Ich finde diesen Thread sehr schön.
Alle diese unterschiedlichen Auffassungen von Liebe und Verliebtheit, die schönen und auch tragischen Erlebnisse und Geschichten, die ihr hier teilt.
Ich für meinen Teil empfinde es auch so, dass man vlt eine gewisse Verliebtheit ab der ersten Sekunde empfinden kann, dieses Gefühl von geflasht sein. Doch Liebe muss für mich wachsen.
Viele Menschen verwechseln Liebe oft mit Verliebtheit, weshalb viele Beziehungen so schnell wieder auseinander gehen, nämlich oft dann, wenn die Verliebtheit abnimmt. Erst dann entscheidet sich, ob an dieser Stelle die Verliebtheit durch Liebe erstetz wird bzw ob Liebe dann an dieser Stelle wachsen kann.
Dieses "Umswitchen" geht aber, zumindest in meiner Erfahrung, immer mit Schwierigkeiten, vlt auch Kämpfen einher. Erst wenn man da durch ist, weiss man, ob es Liebe ist. Und dann weiss man in der Regel auch, ob man auch den Rest des Lebens gemeinsam meistern kann oder nicht.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich persönlich irgendwann einmal so richtig geflasht war. Selbst das Verliebt sein ist bei mir immer gewachsen, durch gemeinsame Gespräche, Witze, Blödeleien,... ich hab immer erst geschaut, was habe ich für einen Menschen vor mir sitzen, brauchte das Entwickeln von Sympatie zu diesem Menschen. Das war nie etwas, was mich innerhalb eines Augenblickes gepackt hat.
@**ja Ich kann diese "Abgeklärtheit", die du aufgrund deiner Vergangeheit entwickelt hast, sehr gut nachempfinden. Auch ich hab meine Geschichte u.a. mit Mobbing in der Schule und schlimmerem und war viele viele Jahre extrem skeptisch den Menschen gegenüber. Oft nicht nur einfach zurück haltend, sondern oft sogar auch abweisend, war bewusst unsympathisch anderen Menschen gegenüber.
Wurde oft verletzt und enttäuscht von den unterschiedlichsten Personen in meinem Leben, ob das Eltern, Bekannte, Mitschüler, Freunde... waren. Die Vielfalt hat dafür gesorgt, dass ich irgendwann das Vertrauen in alle Beziehungen verloren hab.
Heute kann ich glücklicherweise anders durchs Leben gehen.
Wie oben schon geschrieben wurde: Du bist erst 35, überlege dir gut, wie du die Vielzahl an übrigen Jahren noch füllen möchtest. Verschliess dich nicht ganz und schau immer mal durch den Türschlitz nach Draussen. So kannst du die Tür schnell wieder schliessen, wenn die Enttäuschung davor steht, aber viel wichtiger ist: so verpasst du nicht einen evt Lichtblick. Denn sollte das passieren, wäre die Reue über diese eine verpasste Gelegenheit vermutlich sehr gross.
gibt es 🥰
Wir quatschen ständig, sind total auf einer Wellenlänge und die Anziehung zwischen uns ist so stark, das wir uns wie Magnete aufeinander zu bewegen, selbst wenn wir eigentlich weitergehen müssten.
. Mein Therapeut hat damals zu mir gesagt "Immer wenn es am Anfang zu schrill ist, liegt´s daran dass die Neurosen sich gegenseitig ergänzen". Recht hatte er. Für mich ist sowas also heute eher ein Zeichen mich von der Person fern zu halten.
