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Treue und Ehrlichkeit: ein Versprechen mit Verletzungen?

********Snow Frau
2.992 Beiträge
Ja, Ehrlichkeit kann manchmal verletzend sein.
Offene Beziehungen zu führen ist manchmal verdammt schwer, denn natürlich kommen immer mal Eifersucht, Kränkungen, Verletzlichkeiten ans Licht.
Aber: genau denen muss man sich dann eben stellen und genau darin liegt der Wert der Offenheit, weil man die Chance ergreift, sich gemeinsam als Paar weiter zu entwickeln.

Eine "gute" Lüge definierst du erstmal als etwas, was funktioniert, solange der andere es nicht weiß.
Zweifellos ist uns allen klar, dass dieses Gebilde krachend zusammenfällt, wenn etwas rauskommt. Dann ist Vertrauen zerstört, das sich nicht mehr einfach wieder herstellen lässt.

Ich will aber noch einen viel wichtigeren Aspekt ansprechen: was macht die "gute" Lüge mit dem Lügner selbst wenn sie funktioniert?
Ich weiß, wovon ich spreche, ich habe früher gelogen. Es hat meine eigene Integrität verletzt, meinen eigenen Blick auf mich selbst beschädigt und last but not least hat es eine Beziehung von innen ausgehöhlt, denn wer lügt, entfernt sich von seinem Partner, wer Heimlichkeiten hat, teilt nicht mehr seine innersten Empfindungen mit seinem Partner. Wer einmal diesen Weg einschlägt, wird große Schwierigkeiten haben, den Weg zurück zum Partner wiederfinden zu können.

Also nein, auch abseits von allen moralischen Argumenten, die auf der Hand liegen und hier schon genannt wurden, es gibt keine "gute " Lüge in diesem Zusammenhang, jede Lüge entfremdet dich von deiner Partnerin und am Ende sogar von dir selbst.
Ich will auch nicht das wegen mir jemandem weh getan wird und genau deswegen halte ich mich von Menschen fern die ihre Partner belügen.

Ist ziemlich einfach.
Zitat von *******ssa:
klar ist betrügen nicht toll, aber Ehrlichkeit in Form von "Du Schatz, ich möchte eine Affäre haben" ist besser?

"Du Schatz, bei uns ist echt Ebbe, dich scheint das ja nicht zu interessieren? Wenn das so ist interessiert mich unser Treueversprechen nicht mehr." Finde ich schon besser für alle Beteiligten.
Wenn man betrügt weiß man, was auf dem Spiel steht. Es ist eine Trennung in der Regel auf Umwegen.
*******581 Frau
1.121 Beiträge
Eine heimliche Affäre ist immer ein Vertrauensbruch. Darin liegt für mich das Problem. Ich gehe auch davon aus, dass solche Affären immer raus kommen, bzw. Dass die Betrogene zumindest etwas ahnt.
Jede Frau, die einen sexuell aktiven Mann und keine Lust mehr hat, wird sich dessen bewusst sein, dass der Mann sich seine Befriedigung woanders holt. Und umgekehrt eine sexuell aktive Frau mit einem uninteressierten Mann auch.
Ich für meinen Teil kann die Geschichten von Männern auf der Suche nach einer Affäre nicht mehr hören: sie hätten alles versucht, Frau hat kein Interesse.
Für mich ist der einzig wahre Weg sich aktiv mit der Diskrepanz der Bedürfnisse in der Beziehung auseinander zu setzen und eine Lösung zu suchen.
Wenn dem einen Partner Sex sehr wichtig ist, der andere Partner das aber nicht geben kann/will dann ist die Konsequenz entweder eine Lösung zu finden, mit der beide gut leben können, oder aber die Trennung.
Ich habe meinen Mann schlussendlich verlassen. Weil wir den Weg zueinander nicht mehr gefunden haben. Das war natürlich nicht der einzige Grund.
Aber mir war Sex grundsätzlich wichtiger als ihm. Mein sexuelles Explorationsbedürfnis deutlich größer als seins. Es ging irgendwann einfach nicht mehr.
Sich eine Affäre zu suchen ist für mich immer der einfachste und bequemste Weg. Denn man gönnt sich auf der einen Seite alle Sicherheiten und Vorteile einer festen Beziehung und auf der anderen Seite den Spaß ohne Verantwortung.
Wer vorschiebt, dass der Partner trotzdem glücklich ist, „weil er ja alles hat was er möchte inklusive die Ruhe vor den sexuellen Bedürfnissen des anderen“ macht sich was vor.
Meine Meinung.
**C Mann
12.726 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich bevorzuge es, wenn die Ehefrau nichts weiss (mein Spielpartner ist verheiratet):

es gibt keine Eifersucht, keine Dramen, dafür klare Trennung zwischen Alltagsfrau und Geliebter, erste hat Priorität, also wird ihr auch nichts genommen.

...das kann aber arg ins Auge gehen, wenn sich einer der Partner nicht mehr an die
getroffenen Übereinkünfte der Affäre halten will oder sich damit zufriedengibt und die Prioritäten ändern möchte....
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Wenn man betrügt weiß man, was auf dem Spiel steht. Es ist eine Trennung in der Regel auf Umwegen.

muss nicht, es gibt wie in meinem Fall auch einfach den Grund SM in der Ehe nicht ausleben zu können, Sex mit der Ehefrau findet statt und die Ehe soll auf jeden Fall bestehen bleiben.

Klar könnte Mann es seiner Frau beichten: du ich steh auf SM. Und wenn sie es ablehnt dass er es mit einer anderen auslebt, was dann?
Dann macht er es heimlich und es schwebt immer was mit, was ich für viel gefährlicher halte.
****769 Frau
2.569 Beiträge
"Ehrlichkeit ist ein teures Geschenk, das man von billigen Menschen nicht erwarten kann."
fällt mir dazu nur ein *ja*
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von *******ssa:
Ich bevorzuge es, wenn die Ehefrau nichts weiss (mein Spielpartner ist verheiratet):

es gibt keine Eifersucht, keine Dramen, dafür klare Trennung zwischen Alltagsfrau und Geliebter, erste hat Priorität, also wird ihr auch nichts genommen.

...das kann aber arg ins Auge gehen, wenn sich einer der Partner nicht mehr an die
getroffenen Übereinkünfte der Affäre halten will oder sich damit zufriedengibt und die Prioritäten ändern möchte....

klar, er kann an eine geraten die rumzickt, mehr will, was auch immer, aber ich denke er ist "Profi" genug auch das zu händeln - und ich? was hätte ich davon, Stress zu machen? Das Ende der Spielbeziehung, will ich (noch) nicht, also akzeptiere ich was ist und geht.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Ich lasse mich nicht zum Geheimnis machen, drum lasse ich mich nicht auf Männer ein, die betrügen. Zudem möchte ich nicht, dass wegen mir eine weitere Person verletzt wird, wenn eine Lüge auffliegt. Außerdem, wer kein schlechtes Gewissen hat, seine Frau anzulügen, der würde auch mich ohne Skrupel anlügen. Genügend Gründe mich direkt von solchen Personen zu distanzieren.

Oft wird als Argument gebracht, dass die eigene Beziehung nunmal anders wäre als die, die ich mit meinem Mann führe und ich somit Verständnis haben soll für das Fremdgehen. Zählt für mich nicht als Argument, denn Offenheit und dergleichen bedeutet nunmal Beziehungsarbeit. Ist nicht immer einfach und ein stetiger Prozess, aber lohnt sich.
Ich kann andere Beziehungen nicht bewerten und will es auch nicht. Aber ich darf mich frei entscheiden, mich von solchen Personen als mögliche Partner zu distanzieren, weil ich mich mit dieser Situation unwohl fühlen würde.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ******s69:

Wie seht Ihr das?

Völlig, ganz, total, diametral anders.
Ich ertrage nicht mal die Frage.
Bitte, gerne.
*****ard Frau
1.317 Beiträge
puh aber aus Angst dem Partner von geheimen Vorlieben zu erzählen einfach fremd gehen? Da macht man es sich aber sehr einfach. Ich meine dann weiss ich doch gar nicht ob der Partner nicht vielleicht mitmachen würde aber betrüge ich schon mal sicherheitshalber? find ich mehr als schwierig. Ich meine bin ich wirklich so naiv? Ich würde immer denken wenn man liebt kann man dem anderen jeden Abgrund mitteilen.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Das sollte so sein.
Wir alle lügen. Mal größer, mal kleiner, aber wir lügen. Oftmals wird es Flunkern genannt, weil das Wort Lüge viel Gewicht hat.

Daher würde ich mich jetzt nicht, was das Lügen anbelangt über andere stellen.

Wie oft hat man im Streit schon Dinge gesagt, die jemand anderen verletzen und hinterher, es war nicht so gemeint. Lüge oder Wahrheit, warum hat man es denn dann gesagt?

Ein Betrug geschieht meist aus einem Ungleichgewicht innerhalb einer Beziehung, oder weil einer einfach nicht treu sein kann, ohne Gründe. Ich denke, die bewusste Handlung, weil man weiß was man macht und was man dem anderen antut und nicht redet, dass wiegt so schwer
Ich fand den Wahrheit sagen nicht schwer und es hat unser Beziehung deutlich verbessert.
Daraus sind viele tolle gemeinsamme Erlebnisse entstanden.

Und die waren und sind besser als alles, was ich im Alleingang hätte erleben können *nixweiss*
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
ich staune was Heimlichkeiten für Entsetzen auslösen, aber wenn jemand einen Thread macht wie er oder sie in der Beziehung mit xx umgehen soll dann wird geraten:

öffnen der Beziehung, zu ner Domina zu gehen, versuchen den Partner zu überzeugen/ranzuführen, mit in dem Club nehmen usw...

ob DAS den Partner alles völlig überfordern könnte ist so gut wie nie Thema.

Und, ich sag mal, 2-3 Stunden im Monat, 1 Wochenende im Vierteljahr, ohne ihr Wissen ist DAS Vergehen schlechthin??
Zitat von *******ssa:


öffnen der Beziehung, zu ner Domina zu gehen, versuchen den Partner zu überzeugen/ranzuführen, mit in dem Club nehmen usw...

ob DAS den Partner alles völlig überfordern könnte ist so gut wie nie Thema.

Wenn einem anfangs schon Ehrlichkeit überfordert.....was soll das dann für eine Beziehung sein? Klar dass man dann von der Beziehung eine Auszeit braucht, ist dann ja anstrengender als der Job!
Dann hätte ich lieber diese Art von Beziehung nicht und lieber eine die mir Spaß macht.
**C Mann
12.726 Beiträge
...es irritiert mich immer wieder bei dieser Art von Themen, wie locker manche mit der Wahrheit und Ehrlichkeit umgehen. "So ein bisschen den Partner betrügen, ist doch nicht so schlimm, macht ja jeder..." Klar, ich benutze auch Notlügen, wenn ich mit "Gut" antworte, wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, obwohl ich mich in dem Moment beschissen fühle. Der Andere würde aber auch nicht unbedingt von meinen Probleme wissen wollen.
Für mich ist Vertrauen in einer Beziehung das A und O. Ich will mir keine Gedanken machen müssen, wenn ich mal meine Partnerin nicht erreiche. Das Gleiche soll auch meine Partnerin fühlen, wenn ich auf Geschäftsreise bin und nicht erreichbar bin. Natürlich kann man auch Unwahrheiten verzeihen, aber das Verhältnis zueinander wird nie mehr dasselbe sein, denn es bleibt immer etwas im Hinterkopf...
Macht man sich nicht eher Gedanken, wenn der Partner sagt, ihm fehlt Sex und den möchte er sich woanders holen? Dann doch lieber nichts sagen? In den meisten Fällen überrascht ein Partner einen doch nicht damit, dass es problemlos geht, der Wunsch.
Zitat von **********ang77:
Macht man sich nicht eher Gedanken, wenn der Partner sagt, ihm fehlt Sex und den möchte er sich woanders holen? Dann doch lieber nichts sagen? In den meisten Fällen überrascht ein Partner einen doch nicht damit, dass es problemlos geht, der Wunsch.

An sollte sich einfach die Frage stellen: Was für eine Beziehung will ich haben und was muss ICH dafür tun?

Jammern: "Ich will mehr Sex!!!!" Ist nichts tun und nur verlangen. Würde meine Süße einfach nur Jammern, würde ich ihr sagen, dass sie mal "den Finger aus dem Poppo" neben soll und kreativ werden.
Zitat von *******pass:
Zitat von **********ang77:
Macht man sich nicht eher Gedanken, wenn der Partner sagt, ihm fehlt Sex und den möchte er sich woanders holen? Dann doch lieber nichts sagen? In den meisten Fällen überrascht ein Partner einen doch nicht damit, dass es problemlos geht, der Wunsch.

An sollte sich einfach die Frage stellen: Was für eine Beziehung will ich haben und was muss ICH dafür tun?

Jammern: "Ich will mehr Sex!!!!" Ist nichts tun und nur verlangen. Würde meine Süße einfach nur Jammern, würde ich ihr sagen, dass sie mal "den Finger aus dem Poppo" neben soll und kreativ werden.

Heißt im Umkehrschluss?
Mich persönlich interessieren keine moralische "Prinzipien", ich würde dem Partner auch nichts verbieten, ich will nur nicht selber mit jemandem sexuell intim werden, der seine Gelüste auch woanders auslebt.
Deswegen bestehe ich ausdrücklich auf Info.
Es geht mir hier um mein eigenes Selbstbestimmungsrecht.
Mit jemandem, der sich keinen Rücksicht darauf nimmt und mich hintergeht, mach ich natürlich gleich Schluss sobald der Stand der Dinge mir bekannt wird.
Zitat von **********ang77:


Heißt im Umkehrschluss?

Heißt im Umkehrschluss, das man nicht Enthaltsamkeit unter dem Deckmantel der Treue fordern kann, wenn man sexuelles Wesen in eine Beziehung gegangen ist.
Und genau das würde ich meiner Partnerin erklären und eine Lösung fordern.

Das kann alles mögliche sein, aber dann ist der Partner mit im Boot.
*********inee
3.588 Beiträge
Zitat von ******s69:
Treue und Ehrlichkeit: ein Versprechen mit Verletzungen?
Ich lese nun häufiger, dass Lust gerne ausgelebt wird und wenn dies einvernehmlich mit der Partnerin/ dem Partner geschieht und dies im Allgemeinen als moralisch korrekt gilt. Heimliche Affairen dagegen als verwerflich angesehen werden.
Wieso eigentlich?
Ehrlichkeit kann doch auch sehr verletzen und eine gute Lüge kann für alle Beteiligten ein angenehmes Leben ermöglichen.
Wie seht Ihr das?

Das liegt daran, dass Lügen in unserer Gesellschaft als moralisch verwerflich erachtet werden und die monogame treue Partnerschaft als etwas sehr wertvolles und als hohes Gut bewertet wird.

Ich finde Affären sind nicht per se verwerflich. Aber es gibt gute Gründe die dagegen sprechen. Und zwar dass man in einer Partnerschaft Absprachen trifft, wie man diese Gestalten möchte. Und wenn einer (oder beide) sich nicht an diese Absprachen halten wollen/können, dann gestaltet man die Partnerschaft per se nicht mehr gemeinsam.
Es gibt aber meines Erachtens nach auch gute Gründe, warum sich jemand für eine Affäre, anstatt für das gemeinsame Gestalten entscheidet.

Es wird übrigens nicht generell als moralisch korrekt beurteilt, wenn Paare die gemeinsame Absprache treffen, sich auch mit anderen vergnügen zu dürfen. Es kommt zwar, ist aber noch nicht ganz in der breiten Bevölkerung angekommen. Eben weil die monogame, treue, Zweierbeziehung diesen hohen Stand hat.
Zitat von *******pass:
Zitat von **********ang77:


Heißt im Umkehrschluss?

Heißt im Umkehrschluss, das man nicht Enthaltsamkeit unter dem Deckmantel der Treue fordern kann, wenn man sexuelles Wesen in eine Beziehung gegangen ist.
Und genau das würde ich meiner Partnerin erklären und eine Lösung fordern.

Das kann alles mögliche sein, aber dann ist der Partner mit im Boot.

Man ist mit Treue in die Beziehung rein gegangen, kann man als Gegenargument führen und schon ist es eine Patt Situation. Wer bekommt nun seinen Willen?
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