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Erfahrungsaustausch zu Orgasmusunfähigkeit/klitorale Störung

****Zoe Frau
924 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungsaustausch zu Orgasmusunfähigkeit/klitorale Störung
Antidepressiva/Orgasmusunfähigkeit/klitorale Störung

Einen schönen guten Tag zusammen,

seit ich mit dem Antidepressiva Venlafaxin behandelt werde,und das Medikament auch gesteigert wurde, habe ich extreme Probleme, zum Orgasmus zu kommen, bzw. komme überhaupt nicht mehr zum Orgasmus.

Ich habe schon immer etwas länger gebraucht, aber jetzt ist ein Orgasmus nahezu unmöglich, mit ganz viel Glück bei der Masturbation.
Meine Klitoris ist wie taub, kaum noch Empfindungen darin.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat es sich bei euch verbessert mit der Zeit?
Seit einer Woche bin ich von 225 mg auf 150 mg reduziert. Ich hoffe auf Besserung und weitere Reduktion des Medikaments, was psychatrisch begleitet wird, also unter Aufsicht geschieht.
Mal von meinen Schlafstörungen ganz abgesehen.

Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen.

Modhinweis: Wir bitten um ausdrückliche Beachtung unseres Teaser Medizinische Themen und Verhütung ! Hier geht es ausschließlich um einen Erfahrungsaustausch! LG Joy-Team
******wen Frau
15.881 Beiträge
Ich habe kein Venlafaxin genommen, aber Paroxetin und Amitriptylin, über viele Jahre lang (14 bzw 11 Jahre) und das seit der Pubertät. Bis vor kurzem kannte ich überhaupt gar keinen Orgasmus. Erregbarkeit war gegeben, Libido phasenweise, aber begleitet von kompletter Anorgasmie. Das hat sich erst gegeben, als ich die Antidepressiva sowie später die Hormonpräparate absetzte. Es brauchte dann ein paar Jahre, und dann erlebte ich die ersten Orgasmen.

Deine Zeilen vermitteln einen Leidensdruck. Verständlich, da du ja das Gefühl des Höhepunktes kanntest und nun vermisst. Es ist immer eine Gratwanderung und ein Ritt auf der Rasierklinge mit der Frage, was oberste Priorität besitzt: die Behandlung der zugrunde liegenden psychischen Erkrankung, oder der Erhalt wesentlicher Funktionen der Sexualität. Ich habe damals für mich die Wahl getroffen, dass die Gesundung meiner Psyche Vorrang hat. Diese Entscheidung wage ich allerdings niemandem als Blaupause aufzuschwatzen, es war mein Weg, der für andere passen kann, aber niemals muss. Letztlich triffst die Wahl allein du, in Absprache mit deinen behandelnden Ärzten und Therapeuten.

Falls es dir hilft, empfehle ich dir einen Blick in die Gruppe Psychische Erkrankungen . Sexualität ist dort ein Thema von vielen und den Gruppenmitgliedern ein leidlich bekannter Begriff.
****r60 Mann
1.151 Beiträge
Hm, ich nehme das Zeug auch. Ist jetzt wahrscheinlich nicht vergleichbar, aber bei mir gibt es dadurch Probleme mit der Errektion und vor allem mit dem halten dieser. Und das ist eindeutig von dem Medikament. Ich hab ja schon experimentiert. Selbst wenn ich die Tablette, die ich morgens nehme weg lasse, ist es abends schon besser. Allerdings habe ich schnell Probleme, wenn ich sie mal zwei oder gar drei Tage weg lasse.
Mich hat Mein Psycholoeg zum Urologen geschickt, und der hat mir was als "Gegenmittel" gegeben.
Zum Einen Yohimbin und zum Anderen Cialis (so etwas wie Viagra) hat dann bedingt auch geholfen.

Vielleicht gibt es da ja auch was für die Frau. Ich würde das Thema auf jedenfall beim Psychodoc ansprechen. Entweder gibt es was Alternatives oder eben auch etwas, was die Libido wieder verbessert.
Bei Alternativen wäre ich jedoch vorsichtig, weil die meistens schnell beim Gewicht ansetzten.
Hatte ich auch schon, bei Venlafaxin hält sich das sehr in grenzen bei mir.

Schlafstörungen kann ich von mir jetzt nicht behaupten. Ich habe sowieso das Problem, daß ich zu viel schlafen könnte. *gaehn*
*********el14 Frau
168 Beiträge
Hallo alle „Mitleidenden“

Bei mir gab es in meiner Ehe zunächst viele Orgasmusprobleme weil die Klitoris wie taub war. Meine Mutter hatte mich bis ich acht war ganz heftig auf den Popo geschlagen. Da sind auch die Genitalnerven betroffen.
Um weniger Schmerz zu empfinden habe ich alles angespannt was nur ging. Ich war nirgendwo kitzelig.

Erst nach der Trennung von meinem Ex habe ich dieses Trauma mit Tantramassage verarbeitet und hatte dadurch die schönsten Orgasmen erleben können.
Dann kam die Depression und durch die Medikamente Clomipramin u d Aripripazol war das Ganze wie weggefegt.
Ich komme trotzdem mit mir klar und bin glücklich.
Ich kuschle gerne und habe Slow Sex ausprobiert.

Ich habe mit Rücksprache der Psychiaterin schon die Stärken reduziert, also langsam eine Stärke ausschleichen lassen über sieben Wochen.
Ich möchte keine weitere so starke Depression und halte mich an die Weitereinnahme der Medikamente.
Ein zweiter Nebeneffekt ist, dass ich 14 kg zugenommen habe.
Bin zwar nun dicker aber habe eine fraulichere Ausstrahlung als zuvor.
Alles Gute Euch allen.
Findet das Beste für Euch selbst heraus.
****Zoe Frau
924 Beiträge
Themenersteller 
@******wen , erstmal ganz herzlichen Dank für deine offene und ehrliche Rückmeldung.

Es ist ja leider nicht das erste mal, dass mich das Thema Depression beschäftigt, 2013/2014 zum ersten mal. Hatte bis Januar 21 Sertralin genommen, wurde dann abgesetzt mit ärztlicher Begleitung.
Unter Sertralin gab es diese Probleme für mich nicht, dafür halt andere.

Ich stehe unter psychatrischer sowie psychotherapeutischer Begleitung, und war auch 7 Wochen zur Langzeittherapie. Diese hat mir sehr geholfen und ich arbeite an den Themen die ursächlich sind weiter.
Deshalb versuche ich mit so wenig wie möglich Medikamenten auszukommen, weil diese auch noch Einfluss auf meine Diabetes haben, die unmittelbar nach absetzen von Sertralin diagnostiziert wurde.
Zitat von ****Zoe:
Erfahrungsaustausch zu Orgasmusunfähigkeit/klitorale Störung
Antidepressiva/Orgasmusunfähigkeit/klitorale Störung

Einen schönen guten Tag zusammen,

seit ich mit dem Antidepressiva Venlafaxin behandelt werde,und das Medikament auch gesteigert wurde, habe ich extreme Probleme, zum Orgasmus zu kommen, bzw. komme überhaupt nicht mehr zum Orgasmus.

Ich habe schon immer etwas länger gebraucht, aber jetzt ist ein Orgasmus nahezu unmöglich, mit ganz viel Glück bei der Masturbation.
Meine Klitoris ist wie taub, kaum noch Empfindungen darin.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat es sich bei euch verbessert mit der Zeit?
Seit einer Woche bin ich von 225 mg auf 150 mg reduziert. Ich hoffe auf Besserung und weitere Reduktion des Medikaments, was psychatrisch begleitet wird, also unter Aufsicht geschieht.
Mal von meinen Schlafstörungen ganz abgesehen.

Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen.

Modhinweis: Wir bitten um ausdrückliche Beachtung unseres Teaser Medizinische Themen und Verhütung ! Hier geht es ausschließlich um einen Erfahrungsaustausch! LG Joy-Team

Nehme das selbe AD und habe damit keine Probleme was die Orgasmusfähigkeit angeht.
Hatte aber vor Jahren welche, da war mein sexuelles Interesse in gänze geplättet.
Der boy mit dem ich mich zur Zeit treffe war es wohl ähnlich gelagert, er hatte da auch null und gar nichts.
Kann bei allen ADs passieren, man muss halt das richtige für sich finden.
*********2006 Mann
95 Beiträge
Gute Besserung liebe Zoe 🙏🍀🌺
*****alS
7.908 Beiträge
Ich habe zwar keine Klitoris, aber als ich Antidepressive (SSRIs, ähnlich zu Sertralin, keine SSNRIs wie Venlafaxin) genommen habe kannte ich solche Probleme auch. Nicht so ausgeprägt - aber für Menschen mit Penis ist es ja allgemein eher leichter, einen Orgasmus zu haben. Und trotz eben dieser Tatsache gelang auch mir das damals nicht immer.

Zusätzlich kam bei mir auch ein Libidoverlust dazu... und wenn man eh schon wenig will, und dann oft auch noch kein befriedigendes Erlebnis hat, ist das schon einfach eine Einschränkung.

Bei mir hat sich das alles nach dem Absetzen gebessert, hat aber auch danach noch ein paar Wochen gedauert. Ich drück dir also zwar die Daumen, dass die Reduzierung der Dosis bei dir hilft - aber vertrau nicht darauf. Leider sind Antidepressiva eben echt nur so eine Notlösung.
****r60 Mann
1.151 Beiträge
Hm, auch noch eine Anmerkung zu dem Beitrag von @*********el14 . Ja, tantra und vor allem auch Tantramassage hat mir auch sehr viel geholfen. Vor allem auch die Erkenntnis, daß es gar nicht zwingend den Orgasmus braucht. Ich konnte bei der Tantramassage auch das Gefühl der "inneren Befriedigung" erleben. Da hat es den Orgasmus gar nicht gebraucht.
****Zoe Frau
924 Beiträge
Themenersteller 
Mal ein kurzes Zwischenfazit, nachdem das Venlafaxin jetzt seit knapp zwei Wochen ja runter dosiert wurde auf 150 mg kehrt zum Glück so langsam wieder etwas mehr Gefühl in die Klitoris zurück. Worüber ich sehr froh bin *happy*.

Werde weiter beobachten und berichten.
Ich habe keine reine Depression, sondern bin bipolar (manisch depressiv). Ich habe dadurch auch schon ein paar Antidepressiva genommen und hatte dieses Problem tatsächlich nie, auch keine verringerte Libido. Meine Libido ist aber auch schon von Natur aus sehr hoch und ich bin körpelich sehr empfindlich 😊 Seit ein paar Jahren nehme ich keine Antidepressiva mehr, sondern ein Ausgleichsmedikament (Quetiapin), wo es auch nicht aufgetreten ist, plus sie wirken mit den Nebenwirkungen wie Schlafmittel, wodurch meine Schlafstörungen und die Krankheit sehr gedämpft sind. Es gab auch schon Phasen ohne Medikamente zwischendurch, da war alles auch ähnlich, selbst die Pille hat bei mir dahingehend nicht viel verändert. Vielleicht bin ich auch einfach sehr stabil mit meiner Libido 🤔
********i_69 Mann
108 Beiträge
Hi!
Ich wünsche dir von ganzen Herzen, dass deine Gefühle wieder zurückkehren.
Meine Frau hatte über drei Jahre lang während ihrer Wechseljahre eine extreme Verminderung ihrer Lust und dem Gefühlsempfinden. Über drei Jahre, war an GV nicht mal zu denken! Jetzt nach der Menopause, empfindet sie den GV sogar noch schöner als vorher. Könnte auch an dem langen Verlust liegen. Aber sie fühlt mit dir und wünscht dir auch eine baldige Rückkehr deiner Gefühle.
Danke, dass du uns mit deinem Zwischenfazit auf den Laufenden hältst.

Gut das du psychiatrisch begleitet wirst. Als mein Psychiater mir vor knapp einem Jahr Venlafaxin verschrieb, nach einem paar minütigen Erstgespräch, hatte mich zum Glück die Apothekerin gewarnt, dass es sich um ein Medikament handelt, dessen Wirkungsweise dem von Kokain ähnelt und deshalb nur unter Aufsicht genommen und besonders nur unter Aufsicht Abgesetzt werden darf. Dies hat mir mein Psychiater nie mitgeteilt. Und schlimmer: Er wollte mich erst nach einen Monat wieder sehen.

Ich erzählte meiner Hausärztin davon. Man war die auf 180 und stinksauer auf den Drogendealer (Psychiater)! Da ich unter starker Selbstmordabsicht litt und dieses auch dem Psychiater erzählte, hätte er mir Venlafaxin niemals ohne weiterer Begleitung verschreiben dürfen, da die Selbstmordrate nach dem Beginn der Behandlung mit Venlafaxin enorm ansteigt. Ich habe zum Glück das Zeug nie genommen. Dafür gab mir die Hausärztin einige Tipps, die mir ohne Drogen helfen würden. Wenn dies natürlich nicht anschlägt, müsste ich wohl oder übel ein AD nehmen. Dann aber bitte mit Begleitung und einem anderen Psychiater.

Autogenes Training, viele Spaziergänge und besonders die Liebe meiner Frau, haben mich halbwegs geerdet. Ich fühle mich zwar noch etwas entfernt von „Gut“, aber zumindest deutlich besser als ich mich in den letzten Jahren fühlte.

Ich habe Venlafaxin natürlich gegoogelt. Dabei war ich auch auf die Minderung der Libido und/oder Erektionsfähigkeit bei Männern und Einbußen der Libido und/oder dem Reizempfinden bei Frauen gestoßen. Aber dies war nur ein Punkt auf der sehr langen Liste der möglichen Nebenwirkungen! Hoffentlich ermöglichen mir die Alternativen, dass ich dieses Zeug nicht doch noch nehmen muss!

Ich wünsche dir vom ganzen Herzen eine weitere Besserung.

LG
Zitat von ********i_69:
Hi!
Ich wünsche dir von ganzen Herzen, dass deine Gefühle wieder zurückkehren.
Meine Frau hatte über drei Jahre lang während ihrer Wechseljahre eine extreme Verminderung ihrer Lust und dem Gefühlsempfinden. Über drei Jahre, war an GV nicht mal zu denken! Jetzt nach der Menopause, empfindet sie den GV sogar noch schöner als vorher. Könnte auch an dem langen Verlust liegen. Aber sie fühlt mit dir und wünscht dir auch eine baldige Rückkehr deiner Gefühle.
Danke, dass du uns mit deinem Zwischenfazit auf den Laufenden hältst.

Gut das du psychiatrisch begleitet wirst. Als mein Psychiater mir vor knapp einem Jahr Venlafaxin verschrieb, nach einem paar minütigen Erstgespräch, hatte mich zum Glück die Apothekerin gewarnt, dass es sich um ein Medikament handelt, dessen Wirkungsweise dem von Kokain ähnelt und deshalb nur unter Aufsicht genommen und besonders nur unter Aufsicht Abgesetzt werden darf. Dies hat mir mein Psychiater nie mitgeteilt. Und schlimmer: Er wollte mich erst nach einen Monat wieder sehen.

Ich erzählte meiner Hausärztin davon. Man war die auf 180 und stinksauer auf den Drogendealer (Psychiater)! Da ich unter starker Selbstmordabsicht litt und dieses auch dem Psychiater erzählte, hätte er mir Venlafaxin niemals ohne weiterer Begleitung verschreiben dürfen, da die Selbstmordrate nach dem Beginn der Behandlung mit Venlafaxin enorm ansteigt. Ich habe zum Glück das Zeug nie genommen. Dafür gab mir die Hausärztin einige Tipps, die mir ohne Drogen helfen würden. Wenn dies natürlich nicht anschlägt, müsste ich wohl oder übel ein AD nehmen. Dann aber bitte mit Begleitung und einem anderen Psychiater.

Autogenes Training, viele Spaziergänge und besonders die Liebe meiner Frau, haben mich halbwegs geerdet. Ich fühle mich zwar noch etwas entfernt von „Gut“, aber zumindest deutlich besser als ich mich in den letzten Jahren fühlte.

Ich habe Venlafaxin natürlich gegoogelt. Dabei war ich auch auf die Minderung der Libido und/oder Erektionsfähigkeit bei Männern und Einbußen der Libido und/oder dem Reizempfinden bei Frauen gestoßen. Aber dies war nur ein Punkt auf der sehr langen Liste der möglichen Nebenwirkungen! Hoffentlich ermöglichen mir die Alternativen, dass ich dieses Zeug nicht doch noch nehmen muss!

Ich wünsche dir vom ganzen Herzen eine weitere Besserung.

LG

Wieviel muss man denn nehmen dass es wie Kokain wirkt? 😅 Kann ich leider nicht bestätigen.
********i_69 Mann
108 Beiträge
Ähnliche Wirkungsweise, nicht Symptome!
Es wird das Andocken von bestimmten und leider auch nicht bestimmten Botenstoffen verhindert, wenn ich mich richtig erinnere. Dadurch können diverse Symptome oder Nebenwirkungen auftreten. Sehr unterschiedlich und abhängig von vielen Faktoren, die auch noch nicht alle bestimmt werden konnten. So ungefähr stand es sogar in dem Beipackzettel, welchen meine Hausärztin mit mir durchging! Aber den habe ich nicht mehr.

Manche haben Glück und manche haben leider irgendwelche Nebenwirkungen.

LG
Zitat von ****Zoe:
Erfahrungsaustausch zu Orgasmusunfähigkeit/klitorale Störung
Antidepressiva/Orgasmusunfähigkeit/klitorale Störung

Einen schönen guten Tag zusammen,

seit ich mit dem Antidepressiva Venlafaxin behandelt werde,und das Medikament auch gesteigert wurde, habe ich extreme Probleme, zum Orgasmus zu kommen, bzw. komme überhaupt nicht mehr zum Orgasmus.

Ich habe schon immer etwas länger gebraucht, aber jetzt ist ein Orgasmus nahezu unmöglich, mit ganz viel Glück bei der Masturbation.
Meine Klitoris ist wie taub, kaum noch Empfindungen darin.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat es sich bei euch verbessert mit der Zeit?
Seit einer Woche bin ich von 225 mg auf 150 mg reduziert. Ich hoffe auf Besserung und weitere Reduktion des Medikaments, was psychatrisch begleitet wird, also unter Aufsicht geschieht.
Mal von meinen Schlafstörungen ganz abgesehen.

Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen.

Modhinweis: Wir bitten um ausdrückliche Beachtung unseres Teaser Medizinische Themen und Verhütung ! Hier geht es ausschließlich um einen Erfahrungsaustausch! LG Joy-Team

Geht es nur um die Klitoris (Der Männliche Orgasmus) oder auch um denn Vaginalen G-Punkt
(Weiblicher Orgasmus) der Taub ist?
******wen Frau
15.881 Beiträge
Die Klitoris kann ich irgendwie nicht in einen sinnvollen Kontext zum männlichen Orgasmus setzen. *hae* Welche Rolle spielt SEIN Höhepunkt für das Problem der TE?
*****d80 Mann
1.306 Beiträge
In einer Fachklinik für Depression wurde ich 2005 zum ersten Mal auf Trevilor eingestellt (dasselbe wie Venlaflaxin nur anderer Name). Ich merkte relativ schnell, dass Penis und Eichel im speziellen recht "taub" wurden.
Die Lust im Kopf war zwar definitiv da und fast sogar "mehr" vorhanden, aber der ganze Körper funktionierte in der Hinsicht nicht mehr.
Was zusätzlich noch schräg war, dass wenn ich es mal in die Nähe eines Orgasmus geschafft habe, irgendwelche "klappen" in meinem Penis quasi offen waren und Samen nicht nur als Lusttropfen, sondern in großen Mengen einfach abgeflossen ist, völlig ohne orgasmusgefühl.

Mit einer weiteren Dosis erhöhung auf 225, ging dann nichts mehr. Innerhalb weniger Wochen machten mich die Sexualprobleme so fertig, dass ich darüber erneut mit meiner Ärztin sprach und ich Ihr glasklar sagte, dass wenn das so bleibt ich gar keine Lebenslust mehr habe, weil aus diesen Problemen ja partnerschaftliche Probleme wurden und ich muss dazu sagen, dass die Partnerin sogar ein enormes Verständnis hatte, denn wir hatten uns in der Klinik kennen gelernt und sie hatte ähnliche Probleme.

Ein privater Umzug und damit Arztwechsel brachte die Erlösung, denn diese Ärztin war von Venlaflaxin auch nicht überzeugt und meinte nur:" Fast jeder berichtet von diesen gravierenden Nebenwirkungen und Problemen, man schafft es zwar damit kurzfristig bei Depressionen zu helfen, aber langfristig bauen sich Sexualprobleme, Partnerschaftsprobleme auf usw."

Sie schlug mir ein völlig anderes Medikament aus einer ganz anderen Wirkungsgruppe vor, aber das Venlaflaxin musste ich erstmal über Wochen ausschleichen, was mit den Absetzerscheinungen noch mal ein ganz eigener, spezieller "Horror" war, jeder wird wissen was ich meine, der das Medikament mal auf 0 ausgeschlichen hat.

Mit dem neuen Medikament kam dann wieder "leben" zurück in meine Genitalien und ich hatte sogar fast das Gefühl, dass es einen aphrodisierenden Effekt auf meine Libido hatte. Auch die Ereketionen waren standhafter, als vorher. Einziges Manko war, dass meine Orgasmen nicht mehr Stufe 10 auf einer Skala erreichten, sondern nur 8-9, aber wenigstens war ich wieder in der Lage zu funktionieren.

Durch Berichte und Dokus bin ich auch darauf gestoßen, dass es einige noch sehr viel härter trifft bei der Einnahme von Medikamenten a la Venlaflaxin, es gibt eine nicht gerade kleine Zahl von Patienten, deren Libido und Orgasmusfähigkeit gar nicht mehr nach absetzen zurück kommt. Furchtbar.

Ich setze große Hoffnung in die aktuelle Forschung hinsichtlich der lange tabuisierten "Drogen" und Behandlung von Depressionen. Eine davon, "Ketamin" hat es ja schon geschafft aufgrund Ihres durchschlagenden Erfolges bei schwerst depressiven und suizidalen Menschen. Leider bekommt man das erst angeboten wenn man als "austherapiert" gilt, obwohl man weiß, wie gut es wirkt (schon nach der ersten Infusion).

Und auch die Forschung zu Psylocibin (Pilze) und LSD hat in den letzten 10 Jahren "wieder" mächtig fahrt aufgenommen, da hoffe ich auch noch auf Zulassungen (die in manchen Ländern schon anstehen).
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ******wen:
Die Klitoris kann ich irgendwie nicht in einen sinnvollen Kontext zum männlichen Orgasmus setzen. *hae* Welche Rolle spielt SEIN Höhepunkt für das Problem der TE?

Wenn ich das richtig verstehe: es hält sich in manchen Kreisen eine Theorie, nachdem ein klitoraler Orgasmus bei Frauen ein "männlicher" Orgasmus sei, weil die Klitoris ja eigentlich quasi ein Penis ist, und nachdem ein "echter, weiblicher" Orgasmus durch den G-Punkt ausgelöst wird.

Du weißt schon: Hautpsache man(n) findet einen Grund, warum Frau zwingend Penetration zum Frau sein braucht, damit es ja nicht ohne Mann geht.

Is totaler Bullshit aber... ich fürchte, wir haben hier einen Anhänger dieser Theorie.
********ight Paar
1.393 Beiträge
scheint dass ideologie wohl wichtiger als biologie ist

https://de.wikipedia.org/wiki/Genitalh%C3%B6cker

steht übrigens auch in den meisten guten Bücher , z.b. von Frau Sundahl
*****alS
7.908 Beiträge
Verzeiht, aber ich glaube ich verstehe euren Post nicht ganz. Ich mein, ich verstehe, dass ihr darauf hinweisen wollt, dass die menschlichen Geschlechtsorgane irgendwie ähnlich aufgebaut sind aber.... was wollt ihr damit aussagen, in Bezug auf das Thema oder die Diksussion hier? Vielleicht steh ich auch nur auf dem Schlauch, aber mir erschließt sich gerade der Zusammenhang nicht.

Niemand hat behauptet, die Klitoriseichel sei nicht in etwa das selbe wie die Penis-Eichel. Natürlich ist dem so. Aber einen klitoralen Orgasmus als "männlichen Orgasmus" zu bezeichnen ergibt doch deswegen trotzdem keinen Sinn.
********ight Paar
1.393 Beiträge
du hast in deinem satz doch diese verbindung gebracht nicht ich.

clitoral im archetypischen sinne maskulin wird im übrigen ebenfalls in der literatur so beschrieben und deckt sich auch mit unseren erfahrungen ...
aber wie du schreibst ist das OT
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Ja, gleiche Erfahrung mit Escitalopram. Das ging gar nicht - ich hab dann einige Antidepressiva durchprobieren dürfen, was sehr unangenehm war, und bin jetzt mit Wellbutrin (Wirkstoff Bupropion) extrem zufrieden.
*****ine Frau
121 Beiträge
Ich nehme seit einigen Jahren Escitalopram...und na klar kam es wie es kommen musste: Kaum noch Gefühl auf der Klitoris. Ich war wirklich erschrocken und fand es für mich sehr einengend. Zumal ich bis dahin keine andere Möglichkeit kannte zum Höhepunkt zu kommen.
Inzwischen habe ich mich damit arrangiert, meine Sexualität ist vielfältiger geworden,ich durfte für mich neue Spielarten entdecken und somit auch vaginale Orgasmen erfahren oder tolle gpunkt Massagen. Ich habe für mich den Druck rausgenommen nur unbedingt klitoral kommen zu wollen...
Inzwischen habe ich wieder mehr Gefühl drin, ja und mit mir selber geht es wieder klitoral.. allerdings dauert es ziemlich...😉
Meine Medis nehme ich weiter... *sonne*
Viele Antidepressiva haben als Nebenwirkungen, dass die Libido nachläßt bzw. Erektionsstörungen auftreten können.

Schaut dazu mal in den Beipackzettel.

Allerdings kommen Orgasmusstörungen und Erektionsstörungen häufiger vor als allgemein vermutet.
Das auch ohne Einnahme von Antidepressiva oder sonstigen "Psychopharmaka".
Sollte ein organisches Leiden vom Arzt ausgeschlossen werden können, sollte von einer psychischen Ursache ausgegangen werden.
Hier können sie Gründe sehr vielfälltig und Individuell sein.

Hier alles aufzuzählen würde zu weit führen.
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