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Aber ich bin halt auch immernoch für eine Frau nicht klein,
Also rein statisitisch gesehen ist 1,70m ist schon Normalbereich für ne Frau, was die Größe angeht.
Da bin ich mit 1,83m schon deutlich aus dem Normalbereich raus und gelte als Groß.
Ich mag aber meine Größe, das hält mir die Männer im Club fern!
Denn mit meinen Plataustiefeln erreiche ich 1,95m und keiner wagt sich so ne rieseige Frau anzumachen.
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erstmal
@*****iko Danke für deinen Einblick.
Gern geschen, ist ne seltenheit das ich so offen in foren plaudere
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Die Erfahrung, dass man schnell Spannung innerhalb der Trans Community hätte, kann ich ehrlich gesagt aber nicht teilen. Ich kenne in meinem Umfeld drei andere Transfrauen (mit denen ich auch alle irgendwie im Bett gelandet bin kicher ) und wir erfüllen eher das Lesbenklischee vonwegen "Vormalige Geliebte, immernoch Freundinnen". Das schlimmste was ich denen vorwerfen kann ist, dass sie irgendwie alle grauenhaft darin sind halbwegs zeitnah auf Chats zu antworten :D. Dass unser Trans sein oft ein prävelentes Thema ist stimmt aber, ist ja irgendwie selbsterklärend. Aber auch nicht nur, mit der einen hatte ich letztens eine lange Debatte über Moral und Recht und was derzeit z.B. in Lüzerath passiert.
Nun, ich hab auch traumatische Erlebnisse mit anderen Transfrauen gehabt die sogar die justiz beschäftigten.
In Kurzform erzählt,
Es waren zwei Personen aus einer SHG auf mich neidisch, welche schon polizeilich bekannt und Einträge wegen Körperverletzung und Bedrohung hatte.
Nach dem diese mich angegangen und bedroht hatten, hab beide angezeigt.
Sie wurden angeklagt und verurteilt und zusätzlich dürfen die sich mir nicht näher als 150 Meter nähern.
Ich kann zwar wieder alleine in die Öffentlichkeit, Ich weiß auch das nicht jeder so ist,
aber das Trauma sitzt nun mal tief und fest verankert im Kopp drinne!
Das ist ein weiterer sehr tiefer Kratzer im Lack, welcher meine Psyche stark beeinflusst.
Darum hab ich kein besonderes Verlangen auf persönlichen Kontakt mit anderen Transmenschen.
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Durch Feuerwehr, Ausbildung in der Örtlichen Kfz Werkstatt mit Tankstelle und durch die bekanntheit meines Vaters im Sport und Schützenverein kennt mich so ziemlich das ganze Dorf nicht nur in meiner alten Erscheinung als männlicher Mensch sondern nun auch als weiblicher Mensch.
Da ist so ein Punkt, der mich interessiert.
Wenn Ihr Mädels Euch geoutet habt (auch in pkto Hormone, OP etc), wie läuft das weiter, wenn Ihr in HilOs seid wie zB Feuerwehr, THW oder den Rettungsdiensten? Oder auch in Vereinen generell?
Business as usual oder aufgehört?
ja, ist keine hochtrabende Frage, interessiert mich aber
noxx
Im Löschzug Essen-Altenessen musste ich aufhören, ich wurde aufgrund meiner Trassexualität rausgemobbt.
Da haben aber auch alle Organe versagt.
Das ging vom Zugfüher über den Leiter der Feuerwehr Essen, bis zum Ordnungsdetzerneten und Oberbürgermeister, selbst die Antidiskriminirungsbeauftrage war machtlos gegen diese Spackos die ich mal als Kameraden ansah.
In Borken (Westf.) wo ich aktuel wohne, hätten die mich sofort wieder aufgenommen.
Die haben eine sehr diverse bunte Belegschaft in den einzelnen Löschzügen.
Und der Leiter der Feuerwehr sowie die einzelnen Zugführer unterstützten die Diversität.
Ich bin aufgrund eines Dienstunfalls und letztendlich wegen einer PTBS aber nicht mehr diensttauglich, sonst wäre ich längst wieder in der freiweilligen Feuerwehr und auch in der Jugendfeuerwehr tätig.
Für mich waren das keine Hobbys, sondern Berufungen.
Zitat von **********dnung:
„Ich habe dankbar und mit Interesse mitgelesen und möchte meinen Lieblingssatz aus diesem Thread noch mal eine kleine Bühne geben:
Ohne Testosteron hat man viel weniger Anlass sich aufzuregen.
-Herr Ordnung-
Also den Spruch mit dem Testosteron kann ich nicht zustimmen.
Ich bin nach wie vor genauso schnell auf hundertachtzig.
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Mich würde mal brennend interessieren - und Du hast ja schon etwas in der Richtung angemerkt - wie Du die Nachteile des "Frauseins" in unserer Gesellschaft siehst. Wahrscheinlich hast Du Deine Transition nicht bereut, aber hast Du Dich schon manchmal (heimlich) danach zurück gesehnt, einfach wieder mit dem Respekt behandelt zu werden, der Dir als amab-Person zuteil wurde? Gibt es Aspekte, die Dir vorher nicht bewusst waren und die Dich mehr verletzen, als Du erwartet hättest? (außer z.B. "manspaining", was Du ja erwähnt hast).
Die frage ist zwar an Lyriel gerichtet aber, ich antworte trotzdem drauf.
Die nacheile sind offen auf der Hand im Bereich Lohn sehr deutlich zu spüren.
Da würde ich mir doch EqualPay wünschen, denn meine Arbeit ist nicht minder Wert als die eines Mannes. Somit hab ich auch den Anspruch aufs Gehalt in gleicher Höhe.
Fakt ist aber, das es immer noch Ungleichheiten bei gleicher Arbeit in der Entlohnung zwischen den Geschlechtern gibt.
Aber aber "Kommando alles zurück" hatte ich nie in Betracht gezogen.