mir somit dieses Vertrauen und Liebe die ich mit meinem jetzigen Freund teile fehlten.

Jetzt weiß ich nicht ob bzw wie ich das Thema bei meinem Freund ansprechen sollte bzw ob ich das überhaupt möchte weil ich Angst habe dass sich dadurch unsere sehr harmonische Beziehung ins schlechtere verändern könnte da er keine Ahnung hat dass ich darauf stehen könnte.

Was würdet ihr tun?

Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass ihr Euch beide liebt und das Beste für den/die Partner*in möchtet. Und, dass ihr schon lange miteinander sehr intim seid. Wieso also nicht eine weitere intime Sache - Deine Gefühls- und Bedürfnislage mit ihm teilen? Ich bin immer wieder im höchsten Maße erstaunt, dass es da langjährige Beziehungen gibt, wo beide Partner*innen sagen, dass sie sich sehr lieben, vertrauen, glücklich sind und wo auch Sex ein Thema ist, und trotzdem wird nicht über alle Bedürfnisse gesprochen. Wenn Du mit diesem Menschen alt werden willst, dann kommst Du vermutlich nicht darum herum, offen zu ihm zu sein. BDSM-Neigungen, auch wenn sie noch klein und ungenau sind, verschwinden erfahrungsgemäß nicht, wenn man sie wegdrängt. Im Gegenteil, die Neugier und der Wunsch Dinge auszuprobieren, die werden häufig mit der Zeit stärker und stärker. Und erst nach 10 oder 20 Jahren damit raus zu rücken, bedeutet nicht nur, dass Du lange verzichten musst, sondern auch, dass Du Deinem Partner auch jahrelang nicht genug vertraut hast, dass er Dir zumindest zu hört und auf Dich eingeht.

Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass er sagt "Nope, das ist ja mal sowas von nix für mich!" aber da seid ihr ja noch gar nicht. BDSM ist ein extrem weites Spielfeld, mit ganz vielen Überschneidungen zu ganz "normalem" Vanilla-Sex. Es muss ja nicht immer die Nummer "So Schatz, jetzt hänge ich Dich an den Brüsten an der Decke auf und dann brenne ich Dir mit dem Brandeisen ein Herz auf den Arsch"-Nummer sein *zwinker*
Ich würde mich an Deiner Stelle Deinem Partner in einem passenden Moment nähern, wenn ihr vielleicht ohnehin in einer entspannten Situation seid, die möglicherweise zu körperlicher Nähe/Sex führt, und ihm einfach sagen "Du, ich habe da schon immer mal wieder ein paar erotische Phantasien im Kopf [...hier einfügen was Dich reizt...] und ich wollte Dich fragen, ob Du das mit mir ausprobieren oder erforschen möchtest." Wenn er das grundsätzlich interessant findet, aber auch nicht weiß wo anfangen, dann habt ihr gemeinsam die Möglichkeit BDSM, die einzelnen Nischen, die Community zu erforschen. Das als Paar zu machen, kann auch zusätzlich zusammen schweißen.
Wenn er sich absolut nicht dafür begeistern kann, oder andere Dinge reizvoll findet, dann kannst Du Dir noch genug einen Kopf drum machen, wie ihr das gemeinsam löst.
Zu lange zu warten bis man sexuelle Bedürfnisse/Wünsche/ Fantasien anspricht ist ein Teufelskreis. Völlig unabhängig von BDSM Fantasien. *zwinker*

Wenn du dich diese Dinge nicht in einem neutralen Setting ansprechen traust, versuch es mal während dem Sex. Sag ihm was dir gefällt und was du gerne hättest. Probiers mal aus, Dirty Talk ist vll ein guter Einstieg und je nachdem worauf du stehst, kannst du seine Hand mal nehmen und auf deinen Mund und Nase zb. legen, oder du flüsterst "benutz mich", "schlag mich" etc.

Wie gesagt kommt ganz darauf an was dir gefällt.

Du könntest ihm auch eine kleine Geschichte per Mail schicken. Oder du schickst ihm ein Video. *zwinker*
Was würdet ihr tun?

Kauf doch mal BDSM Filme und mache mit ihm "Kuschelabende" ... dann hast Du ja nichts über Deine Phantasien erzählt ... Denkbar sind zb folgende Filme



50 shades of grey

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