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Emotionalität in Beziehungen und Beziehungsentscheidungen

******eek Frau
5.656 Beiträge
@*******794 wenn du davon sprichst, dass dich Dinge triggern, und du hinterfragst, ob das bedenklich ist, würde ich sagen "Ja".
Ich kann mir gut vorstellen, dass du immer mehr anecken wirst und bald allein dastehst, wenn bei den Bekannten dann zum Beispiel noch dazu kommt, dass sie für Kinder auf alles mögliche verzichten müssen - und eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf finanzielle Werte wird dann niemals aufgehen. Früher oder später wird der Großteil der Menschen in deinem Umfeld vermutlich den Kontakt meiden.
Wenn das für dich in Ordnung ist, dass sich Menschen mit dir nicht mehr über Privates austauschen wollen, und wenn es für dich beruflich keine Auswirkungen hat, dann mach so weiter.

Ich würde aber eher empfehlen hierzu mit einem Menschen vom Fach zu sprechen, kein Coaching, sondern tatsächlich in die therapeutische Richtung.
Für mich klingt es auch nach einer autistischen Ausprägung, aber das soll mal die*der Fachfrau*mann beurteilen.

Warum haben eigentlich alle Themen, die du so hinterfragst mit Beziehungen zu tun. Hast du dir hier insbesondere gelistet wegen des Portalthemas oder ist es tatsächlich nur das, was für dich unlogisch ist?
Wie verhält es sich mit Kollegen, die aus anderen Gründen Dinge tun? Urlaub zum Beispiel... Kostet Geld und hinterher hat man vermeintlich keinen Nuten davon. Oder noch eine Stufe höher, ein Sabbatical - man verdient weniger, um ein paar Monate reisen zu können. Oder Sammler - sie geben Geld für Objekte aus, einfach um sie zu besitzen.

Für mich sind schöne Erinnerungen und Zuneigung durchaus eine Art Währung. Letztes Jahr zum Beispiel als ich meinen Freund eine Weile nicht sehen konnte, bin ich mit dem Zug wohin gefahren, damit wir zusammen spazieren gehen konnten. Für 2h gemeinsame Zeit habe ich insgesamt knapp 3h im Zug gesessen. Aber das war es mir auf jeden Fall wert, denn es war schön, seine Nähe zu haben, und über Dinge die wir dabei so erlebt haben, schmunzeln wir auch heute noch.
Ich denke ich sollte vermutlich einges noch ein wenig erklären und ein paar Fragen gesammelt beantworten.

Ich habe die Frage so gestellt, eher mit der Erwartungshaltung begründeten Zuspruch über dir Normalität zu erhalten. Ich hatte die Hoffnung, dass es nicht darauf hinaus läuft, dass ich ein Problem habe um das ich mich kümmern sollte.

Es kam öfter die Frage ob ich zu viel Zeit und zu wenig Probleme habe. An sich ist mein Tag gut gefüllt. Aber es ist ja auch so, dass man in einer Minute über so vieles Nachdenken kann. An einem Tag kommen da schon ein paar Minuten zusammen. Ich bin niemand der nur eindimensional lebt, natürlich liegt ein Fokus auf "meinem" Bereich dem Maschinenbau und der allgemeinen Technik, dennoch informiere und denke viel nach über Geschichte, Mythologie, Tier und Pflanzenwelt, klimatische Zusammenhänge, Politik und so weiter...
Oft komme ich natürlich auch auf Mitmenschen. Ich bin da denke ich oft sehr oberflächlich in der Beurteilung.

Zum Thema Fehler: ja ich mache auch Fehler aber immer nur ein Mal. Das ist für mich eine schon lange sehr wichtige Sache. Bei mir bekommt jeder eine zweite Chance aber auch nur zwei. Ich habe mich auch einmal durch Optik Gefühl und Emotionen bei einem Kauf vor 7 Jahren leiten lassen, das hat mich ein paar Tausend Euro gekostet. Das ist seit dem nicht mehr passiert und wird es auch nicht mehr.

Zum Thema Resignation: ich denke ich bin noch jung, habe aber quch jetzt schon so viel erlebt, mitgemacht und erreicht, dass es reichen würde. Ich bin ein paar Jahre fast jede Nacht wach gewesen weil Familienangehörige mit Drogen- und Alkoholproblemen gekämpft haben. Das nachdem ich 7h in der Uni war, 2h gependelt bin und 7h gearbeitet habe. Mit 18 war ich bis nachts um 3 auf Partys und habe 7 Tage die Woche ab 6 Uhr gearbeitet. Es gab Suizidversuche von engen Verwandten, die ich danach wieder aufgepäppelt habe. Wenn ich mekn bisheriges Leben betrachte, fühlt es sich eher nach 10 Jahren mehr an. Aber das ist in Ordnung, ich bin zufrieden wo ich stehe.
Aber ich muss nicht mehr alles mitmachen, bei einigen Dingen denke ich nur noch:"Wer es will soll es machen, ich tue mir den Stress nicht mehr an".
Sei es der Spontanausflug, der günstige Gebrauchtwagen den ein Bekannter mit mir kaufen und gewinnbringend verkaufen will, die Frau die ich kennenlernen könnte aber auch Probleme in der Familie hat bei denen ihr geholfen werden sollte, ...
Ich habe schon noch Kraft aber den Punkt überschritten an dem ich noch alles als leicht schaffbar und notwendig sehe. Ich schaue dass ich noch mal ein Haus zum Vermieten baue wenn das Geld dafür passt aber dann sollte es auch gut sein mit aufbrauchenden Projekten.

Das "Ja aber" kenn ich von mir auch sehr gut
*******ann Paar
355 Beiträge
Es ist doch einfach schwer bis unmöglich als fast rein rationaler Mensch Emotionen zu verstehen, weil man die eben fühlen muss.

In punkto Entscheidungen sehe ich es so, dass sie weder rein rational noch rein emotional getroffen werden. Es gibt da ein Buch mit dem Titel "Wenn der Bauch dem Kopf beim Denken hilft".

Vielleicht hilft es ja dem TE sich mit Psychologie zu befassen. Wichtig finde ich auch, dass jeder sich mit Wertungen vor allem mit abwertenden Bemerkungen zurück halten sollte. Damit tut man sich und anderen keinen Gefallen.

Und es ist wichtig zu wissen und zu akzeptieren dass man nicht alles verstehen und wissen kann. Aber man kann akzeptieren, hinnehmen, etwas interessant oder außergewöhnlich finden. Wichtig ist eine positive Grundhaltung die auch einschließt dass jeder nach seiner Fasson leben und glücklich werden kann und dass auch jeder seine eigenen Fehler machen muss. Das gehört dazu. Leben ist auch Risiko.
Was auch noch ein Thema ist bzw war:

Der Wert von schönen Erinnerungen und Erlebnissen. Ich würde dem theoretisch zustimmen. Praktisch habe ich aber ein Problem mit der These. Ich sehe materielles als länger anhaltend als Erinnerungen an Erlebnisse. Mit 16 habe ich Geld und Zeit in Partys investiert, mittlerweile sind sie für mich aber nicht mehr wichtig, da ich mich aus dem "Weggehen" heraus entwickelt habe. An vieles erinnere ich mich nicht mehr, einfach weil es an Bedeutung verloren hat und wenn es mal ein paar Jahre nicht präsent im Kopf ist einfach weg ist. Es gibt jeden Tag 1000 Dinge, was vor 10 Jahren war verblasst bei mir dann schon mal. Vor 10 Jahren habe ich eine Ausbildung gemacht, das ist gefühlt schon so weit weg, dass ich nicht mehr oft daran danke und es an Belangen verliert.
Ich bin niemand der viel in Erinnerungen schwelgt, ich denke meist an die Zukunft. Ich habe nicht so die große Wertschätzung für Erinnerungen
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******794:
Der Wert von schönen Erinnerungen und Erlebnissen. Ich würde dem theoretisch zustimmen. Praktisch habe ich aber ein Problem mit der These.

Für mich klingt das so, als ob du völlig abgekoppelt von deinen Gefühlen bist.
*******ann Paar
355 Beiträge
Lieber TE, ich habe erst jetzt deinen letzten Beitrag elesen. Und ich muss sagen er macht mich sehr betroffen. Ich habe dich nicht so eingeschätzt, so aufopfernd und hilfsbereit und arbeitssam und unternehmungslustig.

Nach diesem letzten Beitrag kann ich mir vorstellen dass du ausgelaugt bist, dass du viel gemacht und erlebt hast, du viel gegeben hast ohne für dich selbst genug zurück zu bekommen, ohne dass du dich gut erholen und entspannen konntest. Ich denke dass du erschöpft bist, ausgelaugt, ausgebrannt. Und du hast ja selbst Leute im unmittelbaren Umfeld und weißt bescheid über psychische Probleme. Nun wird es Zeit dass du dir selbst hilfst besser gesagt helfen lässt wieder fit und optimistisch zu werden. Es ist Zeit dass andere was für dich tun.
Hallo @*******794 .
Ich finde deinen Thread sehr interessant.
Jetzt gerade bin ich über das mit deinen Angehörigen gestolpert und frage mich ob es sein kann, dass diese Situationen sich ungünstig auf den individuellen Empathie- Vorrat auswirken? Im Sinne von "Tank leer" oder auch "Abgrenzung".

Wenn man von Haus aus kein besonders emotionaler Mensch ist, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass solche Erfahrungen zusätzlich in's Kontor hauen.

Mir kommt nämlich einiges (nicht alles), von dem was du schreibst, bekannt vor.

Nur ein Gedanke, nicht mehr.
*******ann Paar
355 Beiträge
PS: Kannst mir gern persönlich schreiben
*****ite Frau
9.574 Beiträge
Zitat von *******794:
Der Wert von schönen Erinnerungen und Erlebnissen. Ich würde dem theoretisch zustimmen. Praktisch habe ich aber ein Problem mit der These. Ich sehe materielles als länger anhaltend als Erinnerungen an Erlebnisse.

Es sind nicht unbedingt die Erinnerungen, sondern die Erfahrungen. Du könntest nicht zu dem Schluss kommen Partys wären nichts für dich hättest du die Erfahrungen nicht gemacht.
Und man geht ja auch nicht dahin, um sich später zu erinnern. Sondern um den Moment zu genießen. Das scheint dir völlig fremd zu sein. Die Lust am Leben.
Materiell: Das letzte Hemd hat keine Taschen.
*****yna Frau
1.661 Beiträge
Zitat von *******794:
Was auch noch ein Thema ist bzw war:

Der Wert von schönen Erinnerungen und Erlebnissen. Ich würde dem theoretisch zustimmen. Praktisch habe ich aber ein Problem mit der These. Ich sehe materielles als länger anhaltend als Erinnerungen an Erlebnisse. Mit 16 habe ich Geld und Zeit in Partys investiert, mittlerweile sind sie für mich aber nicht mehr wichtig, da ich mich aus dem "Weggehen" heraus entwickelt habe. An vieles erinnere ich mich nicht mehr, einfach weil es an Bedeutung verloren hat und wenn es mal ein paar Jahre nicht präsent im Kopf ist einfach weg ist. Es gibt jeden Tag 1000 Dinge, was vor 10 Jahren war verblasst bei mir dann schon mal. Vor 10 Jahren habe ich eine Ausbildung gemacht, das ist gefühlt schon so weit weg, dass ich nicht mehr oft daran danke und es an Belangen verliert.
Ich bin niemand der viel in Erinnerungen schwelgt, ich denke meist an die Zukunft. Ich habe nicht so die große Wertschätzung für Erinnerungen

@*******794
Aber unsere Zukunft basiert doch immer auch auf den Erfahrungen der Vergangenheit und der Gegenwart. Du kannst dich nicht mehr erinnern an deine Ausbildung, aber du wendest heute an, was du damals gelernt hast.
Und natürlich macht man im Leben auch mal schlechte Erfahrungen oder tut etwas, was man besser nicht getan hätte. Aber das Schöne ist, dass man daraus lernen kann. Du lernst daraus, es nicht noch einmal zu tun und damit den Fehler garantiert nicht noch einmal zu machen. Aber aus Fehlern lernen kann auch heißen, es beim nächsten Mal anders und vielleicht besser zu machen und damit erfolgreich zu sein. Das ist es doch, was das Leben spannend und lebenswert macht.
In deinem Alter glaubte ich auch noch, jeder Mensch ist gleich und jeder Mensch denkt so wie ich und muss deshalb die Dinge einheitlich für richtig oder falsch erachten. Dann aber habe ich immer mehr Menschen kennengelernt, Menschen, die ich gerne hatte, die mich dazu gebracht haben, mein eigenes Denken und Handeln zumindest mal zu hinterfragen. Und manchmal habe ich eingesehen, dass ich mich ändern kann und muss. Manchmal habe ich aber auch versucht, den anderen Menschen zu vermitteln, dass ich persönlich nicht gut finde, was er sagt und tut, weil es zum Beispiel menschenverachtend ist. Oft ging es dabei um Dinge, die meine Toleranzgrenze überschritten haben, Diskriminierung ist so ein Beispiel. Das sollte man nicht hinnehmen.
Aber manchmal dachte ich auch einfach nur, das ist nichts für mich, ich würde es so nicht machen. Aber ich kann es akzeptieren und tolerieren. Ich bin ein vorsichtiger Mensch, deshalb sind Abenteuer, bei denen ich das Risiko nicht einschätzen kann, nichts für mich. Wenn andere Abenteuer lieben, dann bewundere ich das und verurteile es nicht. Das kann man lernen. Was @*****ite gewagt hat, finde ich großartig.
Wenn du unter deinem Wesen leidest, dann solltest du etwas dafür tun, dass es dir besser geht. Aber ich befürchte, dass auch ein Psychologe keinen anderen Menschen aus dir machen kann, das sollte er auch nicht. Es geht nur darum, dass du lernst so zu sein, dass es dir gut damit geht. Und dazu gehört vielleicht auch der Umgang mit anderen, dem du dich nicht komplett entziehen kannst. Du wirst immer mit Menschen zu tun haben, die du magst und die dir ähnlich sind, mit deren Denken und Handeln du deshalb gut zurecht kommst. Aber du musst auch für dich lernen mit den anderen umzugehen, mit denen du dich nicht identifizieren kannst. Das ist die Kunst für uns alle, für den einen eine Herausforderung für den anderen ein Kinderspiel.
Ich wünsche dir dabei alles Gute. 😉
*******ann Paar
355 Beiträge
Es gibt Studien über das Glück. Und eine umfangreiche Langzeitstudie aus den USA kam zu dem Ergebnis, dass die Menschen glücklicher sind die Beziehungen haben. Es müssen nicht viele sein aber gute... heißt es

Das sagt doch alles oder?

Ich finde es allerdings legitim, wenn jemand materielle Dinge mag und sich da Wünsche erfüllt und Freude dran hat. Machen wir doch alle im Kleinen wie im Großen.

Doch bei all dem sollte man wenigstens einen Menschen in seinem Umfeld haben, mit dem man sich gut versteht, der einen gut versteht, der einem hilft und für einen da ist. Das muss kein Partner sein,
auch nicht Familie, kann auch Freund oder Freundin sein.
Zu dem Thema mit der Familie muss ich sagen: Ich fand das nie toll, das ganze war vor allem auch körperlich sehr anstrengend.
Viele denken bestimmt: ohje das muss ihn furchtbar mitgenommen haben.
So schlimm war es aber auch wieder nicht, ich fühle mich hauptsächlich in meiner freien Zeitgestaltung eingeschränkt, hatte Angst dass blöd gesagt irgendwann das Haus brennt und empfand das Kümmern um Menschen die sich nicht wie Erwachsene verhalten als schwierig. Ich kann schlecht mit Menschen umgehen die hilfsbedürftig sind, das hat sich auch nie gebessert. Auch ein Grund warum ich nie Kinder möchte . Ich kann es nie nachvollziehen wenn Menschen sich mit Dingen schwer tun, die für mich einfach klingen. Auch ein Grund warum ich damals studiert habe und nicht den Meister machen wollte (Azubis).
Es klingt auch so als hätte es mich besonders hart getroffen, sowas passiert aber schon öfter und ich würde nicht sagen dass es mich nachhaltig verändert hat. Ich bin lediglich etwas ausgelaugt geworden und renne nicht mehr blauäugig durchs Leben. Ich muss auch sagen, dass ich nicht gut mit Leuten kann die von Haus aus optimistisch, fröhlich und gutgläubig sind.
Der Freundeskreis meiner Exfreundin war auch so Mitte 20 aber da gab es oft Abende an denen ich nicht wusste was ich mit ihnen reden sollte. Das waren Menschen, die behütet aufgewachsen sind, normal ihr Abitur abgelegt haben, etwas im Ausland waren, bis nach dem Studium zuhause gewohnt haben und jetzt mit ihrer Freundin auf Happy Life machen. Da wurde dann über Videospiele und Partyurlaube geredet. Dazu hatte ich einfach keinen Zugang und mir haben die Gespräche auch nie geschmeckt.

Ich denke man muss nicht darüber diskutieren ob man am Ende mit viel Geld, vielen Erinnerungen oder beidem sterben sollte. Ich bin der persönlichen Meinung, dass ich schöne Erinnerungen genauso wenig mitnehmen kann wie Geld und Besitz. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Das klingt eher danach, das sich die Rollen verschoben haben. Du fühlst dich für andere Verantwortlich. In manchen Dingen, hast du Erfahrungen, aber nicht jeder Mensch ist gleich.

Das musste ich auch lernen. Andere ihre Fehler machen lassen. Du denkst vorausschauend, dass ist für dich sicherlich sinnvoll, weil du weißt, wie es ist ungeplant mit Herausforderungen umzugehen.

Dich hat man nicht Kind sein lassen, du hast die Rolle eines Fürsorgers bekommen. Dieser Rolle gehst du weiterhin nach, du möchtest andere „erziehen“. Nicht böse gesprochen, aber deshalb triggert dich das auch.

Für mich bleibt dennoch die Frage. Du möchtest andere verstehen, verstehen lernen Fragst du nach? Fragst du nach den Beweggründen warum sie es machen, wie sie es machen?
*******ann Paar
355 Beiträge
Das allerwichtigste ist das Hier und Jetzt, ist doch Freude zu haben und Freude zu schenken, ist doch glücklich oder zumindest unbeschwert zu leben. Das gelingt nicht jeden Tag aber sollte immer überwiegen. Auf jedes schlechte Erlebnis sollten 3 gute folgen.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@*******ann
Solche Studien beziehen sich aber allgemein auf Menschen und bilden eine Schnittmenge von Befragten.
Das heißt nicht, dass JEDER mit menschlichen Beziehungen und Bindungen glücklicher ist.
Menschen, die ein Problem mit zwischenmenschlichen Prozessen, Nähe und Bindung haben, haben es schwer beim Versuch Beziehungen einzugehen und zu lieben.

Für den TE ist nur wichtig sich zu fragen, ob ihm etwas fehlt oder er sein Leben so lassen möchte wie es ist.
Wenn er sich emotional verändern möchte, ist eine Therapie sicher der erste Schritt.

Ich kenne einen ähnlichen Fall mit familiären Belastungen in der Kindheit und Jugend und auch da erkenne ich eine Abkapselung und einen Empathieverlust. Erinnerungen und Vergangenes mag er auch nicht thematisieren und bleibt im „jetzt“.
Zitat von *******794:

Ich denke man muss nicht darüber diskutieren ob man am Ende mit viel Geld, vielen Erinnerungen oder beidem sterben sollte. Ich bin der persönlichen Meinung, dass ich schöne Erinnerungen genauso wenig mitnehmen kann wie Geld und Besitz. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Das finde ich interessant.

Die Vorstellung, ohne schöne Erinnerungen zu sterben erschreckt mich wesentlich mehr als ohne Besitz zu sterben. Nicht wegen dem Jenseits, ich bin nicht gläubig, sondern weil ich es auch schön finde, mit schönen Erinnerungen und Gedanken einzuschlafen - fühlt sich wohliger an als wenn ich einschlafe und dabei Gedanken wälze, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen.


Darf ich dich fragen, warum du deine eigenen Wahrnehmungen mit denen der anderen abgleichst, @*******794 ?
*******ann Paar
355 Beiträge
Wenn man sich mal umhört stellt man fest, dass es Menschen gibt, die keine Familie gründen oder Kinder haben wollen. Doch um glücklich zu sein und kein grumpy Alter zu werden brauchen sie Menschen, Kollegen, Freunde, Kumpel aus dem Verein oder vom Stammtisch oder nur einen besten Freund, Mama oder Oma oder sonstwen. Das fördert auch die Toleranz. Einsamkeit kann böse enden. Das hatte ich auch in meinem Umfeld.
@**********ang77 nein ich frage nicht nach. Zumindest nicht fürsorglich sondern wenn dann vorwurfsvoll. Ich suche dann schon eher die aktive Diskussion, oft aber nicht direkt mit der Person.
Was mir jetzt aber klarer wird. Du hast ein enormes Bedürfnis nach Sicherheit. Ist auch nicht verwunderlich, denn wenn man damit aufwächst, das jeder Tag anders ist. Nicht planbar, keine Sicherheit und Geborgenheit vorhanden war, dann möchte man dies nicht mehr. Daher kannst du andere auch nicht verstehen, weil es gegen deine eigene innere Sicherheit geht. Das Gefühl der Kontrolle. Was du nicht kontrollieren kannst, triggert dich. Daher auch die Pläne, das greifbare, das was du steuern kannst.
*******ann Paar
355 Beiträge
Das Leben hat doch so ungemein viel zu bieten, was man entdecken oder genießen kann. Da sollte man nicht seine Zeit mit negativen Gedanken unnötig verschwenden.
Zitat von *******794:
@**********ang77 nein ich frage nicht nach. Zumindest nicht fürsorglich sondern wenn dann vorwurfsvoll. Ich suche dann schon eher die aktive Diskussion, oft aber nicht direkt mit der Person.

Wenn du etwas ändern möchtest, würde ich hier anfangen. Man kann Menschen verstehen lernen, wenn man sie fragt und die Hintergründe kennt.
*****ite Frau
9.574 Beiträge
Zitat von *******794:
. Ich muss auch sagen, dass ich nicht gut mit Leuten kann die von Haus aus optimistisch, fröhlich und gutgläubig sind.

Dann verbringe einfach die Zeit mit pessimistischen, traurigen und misstrauischen Menschen, anstatt dich über die Menschen mit Lebensfreude aufzuregen.
Wenn andere Menschen anstrengend für dich sind und du soziale Kontakte und andere Meinungen als Belastung empfindest, dann ist es so.
Nur sicher kannst du kaum erwarten, dass du für eine misantrophische Weltsicht noch Applaus bekommst.
*******ann Paar
355 Beiträge
Zitat von *****ite:
Zitat von *******794:
. Ich muss auch sagen, dass ich nicht gut mit Leuten kann die von Haus aus optimistisch, fröhlich und gutgläubig sind.

Dann verbringe einfach die Zeit mit pessimistischen, traurigen und misstrauischen Menschen, anstatt dich über die Menschen mit Lebensfreude aufzuregen.
Wenn andere Menschen anstrengend für dich sind und du soziale Kontakte und andere Meinungen als Belastung empfindest, dann ist es so.
Nur sicher kannst du kaum erwarten, dass du für eine misantrophische Weltsicht noch Applaus bekommst.
Das sehe ich auch so. Und wenn der Freundeskreis der Freundin nicht der richtige war dann such dir was Passendes. Ich hab in meinem Leben die Erkenntnis gewonnen, dass ich mich viel besser fühle wenn ich mit optimistischen Menschen zu tun habe. Und ich meine lebensbejahende freudvolle Menschen und nicht oberflächliche genussüchtige Menschen.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******794:
Ich muss auch sagen, dass ich nicht gut mit Leuten kann die von Haus aus optimistisch, fröhlich und gutgläubig sind.

Weil du meinst, du wärest klüger und hättest mehr Durchblick als sie?
Oder ärgert es dich, weil sie glücklicher scheinen als du? Spielt vielleicht versteckter Neid eine Rolle?
*******ann Paar
355 Beiträge
Und eins fällt mir jetzt noch ein: Man sagt: Besserwisser kann keiner leiden. - Und das stimmt. Deshalb ist es günstig auch mal nicht alles zu sagen was man weiß. Dafür aber mal sagen, dass man was nicht versteht oder man einen Fehler gemacht hat oder einen Rat oder Hilfe braucht - das unterstreicht das Menschliche
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