Lieber @*******794,
ich habe mir nun alle Seiten durchgelesen und möchte Dir gerne darauf antworten. Ich versuche, so weit als möglich rein faktisch darauf zu antworten. Ob du das nachvollziehen kannst oder nicht, ist selbstredend deine Entscheidung. Es ist ein recht langer Text mit dem ein oder anderen Aspekt und in keiner Weise angreifend zu verstehen. Wenn Du möchtest, sehe meinen Text als Perspektiven und falls Du dann willst, kannst Du sie auch gerne wirken lassen.
Zuallererst: Es spielt keine Rolle, ob Du für andere glücklich erscheinst oder nicht, solange du es für dich selbst bist. Zu diesem Selbst gehört auch, sich seiner selbst Be-wusst sein, oder dessen zu werden.
Auf langfristige Sicht (rein wissenschaftlich bzgl. Körper - Mental (psyche) kann der Mensch nicht per se einen Teil dessen ausschließen, was ihn aus macht. (Dazu gehört auch Empathie, Emotion) Sofern nicht -bewusst- vorhanden (egal aus welchen Gründen), ist es im Unterbewussten sehr klar ausgeprägt. (Nachfragen, verstehen wollen, Neugierde, Ablehnung etc.) Man kann über Jahre hinweg diese Bereiche eindämmen,
, allerdings nie vollständig loswerden.
Mit jedem Erlebnis den der Mensch macht, sammelt er in seinem Unterbewusstsein Trigger Punkte, seien sie positiv oder negativ. Das spielt vorerst keine Rolle. Mit jedem Erlebnis werden Signale an deine Neuronen gesendet die wiederum entweder Glück, oder auch Abscheu (es gibt freilich noch mehr dazwischen, allerdings zum einfachen Verständnis nur mal diese beiden) hervorrufen kann. Im weiteren Verlauf ist es primär irrelevant, ob sie 1:1 eine Situation wiederholt, denn für die Neuronen reicht es völlig aus ein "auch nur annähernd ähnliches Gefühl dabei zu empfinden". Heißt, eine 100% Loslösung der Emotionalität ist so einfach nicht möglich. Verstecken & verdrängen ja, "loswerden" nein.
Sammelt der Mensch also früh schon viel Negatives ein, bekommt viel Verantwortung übertragen. Wird emotional sehr negativ vollgestopft gibt es zwei Bereiche. Der junge Mensch kann das noch nicht realisieren, das Unterbewusstsein legt es dennoch ab. Als Erwachsener Mensch reagiert man und findet andere Weg, manchmal ohne sich -bewusst- zu sein, dass der Weg viel früher begonnen hatte. Das vermeintliche Ergebnis daraus resultierend ist dann u.a. das Abstellen von Empathie, Gefühl, Zuneigung etc. Also jedwede Emotion die einen auch nur das kleinste Gefühl geben kann, die Kontrolle zu verlieren. Hervortritt dann überwiegend Letzt erwähntes Wort im Satz. -Kontrolle-
Alles was "vermeintlich" Kontrollierbar ist (Finanzen, Zahlen, Daten Fakten etc. aber auch Emotionen in abgeschwächter Form) werden zu der "Verkörperung" eines selbst. Das geht dann einige Jahre gut. Irgendwann kommt allerdings dein Unterbewusstsein, klopft bei dir an und sagt dir, dass es da doch sicherlich was anderes gibt. Es spielt auch hier erstmals primär keine Rolle in welcher Funktion diese zum Vorschein tritt. Bei dem einen Individuum ist es vielleicht dass er alle Menschen in seinem Umfeld analysiert, schaut was ihm zu nutzen sein kann und es so übernimmt. Bei einem anderen Individuum kann es der Versuch sein, jeden Menschen ins Detail verstehen zu wollen. So gibt es auch hier zig verschiedene Option der Reaktionen und Handlungen (wohlbemerkt viele davon unterbewusst...)
Da das jedoch oftmals dann mit dem Kollidiert was man sich selbst "geschaffen" hat (Wir schaffen uns alle unsere eigene Welt, jedes Individuum auf die eigene Art und Weise... Und das eigene Selbst ist der größte Manipulator, positiv, sowie auch negativ bis hin zum Schutzmechanismus, der wiederrum im Laufe der Zeit aus dem FF funktioniert.) Die Folge daraufhin "kann" u.a. dann eben auch sein, dass man gerne alles wissen möchte, wieso der ggü. so agiert, allerdings (durch den im Fall bestehenden inneren unbewussten Kampf) die eigene Perspektive/Ansichten nicht verlassen möchte und somit eine Blickwinkelveränderung nicht stattfinden kann.
Ein Aspekt, den es definitiv gibt (mal weg von -dann hat man psychische Störungen etc. pp... Ja, das "kann" sich dadurch auch alles entwickeln, allerding spielen hier einige Faktoren des eigenen -unterbewussten Willens eine sehr große Rolle, muss es aber nicht. Oftmals ist es eine Art Lebenskrise - auch wenn nicht gerade bewusst, oder auch ein sich doch erweitern zu wollen / bzw. gerade an einem Punkt festzustecken) ist ganz entscheidend... Alles was antrainiert wurde, ist auch abtrainierbar. Negativ erlebte Emotionen, können auch wieder positv aufgebaut werden..
Ein kleines Beispiel in meinem sehr langen Text an dich...
Umgibst Du dich nur mit Pessimisten, wird es weniger passieren, dass Du Optimistische Ansichten erhältst. Umgekehrt genauso. In seiner eigenen "Bubble" sich zu bewegen, bedeutet auch, immer wieder das zu suchen, was so tickt und denkt wie man selbst. Am Ende des Tages bleibt man also in der eigenen Bubble...
Gehst Du allerdings raus in die Welt (was Du in dem Fall z.B. mit deinem Post gemacht hast, auch wenn dein -bewusster Faktor- ein anderer ist, als dein Unterbewusster) um oben erwähnte Punkte zu durchleuchten, kann es dir passieren, dass du entweder -im Übrigen unterbewusst nicht bewusst- andere Ansichten erhältst oder eben, dass du in deiner Bubble bleiben magst und am Ende des Tages feststellst: "Die ticken alle völlig wirr... Also bin ich doch richtig auf meinem Weg.)
Am Ende des Tages ist primär nur eines wichtig. Etwas, das man sich auch immer wieder gerne selbst (und überiwegend auf vieles anwendbar)
Was will ich damit gerade in mir "nähren"!
Denn jede Handlung, jede Entscheidung oder auch nicht getroffen Entscheidung ist ein "Nähren" eines Bedürfnisses (und der Mensch hat ganz viele Bedürfnisse)
Am Schluss ein Bsp. hierzu:
Geld und Kontrolle: Welche Bedürfnisse deiner selbst möchtest du damit nähren, oder vielleicht auch ablegen?
Soziale Abschottung: Welche Bedürfnisse möchtest du damit "nähen", oder vielleicht auch ablegen?
Ich hoffe, mein Text war dir nicht allzu lang. Vielleicht kannst Du damit rein rational etwas anfangen. Und vielleicht kannst du dadurch auch etwas feststellen.