@********Snow vielen Dank.
Rein aus der beruflichen Praxis kenne ich wesentlich mehr irreversible oder zu spät entdeckte „Unfälle“ von Pille, Kondom und Hormonspiralen. Ursachen bei 1.: Alkohol, Magen-Darm-Infekte, diverse Medikamente (bspw Antidepressiva), Johanniskrautpräparate und auch die Unwissenheit über Karenzzeiten der jeweiligen Pillenarten (3 h bis 12 h) und der wahren Wirkstärke im eigenen Körper.
Zu 2: Überziehen des Gummis im Stil der Badekappe statt korrektes Abrollen ohne Luft im Reservoir (unglaublich, was manche da so anstellen), Verbindungen mit Öl jeglicher Art (Handcreme, Massageöl, Bodylotion, Babyöl) oder spitze Zähne/ Nägel, wenn Frau damit nicht umgehen kann.
3: Die Hormondosis ist vorab festgelegt, wieviel der Körper tatsächlich zum Unterdrücken des Eisprungs braucht, testet man nicht. Oft bleibt die Menstruation zwar aus (macht sie in der Stillzeit nach Geburt aus), aber ein Eisprung schafft es doch. Ergo haben „wir“ dann Schwangerschaften, die erst ab 20+ Wochen festgestellt werden, weil dann erst merklich der Bauch wächst. Bei Kupferspirale bspw bleibt die Menstruation, ergo schnallt es frau gleich in den ersten 2-3 Wochen und hätte mehr Möglichkeiten zu reagieren.
Ich selbst betreibe NFP zur Zyklusbeurteilung und tatsächlich als psychisches Backup im frivolen Leben. An fruchtbaren Tagen trage ich das Caya Diaphragma plus dazu empfohlenes Milchsäure-/Zitronensäuregel (Pearl Index 0,4 wie Pille oder Kondom). Sollte also einmal ein Gummi bei Dates reißen habe ich sowohl mechanisch wie auch chemisch eine Barriere.
Ohne Gummi gibt es mich nur für 1 besonderen Mann und da nutz ich das Dia bspw für Sex während der Periode, da es sich weicher anfühlt als die ziggycup und risikofreier als Schwämmchen etc. (müssen oft von „uns“ instrumental entfernt werden, weil zu weit drin). In dieser Verbindung kann ich dann am nächsten Morgen keinen Zervixschleim beurteilen wegen „sterilem“ Sperma. Daher beurteile ich den gesamten Zyklus auch noch den Muttermund. Dadurch wird es auch vorhersehbarer, da dieser sich im Gegensatz zum Schleim echt ein paar Tage vorher schon verändert und auch in unruhigen Nächten oder nach kurzem Schlaf verlässlich zeigt.
Zur Temperatur: ich arbeite in Schichten und man kann austesten, wieviel Schlaf für die BT reicht. Erstaunlicherweise reicht bei mir 2h nachm Nachtdienst, um auf die Basaltemperatur zu kommen während langes Ausschlafen eher Ausreißer nach oben provoziert. Dafür bleibt sie bei anderen „bekannten“ Störfaktoren völlig unbeeindruckt.
Wer also nach 2 Zyklen schon „freigibt“ sollte sich mit diesem Verfahren noch tiefer beschäftigen.