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Beziehungsende wegen unterschiedlicher Neigungen?
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Beziehungskrise wegen unterschiedlicher Neigung?

JOYclub-Herz
*********tion Frau
274 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Beziehungskrise wegen unterschiedlicher Neigung?
Ist es dir schon einmal passiert, dass dein Partner/deine Partnerin eine (legale) sexuelle Neigung hatte, die die Beziehung in Frage stellte? Oder dass du in der Position warst, eine Neigung zu offenbaren, die das Miteinander kriseln ließ?

Wenn ja, wie bist du und wie seid ihr gemeinsam damit umgegangen?

[ Lesetippp: Beziehungsende wegen unterschiedlicher Neigungen? ]

Einen regen Austausch wünscht
dein JOY-Team
Ich pflege Beziehungen nicht auf sexuelle Neigungen aufzubauen, von daher entstehen da auch keine Beziehungskriesen durch.
Neigungen können sich im Laufe der Jahre verändern und daher betrifft das bestimmt sehr viele Paare.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Wenns 8m Bett nicht passt wird es erst keine Beziehung.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Ich denke, das Kuschelrock recht hat. Auch bei mir haben sich die Präferenzen im Laufe der Jahre geändert. Allerdings kam mein verstorbener Mann auch nicht damit klar. Wie sich also unsere Beziehung weiter entwickelt hätte, kann ich von hier aus nicht sagen *nixweiss*
Wir waren ein Paar. Anfangs wild aufeinander. Meine Neugier entwickelte sich erst später, stieß auf Unverständnis und Überforderung. Trennung folgte, aber sicher nicht nur deshalb.
Zitat von *******rock:
Neigungen können sich im Laufe der Jahre verändern und daher betrifft das bestimmt sehr viele Paare.

Das ist vollkommen richtig und hat sich bei uns nach einer Zeit auch so entwickelt. Fand ich Anfangs andere Frauen noch scharf und war auf fremde Haut aus, interessieren sie mich inzwischen so gut wie gar nicht mehr. Dafür ist es für mich das Größte wenn Nelia Sex mit anderen Männern hat. Vor ein paar Jahren hätte ich sowas von mir nie erwartet und Jeden ausgelacht, wenn er es erwähnt hätte. 😂 Zum Glück passen unsere Neigungen (oder Fetisch) perfekt zusammen was auch darin begründet ist, dass Nelia nicht unbedingt Sex mit anderen hat weil sie es braucht, sondern weil es sie geil macht, wenn sie sieht wie mich das „befeuert“.
Wir hatten wohl das Glück, dass unsere Neigungen (zuerst einige erste Jahre von uns beiden unterschwellig verborgen blieben - wir waren ja jung und wollten uns gegenseitig nicht erschrecken) über die vielen Jahre herausbrachen und wir gemeinsam diese auslebten und uns daran entwickelten und unsere Lust damit immer wieder mehr hochschraubten. Irgendwann sagten wir uns, dass wenn es dem einem Partner nicht so gefallen hätte, wäre es doch schon recht früh das Ende der Beziehung, oder auch Ehe gewesen.
Vielleicht sollte man nochmal abklären ob es sich um Neigungen oder Vorlieben handelt.

Die Neigungen sehe ich deutlich manifestieren als Vorlieben, die jedendenfalls bei mir wenn ich zurückschlagen eigentlich immer im fluss waren.
Ich hoffe bei sowas sind nie Kinder im Spiel welche dann unter einer Trennung leiden…

Dann lieber die Beziehung oder auch öffnen.
Wenn 90% top sind - alles hinwerfen wg fehlender 10%?
Hat mir mal jemand die Telefonnummer von dieser Laura?

Aber Scherz beiseite: Ich glaube sehr wohl, dass das ein sehr relevantes Thema ist, weil, wie schon gesagt wurde, Neigungen sich mit der Zeit entwickeln können und manch eine*r in jüngeren Jahren noch gar nicht so sehr zu den versteckten Wünschen stehen kann. Dann entwickelt man sich auseinander und muss eine Lösung finden. Für mich wäre dieses "Na gut, dann machen wir's halt" übrigens keine gute Lösung. Zu wissen, dass sich jemand für mich verbiegt und mir zuliebe über eine Grenze geht, würde mich total abtörnen.

Einen Aspekt, der im Artikel ganz kurz beleuchtet wird, finde ich sehr interessant: Was steckt eigentlich hinter meiner Neigung? Warum will ich, wie im Beispiel, geschlagen werden? Ich möchte damit keineswegs jede »abnormale« Neigung pathologisieren. Aber eine »gesunde« Sexualität ist nach meinem Verständnis eine, die vieles kann, aber nicht das eine muss. Wenn die große weite Welt des Sex am seidenen Faden dieses einen Fetisch hängt, wofür steht das?
Sehr toller Beitrag Philgrim,vor allem letzter Satz…
Und in der nächsten Beziehung passt der Fetisch und dann andere Dinge nicht…
100% gibt es in meinen Augen nie
*********Milan Mann
54 Beiträge
Um erst mal auf die Frage zu antworten.... ja, meine Ehe ist damals unter anderem wegen unterschiedlicher sexueller Bedürfnisse auseinander gegangen.
Offene Beziehung haben wir versucht und gelebt, aber andere Gründe haben dann mit zum Ende beigetragen.
Aufgrund dieser und sehr vieler anderer Erfahrungen stehe ich heute folgendermaßen zu diesem Thema:
Die im Laufe des Lebens entdeckten, aufkommenden, getriggerten sexuellen Bedürfnisse und Neigungen sind früh im Menschen angelegt. Als Teil der eigenen Persönlichkeit. Auch ohne jeglichen partnerschaftlichen Bezug sind die grundsätzlich mal da. Gehören zu einem selbst.
Und genau wie andere, auch Partner, einem keinen Sex oder keine Ausprägung davon aufzwingen dürfen, dürfen sie es dem anderen auch nicht verbieten. Eine verallgemeinerte Sicht des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung, das für mich durch einen wie auch immer benannten menschlichen Bezug nicht endet.
Daher ist der Vorschlag 2....offene Beziehung... für mich heute sowieso der entrypoint für jeden Bezug, bei dem Sex eine Rolle spielt.
In wieweit das 'offen' tatsächlich gelebt wird, und ob auch immer von beiden gleichzeitig, das mag über die Zeit variieren. Spannend.
Das steht jedem zu, man kann sich diese Freiheit gönnen.
Und bzgl. der Qualität von Sex mit dem geliebten Partner.... der wird eh unvergleichlich zum puren Sex, der aus Spaß oder 'nur' Zuneigung gelebt wird, und zwar dadurch, daß es soviel auch anderes gibt, was die liebenden Gefühle begründet.
Was auch liebende Paare nicht daran hindern sollte, sich auch mal einfach nur zu schnappen und breit zu vögeln.

Meine Sicht auf das Thema, bei vollem Respekt für jede andere, individuelle Sichtweise.
*********bber Paar
194 Beiträge
Zitat von *********tion:
Dieser Magazin-Beitrag ist merkwürdig und wirkt konstruiert. Das "Experteninterview" ist stumpf, pauschal, mit ein paar allgemeinen Phrasen plakatiert und verdient mit den drei "Fragen" das Label Interview nicht. Nicht nachvollziehbare Mutmaßung gibt es gratis on top ("hinterher schnüffeln"? anderen Beitrag gelesen als ich?).
Ich fühle mich um meine Lese-Lebenszeit beraubt.
*flop*
**********an_pa Mann
13 Beiträge
ch
Faktor_x.....dir ist Sexualität nicht so wichtig, du richtest dich gerne nach den Wünschen deiner Partnerin? Jeder Mensch hat eine andere mehr oder weniger ausgeprägte Sexualität. Wenn du deine Sexualität deiner Partnerschaft/Partnerin unterstellst, ist das in Ordnung, ganz viele Menschen wollen aber einfach das leben, was sie empfinden, was ihnen gefällt, was sie antreibt.

Zitat von *****ite:
Wenns 8m Bett nicht passt wird es erst keine Beziehung.

Finde ich nicht sehr konstruktiv, das als Weisheit für alle hinzustellen.

1. Menschen verlieben sich, ohne die sexuellen Bedürfnisse eines anderen zu kennen.

2. Sexuelle Bedürfnisse sind wandelbar.

Zu 1. und 2. kann ich dir folgendes sagen.
Ich kenne unheimlich viele Paare, die diese Thematik, mitunter auch mich/uns beschäftigt.
Ich liebe meine Freundin abgöttisch, jeden Tag, seit 5 Jahren. Wir haben in unserer Beziehung unsere Sexualität immer sehr frei ausgelebt. BDSM war da ein großes und erfüllendes Thema, aber seit einem Jahr zieht sie sich da zurück. Und ich kann und will nicht ohne diese Sexualität. Ich bin das einfach, dass ist keine Einbildung mal eben oder ein zeitlich begrenztes Hirngespinst. Ich liebe Sie und BDSM durch und durch.

Und da bleiben uns wohl genau die drei Möglichkeiten, die der Beitrag beschrieben hat. Ich habe mich mit vielen Menschen ausgetauscht, wie Sie den Sprung geschafft haben oder wie sich dadurch ihre Beziehung verändert hat. Falls einem die eigene Sexualität sehr wichtig ist, ist die Lösung immer komplex und führt dazu, dass man sich trennt, eine unglückliche Sexualität lebt oder die Beziehung öffnet.

Sich zu trennen oder eine unglückliches Sexualität leben, schließen sich gegenseitig aus und kommt beides nicht in Frage für mich.
Daher bleibt nur die offene Beziehung als Lösung.
Wenn das so gar nicht klappt....dann wird's kniffelig...
@*****rim

Bei einem fetisch hängt die Beziehung wirklich am seidenen Faden
Weil ohne Bedienung des fetisch überhaupt keine sexurlle Lust aufkommt.
Ich denke, wenn man sich wirklich liebt, dann können sexuelle Vorlieben kein Trennungsgrund sein. Leider sieht die Realität oft anders aus, weil nicht offen miteinander kommuniziert wird.

Bl_ckAndWh_te (m)
*****sua Mann
76 Beiträge
Neigungen können sich ändern... die Beziehungsform aber auch... bei uns hat sich die Öffnung der Beziehung vor 12 Jahren als gut gangbarer Weg erwiesen.
*******lle Frau
211 Beiträge
Tja genau richtiges Thema für mich *roll*
Wir haben erst vor kurzem uns getrennt, genau deswegen. Irgendwann mal kamen wir auf den Punkt, dass die Beziehung uns beiden nicht mehr gut getan hat. Also es kam, wie es kommen musste, die Trennung *liebeskummer*
Mein Partner steht auf BDSM, ich nicht so sehr. Am Anfang habe ich die dominante Rolle noch im Rollenspiel versucht einzunehmen, aber mir gibt das einfach nichts. Für die devote Seite bin ich wiederum nicht devot/ maso genug. Die Öffnung der Beziehung hat uns da echt geholfen und das funktioniert seit 6 Jahren sehr gut, sind völlig zufrieden, zumal wir beide eher polyamor ticken.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********bber:
Dieser Magazin-Beitrag ist merkwürdig und wirkt konstruiert. Das "Experteninterview" ist stumpf, pauschal, mit ein paar allgemeinen Phrasen plakatiert und verdient mit den drei "Fragen" das Label Interview nicht.

Ich muss zugeben, dass ich das auch dachte, zumal ich im Magazin schon deutlich bessere Beiträge gelesen habe. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass dies ein echter Erfahrungsbericht ist, weil mir daran doch einiges unrealistisch erscheint:
Die beiden haben 3 Jahre lang oft und tollen Sex, hatten eine offene Kommunikation darüber und haben auch alternatives (3er, Rollenspiele) ausprobiert. Warum hat sie - wenn sie so Lust auf BDSM hatte - nicht nach BDSM-Einstiegs-Spielen (Augen verbinden, Bondage) gefragt? Warum nicht nach Rollenspielen mit Machtspielen, wenn man eh schon Rollenspiele macht? Oder mal Spanking?
Und wenn sie sich mit so einer tiefen Neigung so unbefriedigt fühlt, warum ist dann der Sex über 3! Jahre total häufig und supi? Es ist schon ungewöhlich, dass bei einem so offenen und sexpositiven Paar sie heimlich BDSM-Pornos schaut und ihm nicht mal etwas harmlosere davon zeigt. Also, ich sag mal: Wenn man 3er macht, hat man doch auch schon mal gemeinsam Pornos geschaut.
Und dann finde ich es auch ungewöhnlich, warum die beiden dann versuchen, direkt so hart einzusteigen und auch nur so hart und nicht verschiedene Versuche machen, eben mit Bondage, Spanking usw.. Und erst reden sie sexuell über alles, und dann klappt mal etwas nicht, und es gibt Funkstille bis zu einem Streit über eine Nichtigkeit? Irgendwie passt das alles nicht zusammen.
Insofern habe ich den Eindruck, dass die Expertin ebenso ratlos mutmaßt, dass da schon vorher was im Argen war, wovon im Bericht nicht die Rede war, und sich am ebenso mutmaßlichen Schnüffeln aufhält. Insofern verstehe ich, dass das Interview so kurz ist. *schiefguck*
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von **********an_pa:
Finde ich nicht sehr konstruktiv, das als Weisheit für alle hinzustellen

Grundgütiger. *skeptisch*
Wo hab ich das gemacht. Mit keiner Silbe.
Bei mir ist es so.
Wenn ich bei jedem Post hinschreiben muss dass es meine höchstpersönliche Meinung ist ohne Anspruch auf Gemeingültigkeit wirds echt ermüdend.
Ich schreib schon wenn ich universelle Weisheiten verkünde. *wahrsager*
********nn91 Mann
2 Beiträge
Ich habe eine Dame kennengelernt, die seit dem sie 16/17 sind, in einer Partnerschaft ist. Damals wars noch Blümchensex und dann ist ihr aufgefallen, dass sie sich als Sub sexuell ausleben will, weil es ihrer Sexualität eher entspricht.
Sie ging fremd und ging damit auch offen um. Ihrem Mann konnte sie ihre Neigung mitteilen, es war aber nicht sein fall. Er konnte schlicht diese Praktiken nicht selbstüberzeugend mit ihr durchführen.

Sowas ist dann schon kacke und man steckt in einem Dilemma.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Wenn man den Beitrag mal unbeachtet lässt und erst recht das sinnfreie "Interview mit Steffi", bleibt ein eigentlich interessanntes Forenthema:

Beziehungskrise wegen unterschiedlicher Neigung?

Ich kenne meine grundlegenden Sexualpräferenzen und Neigungen seit meiner Pubertät. Natürlich waren meine sexuellen Anfänge teils noch etwas unbeholfen und wenig zielgerichtet, aber sie haben mir Erfahrungen beschert, die mir eine klare Richtung gezeigt haben.

Spätestens nach den ersten bewussten neigungstechnischen Diskrepanzen mit meinen frühen Freundinnen wäre ich nie mehr auf die Idee gekommen eine Beziehung mit einer Frau einzugehen die in dieser Hinsicht nicht kompatibel ist. Die einfache Frage nach Beziehungskrise wegen grundlegend unterschiedlicher oder besser sich nicht ergänzenden bzw. inkompatibler Neigungen kann ich für daher mein Leben bislang mit Nein beantworten.

Schwieriger wird es da schon wenn ich die teilweise unterschiedlichen (Weiter)Entwicklungen im gesamten Spektrum der Gemeinsamkeiten und Interessen einer Beziehung bzw. der gemeinsamen Weltanschauung betrachte. Hier haben wir in meiner ersten Lebensbeziehung nach 20 Jahren trotz nach wie vor bester sexueller Kompatiblität und relativ offener Beziehung Gründe für eine Trennung gefunden.

Natürlich können sich auch Neigungen im Laufe eines Lebens entwickeln, abschwächen oder vertstärken, aber ich glaube nicht, dass sie sich grundsätzlich ändern.
Das Problem ist eher, dass sie oft gar nicht bewusst oder bekannt sind und irgendwann durch Zufall aufgedeckt werden, oder zwar bekannt und bewusst sind, aber aus welchen Gründen auch immer nicht kommuniziert, verdrängt und für nicht so wichtig erachtet werden.
Sexualpräferenzen und sexuelle Neigungen lassen sich aber weder dauerhaft und zufriedenstellend verdrängen oder unterdrücken noch sind sie unwichtig für unser ganzheitiches Wohlbefinden in einer Beziehung. Über kurz oder lang bleiben dann nur zwei Möglichkeiten: Eine Öffnung der Beziehung für den Teil der nicht befriedigt wird oder eine Neuorientierung.

Ich könnte mir nicht vorstellen eine Beziehung einzugehen, die im wesentlichen Bereichen, zu denen ich auch meine Sexualität zähle, nicht authentisch und zufriedenstellend kompatibel ist.


LG, BoP (m)
****io Frau
158 Beiträge
du warst dir deiner neigungen sehr früh bewusst, andere entdecken sie erst sehr spät. gerade wer konservativ erzogen wurde, kommt auf viele ideen ja gar nicht erst oder ist durch seine antrainierten hemmungen nicht offen. wenn dann plötzlich so eine seite aufgetan wird, sei es durch experimente innerhalb der beziehung, eine affäre mit anderen praktiken oder was auch immer einen mal was neues probieren lässt. und das stelle ich mir dann schon schwierig vor, wenn einer das neue motto ausweiten will und der oder die andere gerne wieder back to the roots möchte und am liebsten dort bleiben…
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