Und was denkt der Mann?
Nachdem der überwiegende Teil der Antworten von Frauen stammt will ich, (der männliche Part von Mecki76), mich auch dazu äußern.
1) Es ist unbestritten, dass es für ein Kind das Beste ist in einer intakten Familie aufzuwachsen.
2) Es geht aber auch anders! Ob das Kind unter der Trennung der Eltern leidet hängt davon ab, wie die Eltern miteinander umgehen.
Viele Eltern trennen sich zu einem Zeitpunkt, an den sich das Kind nicht mehr erinnern kann. Für das Kind ist es dann unerheblich, ob der Papa nur bei der Zeugung sondern auch bei der Geburt dabei war.
Dagegen ist es für das Verhältnis der Partner zueinander wichtig, ob sie doch mal eine Zeit der Liebe und Partnerschaft zusammen genossen haben, oder ob sie sich nur zum begatten trafen.
Nehmen wir mal an, es ließe sich ein Mann finden, der sich auf den Deal einlässt.
Er befruchtet die Frau und beide vereinbaren das Kind mit gemeinsamen Sorgerecht groß zu ziehen.
Dies mag für manchen Mann verlockend klingen, er hat endlich ein Kind und kann unter der Woche seiner Arbeit nachgehen. Am WE darf er dann der Vater sein.
Als Mann würde ich mich aber auf so einen Deal nie einlassen.
Es ist unmöglich den Umgang und das Sorgerecht vertraglich zu regeln.
Ein solcher Vertrag wäre unter der o.g. Umständen
1) sittenwiedrig und würde
2) zu lasten Dritter gehen.
Beides ist in unserem Rechtssystem unzulässig.
Als Mann wäre man dem GoodWill der Frau ausgeliefert.
Sie könnte sich bei dem Umgangsrecht querstellen, insbesondere wenn sie vielleicht doch noch ihren Traummann kennen lernt.
Was ist wenn sich einer der "Partner" räumlich verändern möchte, zieht der andere dann hinterher?
Im Alltag müssen beide "Partner" Kompromisse schließen und eigene Interessen hinter die Interessen des Kindes stellen
Der angesprochene Deal erfordert von beiden Partner sehr sehr viel Verantwortungsbewußstsein und moralische Standfestigkeit.
Ich halte es für nahezu ausgeschlossen einen solchen Partner per Anzeige im Internet zu finden.
Wir wäre das Risiko zu gross?
LG
Mecki76 (m)