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Beziehungskrise wegen unterschiedlicher Neigung?

****io Frau
158 Beiträge
Zitat von *******ter:
Zitat von ****io:
gernot, dazu würde ich gerne mal erwähnen, dass deutlich mehr männer es ablehnen, ihre partnerin oral zu verwöhnen, als umgekehrt.
... das einzige, was eventuell helfen kann, ist, ohne deuck zu hinterfragen, woher diese ablehnung kommt und ... wenn all das nichts ist, bleibt nur, das angebot auszubauen, das einem gegeben wird.

Oh, oh, woher kommt dieses Selbstverständnis?
Wie wäre es zur Abwechslung mal damit: Akzeptieren, dass der/die Partner/in dieses Spielarten nicht will.
Ohne sich erklären und rechtfertigen zu müssen und ohne "man könnte es auch mit einem Gummi machen"

Der Druck wird durch die Erwartungshaltung aufgebaut (auch durch Beiträge im Joy). Frauen glauben das tun zu müssen und reden sich ein, dass es toll ist. Vielleicht auch aus Angst den Partner zu verlieren.
Völlig unbegreiflich in der heutigen Zeit. *kopfklatsch* Wenn die Beziehung gegen Anal und Blasen aufgewogen wird, dann kann sie nichts wert sein.

wenn es bei dir schon deuck aufbaut, dass man deine beweggründe erlrtert und nach alternativen sucht, liegt das problem wohl eher bei dir. es geht ja nicht ums überreden. es geht darum, dass dinge aus den unterschiedlichsten gründen abgelehnt werden und es dafür durchaus manchmal alternativen gibt. man kann jetzt auch einfach die nase rümpfen und darauf bestehen, dass man nein sagt und fertig ist damit. das erhöht jetzt aber auch nicht gerade die sexuelle schnittmenge in einer beziehung.
ich schaue lieber, ob ich meinem partner wünsche erfüllen kann, die nicht meine erste präferenz sind und umgekehrt, als den rest meines lebens in der missionarsstellung zu verweilen. genauso wie auch alzeptiert wird, dass bestimmte sachen eben alternativlos gestrichen werden. wenn du das anders handhabst, bitte schön.

ich würde dich allerdings bitten, das mit den unterstellungen einfach mal bleiben zu lassen. keine ahnung, was dir in der vergangenheit passiert ist, dass du da so aggro reagierst, aber ich wäge meine beziehung sicher nicht gegen die häufigkeit bestimmter praktiken ab und die meisten anderen hier mit sicherheit auch nicht. also komm mal runter.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Zitat von *******ter:
Beziehungen müssen am Thema Sexualität zerbrechen, wenn keine Alternative zugelassen wird.
Wer das nicht erkennen kann, denkt auch morgen noch über schneller, höher, weiter nach.

Wo ist der Unterschied?
Hat
wenn keine Alternative zugelassen wird
nicht auch die Sexualität zum Thema?

Habe ich irgendwo etwas zu
schneller, höher, weiter
geschrieben?
Habe ich irgendwo in meinen Ausführungen die Möglichkeit die Beziehung zu öffnen ausgeschlossen?

Ob diese Öffnung ggf. zustandekommt hängt doch erst einmal davon ab, dass man die Sexualiät überhaupt als bedürfnis anerkennt, was du ja verneinst.

Du verrennst dich m.E gerade etwas in deiner eigenen Argumentation, aber wir können diesen Diskurs gerne per PM weiterführen und hier wieder etwas mehr im Sinne von "Sexpositiv" zum Thema kommen.

LG, BoP (m)
*******iron Mann
9.130 Beiträge
JOY-Angels 
Ist es dir schon einmal passiert, dass dein Partner/deine Partnerin eine (legale) sexuelle Neigung hatte, die die Beziehung in Frage stellte? Oder dass du in der Position warst, eine Neigung zu offenbaren, die das Miteinander kriseln ließ?

Wir haben darüber geredet wie gesagt ich bin was sex angeht vielseitig
und an allem interessiert. Es muss der richtige Zeitpunkt sein.
****io Frau
158 Beiträge
Zitat von *******ter:
Einspruch
Zitat von **********urple:


Sexuelle Übereinstimmung bzw. Ergänzung alleine wird nie für eine beziehung reichen. Genausowenig wird es aber funktionieren wenn dieses Grundbedürfnis dauerhaft vernachlässigt wird.

Wir sind mit unseren gesellschaftlichen Konventionen m.E. schon sehr lange auf einem Irrweg gelandet.
Anstatt jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu ermöglichen, dass sie eben auch diese Dinge für sich herausfinden können, wird der gesamte sexuelle und sehr persönliche und intime Bereich tabuisiert.
Man lernt was die Welt braucht, was allgemein erwartet wird, aber man lernt nicht nach sich zu schauen, was man selbst braucht, wer man selbst ist, wie man selber funktioniert. Das bleibt einem selbst oft ohne jegliche Hilfestellung alleine überlassen.
LG BoP (m)

• Sexualität ist kein Grundbedürfnis!
Wenn es eines wäre, stünde es ganz oben unter Selbstverwirklichung.
Diese Art der Selbstverwirklichung scheint für die meisten und das schließe ich aus den Beiträgen hier im Joy zur Basis erklärt.
Was auch der Grund ist warum es nicht funktioniert.

• Irrweg ja, aber nicht in der Art wie du es beschrieben hast. Es mag gut sein das ein religiös verpeilter Anteil der Bevölkerung zu denen zählt die nicht von sexueller Aufklärung profitiert aus wie erwähnt religiösen Gründen.
Der andere Teil der Bevölkerung profitiert aber auch nicht von dem Überangebot an Sex, pornografischen Darstellungen und anderen Hilfsmitteln. Weil sie sich auf einem Irrweg befinden.

Die eigene Sexualität erfahren, dass beginnt schon in den ersten Lebensjahren. Ein wertungsfreier Umgang damit, wird uns wohl noch lange verwehrt bleiben.
Denn es ist vielen offensichtlich ganz wichtig mit ihren Vorstellungen zu polarisieren und sich gern als Minderheiten gegenüber einer bis dahin gut funktionierenden Gesellschaft mit Regeln und Gesetzen durch Abgrenzung zu erhöhen. In dem Jede/r für sich in Anspruch nimmt sein Anliegen als alleingültig über alle anderen zu stellen. Und dafür ist leider nicht nur die Jungend empfänglich.

Sexuelle Selbstverständlichkeit beginnt in der Familie. Wo Mitglieder, in der Regel unterschiedlichen Geschlechts, Idealbedingungen für einen gesunden Umgang mit Sexualität haben (könnten). Warum auf der einen Seite Sex konsumiert aber die Aufklärung lieber der Schule überlassen wird, kann ich nicht sagen.

ich weiß aber das es im schulischen aber auch im pflegerischen Bereich sehr schwer ist, wenn Jede/r seine eigenen Befindlichkeiten, Erfahrungen, als Wertigkeit in das Sexualverständnis von Kindern und Jugendlichen einfließen lässt.
Die haben da definitiv nichts zu suchen!

ich hatte das große Glück mich als Kind über pädagogisch aufbereitete, auf medizinischen Grundlagen basierten Büchern, informieren zu können. Warum diese Bücher mit "beginnender" Geschlechtsreife aus meinem Kinderzimmer verschwanden, wissen meine Eltern vermutlich selber nicht.
Sie hatten meine Sexualität, mein Verständnis, meine Reife, völlig falsch eingeschätzt, weil sie nicht bereit und oder in der Lage waren zu erkennen wie ich wirklich ticke.

Ein Umstand der sich durch alle Lebensbereiche zog und wenn ich aus meiner inzwischen ü 30 jährigen Berufserfahrung schlussfolgern darf, auch in anderen Haushalten die Regel ist.

Aufklärung ist also so viel mehr als in einem Chatraum über "in ihren Slip wi..." zu reden.

Wenn man ein 5 jähriges Kind zum Kindergynäkologen begleiten muss, dann frag ich mich schon was Aufklärung bringt wenn sie nur konsumiert wird (werden soll) aber der verantwortungsvoller Umgang mit dem Menschen gleichzeitig zum Tabu wird.

Ich lese im Joy immer nur vom Übersex und wie toll das alles ist und wie wichtig. Sexualisierung macht aber immer etwas mit dem Menschen gegenüber, positiv wie negativ und das findet immer noch keine Beachtung. Leider.

wie du deinen eigenen lebensstil einfach als maß aller dinge nimmst 😄 was lässt dich den dreister weise annehmen, dass das KEIN grundbedürfnis ist? nur, weil es für dich nicht so ist? vielleicht lernst du mal perspektiven außerhalb deiner bubble anzunehmen und erklärst nicht allen DEINE welt. das ist ja ganz kurz vor bei fremden klingeln und den wachturm andrehen…
was machst du nur hier, wenn dir sowieso alle zu doof sind, sex unwichtig?
*******ter Frau
5.105 Beiträge
Maslow
In der tat habe ich mich auf Maslow bezogen, dessen wenn auch teils sehr verallgemeinernde Darstellung treffender ist als die der anderen Modelle.

Maslow selbst hat diese Pyramide 1970 um "Transzendenz" erweitert und nach den Individualbedürfnissen, schließlich ästhetische und kognitive Bedürfnisse hinzugefügt.

Unterscheiden muss man ganz klar zwischen dem Psychologischen und dem physiologischen Bedürfnis. Welche zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich bewertet wurden und werden.

Sexualität finde ich weder in der Version von 1970 noch in den älteren wieder. Und wäre wenn wir uns von Tieren und Trieben abgrenzen wollten, doch eher etwas psychologisches (nach Freud).

Die physiologischen Bedürfnisse nach Maslow
• Sauerstoff
• Wasser
• Nahrung
• Homöostase (Schutz vor Witterung, Behausung)

und bezugnehmend auf die hier dargestellten Ansichten zum Thema Sexualität müsste diese unter "Individualbedürfnisse" gleich unter Macht und Anerkennung stehen.
Gott sei dank - ist dem nicht so!
****io Frau
158 Beiträge
es wird heute unter psychologischen grundbedürfnissen geführt und dennoch ist es völlig wurscht. denn für jeden kann sexualität etwas anderes bedeuten und einen anderen stellenwert haben. wenn dein wissen nicht so furchtbar theoretisch wäre und du einfach mal von belehren zu zuhören übergehen würdest, wüsstest du das auch mittlerweile und was es mit menschen macht, wenn es da nicht läuft.
****al Mann
3.026 Beiträge
Zitat von *******ter:
Beziehungen müssen am Thema Sexualität zerbrechen, wenn keine Alternative zugelassen wird.
Wer das nicht erkennen kann, denkt auch morgen noch über schneller, höher, weiter nach.

Beziehungen müssen nicht bei der Sexualität zerbrechen, aber es besteht die Möglichkeit, daß sie es dort tun, genauso wie an anderen Stellen. Und das hat dann auch nicht zwangsläufig etwas mit "schneller, höher, weiter" oder mit "Königsdisziplinen" zu tun, sondern einfach nur mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Da kann es halt sein, daß gangbare Alternativen rar sind.
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Die Bedürfnisdiskrepanz ist uns nur zu gut bekannt. Sowohl in der Frequenz als auch in der Vielfalt liegen wir recht weit auseinander. Die Beziehung stand deshalb tatsächlich schon auf der Kippe. Alleine wären wir nicht aus der scheinbaren Sackgasse gekommen. Wir haben uns auf den Weg gemacht und nachgeschaut, was uns antreibt sexuell auf Sparflamme bzw. im Turbomodus zu sein.
In Kürze sind es 43 gemeinsame Jahre. Und die letzten Jahre waren intensiv und in der Entwicklung dynamisch. Wir haben einen anderen Umgang miteinander, sind wertschätzend und haben uns auch sexuell entwickelt. Beileibe lebe ich nicht alle Facetten meiner sexuellen Wünsche und Fantasien, dafür aber andere, vorher nicht gekannte Begegnungen.
Die nächsten 30 Jahre werden sicher spannend.
*******heCH Mann
2.270 Beiträge
Erfahrungsgemäss macht es Sinn, wenn man sich Zeit lässt, bis aus einer Bekanntschaft eine Beziehung wird. (Bei mir sind das mindestens 2 Jahre). In der Zeit sollte geklärt werden, was man mag und was nicht. In jeder Hinsicht. Wer das nicht tut und die Klappe hält, ist selbst schuld.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Tia hunter


Aber eigentlich ist es doch wurscht was ein maslow sagt.

Wenn ein Mensch für sich beschließt dass Sexualität einen sehr hohen Stellenwert in seinem Leben hat und relativ schnell nach den Grundbedürfnissen ( Sauerstoff, Nahrung,....) kommt, dann ist das nunmal für diesen Menschen so.

Und im Falle der Geschichte ( die seltsam konstruiert wirkt) war das so.
Und in vielen anderen Beziehungen bzw Trennungen ist das auch so.

Und dann muss man darüber reden welche Möglichkeiten es gibt damit beide ein erfülltes Leben leben können.

Wenn Sex für mindestens von einem Partner als sehr wichtig empfunden wird und die sexuellen Interessen auseinander gehen, dann hat ein Paar ein Problem.

Egal wo der maslow was einordnet.


Kirk ende
Ich finde mich in diesem Artikel teilweise wieder, da es mir ähnlich ergangen ist.

Meine Frau und ich haben uns vor 16 Jahren kennen und lieben gelernt, wobei es bei uns eigentlich nur mit einem geplantem One-Night-Stand angefangen hat. Sie lebte gerade in Scheidung und hatte eine miserable, kurze Ehe hinter sich, wo sie unter anderem Gewalt durch ihrem Ex erleben musste.
Am Anfang habe ich unter anderen aus diesem Grund meine Neigungen unterdrückt, da mir ihre Liebe zu mir wichtiger als meine Neigungen waren. 2 - 3 Jahre konnte ich dies ziemlich gut.

Wie in jeder guten Partnerschaft gibt es aber auch immer wieder ein paar kleine Krisen, welche man zusammen irgendwie bewältigen muss. Als unsere Partnerschaft aus diversen Gründen kurz vorm Scheitern stand, haben wir uns zusammen gesetzt und über all unsere Wünsche, Träume, Probleme etc. unterhalten, wobei ich ihr auch meine Neigungen erklärte. Ich wusste, dass meine Neigungen nicht in ihre Welt passten, aber sie wollte es zumindest ausprobieren. Allerdings merkte sie schnell, dass es nichts für sie war. Im Gegenzug erfüllte ich ihr einige Wünsche, die sie selbst hatte (u.a. MMF, MMMF).

Wir lernten unsere Sexualität zusammen neu kennen und konnten so zusammen lernen, was uns gefällt und was nicht. Und gleichzeitig konnten wir unsere Grenzen verschieben und neu erleben.
Um unsere Beziehung zu retten, beschlossen wir zusammen Liebe und Sex von einander zu trennen, und unsere Beziehung in diesem Blickpunkt zu öffnen. Ich kann nun offen meine Neigungen ausleben (sofern sich etwas ergibt) und auch sie kann ihre sexuellen Freiheiten geniessen.

2 Jahre nach Öffnung unserer Beziehung haben wir geheiratet, und sind nun noch immer glücklich zusammen. Wir haben ein erfülltes Sexleben, mal alleine, mal zu dritt, oder jeder für sich selbst mit jemand anderes. Eifersucht gibt es nicht, und wir können offen über alles miteinander reden. Manchmal lernt sie eine Sub von mir kennen, und auch ich kann mich mit ihren Lovern offen austauschen.

Allerdings steht trotzdem der Sex nicht an erster Stelle bei uns, denn viel wichtigere ist die Zeit, die wir zusammen verbringen können. Unsere Ehrlichkeit, und unser gegenseitiges Vertrauen ist das Wichtigste, was unsere Beziehung ausmacht. Keine Spiel-Beziehung kann das ersetzen, was uns miteinander verbindet.
****ot2 Mann
10.729 Beiträge
Zitat von **********urple:

Ich bin anderer Meinung und sehe die allermeisten kriselnden Beziehungen am Thema Sexualität zerbrechen.

Meist ist das eher indirekt. Sexuelle Unzufriedenheit färbt auf den Umgang im Alltag ab. Man kritisiert doch eine(n) Partner(in), mit dem man allerbesten Sex hat, nicht wegen Zahnpastaresten im Waschbecken. Kritik am Verhalten des Gegenübers ist m.E. immer kontraproduktiv und führt niemals dazu, dass sich zwei Menschen mehr mögen.
Umgekehrt färbt emotionale Unzufriedenheit und sich Nichtwertgeschätztfühlen auf die Sexualität ab. Wenn man sich nicht geliebt fühlt, erlahmt schließlich auch das Interesse an Zärtlichkeitsaustausch.

Allerdings habe ich auch mal von einem Paar in Scheidung folgenden Satz gehört: "Das Bett war eigentlich der letzte Ort, an dem wir uns gut verstanden."
Sowas gibt es also auch.
**********ASION Mann
246 Beiträge
Die unterschiedliche Wertstellung von Sex und die unterschiedlichen Neigungen dürfen nicht der Grund für eine Ehekrise sein, erst recht nicht für eine Trennung.

Denn stimmen die restlichen Elemente in der Partnerschaft muss man eine Lösung, etwa offene Partnerschaft, anstreben statt auf die anderen Qualitäten eines Menschen zu verzichten.

Uns hat dieser Weg geholfen.
********h_68 Mann
337 Beiträge
Unterschiedliche Wertvorstellungen und unterschiedliche Neigungen, führen ja erst mal häufig dazu, dass eine Beziehung, Partnerschaft oder auch eine Ehe erst gar nicht entstehen wird, kann oder wie auch immer! Dies beinhaltet nicht nur aber meist auch erotische und sexuelle Aspekte!

Wenn es passt oder sagen wir mal gepasst hat für eine Ehe, und sich die Wertvorstellungen oder Neigungen verschieben, dann kann dies aber schon dazu führen, dass die Ehe keine Zukunft hat. Ich würde sogar behaupten, dass bei den meisten gescheiterten Ehen genau solche Verschiebungen die Ursache sind! Allerdings, und da stimme ich zu, selten nur der sexuelle Aspekt für sich alleine! Ob es lohnt für eine Beziehung zu kämpfen, wenn sich die sexuelle Kompatibilität verschoben hat, das muss im Endeffekt wohl jeder und jede mit sich selber ausmachen insbesondere auch dann, wenn sich andere Möglichkeiten und Optionen entwickeln, abzeichnen oder was auch immer!
Natürlich darf auch gehofft oder gewartet werden, dass sich Verschiebungen wieder verflüchtigen, ausgleichen, angleichen und auch dass soll ab und zuvorkommen, selbst nachträglich zur gescheiterten Beziehung! 😘
*******wer Mann
180 Beiträge
Ehrlichkeit tut Not! Selbst schuld wer nicht miteinander (von Anfang an) offen über ALLES redet. "Die Wahrheit" kommt immer, früher oder später, ans Licht und führt, entweder zu Fremdgehen, oder zur Trennung.
****io Frau
158 Beiträge
blacktower, du vergisst dabei, dass menschen sich entwickeln. manche vorlieben werden erst im laufe der beziehung entdeckt, insbesondere, wenn man früh zusammenkommt oder vorher prüde partner hatte oder einfach richtig lange zusammen ist und deshalb viel entwicklung durchlebt. also ich jedenfalls hatte mit 18 eine andere sexualität als heute…
@****io

So sieht es aus. Sexualität entwickelt sich weiter. Einer bleibt vielleicht stehen und lebt in seinem ruhigen Modus weiter. Der andere Part entdeckt Dinge, die in tiggern und zur Sexualität irgendwann dazu gehören.
Verzwicktes Ding.
Solche Kommentare sind einfach nur deplatziert …
Nur weil Ihr Swinger seit .
Da kommt auch keiner und macht eine tiefenpsychologische Analyse warum ein HÜ sein muss .. muss was kompensiert kaschiert werden etc. pp





Zitat von *******wer:
Ehrlichkeit tut Not! Selbst schuld wer nicht miteinander (von Anfang an) offen über ALLES redet. "Die Wahrheit" kommt immer, früher oder später, ans Licht und führt, entweder zu Fremdgehen, oder zur Trennung.

*********Cat75 Frau
861 Beiträge
In jungen Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist wenn ein Partner etwas gut findet, was man selbst nicht mag.
In dieser Zeit ist man natürlich bereit etwas Neues auszuprobieren, in diversen Filmchen und Erzählungen hört es sich gut an. Mich aber hat es in der Realität nicht gefallen, ich habe weder mit verbundenen Augen noch mit weichen Handschellen wirklich Lust empfinden können sondern nur das Gefühl, das mir etwas genommen wird.
Meine Partner hat es als sehr erregend empfunden und es war schon schwer auszuhalten, dass jemand etwas schön findet, was ich eigentlich nicht will.
Gott sei Dank gibt es für jede Vorliebe auch die passenden Mitspieler. Aber es hat gedauert bis ich gemerkt habe, dass es nicht die einzige Art ist, die ihm Spaß macht sondern er auch die Sexualität mit mir schätzt.
Er konnte seine anderen Vorlieben bei anderen Frauen befriedigen und ich habe dafür die Gelegenheit gehabt mich in Clubs beim Gruppensex auszuleben. Das wird niemals seine Vorlieben werden, er genießt es, das Gegenüber für sich zu haben.
Sex zu zweit war mit ihm aber auch für mich immer schön.

Natürlich kann es zu unterschiedliche Vorlieben kommen wenn man gemeinsam viel ausprobiert. Aber wenn die gemeinsame Sexualität eine gute Basis hat, findet man für die anderen Vorlieben eine gemeinsame Lösung.
********m_by Paar
71 Beiträge
Wir betreiben es seit Anbeginn, dass wir über alles Reden, es gibt nichts was hier verbal unberührt bleibt. In einer Beziehg ist es Recht und pflicht gliechermaßen und natürlich auch Grundlage sich gemeinsam weiter zu entwickeln.
So kam es bei uns z.B. zum Analsex, zur Bi-Neigung und anderen zugewinnen, die man heute nicht mehr missen will.
Ebenso christianisieren sich auch Neigungen heraus die man nicht teilt, das ist mehr als normal.
Würde es jedoch nicht eine gewissen Schnittmenge geben, wäre ein Match auch eher fragwürdig.
Selbst die Version, dass der Partner ggf. im passiven Beisein des anderen seinen Neigungen nachgeht ist eher prickelnd als hemmend.
Wir haben gelernt, dass die Kommunikation immer wieder Hürden einreißt Konflickten die Grundlage nimmt und im Gegensatz zum Schweigen ein immenser Gewinn für die Partnerschaft ist.
*wink*
Genau das Geforderte könnte ich auch nicht!
Ich brauche absolute Zustimmung, die war zwar hier gegeben aber jemanden aus "Spaß" schmerzen zufügen kann ich nicht!
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Natürlich muss es sexuell keine 100%ige Passung geben und jede Beziehung beinhaltet auch Kompromisse.

Wenn man aber sexuell dominant oder devot und/oder sadistisch und masochistisch ist, sind das schon Neigungen, die auch in der Persönlichkeit verankert sind. Und keine bloßen Vorlieben, die sich nur auf Sexualpraktiken beziehen.
Wenn z.B. jemand dominantes, kein devotes Gegenstück hat (oder umgekehrt) führt das über kurz oder lang zu Unlust. Manche brauchen dieses Machtgefälle für ihre Lust. Masochisten brauchen die Schmerzen und Sadisten das Spiel damit.

Ich habe meine Neigungen in der Jugend entdeckt und hatte eine sehr lange Beziehung/Ehe mit einem anfangs BDSM-interessierten Mann, der sich aber als Normalo herausstellte. Für mich führte das zu kompletter sexueller Unlust, weil die Art von Sex, die ich da bekommen konnte, mich einfach nicht anmachte. Ich konnte trotzdem lange eine glückliche Beziehung führen, obwohl meine Sexualität und meine Neigungen „auf Eis lagen“; es kann sein, dass der ein oder andere da aus Liebe komplett verzichten kann. Ich aber nicht.

Natürlich kann man auf bestimmte Praktiken verzichten; aber eine Neigung ist eben doch viel mehr…
****ot2 Mann
10.729 Beiträge
Zitat von ********n_84:

Wenn man aber sexuell dominant oder devot und/oder sadistisch und masochistisch ist, sind das schon Neigungen, die auch in der Persönlichkeit verankert sind. Und keine bloßen Vorlieben, die sich nur auf Sexualpraktiken beziehen.
...
Natürlich kann man auf bestimmte Praktiken verzichten; aber eine Neigung ist eben doch viel mehr…

Ich bin komplett gegenteiliger Ansicht.
Es gibt keine minderwertigeren und höherwertigeren Sexualpräferenzen.
Keine "bloßen Vorlieben" und "Neigungen, die so viel mehr sind.".
Diese Auf- und Abwertung von Sexualpräferenzen ist m.E. nicht hilfreich.
Oralverkehr (um beim Beispiel zu bleiben) kann ein genau so ein unverzichtbarer Teil von Sexualität sein wie BDSM-Neigung.
Ich kenne einen Fall, bei der eine Frau ein Kennenlernen (weit fortgeschritten, inkl. Urlaub, kurz vor Zusammenziehen) mit einem Mann abgebrochen hat, der Cunnilingus kategorisch ablehnte, weil er Vaginalsekret eklig fand. Da würde ihr etwas wesentliches Fehlen, das sie in ihrer Beziehung davor völlig anders kennengelernt habe.
********h_68 Mann
337 Beiträge
Ich gebe ja nicht viel auf hören Sagen, wie ich kenne einen Fall von...!
Durchaus denkbar, dass Missfallen an Cunnilingus zum Abbruch führt und die Differenz erst nach dem Urlaub oder kurz vor dem Zusammenziehen festgestellt wird😘?

Allerdings geht es hier, so denke ich, nicht wirklich darum, inwiefern Neigungen beim kennen lernen nicht passen und demzufolge auch keine tiefgründige Beziehung ermöglichen! Sondern viel mehr darum, wie man mit veränderten oder erst mit der Zeit sich äussernden Neigungen in einer Beziehung umgehen kann, soll oder was auch immer!

Natürlich können solche Dinge zum Beziehungsende führen! Ich denke aber, dass diesbezüglich hier doch eher Vorschläge und Erfahrungen für das Krisenmanagement erwünscht wären, nicht als Ratschlag, sondern als Beispiel!
*********h_BZ Mann
83 Beiträge
Ja ich muss auch sagen, bei mir war die Neigung größer als die Liebe, nach dem 2. Versuch bin ich nun geschieden und wir haben trotzdem noch ein gutes Verhältnis und ich wohne ganz in der Nähe, da wir ohne einander auch nicht können und vorallem wegen unserem gemeinsamen Kind. Aber es ist für mich befreiender und ich kann jetzt wieder meine Neigungen ungehindert ausleben. Ich habe mittlerweile eine gute Freundin der ich ganz zwanglos das Thema BDSM nahe bringe.
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