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Ungewollte Heimlichkeiten - wie geht ihr damit um?

Ungewollte Heimlichkeiten - wie geht ihr damit um?
Hallo in die Runde, wer von Euch lebt Teile seines (Sex)-lebens heimlich aus? Und wie fühlt ihr euch damit?
Seit 10 j lebe ich in einer festen Beziehung, Happy, volles Leben, + Seit 12 j eine, irgendwann heimlich gewordene, F+
In beiden Bez sind aus anfangs offenen und recht freien Strukturen über die Jahre durch allgemeine Veränderung ( Familie, Kids, jobs...)sehr festgelgte Strukturen entstanden. In beiden "Leben" fehlt mir das Offene, Freiheitliche mittlerweile sehr. Der Versuch meine feste Beziehung zu öffnen läuft, ist aber steinig und eher endlos. die F+ ist seit kurzem beendet. Seit ein paar Monaten treffe ich mich mit neuen, eher ungebundenen Menschen. Die ersten Erfahrungen haben mich komplett geflasht..auf einmal alles wieder offen u frei, keine Fragen, keine Strukturen, just fun... verliebt in dieses wiedergefundene Sein, aber gleichzeitig auch totale Ernüchterung, keine Tiefe,keine Vertrauensbasis, eben keine Strukturen, enormer organisatorischer Aufwand, unehrlichkeit, irgendwie Haltlosigkeit...das lässt sich kaum mit meinem Reallife vereinbaren.
Das ganze arbeitet jetzt in mir und wirft so einige Fragen auf...ich möchte mein (Sex)-leben offen u frei führen mit festen Verbindungen zu tollen menschen...dieses heimlich sein ist so mega anstrengend und macht so viel schönes kaputt und unentspannt...und emotional einsam. Gibt es Menschen hier, denen es ähnlich geht oder ging?
Wie lebt ihr eure Lust u Neigungen, wenn die feste Beziehung kaum Raum dafür bietet?wie geht ihr mit euren Heimlichkeiten um? Mit Umstrukturierung? Wie fühlt ihr euch damit?...suche Austausch, Erfahrungsberichte, Inspiration...danke,lg
**C Mann
12.733 Beiträge
...hier gibt es gerade den Thread "Ehrlichkeit in der Affäre". Vielleicht helfen Dir die Erkenntnisse daraus weiter...
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von *****ona:
Gibt es Menschen hier, denen es ähnlich geht oder ging?
Bestimmt ganz viele....

Zitat von *****ona:
wie geht ihr mit euren Heimlichkeiten um
Ganz vertraulich.

Zitat von *****ona:
Wie fühlt ihr euch damit?
Ok. Ist wie es ist. Ehrlich gesagt, mache ich mir keinen Stress.

Der Gegensatz den du beschreibst, macht es aber eben auch interessant für mich. Von daher aktzeptiere ich es schlicht, wie es ist.
*******nep Frau
15.863 Beiträge
Ich weiß nicht wie dein Partner reagiert wenn er von deinen heimlichkeiten erfährt.

Aber fang an ehrlich zu sein und schafft Platz und Raum für euch.
Also ich bin ehrlich gesagt etwas irritiert, dass du Heimlichkeiten hast, zeitgleich aber Unehrlichkeit bei deinen neuen ungebundenen Kontakten anführst als störendes Element.

Ich sag dir mal was als Single mit freien Leben: lebe das, was dir wichtig ist, zuallererst selbst aus, dann wirst du auch Menschen treffen, die genau das anzieht und die zu dir passen.

Was deine Heimlichkeiten, Bedürfnisse und Wünsche angeht: love ist, change ist or leave it.

Meines Erachtens drückst du dich nämlich vor der Auseinandersetzung und Entscheidung. Und das heißt nicht, das ich das verurteile, was du machst. Schwamm drüber und wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Aber: Wenn du nicht für das, was dir wichtig oder wichtiger ist, einstehst, wirst du dich immer wieder im Kreis drehen.
Ungewollt mache ich nichts heimlich. Dass ist schon gewollt, aus welchen Gründen auch immer. Hinzu kommt, dass es halt eine bewusste Entscheidung ist, die überlegt wurde und auch wie und ob es möglich ist.

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, was auf offen auf einmal geschlossen wurde, um es jetzt wieder zu öffnen? Warum ist es schwer, wenn es doch mal möglich war?

Die festgelegten Strukturen habe ich festgelegt und daher kann ich sie auch ändern, wenn ich damit nicht mehr glücklich bin und meine Beziehung gibt mir ehrlich gesagt Raum, schon immer, weil ich sie nicht anders leben könnte.
*******ias Frau
4.416 Beiträge
Bei der Überschrift "Ungewollte Heimlichkeiten" hätte ich mit was ganz anderem gerechnet.

So Dinge wie:
"Er/ sie hatte mir vorgemacht, zu Hause sei alles geklärt. Er/ sie habe seine/ ihre Freiheiten. Und nun stellt sich plötzlich das Gegenteil heraus und er/ sie erwartet von mir, dass ich ihn/ sie decke, um nicht sein/ ihr Leben zu zerstören."

Sowas ist bzw. war für mich "ungewollt" in eine Heimlichkeit hinein gezogen zu werden.

Seine Hoffnung war, dass ich ihm das Leben leichter machen würde.
Für mich war an der Stelle die Vertrauensbasis derart zerstört, dass ich ad hoc Abstand von ihm nahm.
Das machte mir das Leben leichter.


Das, was du beschreibst liebe TE ist das Gegenteil.
Es gab einen Zeitpunkt, an dem hast du dich für die Heimlichkeit entschieden.
Da kannst du nicht von "ungewollt" sprechen.
Du wolltest diese Trennung.

Hier hast du nicht geschrieben, warum du a) diese Heimlichkeiten vor und b) diese allzu festen Strukturen mit deinem Partner aufbauen wolltest. Das musst du hier auch nicht.
Aber es gab wohl eine Zeit, da hat es dir etwas gegeben, dass dein Partner in dir ausschließlich b) sah.
Was? - Das solltest du erst mal mit dir selbst klären.


Zur Öffnung der Beziehung:
Nur der sichere Heimathafen zu sein, während der/ die Andere auf Abenteuer geht, ist für die wenigsten Menschen verführerisch. Das geht auch selten gut.

Offene Beziehung funktioniert eher bei Paaren, bei denen die Kommunikation stimmt. Die auch immer mal wieder gemeinsam was Neues wagen. Wo sich der sicherheitsbedürftige und der abenteuerlustige Charakter aneinander reiben... Kompromisse finden... beide dazu lernen... sich Eigenschaften des Partners aneignen... wachsen. So dass nach einigen Jahren der Abenteurer nicht mehr jedes Abenteuer mitnehmen muss und der Sicherheitsbedachte schon mal von sich aus ein Abenteuer bestreiten will. Zunächst mit Unterstützung des Partners und eines Tages dann auch allein.

Mir scheint, in deiner Beziehung blieb dieses Aneinander-Reiben und Aufeinander-Abfärben die letzten 10 Jahre völlig auf der Strecke.

1. Dein Partner kennt den abenteuerlustigen Teil von dir gar nicht.
2. Die Trennung beider Welten ist in Dir.
Sichere, feste Strukturen versus Freiheit & Abenteuer
Wo ist deine Mitte?
Und was willst du wirklich?
Willst du die beiden Facetten von dir nach wie vor abwechselnd und mit verschiedenen Menschen erleben? - Nur in Zukunft mit Erlaubnis deines Partners?
Oder willst du gemeinsam mit deinem Partner die Mitte ausloten?

Nur so als Inspiration. Ich erwarte keine Antwort.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Zitat von *****ona:
Seit 10 j lebe ich in einer festen Beziehung, Happy, volles Leben, + Seit 12 j eine, irgendwann heimlich gewordene, F+
In beiden Bez sind aus anfangs offenen und recht freien Strukturen über die Jahre durch allgemeine Veränderung ( Familie, Kids, jobs...)sehr festgelgte Strukturen entstanden.
So ganz verstehe ich es glaube ich noch nicht, *gruebel*

Vor 12 Jahren hattest du eine F+ begonnen, die erst kürzlich endet, also Dauer gesamt wohl ca. 11 Jahre

Und vor 10 Jahren hast du deinen jetzigen festen Partner gefunden.

Beide Beziehungen parallel, in anfangs offenen lockeren Strukturen => bedeutet für mich beim Lesen, Monogamie war nie Thema und wurde auch nicht vereinbart.

Durch die Gründung der Familie fiel die Zeit für Poly hinten runter, bleibt ja auch nimmer viel, aber durch die Gewöhnung an Mono ist die Wieder-öffnung nun ein Diskussions-Punkt.

Mir ist nicht klar, wieso deine F+ heimlich wurde *nixweiss*
Sie bestand doch schon vor der Partnerschaft / Familien-Gründung *gruebel*

Oder waren die Strukturen anfangs gar nicht so offen und so frei?
**du Mann
1.102 Beiträge
Hallo MonaMona

Mir scheint, Du solltest Dich zuerst nochmals mit Deinem Partner besprechen, ob und welche Öffnung für Euch stimmt. Wieso ist sie steinig? Was können Lösungen sein usw.?

Nach einer vereinbarten Öffnung liegt Heimlichkeit nur noch vor, wenn Du Deinen Partner über ein "Fremdgehen" informieren müsstest (wie auch immer), dies aber nicht tust.

Auffällig ist, dass Ihr offenbar nur wenige oder keine gemeinsamen Erlebnisse gehabt habt. Wieso? War dies nicht Euer Wunsch, also auch nicht Dein Wunsch?

Kann es sein, dass Du das Ausserbeziehungsmässige hauptsächlich bei Deinen Kölner Besuchen ausleben willst? Du bist nur alle paar Monate dort, wie lange pro Mal ist offen. Wieviel Zeit hast Du dann für Kontakte zu Männern? Eine von Dir gewünschte "feste Verbindung" ist nicht unmöglich, müsste für den Mann allerdings genau so stimmen und lange passend bleiben. Dies vor den Hintergründen, dass Du gebunden (div. denkbare Optionen fallen weg), eher selten in Köln bist und womöglich diverse andere "Verpflichtungen" hast. Hinzu kommt, dass Du allenfalls trotzdem zurzeit auf Diskretion angewiesen bist - und/oder der Mann ist es. Alles wohl nicht einfach.. Es liegt mir fern, die Männer, denen Du letzthin begegnest bist, in Schutz zu nehmen. Grundsätzlich kannst Du Männer aussortieren, sobald Du weisst oder spürst, dass sie nur "Unverbindliches" wollen - was Dir gemäss Deinen Worten nicht wirklich zusagt.

Lg, alles Gute Dir! Pidu
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Warum musst Du Deine Wünsche vor Deinem Partner verheimlichen?
Ich habe mit Heimlichkeiten überprüft, was geht, wie es sein könnte, was mir fehlt, wer ich bin, wenn ich frei agieren kann. Habe dann versucht, behutsam meine Ideen, Wünsche und Vorstellungen in der Ehe zu adressieren. Das Problem war gar nicht nur, dass meine Frau meine Wünsche nicht zeilen wollte, sie wollte nicht einmal offen reden. Sie hatte Angst vor Veränderungen und scheute offene Worte. Ich habe geduldig kleine Schritte versucht.
Am Ende ging es gar nicht mehr nur um Sex, sondern vor allem über dieses starre ängstliche Verharren in der Vergangenheit und den Werten und Erwartungen anderer. Es offenbarten sich zwei unterschiedliche Perspektiven: sie wollte das Gewohnte und Eingeschliffene lange gemütlich genießen, ich wollte im Leben manches verändern und neu entdecken.
Ich habe mich schließlich von ihr getrennt.
Und konnte dann mit einer neuen Haltung ohne Heimlichkeit weiterleben.
Warum musst Du Deine Wünsche vor Deinem Partner verheimlichen?[/quotmeibee]
Meine sex- wünsche, Vorlieben, Neigungen spreche ich schon an, aber er teilt sie nicht. Er ist zufrieden mit dem was ist.
*******ias Frau
4.416 Beiträge
Weiß er, dass du Bi-Interessen hast?
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Liebe @*****ona ,

Ich denke, ich kenne dein "Thema" recht gut , es hat mich selbst früher viel umgetrieben, und Teile davon beschäftigen mich noch heute. Egentlich sprechen wir hier von zwei grundsätzlichen Tehmen, die sich bewegen.

1. "ungewollte Heimlichkeiten": Das ist nur vordergründig deine Baustelle, sehr wohl aber eine, der du dich stellen solltest. Im Moment tust du das nicht, denn du beschönigst die Tatsache, dass du sehr bewusst lügst und betrügst, deinem Partner, der dir der nächste Mensch sein sollte, wichtige Teile deines selbst vorenthältst. Das passiert nicht einfach so "ungewollt" und ohne dein Zutun, sondern du machst das ganz bewusst, es war und ist deine Entscheidung. das solltest du dir schon erst einmal selbst eingestehen. Kürzlich gab es hier im Forum einen Thread, in dem die Frage aufgeworfen wurde, ob eine "gute" Lüge in einer Beziehung manchmal nich besser wäre, als die schmerzhafte Wahrheit. Die Diskussion wurde über weite Teile leider sehr moralisch geführt und natürlich auch mit dem Gedanken an die Lüge, die irgendwann rauskommt. ich hatte schon in diesem Thread einen anderen Gedanken formuliert, der mir beim Lesen deiner Zeile direkt wieder kommt: Selbst wenn die Lüge nicht auffliegt, was macht sie mit dem Lügner? Ich habe selbst genau das erlebt, wenn man den Partner belügt, dann verletzt man vor allem seine eigene Integrität, sein eigenes Bild von sich selbst, es ist enorm schwer, sich irgendwann noch in den Spiegel schauen zu können und mit sich selbst im Reinen zu sein. DAs geht eigentlich nur durch irgendeine Form von Abspaltung, also in dem man sich das eigene Handeln schönredet, es entschuldigt, oder eben, wie in deinem Fall von "ungewollten Heimlichkeiten" spricht, anstatt sich ehrlich einzugestehen, dass man bewusst seit vielen Jahren den eigenen Partner belügt. Dein erstes Thema also ist: Du wirst mit dir selbt erst wieder ins Reine kommen, wenn du aufhören kannst, in der Lüge zu leben, auf Dauer macht es einen Menschen, der eigentlich einen anderen Anspruch an sich selbst hat, einfach nur unglücklich, ständig zu lügen (weil er denkt, er müsste es).

2. Autonomie vs. Nähe: Das ist ganz offensichtlich die Baustelle hinter deinen "Heimlichkeiten". Du spürst beide Pole in dir und glaubst im Moment noch, dass das unvereinbar ist. Das dachte ich auch einmal, bis ich verstanden habe, dass eigentlich die allermeisten Menschen diese Pole grundsätzlich beide in sich vereinen müssen, nur eben bei manchen Menschen jeweils die Ausprägung deutlicher in die eine oder andere Richtung geht, während andere da phasenweise sehr stark zwischen den Extremen hin und herwandern.
Diesen inneren Kampf spüre ich trotzdem immer mal wieder in mir und auch nach Jahren des bewussten Umgangs damit pendle ich mal mehr in die eine, mal mehr in die andere Richtung.
Das Gute aber ist, wenn Problem nummer 1 gelöst ist, also wenn man offen und ehrlich damit umgehen kann, offen kommunizieren kann, wer man ist, wie man fühlt und denkt, dann ist das gar nicht mehr so schlimm. Im Idealfall findet (oder hat man bereits) einen Menschen, der einen genau so auch annimmt und der das Thema gut verstehen und nachempfinden kann (geliebt werden, genauso, wie man wirklich ist, kann man aber erst, wenn man sich auch zeigt, genauso, wie man eben ist!!!)
DAs Verrückte an Ambivalenz ist ja: Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes ist IMMER grüner!. Du kannst also jetzt einfach deine Beziehung hinwerfen und über den Zaun klettern, aber dann wird dir das Gras auf der Beziehungsseite plötzlich wieder saftig und herrlich vorkommen, sobald es auf der Freiheitsseite gerade mal ein bisschen einsam ist. Also egal, wie wir uns entscheiden, ein kleines bisschen werden wir auch immer uns mit der Tatsache arrangieren müssen, dass man nicht immer alles gleichzeitig haben kann.
Wer ausschließlich die Freitheit und Autonomie sucht, wird schnell merken, dass er manchmal auch verdammt einsam ist.
Wer sich auf einen Menschen einlässt, den er liebt, der wird akzeptieren müssen, dass die Freiheit des Einzelnen immer nur soweit gehen sollte, wie sie die des anderen nicht begrenzt, oder vielleicht in Beziehungen, wie sie die Gefühle des anderen nicht dauerhaft verletzt. Wer zwischen zwei Polen pendelt, muss zumindest auch ein bisschen seine Mitte finden, das scheint mir dein eigentliches Hauptthema zu sein.
(In jedem Fall aber kriegst du Thema Nummer 2 nicht gelöst, solange du nicht authentisch und ehrlich bist, also Thema 1 löst)
Zitat von *******ias:
Weiß er, dass du Bi-Interessen hast?
Ja
*******llie Frau
2.169 Beiträge
Zitat von *****ona:
Zitat von *******ias:
Weiß er, dass du Bi-Interessen hast?
Ja

..und es ist völlig in Ordnung für ihn, wenn Du die hin und wieder auslebst (bzw. wird das kommuniziert)?
*****ard Frau
3.837 Beiträge
Ich bin seit 34 Jahren glücklich verheiratet und habe zwei tolle Kinder zur Welt gebracht, wir haben auch immer ein harmonisches Familienleben gehabt, unsere Kinder sind jedoch schon längst ausgezogen und leben in fester Beziehung. Ich bin bisexuell und habe das meinem Mann von Anfang offen mitgeteilt, er hatte damit nie ein Problem, deshalb konnte ich während unserer Ehe immer wieder mal mit einer Frau meine Lust ausleben, ohne das ich dieses verheimlichen musste. Ich hatte sogar mal über 6 Jahre lang eine feste Bi-Freundin gehabt, mit der ich regelmäßig außerhalb meiner Ehe Sex hatte. Mein Mann wusste natürlich davon, das war mir auch wichtig. Es gab auch Situationen, wo Er dabei passiv zuschauen durfte, wie wir uns gegenseitig heftig verwöhnt haben. Das war immer ein geiler Kick für uns beide, denn hinterher hatte ich dann noch Sex mit meinem Mann, wenn Sie wieder aus dem Haus war. Wir sind mit diesem Ehemodell bis heute noch glücklich und es bleibt seit Jahren unser intimes Geheimnis.
Bei der Heimlichkeit ist es oft auch so, dass man überzeugt ist, der/m PartnerIn die Wirklichkeit nicht zumuten zu können, "weil sie nicht nicht damit umgehen könnte". In Wirklichkeit scheut man selbst die Krise. Und hat zb Angst, dass der Partner gleich Schluss macht - was man auch nicht möchte. Faktisch manipuliert man also die Partnerin, weil man ihr nicht selbst die Möglichkeit zur Reaktion offen lässt, sondern selbst entscheidet, was "für beide momentan das Beste ist".

Das Vorenthalten der wahren Wünsche täuscht den Partner außerdem insofern, als er ja nicht die Möglichkeit hat, die wahre, vollständige Person mit all ihren Facetten zu lieben. Stattdessen präsentiert man ihm nur jenen Zeil, den man für liebenswert genug erachtet. Man gibt sich also mit dem Liebesschwur für ein Scheinbild zufrieden.

Um eine Analogie zu wählen: Niemand wäre zufrieden, wenn der Vermieter sagen würde: "Die Klauseln im Mietvertrag, von denen ich vermute, dass sie Sie verstören, habe ich nicht mit ausgedruckt - um Sie zu schonen."
*******llie Frau
2.169 Beiträge
@****Tat
Dem ist nichts, aber auch überhaupt nichts mehr hinzuzufügen!
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Meine Meinung zum Thema:

Zitat von ********Snow:
...
2. Autonomie vs. Nähe: Das ist ganz offensichtlich die Baustelle hinter deinen "Heimlichkeiten". Du spürst beide Pole in dir und glaubst im Moment noch, dass das unvereinbar ist. Das dachte ich auch einmal, bis ich verstanden habe, dass eigentlich die allermeisten Menschen diese Pole grundsätzlich beide in sich vereinen müssen, nur eben bei manchen Menschen jeweils die Ausprägung deutlicher in die eine oder andere Richtung geht, während andere da phasenweise sehr stark zwischen den Extremen hin und herwandern.
Diesen inneren Kampf spüre ich trotzdem immer mal wieder in mir und auch nach Jahren des bewussten Umgangs damit pendle ich mal mehr in die eine, mal mehr in die andere Richtung.
...
Neben dem, dass man weitgehend aufhört, sich selbst und andere zu belügen (wie @********Snow es schon sehr gut erklärt hat), ist es mMn notwendig, dass man es hier mit gegensätzlichen Polen - als mit Gegensätzen zu tun hat. Diese gleichzeitig zu erreichen, kann zwar in der eigenen Empfindung möglich sein, aber nicht in der Realität.
Also bleibt - zumindest für mein Empfinden - nur, sein Leben so zu gestalten, dass man beiden Seiten (beiden Polen) nicht den maximalen, sondern den notwendigen Raum gibt und nicht bei den Extremen hängen bleibt.

Manchmal hilft es auch, wenn man herausfindet, was einem wichtiger ist und wo es kritisch wird, wenn etwas fehlt. (Mit "kritisch" meine ich nicht "unangenehm".) Wenn man so seine ganz eigene Lebensweise findet (seine "Strukturen"), hat man es dann mMn auch leichter, andere Menschen mit passender eigener Lebensweise zu finden - oder von ihnen gefunden zu werden.
*******ias Frau
4.416 Beiträge
Zitat von *****ona:
ich möchte mein (Sex)-leben offen u frei führen mit festen Verbindungen zu tollen menschen...dieses heimlich sein ist so mega anstrengend und macht so viel schönes kaputt und unentspannt...und emotional einsam. Gibt es Menschen hier, denen es ähnlich geht oder ging?
Wie lebt ihr eure Lust u Neigungen, wenn die feste Beziehung kaum Raum dafür bietet?wie geht ihr mit euren Heimlichkeiten um? Mit Umstrukturierung? Wie fühlt ihr euch damit?...suche Austausch, Erfahrungsberichte, Inspiration...danke,lg

Mein Lebensweg war ja ein ganz anderer als deiner.
Dass mir Heimlichkeiten nichts sind, stand für mich früh fest.

Aber ich mag auf "Verbundenheit" versus "Sexleben offen und frei führen" eingehen.

Tiefe Verbundenheit mit Männern habe ich in meinen alten Männerfreundschaften. Diese Menschen begleiten mich seit mehr als der Hälfte meines Lebens... und waren leider immer wieder "Stein des Anstoßes" bei meinen neuen monogam tickenden Partnern. Oder sagen wir besser: Bei meinen Partnerschaftsversuchen.

Der "Partner" wünschte sich, mein engster Vertrauter zu sein.
Und diesen Wunsch, dass mein Partner eines Tages mein engster Vertrauter ist, diesen Wunsch habe ich auch.

Aber ich bin auch Realistin: Vertrautheit lässt sich nicht von jetzt auf gleich herbei ficken.
Der Hormonrausch und die rosarote Brille gaukeln einem zwar "Vertrautheit" vor.
Doch wenn man die Brille mal ablegt, wird einem bewusst, dass man verknallt in seine eigenen Wünsche ist. Das Gegenüber ist bloß eine passende Projektionsfläche. Der Andere könnte tatsächlich so sein. Er könnte aber auch anders ticken.
Meine Wünsche sind mir vertraut. Doch wir zwei sind uns noch lange nicht so vertraut wie meine Freunde.

Und ich war nie dazu bereit, gesunde platonische Freunschaften zu opfern, um diesen Wunsch "mein Partner ist mein engster männlicher Vertrauter" ad hoc wahr werden zu lassen.

So sexistisch mag ich gar nicht mit platonischen Freundschaften umgehen!!

Dann brauchen wir - mein neuer Partner & ich - eben ein paar Jahre, bis wir dieselbe Intensität an Vertrautheit & Verbundenheit miteinander aufgebaut haben.
Kennenlernen braucht nun mal seine Zeit.

Nun denn...
1. Stieß meine Haltung zu dem Thema bei monogam tickenden Männern nicht auf große Gegenliebe.
Je älter ich wurde, desto öfter hatten gleichaltrige Männer für mindestens eine Ex all ihre platonischen Frauenfreundschaften geopfert. Und im weiteren Verlauf hatten sie den Aufbau einer platonischen Freundschaft zu einer Frau kaum noch ernst genommen. Etliche monogam tickende Männer hatten sich damit abgefunden, dass es keine platonischen Freundschaften zwischen Männern und Frauen geben dürfe/ könne.
Und diese sexistische Norm erwarteten sie auch von mir. *schock*

Ich solle mir gut überlegen, was mir wichtiger wäre. *basta*
Ich solle mich entscheiden.

In Ordnung!
Wenn Einer unbedingt eine Entscheidung von mir will, bekommt er eine!

Ich sollte mich also entscheiden zwischen einem sexistischen Mann, den ich seit ein paar Wochen/ Monaten ficke (Verliebtheit) und mehreren jahrelangen engen Vertrauten (tiefe platonische Liebe)?
Verliebtheit versus Liebe? - Einfache Entscheidung.

2. Dadurch dass ich enge Freundschaften mit Männern auf Augenhöhe pflegte, sprangen mich die patriachalistischen Beziehungsmuster bei Möchtegern-Gleichberechtigten-Partnern geradezu an. *wuerg*

Beides führte dazu, dass ich mich mit 22 Jahren entschied, meine Sexualität außerhalb des monogamen Partnerschaftsmodells zu leben. Und bis auf ganz wenige kurzweilige Ausnahmen blieb ich die letzten 20 Jahre bei dieser Entscheidung. Also:

Authentische & verlässliche Männer auf der einen Seite < - - > Sexualpartner auf der anderen Seite

Also ich hatte schon tolle Sexualpartner. Auf Triebebene ein super Spielgefährte!
Doch in Punkto Wertehierarchie und/ oder Lebenszielen drifteten wir so weit auseinander, da hatten wir lieber unseren Spaß als Bekanntschaft+.
Eine wunderschöne Insel im Alltag, um das Leben zu feiern.
Hier und dort mit spannenden Eindrücken aus einem ganz anderen Leben.
Alle schönen Emotionen werden geteilt - wie in einer Party-Clique.
Ansonsten: Gutmütig oberflächlich einfach über Unstimmigkeiten hinweggehen und auf ein anderes Thema lenken. Schließlich will man die Zeit, die man miteinander verbringt Spaß haben. Und wenn man sich nicht allzu oft sieht, fangen die ganzen Macken und Unstimmigkeiten auch nicht an zu nerven.

Größter Vorteil bei dieser Beziehungsform: Da ist das Ausleben der sexuellen Lust größtenteils von all dem Beziehungsgedönse befreit. Da geht's um die pure Lust.

Für alle Sexpraktiken, die unerwünscht sind, gibt es andere Spielgefährten und Gefährtinnen.
Das nimmt den Beziehungs-Druck raus.
Das Bedürfnis zu Erörtnern, warum Sexpraktik XY nun nicht gewollt ist, hält sich auf beiden Seiten in Grenzen. "Lass uns lieber was machen, was uns hier und jetzt Spaß macht als so ein blödes Beziehungs-Gespräch zu führen.", lautete da die unausgesprochene Devise.
Eben wie bei allen anderen Umstimmigkeiten auch: Immer schön ausweichen.

Größter Nachteil: Heiratsanträge von Männern, die vergessen hatten, dass wir zwei ja bloß eine schöne nette Illusion leben. Dass sein Leben und mein Leben so gar nicht zusammen passen. Dass abgesehen vom Hedonismus wir in unserer Wertehierarchie etliche krasse Gegensätze hatten. Hin und wieder lachten und scherzten wir sogar darüber, dass uns außer Hedonismus nichts verbindet.
Also wenn wir zwei eine Familie gegründet hätten (sein Wunsch), wäre es sehr spannend geworden, welche Werte wir unseren Kindern außer Hedonismus vermitteln...
Vermutlich wären das Drogenjunkies geworden:
Von Haus aus voller innerer Konflikte, aber Hedonismus ist geil. Yeah! *cool*
Sooo unpassend waren diese Heiratsanträge.
Aber hey! Wenn der Sex gut läuft, dann träumen sich Männer die Frau gerne "passend".

Deswegen sind auch Casual-Sex-Beziehungen oftmals zeitlich begrenzt.
Entweder es endet, weil der Sex rasch eintönig wird. (Wenige gemeinsame Faibles)
Oder es endet, weil der Mann sich in einer Phantasie-Welt verirrt hat und nach der notwendigen Enttäuschung ist die Luft raus.

Wenn die Mehrheit der Männer nur ficken wollen würde, wäre die Welt einfacher.
Online treiben sich viele herum, die das mit dem Casual-Sex verdammt gerne mal ausprobieren würden.
Auf einschlägigen Veranstaltungen triffst du aber eher die Männer, die das auch leben können. Erfahrene Swinger sind meist gut gefestigt und eiern nicht groß herum.
Wie man in Pandemie-Zeiten neue Leute kennenlernt? *nixweiss* Keine Ahnung. Kein Bedarf.

Andere Beziehungsformen, Polyamore Beziehungskonstrukte, Aufbau von Freundschaften+ habe ich auch. Aber die lasse ich hier mal beiseite.

Worauf ich hinaus will:
1. Selbst dann, wenn es doch bloß um die pure Lust gehen soll, wirst du mit deinen eigenen Beziehungsbedürfnissen konfrontiert werden. Die Frage ist, ob du diese dann beiseite schieben willst, um dich erneut auf das freie Ausleben der Lust zu konzentrieren. Die Freiheit nimmt mit etwas Übung zu.

Falls nicht, falls sich das für dich total doof anfühlt, ist Casual-Sex eben nicht dein Ding. Auch OK.

2. An deiner Stelle würde ich mich auch mal mit den verschiedenen Poly-Konzepten und/ oder Beziehungsanarchie beschäftigen. Aber unkomplizierter sind diese Beziehungsformen nicht. Und ohne offene Kommunikation läuft da vieles schief.
Übrigens: Viele Polypaare suchen nach einer Bi-sexuellen Frau zwecks Erfüllung ihres großen Wunschtraums einer Triade. Da wärest du gefragt. Aber da hast du dann sogleich eine 2:1 Situation. Und deren Vorstellungen sind meist sehr eng gestrickt. Den meisten bi-sexuellen Frauen ist das "viel zu eng".

3. Egal wie du es angehst, für welches Beziehungskonzept du dich entscheidest:
Auseinandersetzungen wird es immer geben.
*****ium Mann
770 Beiträge
Zitat von *****ona:
Ungewollte Heimlichkeiten - wie geht ihr damit um?
Hallo in die Runde, wer von Euch lebt Teile seines (Sex)-lebens heimlich aus? Und wie fühlt ihr euch damit?

Gibt es Menschen hier, denen es ähnlich geht oder ging?
Wie lebt ihr eure Lust u Neigungen, wenn die feste Beziehung kaum Raum dafür bietet?wie geht ihr mit euren Heimlichkeiten um? Mit Umstrukturierung? Wie fühlt ihr euch damit?

Ich bin mit meiner Frau seit 19 Jahren zusammen, seit 15 Jahren verheiratet.

Vor ca. 14 Jahren begann sich rauszukristallisieren, dass ich mehr Sex brauche, sie weniger. Vor 10 Jahren hat sich das nochmal verstärkt. Letztlich ist es nun so, dass wir vielleicht 2 Mal im Jahr im Bett landen, was sich aufgrund gewisser Gründe auch nicht sehr gut anfühlt. Egal - anderes Thema...

Dieser Zustand wurde lange Jahre immer belastender für mich und auch für sie, weshalb sie mir dann anbot, mich anderweitig umzusehen (solange es nur um Sex geht). Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit der Suche bereits begonnen - heimlich.

Nun habe ich jemand gefunden. Ich habe ganz speziell nur nach jemand gesucht, die in einer ähnlichen Situation ist. Also auch verheiratet, auch ansonsten zufrieden, auch ohne Trennungsabsichten - UND - auch mit der Vorliebe für wenige aber lange, als viele kurze Treffen.

Abgesehen davon, dass meine Frau verständlicherweise darum gebeten hat, dass sie davon nichts mitbekommen will, hätte ich das ohnehin so gemacht. Ich habe also eine heimliche Daueraffäre.

Und mir geht es gut damit. Genauso wie es ihr damit gut zu gehen scheint (meiner Affäre). Und auch meine Frau ist zufrieden (ohne den Grund dafür zu kennen) - es scheint ihr besser zu gehen, seit ich nicht immer wieder an ihrem Rockzipfel hänge.

Wir verabreden uns im Schnitt alle drei Wochen und verbringen dann einen ganzen Tag zusammen. Wir machen irgendwas wie Therme oder Go-Cart fahren und dann geht es ins Hotel. Für uns ist das enorm erfüllend. Wir sind dann beide tagelang "gesättigt" und zufrieden.

Mit der Heimlichkeit haben wir keine großen Probleme. Ich habe einen Freund eingeweiht, der aber keine Schnittstelle zu meiner Frau hat. Die laufen sich also garantiert nicht über den Weg. Sie hat mittlerweile auch jemand eingeweiht, die (wenn ich das richtig einschätze) auch keinen Kontakt zu ihrem Mann hat. Auf diese Weise haben wir jemand zum darüber reden.

Häufig ist ja das Problem von Heimlichkeit, dass sie einen zerfrisst, weil man nicht drüber reden kann. Auf diese Weise habe ich dem vorgebeugt. Und es funktioniert gut.

Auch lassen wir bestimmte Themen einfach aussen vor. Und wie ich es immer sage: "wir haben nur die Sonnenseiten der Beziehung gepachtet". Wir haben keinen Alltag, wir haben keinen Stress. Wir haben keinen Scheiss. Nur den Spaß, die Freude, Entspannung und natürlich den Sex.

Und dann kommunizieren wir sehr regelmäßig per Chat.

Ich wollte von vornherein niemand, die anruft, mit der ich mich für zwei Stunden treffe und dann hört man drei Wochen nichts von ihr. Wir schreiben viel, wir telefonieren fast nie. Aber es besteht immer ein gewisser Kontakt. Ich würde sagen, dass ich eine zweite Frau habe, um die ich mich im Rahmen der gebotenen Vorsicht (ihr und mir gegenüber) und Möglichkeiten richtig kümmere. Und andersrum spüre ich das auch bei ihr.

Damit haben wir die Heimlichkeit absolut im Griff. Es ist nur sehr wenig belastend... weil sie mir natürlich schon immer irgendwie im Kopf rumspukt.

Ich denke, das Geheimnis mit der Heimlichkeit umzugehen ist, jemand zu haben, mit dem man über die Affäre reden kann. Das nimmt schon einigen Druck vom Kessel. Das darf allerdings nicht dazu führen, dass man dann ständig Angst haben muss aufzufliegen, weil die Vertrauensperson zu dicht an der eigenen Familie hängt.
*******nep Frau
15.863 Beiträge
Wenn ihr doch schon recht offen wart, wieso kannst du es jetzt nicht mehr sein?

Was war ist Vergangenheit. Jetzt kann man noch alles ändern.
*****ium Mann
770 Beiträge
Zitat von *******uer:
Wenn ihr doch schon recht offen wart, wieso kannst du es jetzt nicht mehr sein?

Was war ist Vergangenheit. Jetzt kann man noch alles ändern.

Ging die Frage an mich? Falls ja:

Es ist nicht so, dass ich nicht offen sein KANN. Ich könnte ihr das sogar offenbaren. Es ist eher so, dass sie (meine Frau) darum gebeten hat, nicht offen zu sein. Sie will es nicht wissen, wann, was wo, mit wem, wie oft.

Viele Leute halten das für ausgemachten Blödsinn, aber ich sehe Heimlichkeit nicht zwangläufig als Mittel "seinen eigenen Arsch zu retten", oder weil man "zu feige zum Gestehen" ist. Nein. Für mich kann Heimlichkeit durchaus auch "Schutz des Betrogenen" sein.

In meiner speziellen Situation ist das definitiv so. Ich hätte nichts zu befürchten, wenn ich es meiner Frau erzählen würde. Aber es würde ihr nicht gut tun. Warum also diese Wunde reissen, wenn es nicht erforderlich ist?

Da gehen die Meinungen auseinander, aber ich finde absolute Ehrlichkeit auch nicht immer angebracht. Dieses "tschuldigung, ich sag nur die Wahrheit", völlig egal, wieviel verbrannte Erde man hinterlässt ist meiner Meinung nach keinen Deut besser, als Heimlichkeit in gewissen Situationen.

Wie auch immer. Es geht ja darum, wie man (ich) mit der Heimlichkeit umgehe. Mein Rezept ist, jemand außerhalb des gemeinsamen Kreises zum Reden zu finden, der als Ventil dienen kann. Wie sehr man dieses Ventil braucht, hängt dann nochmal vom Einzelnen ab.
@*****ium

Keine Wertung, trotzdem neugierig:

Warum lässt sie sich auf so etwas ein, wenn das nicht gut tut?
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