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Transfrau beantwortet eure Fragen - Ask me anything!

****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
@*****iko

Ohjeh, da hast du ja (Mal wieder? Klingt so als sei dir das in deiner Transition öfter passiert) den Hardcore modus erwischt. Sowohl in Alter als auch mit den Haaren.

Dem oberen Teil muss ich aber widersprechen. Sicher sind wir besser drann als...Polen oder die UK. Aber sich mit Schlechterem zu vergleichen um dann in Relation zu künden "So schlecht stehen wir nicht da "bringt vielleicht Seelenfrieden aber keinen Fortschritt. Gerade ein Land wie Deutschland mit so vielen reichhaltigen (auch queeren!) Traditionen und wirtschaftlicher Stärke sollte führend sein was die Sorge für ihre Bürger angeht. Und damit meine ich nicht nur queere Themen. Allgemein Healthcare, Sozialsysteme und co. Aber auf die Gefahr hin im eigenen Thread vom Thema abzukommen belass ich es mal bei diesen allgemeinen Aussagen^^. Ich glaube sie stellen meinen Standpunkt ganz gut dar.
****3or Frau
4.786 Beiträge
Eine Freundin hat zwei Kinder, beide trans.
Es ist für sie immer noch nicht leicht.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******enne:
Eine Freundin hat zwei Kinder, beide trans.
Es ist für sie immer noch nicht leicht.

Darf ich fragen wie lange schon ihr Outing her ist? *g*

Zwei Trans Kinder ist aber wirklich beeindruckend. Zwei Queere Kinder kommt vor aber beide Trans ist echt ungewöhnlich. Ist glaub ich sogar das erste Mal dass ich von 2 Transgeschwistern höre.
****3or Frau
4.786 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von *******enne:
Eine Freundin hat zwei Kinder, beide trans.
Es ist für sie immer noch nicht leicht.

Darf ich fragen wie lange schon ihr Outing her ist? *g*

Zwei Trans Kinder ist aber wirklich beeindruckend. Zwei Queere Kinder kommt vor aber beide Trans ist echt ungewöhnlich. Ist glaub ich sogar das erste Mal dass ich von 2 Transgeschwistern höre.

Ja, es ist schon extrem. Auch wirklich. Meine Freundin ist da reingewachsen, aber es war nicht immer leicht.

Die frühere Tochter ist schon komplett durch mit OP und allem, ist jetzt … mehrere Jahre her, ich weiß es nicht mehr.

Der ehemalige Sohn ist noch im Zwischenstadium, ich kenne die vielleicht richtigere Bezeichnung nicht, hat es mit der OP wohl nicht so eilig.

Beide sind auch homosexuell.
Zitat von *******enne:
Zitat von ****el:
Zitat von *******enne:
Eine Freundin hat zwei Kinder, beide trans.
Es ist für sie immer noch nicht leicht.

Darf ich fragen wie lange schon ihr Outing her ist? *g*

Zwei Trans Kinder ist aber wirklich beeindruckend. Zwei Queere Kinder kommt vor aber beide Trans ist echt ungewöhnlich. Ist glaub ich sogar das erste Mal dass ich von 2 Transgeschwistern höre.

Ja, es ist schon extrem. Auch wirklich. Meine Freundin ist da reingewachsen, aber es war nicht immer leicht.

Die frühere Tochter ist schon komplett durch mit OP und allem, ist jetzt … mehrere Jahre her, ich weiß es nicht mehr.

Der ehemalige Sohn ist noch im Zwischenstadium, ich kenne die vielleicht richtigere Bezeichnung nicht, hat es mit der OP wohl nicht so eilig.

Beide sind auch homosexuell.

Für die Situation das man es mit der OP nicht so eilig hat, gibts auch keinen fachbegriff.

Aber bei Transmenschen spricht man idealerweise das gelebte Geschlecht an.
alternativ kann man Transmann oder Transfrau sagen,
das hat weniger geschmäckle als die Bezeichnung "ehemaliger Sohn".

Ist keine Aburteilung sondern nur eine Hinweisung, da du nicht besser wusstest.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt Tenshi zu Ein kleiner Hinweis noch von meiner Seite: Bessser als "Homosexuell" in diesem Fall ist "Lesbisch". Ist einfach eindeutiger.

Ausser du meintest jetzt dass beide auf Männer stehen, was aus dem sprachlichen Kontext nicht ganz klar wurde, dann wären sie beide hetero.
****3or Frau
4.786 Beiträge
@*****iko

Für mich ist es so, dass ich die Kinder seitdem nicht gesehen habe, weil sie außerhalb Europa wohnen. Nur meine Freundin sehe ich sonst etwa einmal im Jahr, außer die letzten beiden, und wir schreiben.

Insofern hast du wohl Recht, aber ich persönlich habe beide noch ausschließlich in ihrem alten Geschlecht in Erinnerung. Auch ihre früheren Namen kommen mir zuerst in den Sinn. Daher kommt wohl meine Formulierung.
****3or Frau
4.786 Beiträge
Zitat von ****el:
*Stimmt Tenshi zu* Ein kleiner Hinweis noch von meiner Seite: Bessser als "Homosexuell" in diesem Fall ist "Lesbisch". Ist einfach eindeutiger.

Ausser du meintest jetzt dass beide auf Männer stehen, was aus dem sprachlichen Kontext nicht ganz klar wurde, dann wären sie beide hetero.

Na, die Tochter ist lesbisch und der Sohn schwul und insofern beide homosexuell. Jetzt abs gut ne? *zwinker*
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Ahh "Ehemaliger Sohn" klang als handelt es sich bei der jüngeren Person auch um eine Transfrau. Aus dem Kontext schließe ich jetzt mal...non binär?

Btw für den Kontext gibt es zwei ganz praktische Begriffe. "AMAB" und "AFAB" Also "Assigned Male/Female at Birth", sprich amab=Wurde mit penis geboren.

Das macht es manchmal ein bisschen klarer, ist zuweilen aber auch einfach medizinisch relevant.
****3or Frau
4.786 Beiträge
Meine Freundin hat zuerst einen Sohn geboren, dann eine Tochter.

Jetzt ist die älteste eben eine junge lesbische Frau und der jüngere ein schwuler junger Mann.

Die Frau ist noch nicht operiert.

*g*
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******enne:
Meine Freundin hat zuerst einen Sohn geboren, dann eine Tochter.

Jetzt ist die älteste eben eine junge lesbische Frau und der jüngere ein schwuler junger Mann.

Die Frau ist noch nicht operiert.

*g*

Ahh jetzt ists klar *lach*.

Das ist so ein bisschen eine Problematik aus der Sicht von queeren Menschen. Wir sind uns oft nicht sicher ob "Außenstehende" die Begriffe richtig anwenden und müssen deswegen selbst manchmal zweimal nachfragen.

Deswegen ist wie Tenshi sagt "Transmann und Transfrau" manchmal eindeutiger.

Wenn wir ganz genau sein wollen kann man noch zwischen "Binär" und "Non Binär" unterscheiden.
****3or Frau
4.786 Beiträge
Ja. Ich bin halt nicht so im Thema, danke für die Erklärung.

Als sich erst der Transjunge *g* geoutet hat, habe ich gesagt: Alles cool, eben nur hast du jetzt zwei Söhne. Und später: Nun ist es ja dann wieder in Ordnung. *mrgreen*
Ja für Aussenstehende die die Begriffe nicht so drauf haben ist das etwas verwirrend.
Daher urteile ich auch darüber nicht, wenn man es aus Unwissneheit nicht druff hat.

Im übrigen ich bin ebenfalls Lebisch, das Sexuelle Interesse an Frauen hat sich bei mir nicht verändert, das ist sogar noch stärker worden.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****iko:
Ja für Aussenstehende die die Begriffe nicht so drauf haben ist das etwas verwirrend.
Daher urteile ich auch darüber nicht, wenn man es aus Unwissneheit nicht druff hat.

Im übrigen ich bin ebenfalls Lebisch, das Sexuelle Interesse an Frauen hat sich bei mir nicht verändert, das ist sogar noch stärker worden.

DAS ist bei mir auch passiert, wenn auch eher im romantischen.

Vor meiner Transition, dachte ich dass Bi wäre. Ich wusste zwar dass ich "bärige" Männer nicht mag und bei Frauen ein breiteres Spektrum sehe aber das wars auch.

Heute weiß ich dass mir nie eine Beziehung mit einem Mann vorstellen könnte, nichtmal einem etwas Femininerem, unter Umständen aber noch Sex. (Letzteres kommt...sehr auf das Individuum an, da hab ich meine Grenze auch noch nicht hundert Prozent gefunden).

Da Körperliche ist da weniger der Faktor. Von übermäßigem Körperhaar abgesehen stören mich männliche Körper garnicht. Wenn ich sowas wie einen schwulen besten Freund hätte würde ich total mit dem Kuscheln. Es sind die Persönlichkeitsmerkmale die ich erst als Frau so richtig verstanden habe (grade die hormonellen Einflüsse).
Zitat von ****el:
Zitat von *****iko:
Ja für Aussenstehende die die Begriffe nicht so drauf haben ist das etwas verwirrend.
Daher urteile ich auch darüber nicht, wenn man es aus Unwissneheit nicht druff hat.

Im übrigen ich bin ebenfalls Lebisch, das Sexuelle Interesse an Frauen hat sich bei mir nicht verändert, das ist sogar noch stärker worden.

DAS ist bei mir auch passiert, wenn auch eher im romantischen.

Vor meiner Transition, dachte ich dass Bi wäre. Ich wusste zwar dass ich "bärige" Männer nicht mag und bei Frauen ein breiteres Spektrum sehe aber das wars auch.

Heute weiß ich dass mir nie eine Beziehung mit einem Mann vorstellen könnte, nichtmal einem etwas Femininerem, unter Umständen aber noch Sex. (Letzteres kommt...sehr auf das Individuum an, da hab ich meine Grenze auch noch nicht hundert Prozent gefunden).

Da Körperliche ist da weniger der Faktor. Von übermäßigem Körperhaar abgesehen stören mich männliche Körper garnicht. Wenn ich sowas wie einen schwulen besten Freund hätte würde ich total mit dem Kuscheln. Es sind die Persönlichkeitsmerkmale die ich erst als Frau so richtig verstanden habe (grade die hormonellen Einflüsse).

Grundgütiger, *panik* wie kannst du nur mit nem Typen kuscheln wenn du mit ihm nicht ficken willst *ironie*
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
*lach* Das müsste aber wirklich ein Schwuler sein oder einer bei dem ich sonst irgendwie ganz sicher bin dass er nichts von mir will. Das wird sonst nur kompliziert gerade weil ich so körperlich bin und man das schnell...missinterpretieren kann^^.

Jokes aside, ich versteh schon was du meinst aber ich würde mich einfach wohler fühlen wenn das ganz klar ist vorher.
Nein das wirklich nur als joke gedacht. daher auch die smileys

Wer mit wem irgenwie wo auch immer und in welcher weise rumknutsch fummel kuschlet vögelt was auch immer, ist mir völlig wumpe.
Da muss sich keiner für rechtfertigen warumwieso weshalb.

Für dich passt es eben so und PUNKT.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
nickt soweit

Es ist nur einfach auch dass ich mir wünschen würde, dass ich mich sicher fühlen würde auch mit einem Typen mal zu kuscheln ohne "Sorge" haben zu müssen da könnte was sein. NIcht dass ich mich als so ultra anziehend sehen würde. Aber eh...man macht halt leider tendenziell eher negative Erfahrungen wenn man mal auf Männer im Privaten trifft und da bilden sich dann Sorgen und Bla.

Hey, ich schätze damit sind wir zumindest wieder im Thema *lach*.

Wobe ich anmerken muss, dass ich auch schon eine gute Erfahrung mit einem Iraqer im Privaten hatte. Wir haben Tee getrunken, waren spazieren und haben über Gott und die Welt und Kulturen geredet. Und sowas würd ich mir viel öfter wünschen. Ist ja nicht so, dass mich die Gehirne von Männern nicht interessieren, ich will sie nur nicht als Partner^^.
Quaslen Bierchen schlürfen, derbe Spässkes aufe Arbeit machen, oder gar aufe Fetischparty gehen, alles kein ding mit Kumpels. Aber bettgeschichten never. Es sind eben nur kumpels.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****iko:
Quaslen Bierchen schlürfen, derbe Spässkes aufe Arbeit machen, oder gar aufe Fetischparty gehen, alles kein ding mit Kumpels. Aber bettgeschichten never. Es sind eben nur kumpels.

Mal abgesehen davon, dass man mich mit Bier jagen kann^^, genau! Wo du Fetisch sagst, es gibt sogar ein lustiges Foto von mir auf dem letzten CSD mit einem Puppyplayer(Ist das der korrekte Begriff? Lederfetisch und derley sind widerum ein Gebiet auf dem ich mich nicht auskenne). Für so einen Spaß wär ich durchaus zu haben^^.

Was ich auch ehrlich gerne hätte wäre einen Mann (oder eine butch präsentierende Frau/Non Binary) in meinem Leben mit dem/der ich Gesellschaftstanzen gehen könnte. Nicht dass ich das nicht auch mit einer femme Dame tun würde aber...eh...entgegen dem was meine politischen Ansichten vermuten lassen, habe ich einen Sinn für sehr klassische Stilistik. Ich fänd es toll von einem Herren im Anzug abgeholt zu werden, einen schönen Abend im Tanz und bei guter Konversation zu verbringen und dann einfach heimzukehren. Das sind Erfahrungen die ich gerne machen würde. Ich schätze auch dafür würde sich eher ein Gay Guy oder so anbieten.
*********efer Frau
655 Beiträge
Zitat von ****el:


Fangen wir mal mit den simplen Dingen an. Mir ist kalt...like...immer. [...]

>> das kann ich Dir nachfühlen! Ich bin zwar schon im Klimakterium (bei Dir noch soo weit hin, zum Glück ;)), aber trotzdem decke ich mich manchmal mit 4 Decken zu (eine davon eine massive Wolldecke) und bin zusätzlich noch warm angezogen, weil ich mir sonst was abfriere. <<

Verwandt damit: Ich muss Pipi! Like....a lot. [...]
Ein Kerl pinkelt in der Öffentlichkeit? Eine Lappalie. Eine Frau tut es? Oh my, the indecency! [...]

>>Ja, das habe ich schon immer als einen massiven Vorteil der Männer empfunden ...; bei Frauen sind ja auch die sekundären Geschlechtsmerkmale eine "Unsittlichkeit" im Gegensatz zu den sekundären Merkmalen der Männer. Ok, das hat jetzt nicht so viel mit der Unbill Harndrangs zu tun; ich finde es auch sehr unangenehm, wenn ich outdoor mal muss.<<

Wo wir beim Körper sind. Es ist tatsächlich vorgekommen, dass ich meine männlichen Nachbarn bitten musste mir ein eingerostetes Fenster zu schließen oder mi d em Schrank zu helfen weil ich einfach nicht mehr die Muskelkraft hatte. Das hat sich mittlerweile eingepegelt (Mein Körper baut auch ohne Testosteron wieder ganz gut Muskeln auf, bin da glaub ich im etwas gesegneteren femininen Normbereich) aber man war das weird.

>>Das stell ich mir auch heavy vor. Ich empfinde es als ziemlich demütigend, wenn ich zu schwächlich für etwas bin, aber ich kenn es ja gar nicht anders. Wenn Du Dir früher mehr selbst helfen konntest und auf einmal Männer fragen musst, puh ... Gottseidank scheint das inzwischen bei Dir wieder besser zu klappen.<<

Das Verhalten mancher Männer habe ich ja schon erwähnt aber...oh boy, da kommen Dinge vor.
[...]
Oder einmal, es war spät Abends, Dunkel, ich laufe auf einer schlecht belichteten Straße nach Hause und da ist dieser Typ (er hatte mich mal irgendwie in der Nachbarschaft gesehen oder so, ich bin ziemlich auffällig) und hält mit seinem Fahrrad einfach neben mir an. Ich dachte nur "Are you serious?! Hast du irgendeine Vorstellung wie bedrohlich sowas wirken kann?!". [...]
Von einzelnen Creeps mal abgesehen, ich hab im Alltag kein wirkliches Problem nicht mit Respekt behandelt zu werden. Aber ich bin halt auch immernoch für eine Frau nicht klein, nicht schmal und schreite recht bewusst aus. Das macht auch viel aus schätze ich.

>>Ja, da bist Du etwas besser dran als manche klein geratene Frau mit wenig Selbstwertgefühl. Dafür kann ich Dich nur beglückwünschen, vor allem, dass Du Dir den Raum nimmst, den Du möchtest und der Dir [verdammt noch mal] auch zusteht! Du hattest ja weiter oben schon mal geschrieben, dass Du die Erfahrung gemacht hast, dass man Frauen eigentlich weniger Raum zugesteht. Freut mich sehr, wenn Du dieses Respekt-Problem nicht so hast, und natürlich auch dass Du weniger Angst vor Männern hast.<<


Was mich aber definitiv berührt und verletzt sind Dinge, die generell eher im Social Circle passieren. Like, wenn mir eine Freundin davon erzählt wie ihr wieder und wieder die Sterilisation verwehrt wird obwohl sie sich ja, GANZ SICHER, ist. Allgemein Medizin und Frauen. Wo ich früher eher ein unpersönliches Bedauern gegenüber Storys von Frauen die mit ihren Schmerzen und co. einfach nicht ernstgenommen werden, verspürt habe ist es heute ein tiefes "I feel you sis..I FEEL YA!".

>>Ein Dauerthema, über das man einen eigenen Thread eröffnen könnte ...<<

Eine Sache die mir generell bewusster geworden ist, sind auch Kommunikationsstile die sich zwischen (primär heteronormativen, was kein schimpfwort ist^^) Männern und Frauen oft unterscheiden. [...] Was für mich zwar interessant ist weil es mich manchmal in eine Übersetzende Rolle bringt die mir gefällt aber die Notwendigkeit dafür ist traurig. Wobei das definitiv grade in meiner Generation und Jünger, abnimmt. Das "Vier Ohren" Modell ist keine okulte Praxis mehr.

>>Hier würde ich gerne mal nachfragen: Hast Du Deinen Kommunikationsstil während/nach der Transition angepasst - oder hast Du schon immer eher auf die *weibliche Art kommuniziert, und der *männliche Stil ist Dir einfach bekannt aufgrund Deiner früheren Sozialisation und durch das Reden mit "Männern unter sich"? Und ich finde es schon ein bisschen beruhigend zu lesen, dass diese Problem anscheinend langsam etwas kleiner werden.<<

Oh und reden wir mal über den Zeitaufwandt als Frau. Diese Dinge haben sich angenähert aber wenn man Femininität performen möchte (und ja, wir alle performen das. Femininität ist von wegen Aspekten abgesehen erlernt,nicht gegeben^^.) und einen entsprechenden Kleidungsstil verfolgt hat man locker doppelt so viele Teile am Leib als ein Mann. [...] Da sind wir noch garnicht bei Schmuck oder Make up. Und oh Boy, der Aufwandt am Körper. [...] Und die meisten Männer haben keine Vorstellung wie viele (Cis!-) Frauen sich Arm/Gesichts oder Bauchhaar entfernen weil Frauen "sowas ja niccht haben!" und wenn sie es doch haben darf es niemand sehen. [...].

Ach und Nägel lang zu halten, sie regelmäßig zu lackieren, immer schön in Form zu halten....hab ich schon was zu weiblichen Frisuren gesagt?....You get the point! Genau das sind so Momente in denen ich rufe "MEIN LEBEN WAR SOOOOO EINFACH!"

>>Das ist natürlich auch viel Stress, den wir Frauen (oder besser viele Frauen) uns ein Stückweit selbst machen. Du sagt ja sehr richtig, es ist ein "performen", und folgt auch keinem biologischen Zwang, dass Frauen einem bestimmten Idealbild entsprechen müssten. In dieser Hinsicht hat der Feminismus aus meiner Sicht leider völlig versagt, bzw. hat sich nicht durchsetzen können ...<<

[...]

*********efer Frau
655 Beiträge
Zitat von *****iko:



Im Löschzug Essen-Altenessen musste ich aufhören, ich wurde aufgrund meiner Trassexualität rausgemobbt.
Da haben aber auch alle Organe versagt.
Das ging vom Zugfüher über den Leiter der Feuerwehr Essen, bis zum Ordnungsdetzerneten und Oberbürgermeister, selbst die Antidiskriminirungsbeauftrage war machtlos gegen diese Spackos die ich mal als Kameraden ansah.

>> Das finde ich ja völlig asozial! Tut mir sehr leid für Dich, so eine Erfahrung hätte es echt nicht gebraucht!

Zitat von ***it:


Mich würde mal brennend interessieren - und Du hast ja schon etwas in der Richtung angemerkt - wie Du die Nachteile des "Frauseins" in unserer Gesellschaft siehst. [...]

Die frage ist zwar an Lyriel gerichtet aber, ich antworte trotzdem drauf.
Die nacheile sind offen auf der Hand im Bereich Lohn sehr deutlich zu spüren.
Da würde ich mir doch EqualPay wünschen, denn meine Arbeit ist nicht minder Wert als die eines Mannes. Somit hab ich auch den Anspruch aufs Gehalt in gleicher Höhe.
Fakt ist aber, das es immer noch Ungleichheiten bei gleicher Arbeit in der Entlohnung zwischen den Geschlechtern gibt.

Aber aber "Kommando alles zurück" hatte ich nie in Betracht gezogen.

Vielen Dank auch für Deinen Einblick, klar, eigentlich war meine Frage allgemein gedacht und ich hatte sie erst mal an Lyriel gerichtet, weil es ja "ihr Thread" ist.
Hast Du auf einmal beim gleichen Arbeitgeber für die gleiche Arbeit weniger verdient? Das ist wirklich skandalös - ich hatte immer wieder gelesen, es läge hauptsächlich daran, dass halt die typisch *weibliche Arbeit schlechter bezahlt wird als die typisch *männliche, was ja auch schon fragwürdig genug ist.
Andererseits, auch wenn das jetzt blöd klingt, bin ich ja auch fast froh, dass das alle Nachteile sind, die Dir spontan dazu einfallen. D.h., alles andere ist im grünen Bereich.(?)
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaub hier ist irgendwas mit dem Zitat schief gegangen @***it , ich versuch mich mal durchzufuchsen^^.

Erstmal zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen...Hell yeah. Ich traue mich bis heute nicht ohne BH raus, selbst zum einkaufen weil a) man könnte ja irgendwie was sehen und vor allem aber B) Sie wachsen halt noch^^

Wenn jetzt also eine Cis Frau oben ohne rumliefe wäre das schon super auffällig. Ich fänds cool aber das würde ich mich nichtmal mit einem Cis Körper trauen.

Aber mit meinen? Ich lerne jetzt langsam sie zu schätzen wo sie langsam "in Form" kommen. Jetzt oberkörperfrei rumzulaufen gänge garnicht.

Heck wir hatten vor 3 Monaten eine queere Party hier in der Stadt und mir war so warm und 1-2 andere Frauen hatten sich auch das Hemd aufgeknüpft oder so....aber ich hab mich einfach nicht getraut nur im BH zu tanzen. Obwohl ich meinen "Screen" aus Gay Guys um mich hatte ^^. (Eine der angenehmsten Erfahrungen ever btw. Ein Haufen Schwule als Zirkel um einen herum auf einer Party. Da fühlt man sich wohl und geborgen lol). Und da war es aber mehr weil...oh BEWAHRE, ich habe Hüften...und ein bisschen Bauch! Like...eigentlich mag ich meine Kurvigkeit aber in dem Moment hätte ich mich nicht getraut auch nur die zu zeigen.

Das mit der körperlichen Schwäche hat sich wie gesagt relativiert was ich...eigenartig finde. Ich bin jetzt muskulöser UND habe mehr Fett als vor meiner Transition. Wie genau ich mehr Muskeln als auf Testosteron aufgebaut habe ist mir auch nicht klar aber die Gewichte mit denen ich trainiere sind höher.

Danke für die netten Worte im Mittelteil *g* Ich muss vlt. dazu erwähnen, wenn ich sage dass ich "angstfrei" bin, dann meine ich dass ich keine Angst um meine körperliche Unversehrtheit habe. Ich habe definitiv Angst wenn es um sachen wie "potenzielles" Missgendering geht oder, da kommen wir zu dem Thema oben, meinen Körper zu präsentieren. Ein Faktor warum ich mich gerne etwas vintage kleide ist nicht nur der Stil sondern auch dass es schön bedeckend ist.

Bzgl. der Kommunikation: Ich habe den Stil primär angepasst. Man muss dazu sagen, ich hab früher psychisch das gemacht, was viele Transmenschen in der einen oder anderen Form machen: Hyperkompensation. Nur habe ich mich nicht in Männlichkeit gestürzt, ich hab mich in eiserne Selbstkontrolle und emotionslosigkeit....ok das ist toxische Männlichkeit *lach* ist sogar ein gutes Beispiel. Aber ich meinte ich hab mich nicht in eine maskuline Expression gestürzt.

Jedenfalls: Ich war irgendwann mit 25 oder so an einem Punkt an dem ich absolut keine Emotionen mehr hatte. Es ist fast beeindruckend wie konsequent ich jegliche Emotion ausser kalter Wut auf die Welt und meine (nicht verstandene) Situation ausgedrückt habe. Und von dem Punkt aus...musste ich alles neu lernen, komplett. (Und mein Autismus hat es mir nicht leichter gemacht heteronormative Empathieexpressionen zu lernen^^ ) Das hat schon vor meiner Transition angefangen (ein Grund warum ich in Therapie war ) aber spätestens seit ich auf Östrogen war ging es auf einmal durch die Decke. Ich bin von "nahezu keine emotionen" auf "Super passioniert, total intensiv und ein emotionaler flummi" gesprungen. Und mit der zunehmenden Emotionsfähigkeit hat sich auch der Kommunikationsstil geändert.

Ich habe (nebst Voice Training) ein bisschen an meinem Kommunikationsstil bewusst gearbeitet aber der Großteil der Veränderung war unbewusst. Wobei man dazu sagen muss, dass meine Sprachwahl immer sehr einstudiert war, hängt mit dem Autismus zusammen glaube ich.

Ich bin mir beim letzten Punkt unsicher ob ich sagen würde, dass hier der Feminismus versagt hat. Auch hier sieht man ja eine Veränderung und zumind. innerhalb der gesellschaftlichen Peripherien (lesbian cultur for example) sieht man hier auch Veränderungen, die nur alle sehr langsam sind. Ich seh die Veränderungen aber teilw. eher bei den Männern. Make up, Rasierte Körper o.Ä. werden da eher die Norm. Dadurch haben wir jetzt nicht per se weniger Arbeit aber man sieht schon Bewegung.

Für mich als Transfrau bleibt die Problematik, dass die Performance von klassischer Femininität (die ich ja auch optisch sehr ansprechend finde) einer der sichersten Wege für meine Transition ist. Wenn ich Cis Frauen "Outfemme" (klingt wie ein wettbewerb o.O) positioniert mich das sicherer in femininer Warnehmung. Es ist total weird aber als Frau wahrgenommen zu werden ist unglaublich kompliziert und geht weit darüber hinaus dass andere die richtigen Pronomen verwenden. Als Frau akzeptiert zu werden ist eine Sache. Als Frau wahrgenomen eine ganz andere Stufe.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
@***it Eine Anmerkung weil ich grad deinen Post bzgl. Lohn sehe.

Strukturelle Schlechterbezahlung von klassisch "Weiblich" geprägten Berufen ist definitiv ein Hauptfaktor aber nicht nur.

Es kommt leider auch vor, dass Frauen in der selben Position weniger verdienen. Oder (warscheinlicher) dass sie in einer sehr sehr ähnlichen wie ein Mann sind (grad ein großen Unternehmen) aber die eher von Männern gefüllte Position obwohl sie nahezu die selben aufgaben hat besser bezahlt ist.

Dazu kommen dann noch die ganzen Faktoren wie: Frauen werden weniger gern eingestellt weil potenziell Ausfall durch Mutterschaft (Oder in unserem Fall: OP's^^ ), dazu kommt dass Frauen in der Tendenz öfter krank sind (oder sein müssten. Viel zu Viele beißen sich mit Pillen durch wo es total ungesund ist) was nur logisch ist denn der weibliche Körper ist komplexer aufgebaut als der Männliche und hat entsprechend eine höhere "Fehleranfälligkeit"(Allein schon Regelbeschwerden) und dazu kommen allgemein noch einige Vorstellungen von wegen "Frauen seien emotional nicht belastbar und tendenziell hysterisch".

Es ist leider auch kein Zufall, dass erfolgreiche Frauen in Unternehmen oft eher den allgemeinen Schönheitsidealen entsprechen (und um das zu tun make up perfektionieren, ihren körper enthaaren usw) was effektiv wieder mal bedeutet dass Frauen für die selbe Position härter arbeiten wo "Mann" morgens aufsteht, sich im Gesicht rasiert und bereit für den Tag ist. (Etwas simplifiziert formuliert).


Hatte jetzt weniger mit Trans sein zu tun aber der Gender Pay Gab ist so ein Thema....(oder ich kann mich einfach nicht an mein eigenes Thema halten shrug ).
*******065 Frau
67 Beiträge
Zitat von ****el:
@*******065 kicher Doch kann mander Industrier erklären! Google mal "potatohead scandal" hach war das lustig. Das sind diese lustigen Figürchen aus Toystory.

Was ich mir aber deifnitiv gewünscht hätte dass irgendjemand in meiner Kindheit mal gesagt hätte "wait a minute....Das Kind kümmert sich total mütterlich um alles was jünger ist, spielt auffallend am liebsten Rollenspiele wie "Mutter,Vater,Kind", spielt mit Barbies in der Badewanne, wickelt sichandauernd in Decken was eine Silhouette wie ein Kleid ergibt..." Like...ES GAB ZEICHEN. Nichts davon in Isolation eindeutig aber meine Familie hätte aufmerksamer sein MÜSSEN. Ich war quasi einen Schritt vor "Klaut Mutters Make up und Kleider" ^^. Da hätte irgendjemand (oder auch Erzieher/Lehrer) mal etwas merken müssen.

Erstmal danke für die Antwort *g*

Nehmen wir mal an alles das trifft zu.

Zu Ostern gibt's Nagellack und an Weihnachten einen Kosmetik Adventskalender (was zur Hölle ist ein Cocealer??? 🤔)

In der Schule ist ein dramatischer Lidstrich (gegen den Elizabeth Taylor aussieht wie ne graue Maus) ebenfalls akzeptiert. Selbstverständlich mit mehr oder weniger passendem Lippenstift.

Aber das Kind ist weit vor der Pubertät (die kann ja noch einiges umwerfen).
Hätte es dich erschreckt wenn deine Mutter dir dieses Video gezeigt und dich mehr oder weniger drauf geworfen hätte? Im Sinn von denk da mal drüber nach...

Ich geh jetzt auch in den Stall aber ohne Cowboyhut 🤣
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