Kaum zu glauben, wie unscheinbar, unaufgeregt und im Verborgenen hier die Sehnsucht nach dem starken Mann schonungslos als Schwäche aller autoritären Charaktere entlarvt wird.
Gerade dadurch dass sich eine Frau des Sadismus bedient, macht diese Geschichte, die nur so nebenbei die Anforderungen von Literatur, die den Namen verdient, erfüllt, für mich sympathisch - so sehr, dass ich die fiktive Frau sogar gerne kennenlernen würde.
Diese Frau, die sich mittels Geld, dem Werkzeug der Unterdrückung schlechthin, vermeintlich Freiheit sichert - zumindest so weit, sich für sich geschützt abschotten zu können, wenn auch mit rumorendem Gewissen und umfassen wollenden Gedanken; auch diese Features, nicht nur ihre Haarlosigkeit, machen sie für mich schön.