Mein Interesse an BDSM kam bei mir ja eh erst recht spät wieder auf, allerdings "schlummerte" es sehr lange in mir, allerdings hatte es noch nie so richtig Gestalt angenommen, damals.
Als 13-jähriger war ich überhaupt das erste Mal damit in Berührung gekommen, eben in Form eines Sado-Maso-Bizarr-Heftes, wie es damals im 20.ten Jahrhundert noch hieß.
Da sah ich eben das erste Mal BDSM-betreibende Menschen in Farbe auf Papier, GRINS. Menschen in Leder- und Lackklamotten, welche sich fesselten, oder auch züchtigten.
Diese damaligen "Darstellungen" erzeugten in mir eine gewisse Faszination, eben in erotischer Hinsicht, allerdings konnte ich das ja überhaupt noch nicht ausleben, weder als Youngster, noch als junger Erwachsener, da mir eben die Hintergründe zum BDSM völlig fehlten, und ich eben auch aus mir heute bekannten Gründen nicht in der Lage war, Beziehungen zum gleichen oder anderen Geschlecht aufzubauen.
Es wurde aber in meinem Leben immer mal wieder "geweckt", und zwar in Filmform, nicht als Porno-Film, sondern eher in Kriminalfilmen, wo mal BDSM-Szenarien eine Rolle gespielt hatten, siehe alte Tatorte mit Schimanski, o.ä.
Da war meine Neugierde wieder geweckt und erst 2016 griff ich das Thema für mich wieder auf, und zwar hier. Nun bin ich eben, als totaler Spätzünder, in der Lage es auszuleben. Lieber spät, als nie, aber das hat mit meiner sexuellen Entwicklungs-Verzögerung zu tun. Aber, es gibt schlimmeres im Leben.
PS:
Als pervers oder falsch hatte ich es nie erachtet, aber eben als "andersartig" im positiven Sinne, da ich ja schon neugierig auf andere Herangehensweisen und andere Ideen war. Das habe ich eben meiner Mentalität als ein Outsider auf der einen Seite und als "Gegen den Strom-Schwimmer", als "Freigeist" o.ä. auf der anderen Seite, zu verdanken. Es war für mich nicht schwer, mich damit mal eben genauer auseinanderzusetzen.