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Genitale Präferenz – Ist sie transphob?

********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von ****el:
@********Snow

Ich würde sogar noch weiter gehen. Jeder Mensch sollte an irgendeinem Punkt einmal alles an sich hinter fragen...

Ja. Sicher.
Und offensichtlich hältst du die Mehrheit hier für so dump, dass wir anderen noch nie selbst auf diese Idee gekommen sind, nur weil die meisten eine wesentlich unspektakulärere und im Vergleich recht eintönig geradlinige Entwicklung in ihrer Geschlechtsidentität erlebt haben.

LG, Fix & Foxy
****oul Frau
20 Beiträge
boah..., wie ich des vermisst habe..., Menschen die nach Toleranz schreien und sie einfordern, aber genau diese als Einbahnstraße betrachten..., findet man irgendwie nur in der Transgendercommunity..., ich denke ich darf es bewerten, als Frau mit männlichen Migrationshintergrund und dann noch so einigen an Selbsthilfegruppen Erfahrungen, weil ich jahrelang selber welche geleitet habe...

Wie auch immer..., erstmal fangt an Geschlechtsidentität, Geschlecht, Sexualität, Sexuelle Neigung/Orientierung und Sexuelle Vorlieben/Interessen an zu trennen, dann kann der Dialog auch etwas werden, wenn dann noch ausreichend Verständnis und Toleranz für die Cis-Gender in ihrer Heteronormativität vorhanden ist, kann der Dialog auch noch Sinn machen und Sinnvoll werden.

Unterm Strich wäre es aber die gefühlte Tausendste Diskussion dazu, die ich lesen durfte..., Inhaltlich, wie auch Sachlich und Argumentativ..., hat sich so gesehen in den letzten 6 Jahren nichts verändert...

Nun, um es kurz zu machen, des Joy reicht mal gerade aus, um jemanden zu finden, um in seine Sexuelle Vorliebe zu fallen und ich habe hier mit einigen Cis geschlafen, die entweder keine Berührungsängste hatte oder keine Erfahrungswerte mit Transfrauen unabhängig, ob mit oder ohne Penis und ein gutes Passing hilft bei der Jagd, ebenso wie Authentisch sein und nicht übertrieben Trans sein, in seinem sein.

Meine Erfahrungen waren die, dass bis jetzt alle keinen Unterschied feststellen konnten, zwischen einer Cis-Frau und mir, ausser das ich größer bin und eine Maskuline Stimme habe, wurde jedoch nicht als störend wahrgenommen und ich habe überwiegend mit Heteros geschlafen.

Meinen aktuellen Lebensgefährten habe ich auch hier kennen gelernt und nach unserem ersten Treffen musste er für sich erstmal verstehen können, warum es schön war und warum es ihm nichts ausmachte mit mir zu schlafen, ebenso wie die Fragestellung, warum er mich als Frau liest und wahrnimmt, obwohl mein Transsexueller Hintergrund bekannt ist.

Die Antwort war schlicht und einfach. Ich bin für ihn eine war, es fühlt sich so an und er nimmt mich als solche wahr, der rest ergab sich daraus, die weiteren Treffen auch und vor einer Woche sind wir zusammen gezogen und fertig.

Ebenso bin ich in der Familie kommuniziert worden und bisher hat niemand in Frage gestellt, das ich keine Frau bin.

Mein Lebensgefährte ist Biker, gehört einen MC an und ist die Inbrunst von Mann und auch im Club wird seine Heterosexualität nicht in Frage gestellt, ebenso werde ich dort als Frau gelesen und behandelt, also passt auch das.

Hier im Dorf wurde ich auch akzeptiert und angenommen, als Frau und so gelesen und behandelt.

Ich denke damit sollte deutlich geworden sein, dass man als Transfrau sein ganz normales Leben führen kann, sofern es verstanden wurde einfach zu leben und das ohne erhobenen Finger und als Weltverbesserin.

lg

Devil 💋💕
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Zitat von *********Devil:
boah..., wie ich des vermisst habe..., Menschen die nach Toleranz schreien und sie einfordern, aber genau diese als Einbahnstraße betrachten..., findet man irgendwie nur in der Transgendercommunity...,

Eigentlich mag ich Deinen Beitrag aber dieser Absatz hier spielt mir zu sehr in den Dreck den TERFs seit Jahren nutzen um Stimmung gegen Trans Menschen zu machen.

Jede Minderheit hat Teile die für sich selbst eine Toleranz fordern die sie nicht bereit sind anderen einzuräumen. Es ist halt einfacher den eigenen Schmerz und Frust auf andere zu übertragen als ehrlich zu sich selbst zu sein.

In diesem Fall das leidige Thema, daß man lieber den Unwillen Sex mit jemandem mit Penis zu haben auf Transphobie schiebt als einfach als sexuelle Ausrichtung zu akzeptieren.
Also, ist es transphob eine Transperson abzulehnen weil sie Genitalien hat die einem nicht zusagen?

Nein, es ist nicht transophob.
****oha Mann
957 Beiträge
Also irwie warte ich immernoch auf Antworten *nachdenk* Schließlich will ich mich ja weiterbilden und mehr Wissen / verstehen.
Profilbild von mir
**********22020 Frau
50 Beiträge
Also ich sehe darin absolut keine Diskriminierung oder dergleichen. Das ist schlichtweg sexuelle Selbstbestimmung und da gibt es meiner Meinung nach auch absolut keinen Spielraum für irgendwelche Diskussionen... 🤷‍♀️🤷‍♀️
*****110 Frau
758 Beiträge
Zitat von ****upa:
Also, ist es transphob eine Transperson abzulehnen weil sie Genitalien hat die einem nicht zusagen?

Nein, es ist nicht transophob.

Nein?

Ihr geht also gleich in das Gespräch mit: Welche Genitalien hast du?

Gruselig manche Vorstellungen
*****110 Frau
758 Beiträge
Zitat von **********22020:
Also ich sehe darin absolut keine Diskriminierung oder dergleichen. Das ist schlichtweg sexuelle Selbstbestimmung und da gibt es meiner Meinung nach auch absolut keinen Spielraum für irgendwelche Diskussionen... 🤷‍♀️🤷‍♀️

Du würdest also gut finden, wenn dich jemand gleich fragt ob du noch einen Penis hast?
Bei einen normalen Date!

Ich sagte ja ...erschreckend.

ich bin hier raus.
******eek Frau
5.631 Beiträge
@*********ophie auch wenn ich das später herausfinde und dann ablehne, ist das nicht transphob. Warum sollte es?
Es kann immer Dinge geben, die den sexuellen Reiz einer Person für eine andere nehmen. Seien es Vorlieben oder körperliche Aspekte.
Die einen können vielleicht mit nem Fetisch nichts anfangen, andere turnt übermäßige Rückenbehaarung ab und wieder andere empfinden keine Lust auf Sex mit einer Frau, die einen Penis hat.
Das mag der*die Betroffene in jedem der Fälle schade finden, aber deshalb gleich eine Transphobie oder dergleichen zu unterstellen, ist schlichtweg falsch.
****el Frau
217 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte erst einen längeren Text getippt...aber ich fürchte Ausführlichkeit hat beim ersten Mal nicht unbedingt zur klaren Übertragung der Botschaft geführt, also hier in knackig:

Das Anliegen war die Aufforderung, Präferenzen, egal welcher Natur, mal kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren, wie viel sie tatsächlich den eigenen Bedürfnissen entsprechen oder Folge von Erziehungsprozessen sind. Und wie ich mehrfach betont habe, kann es tatsächlich nur Ersteres sein und das wäre wunderbar.

Wenn man nicht zu Reflektion bereit ist, da fallen meine Worte leider auch auf taube Ohren, das ist schade, das ist frustrierend, aber dagegen kann ich gerade nichts machen.

Mein Dank geht an Jene, die sich mit dem Text wirklich kritisch auseinander gesetzt und die Botschaft verstanden haben. *g*
****oha Mann
957 Beiträge
Mhm…. sag ich ja Rethorik <.< schönen Dank au. Ich zieh dann mal weiter und warte auf den nächsten ,der den Spiegel nicht verträgt.
********ssen
174 Beiträge
Zitat von ****el:
@********ssen

Du sagst es gibt kein Wort im Wörtrbuch, das stimmt glaube ich aber zumindest MOGAI hat da glaub ich was. Würdest du sagen, dass der Begriff "Scoliosexuell" zu dir passt? Frage rein der Neugierde halber weil ich selbst nur sehr wenig Erfahrungen mit Non Binären Menschen habe. Mein Umfeld ist recht binär.
Danke, dass du hast in MOGAI gesucht, ich habe noch nie das Wort "scoliosexuall" gehört. Aber wenn du nach einem Wort für meine sexuellen Vorlieben suchst, dann ist "pansexuell" das richtige Wort. Ich denke, dass alle Menschen, die zu 100% pansexuell sind, ein Non-binary Geschlecht haben (d.H. sich nicht mit einem Aspekt des binären männlichen/weiblichen Geschlechts identifizieren): wir sind agnostisch gegenüber dem physischen Körpertyp, und werden von der spezifischen Verhaltensmerkmalen der Geschlechtsidentität angezogen. Wenn man zickig sein wollte, könnte man auch sagen, dass der richtige Begriff, um Menschen wie mich zu beschreiben, "narzisstisch" ist, denn pansexuelle Non-binary Menschen fühlen sich per Definition zu Menschen hingezogen, die ihnen ähnlich sind 🤫

Das macht es mir leider extrem schwer, einen passenden Partner zu finden 😔 Nun, Geschlecht und Sexualität sind so komplexe Themen, und wie dieser Thread gezeigt hat, sehr schwer, sie prägnant zu beschreiben.
Glücklicherweise gibt es, wie bereits früher in diesem Thread festgestellt, in solchen Fragen der Partnersuche ein Orakel von immenser Weisheit, an das wir uns um weisen Rat wenden können ... die Texte von Status Quo Songs ...


Francis Rossi sollte meiner Meinung nach für diese Liedtext der Nobelpreis für philosophische Anthropologie verliehen werden. Wirklich.

P.S. Ich habe weit mehr als 3 Gitarrenakkorde in diesem Song gezählt ( 6 oder vielleicht sogar 7 ? ), also frage ich mich, ob es wirklich ein authentischer Status Quo Song ist ?
********ight Paar
1.393 Beiträge
Zitat von ****el:

Das Anliegen war die Aufforderung, Präferenzen, egal welcher Natur, mal kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren, wie viel sie tatsächlich den eigenen Bedürfnissen entsprechen oder Folge von Erziehungsprozessen sind.

Hinterfragen kann man alles. Eine Phobie daraus abzuleiten ist es anderes.

Schließlich ist eine Präferenz eine Präferenz. Solange man da keinen Leidensdruck hat, ist da doch auch kein Problem.

Manche mögen halt kein Brokkoli... so what
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Wie kommst du zu der steilen These, dass eine Präferenz, die ganz oder in Teilen durch Erziehung geprägt ist, deswegen nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht?

Jeder Mensch entwickelt sich in jeder Hinsicht nicht ausschließlich gemäß einer 100%-igen genetischen 'Programmierung', sondern es ist zu einem wesentlichen Teil gerade erst die Prägung und Entwicklung durch Erziehung und Erfahrung, die uns auf Basis dieser angeborenen Veranlagung zu denen macht, die wir als reife Menschen dann sind.

Und dieser Prozess dauert ein Leben lang fort.

Insofern ist es in der Regel schon mal unmöglich und somit müßig, eine vorhandene Präferenz überhaupt dahingehend kategorisieren zu wollen, ob sie angeboren oder anerzogen ist.

Und zudem ist es eine Unterstellung, die wir in der Argumentation und im Ziel nahe bei gewissen Theorien und politischen Praktiken, die vor 80 Jahren mal populär waren und viel Leid verursacht haben, verorten, wenn du nun behauptest, nur eine angeborene Präferenz ist eine echte Präferenz und eine durch Erziehung und Erfahrung erworbene Präferenz ist kritisch zu hinterfragen und wieder 'abzuerziehen' weil sie gegen die eigenen Bedürfnisse gerichtet sein müsse.

Du behauptest damit auch, dass niemand seinen eigenen Bedürfnissen trauen und ihnen nachgehen dürfe, wenn er nicht absolut sicher sein kann, dass sie genauso angeboren und in keiner Weise später in seiner Persönlichkeitsentwicklung beeinflusst worden sind und sich eventuell im Laufe der Zeit verändert haben oder auch später erst entstanden sind.

Das ist einfach alles grober Unfug, was du dir hier zu konstruieren versuchst.

LG, Fix & Foxy
@*********ophie
Ihr geht also gleich in das Gespräch mit: Welche Genitalien hast du?

Nö, gar nicht.
Aber um zu entscheiden, ob ich mit jemandem Sex haben will oder nicht, muss ich wissen, ob mir seine/ihre Genitalien ansprechen, und was er/sie mit mir im Bett machen möchte.
********ssen
174 Beiträge
Zitat von ********ight:
Manche mögen halt kein Brokkoli... so what
Nun, zumindest gibt es ein Wort, um sie zu beschreiben – es ist eine Art "Lachanophobie“.

Im Gegensatz dazu gibt kein Wort im Wörterbuch, um meine Vorurteile/Abneigung gegenüber Menschen zu beschreiben, die sich mit der traditionellen binären Geschlechter von Mann und Frau identifizieren, und doch gibt es ein Wort, um Menschen mit einer Abneigung gegen Brokkoli zu beschreiben.
=> Die klare Schlussfolgerung ist, dass die Gesellschaft Brokkoli für wichtiger hält als meine Minderheit 😞 Ehrlich gesagt fühle ich mich diskriminiert.
@********ssen
Es gibt doch den Begriff
Heterophobie bezeichnet – meist ironisch, analog zu Homophobie – eine tatsächliche oder vorgebliche Aversion gegenüber heterosexuellen Personen oder deren Lebensweise.
https://de.m.wikipedia.org/w … 20oder%20deren%20Lebensweise.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Zitat von ****el:

Das Anliegen war die Aufforderung, Präferenzen, egal welcher Natur, mal kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren, wie viel sie tatsächlich den eigenen Bedürfnissen entsprechen oder Folge von Erziehungsprozessen sind. Und wie ich mehrfach betont habe, kann es tatsächlich nur Ersteres sein und das wäre wunderbar.

Wenn man nicht zu Reflektion bereit ist, da fallen meine Worte leider auch auf taube Ohren, das ist schade, das ist frustrierend, aber dagegen kann ich gerade nichts machen.


Ich versuche nochmal, zu erklären, was mich (und anscheinend ja viele) hier so ärgert
Also auch wenn du vielleicht nicht pauschal unterstellst, dass jeder Präferenz etwas toxisches zugrunde liegt, so ist deine Aufforderung in die Allgemeinheit einfach übergriffig

Warum?

Weil du vielleicht einfach mal in deine Grundannahme die Möglichkeit mit einbeziehen solltest, dass die allermeisten Menschen grundsätzlich auch ohne deine Aufforderung reflektieren, wer sie sind , wo sie stehen, was ihnen gefällt, was sie erregt usw.
Dieser Prozess ist Teil unserer ganz normalen Entwicklung, der übrigens mit dem Beginn unserer Pubertät wesentlich beginnt, diese Fähigkeit, sich selbst zu hinterfragen, grenzt einen Jugendlichen vom Kind ab (weshalb dieses Thema im Kern gut gemachter Jugend-übergangsrituale aufgegriffen wird).
Kann es sein, dass du irgendwie der Meinung bist, nur trans Personen würden sich zwangsweise mit ihrer Geschlechtsidentität und ihren sexuellen Präferenzen wirklich auseinandersetzen und diese reflektieren????
Anders ist es für mich nicht zu erklären, dass du glaubst, eine erwachsene, in ihrer Sexualpräferenz gefestigte Person müsste von dir noch zur Reflexion dieser Präferenzen aufgefordert werden (wenn die Präferenz gerade nicht mit deinen Interessen zusammen passt).

Kannst du bitte für dich mal annehmen, dass die allermeisten (auch hetero-cis-personen) im Laufe ihrer Entwicklung einen intensiven Prozess durchlaufen, in dem sie ihre Neigungen entdecken, ausprobieten, reflektieren, mit den eigenen Werten abgleichen, mit der Umwelt abgleichen usw., solange, bis sich eben eine Persönlichkeit gefestigt hat, Präferenzen sich gefestigt haben. Selbst dann endet das Reflektieren der eigenen Person hoffentlich nie ganz, aber ab einem gewissen Punkt, werden einige dieser Dinge, die man für sich entdeckt hat, eben auch nicht mehr hinterfragt, so wie du ja jetzt sicher an einem Punkt angekommen bist, an dem du z.b. deine Geschlechtsidentität nicht mehr hinterfragen willst, weil du darin klar und sicher für dich bist.

Ich möchte ja such gerne anerkennen, dass dieser Prozess für trans Personen deutlich steiniger ist, weil man eben in dieser wichtigen Frage der Geschlechtsidentität feststellen muss, dass der eigene Körper leider nicht zu dem passt, was man selbst fühlt, und mit Sicherheit dreht man dann an dieser Stelle nochmal ein paar extra Runden in der Reflexion.
Aber diese Erfahrung berechtigt dich nicht, anderen erwachsenen, in ihrer Sexualität gefestigten Menschen zu unterstellen, sie hätten ihre Präferenzen noch nicht ausreichend hinterfragt.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
@********ssen
Dein Ernst?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Der Duden hat auch kein Wort für Bratwurstfetischisten und für viele andere, die in der großen Gesellschaft nur eine kleine Gruppe sind.
Freu dich doch lieber, dass du dich uns mit so wenigen klaren Worten hier einfach mitteilen kannst und sicher keiner auf die Idee kommt, dich deswegen nun in irgendeiner Weise diskriminierend zu behandeln.
Ist das nicht viel wichtiger?

LG, Fix & Foxy
*********ricks Frau
915 Beiträge
Ich habe jetzt nur das Eingangsposting gelesen...

Bin ich das gerade alleine, dass mich der Eindruck beschleicht, dass all die Unsicherheiten, Probleme, inneren Konflikte, die Menschen wie die TE mit ihrem angeborenen Geschlecht/ihrer körperlichen Identität haben, versuchen, das auf den großen Rest der Bevölkerung zu übertragen und zB die sexuelle Präferenz der Hetero Männer latent zu pathologisieren, indem da irgendein anderes Empfinden reininterpretiert wird?
Ich selber bin bi, und wenn ich Bock auf eine Frau habe, dann möchte ich eine Frau mit Vulva und keine mit Schwanz.
Wenn ich Bock auf einen Kerl habe, dann möchte ich einen Typ mit Schwanz, und keinen mit ner Muschi. Wenn ich Bock auf Achterbahn fahren habe, dann reicht mir nicht das Pferdchenkarussel.
Wenn Boris Becker nur auf Frauen südlicheren Typs, steht, dann ist das so.
Wenn ich keine haarigen Männer will, dann ist das so.
Wenn meine arme traumatisierte Nachbarin nie wieder ficken will, dann ist das ihre Sache
Wenn meine arme traumatisierte Nachbarin pro Tag mit 3 verschiedenen Menschen ficken will...bitte schön, ich wünsche viel Spass dabei
Wenn ein Mann ab heute nur noch Damenunterwäsche/ein Halsband/10 cm Fingernägel/Armeeuniformen...whatever tragen möchte, dann soll er das tun, wenn es ihm gefällt. Aber erwartet bitte nicht von mir, dass mich das dann auf einmal auch anmacht. Ich bin nicht
-phob, traumatisiert oder habe die dummen Vorurteile aus den 50er Jahren übernommen, nur weil mich Mensch xy nicht anmacht.


Wo bleibt die viel geforderte Toleranz?
********ight Paar
1.393 Beiträge
If you become obsessed with the enemy, you become the enemy...
*****a_S Mann
8.126 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde die Begriffe transphob und homophob auch durchaus problematisch. Wörtlich beziehen sie sich auf Phobie, also eine Angst. Transphobie ist aber psychologisch gesehen gar keine Angst, denn wenn wir das zB mit Acrophobie (Höhenangst) vergleichen, wird der Unterschied deutlich: Jemand mit Höhenangst meidet Höhen, und wenn er mal auf welche muss, bekommt er Herzrasen, Schweißausbruch, weiche Knie usw.. Jemand, den man transphob nennen kann, bekommt solche Angst-Erscheinungen aber nicht, wenn er einem Transmenschen begegnet. Transphobie ist vielmehr vergleichbar mit einer politischen Einstellung, zB Ausländerfeindlichkeit. Jemand der ausländerfeinlich ist, lehnt Ausländer rational ab, hat durchaus Angst vor ihnen, aber keine so körperlich spürbare und diese Angst kanalisiert sich meist eher in Wut. Ähnlich ist es bei homophoben und transphoben Menschen. Jemand oder seine Einstellung "transphob" zu nennen, ist also eher eine politische als eine psychologische Aussage. Man wirft diesem Menschen eine politische Ansicht vor, die man ablehnt und hat eher kein Mitleid, wie man zB mit Menschen hat, die an Höhenangst leiden.

Insofern finde ich es problematisch, Menschen transphob oder homophob zu nennen, weil sie nicht auf Transmenschen oder Menschen des gleichen Geschlechts stehen. Ich würde diese Begriffe immer nur verwenden für Menschen, die Transsexuelle oder Homoexuelle an sich ablehnen - also nicht nur als potentielle Sexualpartner ablehnen, sondern gesellschaftlich ablehnen. Jemand der denkt, es solle keine Transmenschen geben oder es gibt keine (weil es seiner Meinung nach nur das körperliche Geschlecht, nicht aber Gender gibt), der ist transphob. Jemand aber, der einfach nicht darauf steht, ist genauso wenig transphob wie ein Mensch, der nicht auf blasse blonde Menschen steht, Rassist ist.
********ssen
174 Beiträge
Zitat von ****upa:
@********ssen
Es gibt doch den Begriff
Heterophobie bezeichnet – meist ironisch, analog zu Homophobie – eine tatsächliche oder vorgebliche Aversion gegenüber heterosexuellen Personen oder deren Lebensweise.
Ich weiß, dein Beitrag war ironisch/humorvoll, aber du hast mich etwas missverstanden.
Ich bin heterosexuellen Menschen nicht abgeneigt.
Eher, ich bin dem binären Geschlechtsidentitätsspektrum abgeneigt - dazu gehören hetero, homo und bi. Die Geschlechtsidentität ist für mich das Unterscheidungsmerkmal, die sexuelle Orientierung spielt keine Rolle. Ich bin definitiv kein "Heterophob".
Es gibt wirklich kein Wort im Wörterbuch, das meine Abneigung beschreibt.

Zitat von ********2012:
@********ssen
Dein Ernst?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Der Duden hat auch kein Wort für Bratwurstfetischisten und für viele andere, die in der großen Gesellschaft nur eine kleine Gruppe sind.
Freu dich doch lieber, dass du dich uns mit so wenigen klaren Worten hier einfach mitteilen kannst und sicher keiner auf die Idee kommt, dich deswegen nun in irgendeiner Weise diskriminierend zu behandeln.
Ist das nicht viel wichtiger?

LG, Fix & Foxy
Eigentlich gibt es einen Wörterbuchbegriff für Bratwurstfetischisten - sie sind eine Art "Sitophilie".

Na ja, da Sie geschrieben haben, dass ich "so wenige klare Worte" verwende, werde ich versuchen, einfachere Worte zu verwenden, damit Sie den eigentlichen Punkt besser verstehen können.
☞ Das Identifizieren von Verhaltenskriterien (z.B. in Bezug auf "Transphobie" wie in diesem Thread) und das Zuordnen eines Sammelbegriffs für Personen, die diesen Kriterien entsprechen, trägt absolut nicht dazu bei, zu verstehen oder anzusprechen, warum sich diese Personen so verhalten, wie sie es tun. Vielmehr dient das nur dazu, ihre Vorurteile zu verankern.
☞ Um solche historisch sozial bedingten Einstellungen zu ändern, muss man verstehen, warum (nicht "was" und nicht "wie") diese Menschen diskriminierende Verhaltensweisen angenommen haben. Und diese Gründe sind vielfältig und beruhen oft auf individuellen Umständen.
☞ Dauerhafter und sinnvoller gesellschaftlicher Wandel kann nur durch den normalen alltäglichen persönlichen Kontakt erreicht werden - nicht durch Begriffsvergabe, nicht durch Meidung, und nicht durch einseitige Definition von Strafgesetzen.

Kisses, 𐒐ỉ𝒞Ꭿ 💜
*******_man Mann
5.372 Beiträge
Homophob ist für primär mich ein Ausdruck für die Angst, selbst schwul zu werden. Was man z.B. manchen Männern unterstellt, die nicht öffentlich zugeben, dass sie Gefallen daran gefunden haben, einen Schwanz zu blasen...

Wird aber auch als Ablehnung von Homosexuellen verwendet. Mit der Begründung, dass das "unbekannte homosexuelle Wesen" einem Angst macht.
@********ssen
Eher, ich bin dem binären Geschlechtsidentitätsspektrum abgeneigt - dazu gehören hetero, homo und bi.

Ok, dann bist du gleichzeitig heterophob, homophob und bisexphob. Es muss für dich schwer sein, deine Wohnung überhaupt zu verlassen und unter Menschen zu gehen. *zwinker*

Es gibt wirklich kein Wort im Wörterbuch, das meine Abneigung beschreibt.

Menschenfeidlich evtl.?
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