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Emotionalität in Beziehungen und Beziehungsentscheidungen

@*********acht
Davon kommt mir vieles sooo bekannt vor!
Mit einem Unterschied:
Ich dulde keinen anderen Lösungsorientierten neben mir.
*lol* *augenzu*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *********acht:
Ich mag rationale Menschen sehr und komme prima mit ihnen klar. Bei ihnen kann ich meine rationale Seite hemmungslos ausleben, ohne Gefahr zu laufen, dass sie mich für komisch halten. Speziall bei Frauen wird Rationalität ja gerne als unweiblich hingestellt.

Andererseits habe ich ein sehr gutes Einfühlungsvermögen in andere - so gut, dass ich mich manchmal auch ganz bewusst abgrenze. Und ebenfalls kann ich mich auf meine Intuition verlassen, also das Bauchgehirn. Und ich kann auch meinen Instinkten freien Lauf lassen, wenn das zur Situation passt.

Meine sehr rationalen Partner wissen das zu schätzen. Sie sind bei mir 'sicher' mit ihrer Kopflastigkeit - und ich kann ihnen auch Emotionen geben in einem Ausmaß, das sie annehmen können. Ich weiß ja, wie sie ticken.
Und wenn ich mal irrational werde aus irgendeinem Grund, weil mich was triggert beispielsweise, kann ich ihnen meine emotionale Lage erklären, also quasi rational verständlich übersetzen. Dadurch können sie mir auch 'Emotion' zurückgeben, also sich ein Stück weit öffnen.

Ihnen macht ungefilterte Emotionalität Angst, weil sie sich unter Druck fühlen, 'angemessen' reagieren zu müssen. Das können sie aber nicht, weil sie gar nicht verstehen, was da in dem anderen abgeht. Erklärt man es, verstehen sie es, und können 'angemessen' reagieren.

Ihre Rationalität und Lösungsorientiertheit wiederum holt mich oft auf eine gesunde Art von der Palme, wo ich gelegentlich sitze und mit Kokosnüssen um mich schmeißen will. Oder beruhigt meine Urängste. Sie sind unaufgeregt verlässlich und 'stabil', und ich verstehe zwar Frauen, denen das 'zu wenig gefühlig' ist - aber um so besser, bleiben mehr süße Nerds für mich übrig! *lach*

Sehe ich auch so. Kleine Ergänzung meinerseits:
Denke, dass es ein primäres Problem der Selbstregulation ist. Wenn alle mal entspannter wären, mehr Wohlwollen walten lassen würden, dann gäbe es nicht so viel aufgewirbelten Staub...

Weniger Erwartungshaltung, mehr Lebensqualität.. 🤘
*********acht Frau
8.063 Beiträge
Zitat von *********miede:
@*********acht
Davon kommt mir vieles sooo bekannt vor!
Mit einem Unterschied:
Ich dulde keinen anderen Lösungsorientierten neben mir.
*lol* *augenzu*

Ist das nicht ein bisschen irrational? *nachdenk*

*troet*
*nachdenk*
*lach*
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Zitat von *********acht:
Zitat von *******ari:


Die Frage ist jetzt, warum Du, NovemberNacht, Dich ganz offensichtlich von meinem Beitrag angegriffen fühlst? Versteh mich bitte nicht falsch....das geht mich gar nix an. Du hast auch jedes Recht, Dich wie Du willst zu fühlen. Ich denke, es würde Dir vielleicht helfen, darüber nachzudenken, was in Dir diese Verteidigungshaltung ausgelöst hat. Bei mir löst Deine Antwort jedenfalls keine negativen Gefühle aus.

Hm? Ich musste nochmal zurückscrollen und nachlesen - meinst du meinen letzten Beitrag? Der bezog sich gar nicht auf das, was du davor geschrieben hattest. (Obwohl davon einiges schlicht falsch war, aber ich hatte keine Lust, darauf weiter einzugehen.)

Und mein Beitrag hat auch keinen verteidigenden Unterton - er beschreibt lediglich die Erfahrung, dass 'hohe Intelligenz' ein Trigger ist, auf den zuverlässig mit Nivellierungsversuchen reagiert wird.

Was sind denn Nivellierungsversuche?
nivellieren= gleich machen, auf ein Niveau bringen.
Rational bedeutet doch eher, dass man sich weniger auf das Bauchgefühl und die Intuition verlässt.

Um Entscheidungen zu treffen, benötigen sie Daten und Fakten und man geht dem schon auf den Grund.

Sie sind aber nicht zwingend auf einen Vorteil bedacht, sondern gehen anders an Situationen und entscheiden halt nicht gleich.

In den von hier genannten Beispiel muss es sich noch nicht einmal um eine Emotionale Entscheidung handeln. Wenn zwei Menschen meinen, sie mögen sich und es ist kostengünstiger zusammenzuwohnen, kann das auf einer rein rationalen Ebene ablaufen.
Oder auch weit zu fahren. Wenn man jemanden liebt, dann macht man das halt, das kann wohl überlegt sein.

Auch mit der Auswanderung. Ihre Lösungen sind logisch und kognitiv, die Entscheidungsgrundlage bezieht sich auf Zahlen, Daten und Fakten. Wenn ich also auswandern möchte und das auf dem Papier kein Problem darstellt, kann das auf einer rationalen Entscheidung beruhen.
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Ich hoffe, es wird mir nachgesehen, wenn ich hier etwas doppelt sage, weil ich nicht jeden einzelenen Kommentar gelesen habe - wohl aber alle Beiträge des TE.

Meine Gedanke dazu:
1. Jeder muss einen Weg finden, glücklich zu sein. Da gibt es (leider) kein Patentrezept.
2. Wenn ein Leidensdruck besteht, sollte man sich Hilfe suchen - professionelle Hilfe. Fern- und Selbstdiagnosen bringen da nicht weiter (spreche da aus eigener Erfahrung ...)
Zitat von *******794:
@**********ang77 nein ich frage nicht nach. Zumindest nicht fürsorglich sondern wenn dann vorwurfsvoll. Ich suche dann schon eher die aktive Diskussion, oft aber nicht direkt mit der Person.
3. Wer andere Menschen und ihre Beweggründe verstehen will, sollte sie danach fragen. Fragen und keine Vorwürfe machen, denn dann ist die andere Person gleich im Verteidigungs- oder Angriffsmodus. Vorwürfe sind kein guter Einstieg in eine Diskussion.
4. Andere Menschen kann man nie zu 100% verstehen, weil unsere Entscheidungen - meiner Meinung nach - auch viel mit unseren Erfahrungen zutun haben. Was für den einen logisch ist, ist für den anderen völlig ausgeschlossen.
5. Auch Emotionen können Grund für eine Entscheidung sein. Und in der Liebe ist dies wohl meistens der Fall.
6. Jeder Jeck ist anders. Und das ist auch völlig in Ordnung. Jeder darf so leben und die Entscheidungen treffen, die er will - und niemand ist jemand anderem dafür Rechenschaft schuldig. (Solange es nicht gemeinsame Entscheidungen sind, da muss man sich natürlich abstimmen.)

In diesem Sinne eine Gute Nacht!
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Noch ein Nachtrag zu meinen Gedanken von letzter Nacht:

Für Diagnosen bitte immer zu Profis gehen.
Kleine Geschichte von mir: Als ich beim Sport auf die Schulter fiehl und Schmerzen hatte, hat sich das der Trainer angesehen und abgetastet. Er hatte zwar medizinische Kenntnisse, war aber keine Arzt. Er meinte: "Das ist nur geprellt. Mach heute abend kalt drauf und dann geht's wieder." Ich könnt euch schon denken - natürlich hatte ich einen verschobenen Bruch, der operiert werden musste.
Anderes Beispiel: Meine Psychotherapeutin hatte den Verdacht, dass bei mir Asperger vorliegen könnte. Einige der Internet-Tests (von denen hier auch schon die Rede war) deuteten auch in diese Richtung. Zum Abklären schickte sie mich zu einer Spezial-Ambulanz (in meinem Fall das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim). Dort wurden in mehreren Terminen Gespräche geführt, Tests gemacht und Untersuchungen durchgeführt (u.a. ein EEG). Ich, meine Familie und einige Freunde mussten auch noch einige umfangreiche Fragebögen zu meinem Verhalten etc. ausfüllen.
Es gab zwar einige Auffälligkeiten, aber Askperger konnte ausgeschlossen werden.

Gerade im Bereich psychische Krankheiten gibt es viele Symptome, die auf unterschiedliche Ursachen hinweisen können. Und nicht jeder mit einer Krankheit hat Symptome wie aus dem Lehrbuch.

Deshalb meine Bitte an euch alle: Spekuliert nicht mit möglichen Diagnosen. Wenn ihr glaubt, dass bei einer Person etwas vorliegen könnte, dann ermutigt sie, sich an einen Arzt zu wenden. Auch bei psychischen Problemen könnt ihr immer erst mal zum Hausarzt gehen und der überweist euch dann ggf. weiter oder kann euch entsprechende Angebote (z.B. Psychotherapie) vermitteln.
Wichtig: Nicht drängen, sondern ermutigen. Bietet auch an, die Person zu begleiten, wenn sie sich alleine unwohl damit fühlt.

Und auch mit einer Diagnose bitte professionelle Hilfe für die Behandlung annehmen. Denn wie nun ein psychisches Leiden in eurem konkreten Fall zu behandeln ist, kann sehr unterschiedlich sein. Was beim einen gut hilft, bringt dem anderen überhaupt nichts. Dafür sinf Therapeuten, Psychioater und Psycholigen aber ja da, um mit euch gemeinsam den richtigen Weg für euch zu finden.
Wenn euch der Arzt ein gebrochenes Bein diagnostiziert sagt ihr ja auch nicht: "Den Rest packe ich allein - ich habe noch Gips im Keller."

Einen schönen Abend und passt auf euch auf!
****ne Frau
1.355 Beiträge
Bei Psychologen und Psychiater habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. So viel zu dieser Berufsgruppe.
Ich sehe an diesen „Diagnosen“ (obwohl es oft eher Meinungen sind), dass selten nachgefragt wird. Es wird etwas gelesen, dass kommt einem bekannt vor und schon ist es als festes Bild verankert und alles andere was noch gesagt wird, spielt keine Rolle.

Die erste richtige Bindung/Beziehung gehen wir mit unseren Eltern ein. Je nachdem wie diese ist, prägt das unseren Bindungsstil und auch das Verhalten, wie man selbst eine eingeht. Wir sind nicht einfach erwachsen und alles erlebte spielt keine Rolle mehr.

Es kann durchaus sein, dass manche Merkmale in der Kindheit/Jugend nicht erkannt wurden und es tatsächlich um einen Autismus handeln könnte, oder aber in dem erlebten spiegelt sich alles wieder. Genauer hinschauen durch Fragen stellen und nicht gleich Schlussfolgern wäre öfters hilfreich, um dann auch zu einer Eventualität zu kommen, mehr kann man aus der Ferne nicht.

Auch wenn es einem bekannt vorkommt, hat jeder Mensch einen eigenen Background, den es zu beachten gilt.
@**********o_ooo
Vielen Dank für deinen so wichtigen Beitrag, dessen Kernaussage man, wenn es nach mir ginge (tut es leider nicht, *lach*)
gefühlt jedem zweiten Thread "voranpinnen" könnte.
*blumenschenk*
Zitat von ****ne:
Bei Psychologen und Psychiater habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. So viel zu dieser Berufsgruppe.

Aus eigenen Erfahrungen heraus eine ganze Berufsgruppe nebulös- beifallheischend zu diskreditieren...
Kann man machen, ja.

Entschuldige bitte, *traurig* -
Aber so etwas mag ich echt nicht.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von *********miede:
Bei Psychologen und Psychiater habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. So viel zu dieser Berufsgruppe.
Aus eigenen Erfahrungen heraus eine ganze Berufsgruppe nebulös- beifallheischend zu diskreditieren...

Ich habe keine Erfahrungen, ich kenne nur Erzählungen aus zweiter Hand. Und die waren durchweg positiv und wurden als hilfreich empfunden.
Ich glaub wenn man mit einer negativen Voreinstellung rangeht, kommt nie was Positives raus. Bei keiner Sache.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Ist auch ein schwieriger Job.
Wenn der Klient nicht aus eigenen Stücken bereit ist, dann passiert eh nichts.
Abgesehen davon sind Menschen max. verschieden. Die Methode, die für den einen gut ist kann für den anderen nachteilig sein.
Grundlage ist immer ein Vertrauensverhältnis.
Dem, dem man nicht vertraut, der wird einem auch nicht helfen können...
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