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Wieviel Toleranz braucht eine gute Ehe/Beziehung?

****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********ang77:
@****Dom

Und schon ist das Schlupfloch da. Ich entwickele mich wenn, für mich weiter und bin nicht für die Zufriedenheit anderer zuständig. Platt ausgedrückt. Du machst das für mich oft abhängig von anderen und wenn DU deinen Willen nicht bekommst, dann haben andere sich halt nicht weiterentwickelt und können nicht mit dir mithalten.

Für mich ist es nicht so schwarz-weiß entweder-oder in einer Beziehung.
Klar trage ich meine Verantwortung für mich und übernehme auch nicht ihre Verantwortung für sich, aber wenn sich ein jed nur für sich selbst weiter entwickelt und dabei nicht an die Partnerschaft und den gemeinsamen Weg denkt, dann ist der getrennte Weg über kurz oder lang doch auch vorprogrammiert.
Wenn ich mich weiter entwickle, tue ich das zum einen für mich selbst, ja, weil ich einsehe, dass mir diese Art von Fortschritt gut täte, aber schon auch für meine Partnerin, einfach, damit ich auch ihr weiterhin gut tun kann.
****Dom Mann
687 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Zitat von ****Dom:
Zitat von **2:
^^ *top*

und genau solcher Vorwürfe bin ich sowas von satt *roll*

Ich (!) entscheide darüber ob, und wenn ja, wohin und lasse mir das weder vorsetzen noch unter die Nase reiben *nono*

Gemeinsame Absprachen - Einigungen gut und nöcher ja ..definitiv, denn als Paar geht man schließlich einen gemeinsamen Weg miteinander. Wohlgemerkt mit-einander.
Vorgaben jedoch sind alles andere als besagtes miteinander....
Ja das ist doch das was ich meine, man Entwickelt sich zum Anfang zu einem Gemeinschaftsgefühl, das es zu einem Wir wird, und danach Entwickelt man sich doch dazu weiter das man gemeinsam Glücklich wird, und das ist nicht zack Glücklich, das ist ein Prozess der nicht aufhört.

Nein, ich bleibe ich. Ich habe einen Partner, aber ich bin kein wir, was dann das Denken und Fühlen des anderen mit übernehmen muss.

Ich glaube, du hast @**2 leider nicht verstanden.

Wenn du das so sagst, dann habe ich es wahrscheinlich nicht verstanden, müssen tut doch keiner was, man macht es doch freiwillig. Aber wenn Entscheidungen getroffen werden, bezieht man doch seinen Partner mit ein, man Entscheidet doch nicht alleine für sich was. Das meinte ich mit Wir.
Und wenn mein Partner leidet dann fühle ich doch mit Ihm.
Magst du es anders Formulieren das ich Verstehe was Ihr meint?
****Dom Mann
687 Beiträge
Zitat von ****p35:
Zitat von **********ang77:
@****Dom

Und schon ist das Schlupfloch da. Ich entwickele mich wenn, für mich weiter und bin nicht für die Zufriedenheit anderer zuständig. Platt ausgedrückt. Du machst das für mich oft abhängig von anderen und wenn DU deinen Willen nicht bekommst, dann haben andere sich halt nicht weiterentwickelt und können nicht mit dir mithalten.

Für mich ist es nicht so schwarz-weiß entweder-oder in einer Beziehung.
Klar trage ich meine Verantwortung für mich und übernehme auch nicht ihre Verantwortung für sich, aber wenn sich ein jed nur für sich selbst weiter entwickelt und dabei nicht an die Partnerschaft und den gemeinsamen Weg denkt, dann ist der getrennte Weg über kurz oder lang doch auch vorprogrammiert.
Wenn ich mich weiter entwickle, tue ich das zum einen für mich selbst, ja, weil ich einsehe, dass mir diese Art von Fortschritt gut täte, aber schon auch für meine Partnerin, einfach, damit ich auch ihr weiterhin gut tun kann.
Ja so denke ich auch.
****Dom Mann
687 Beiträge
Zitat von **2:
EPE_Dom
In diesem Szenarion völlig richtig - schwierig wird es dann allerdings, wenn einer der Partner meint eine Richtung einzuschlagen, den der Andere nicht oder anders beschreiten möchte.
Ein einsetiges Abbiegen dagegen, ist nicht in Ordnung.
Ein Einfordern, ein (Ab-) Werten des jeweils anderen, als Stehenbleiber oder gar als rückschrittlich ist es erstrecht nicht.
Dann ist es auch kein Wir mehr, weil man den anderen nicht mit einbezieht, oder man Entwickelt sich zu schnell in eine andere Richtung die der Partner nicht oder noch nicht gehen möchte.
Das ist viel Kommunikation Nötig, und wenn einer zu weit eine Richtung einschlägt die der andere nicht möchte fehlt das Fühlen oder Einfühlungsvermögen.
Es müssen sich ja beide gut fühlen.
Ich verstehe für mich Weiterentwicklung die ja auf verschiedenen Ebenen geschieht im unterschiedlichen Tempo - mein Tempo- für mich, manchmal ausgelöst durch äußere Impulse oft durch innere.
Betrachte mich nicht als ein "wir" . Entwicklung geht nicht immer parallel mit dem Partner einher und braucht es auch nicht, ein stehen bleiben und hineinhorchen sehe ich ebenfalls als eine Entwicklung.

Und wenn ich das jetzt rein auf die sexuelle Ebene bringe dann kommt es schon mal vor das einer von uns "weiter" ist aber dann warten wir aufeinander bis der andere aufgeschlossen hat immer im Hinterkopf des eigenen Tempos.
Zitat von ****p35:
Zitat von **********ang77:
@****Dom

Und schon ist das Schlupfloch da. Ich entwickele mich wenn, für mich weiter und bin nicht für die Zufriedenheit anderer zuständig. Platt ausgedrückt. Du machst das für mich oft abhängig von anderen und wenn DU deinen Willen nicht bekommst, dann haben andere sich halt nicht weiterentwickelt und können nicht mit dir mithalten.

Für mich ist es nicht so schwarz-weiß entweder-oder in einer Beziehung.
Klar trage ich meine Verantwortung für mich und übernehme auch nicht ihre Verantwortung für sich, aber wenn sich ein jed nur für sich selbst weiter entwickelt und dabei nicht an die Partnerschaft und den gemeinsamen Weg denkt, dann ist der getrennte Weg über kurz oder lang doch auch vorprogrammiert.
Wenn ich mich weiter entwickle, tue ich das zum einen für mich selbst, ja, weil ich einsehe, dass mir diese Art von Fortschritt gut täte, aber schon auch für meine Partnerin, einfach, damit ich auch ihr weiterhin gut tun kann.

Natürlich, mir geht es darum, dass es heißt, wenn einer etwas nicht möchte hätte er oder sie sich nicht entwickelt.
auch dann hat er oder sie sich entwickelt, nur nicht in die selbe Richtung
****Dom Mann
687 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Zitat von ****p35:
Zitat von **********ang77:
@****Dom

Und schon ist das Schlupfloch da. Ich entwickele mich wenn, für mich weiter und bin nicht für die Zufriedenheit anderer zuständig. Platt ausgedrückt. Du machst das für mich oft abhängig von anderen und wenn DU deinen Willen nicht bekommst, dann haben andere sich halt nicht weiterentwickelt und können nicht mit dir mithalten.

Für mich ist es nicht so schwarz-weiß entweder-oder in einer Beziehung.
Klar trage ich meine Verantwortung für mich und übernehme auch nicht ihre Verantwortung für sich, aber wenn sich ein jed nur für sich selbst weiter entwickelt und dabei nicht an die Partnerschaft und den gemeinsamen Weg denkt, dann ist der getrennte Weg über kurz oder lang doch auch vorprogrammiert.
Wenn ich mich weiter entwickle, tue ich das zum einen für mich selbst, ja, weil ich einsehe, dass mir diese Art von Fortschritt gut täte, aber schon auch für meine Partnerin, einfach, damit ich auch ihr weiterhin gut tun kann.

Natürlich, mir geht es darum, dass es heißt, wenn einer etwas nicht möchte hätte er oder sie sich nicht entwickelt.
Das Entwickelt sich dann in die falsche Richtung und Gefährdet damit die Beziehung.
Man sollte sich so Entwickeln das sich beide dabei gut fühlen, sonst hat die Beziehung auf Dauer keine Chance.
@****Dom

Wenn jemand etwas nicht möchte, entwickelt es sich in die falsche Richtung und gefährdet damit die Beziehung?
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********ang77:
[...]
Natürlich, mir geht es darum, dass es heißt, wenn einer etwas nicht möchte hätte er oder sie sich nicht [mit-]entwickelt.
Ich sage bei solchen vorwurfsnahen Du-Botschaften an mich immer: "Wo ist denn Dein WIR?"
Zitat von **********ang77:
Nur weil einer sich verändert, heißt es nicht, dass er oder sie sich weiter entwickelt hat.

Ist Veränderung = Weiterentwicklung? *hm*

Weiterentwicklung impliziert für mich einen voran gegangenen Reflektions- und Bewusstseinserweiterungsprozess. Man kommt sich, seinem wahren Kern immer näher, versteht sich und seine Verhaltensmotivation, Bedürfnisse, Reaktionen ... und lernt, diese anzunehmen.

Veränderung kann bedeuten, dass man aufgrund von Erfahrungen gezielt Verhaltensänderungen vornimmt. Das ist nicht, was ICH unter Weiterentwicklung verstehe. Hier reagiert jmd. anders, ohne das tiefgreifende SelbstErkenntnisprozesse erfolgt sind.

Bsp. jmd. wurde in Beziehungen oft verletzt und zieht sich aufgrund dessen zurück oder verweigert zukünftige Bindungen/sich auf jemanden einzulassen.
Eine Weiterentwicklung wäre es in meinen Augen, wenn man seine Muster durchschaut, wie es zu den sich wiederholenden Verletzungen kommt (ResonanzMuster: wie innen, so außen) und daran arbeitet, diese zu lösen, weiterhin offen für Beziehungen bleibt, jedoch achtsamer mit der eigenen Verletzlichkeit umgeht und rechtzeitig Grenzen setzt u.ä. *love4*

Nachtrag:
In sich zu ruhen, setzt mMn tiefgreifende Erkenntnisprozesse voraus und fällt für mich unter Weiterentwicklung. Man ruht nicht plötzlich ohne innere Veränderung der Struktur in sich. *nixweiss*
****p35 Mann
8.067 Beiträge
****ke Frau
1.929 Beiträge
Mit Weiterentwicklung meine ich in erster Linie EQ…

Denn der sollte sich stetig weiter entwickeln…

Wenn wir vor 20 Jahren, genau denselben Thread gehabt hätten…

Hätten wir dann dasselbe geschrieben? Wahrscheinlich nicht…

Wenn jemand schlimme oder traumatische Erfahrungen gemacht hat.. bleibt der Emotioal Körper stehen.. das ist ein Schockreflex.. und dann kommt die Frage, wann und wie wird er sich aus der Starre lösen..manche schaffen es nie…

Oder der Fall, man kam jung zusammen und einer ist in seiner Haltung und Weltanschauung dogmatisch hängen geblieben… der Andere hat sich weiter entwickelt…

Alles normale und alltägliche Entwicklungen oder Vorkommnisse..

Ich würde an der Stelle die Sexualität nur als einen Spiegel sehen.. was dem einen 20 Jahre lang genügt hat und weiterhin genügt… hat sich beim anderen verändert…

Und jetzt kommt natürlich die Frage auf… wieviel Toleranz, einander so zu lassen oder Veränderungen zuzulassen… hat man?
...dark
****ody Mann
13.318 Beiträge
Was wird denn aus Zufriedenheit, wenn man via Entwicklung optimiert? Wo hört man dann auf?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass Weiterentwicklung als Ziel, natürlich äußerlich umgesetzt (sextechnisch, divers etc.), viel Gutes hinter sich lässt und ganz einfache, tradierte Nähe zur Nebensache werden lässt. Oder lässt sich die Verbindungsfähigkeit innerhalb einer Partnerschaft in Richtung sinnlicher Vertiefung vielleicht auch entwickeln, indem man sich bspw. einfach stärker aufeinander einlässt?
Zitat von ****ke:
Mit Weiterentwicklung meine ich in erster Linie EQ… Denn der sollte sich stetig weiter entwickeln…

Klingt zwar plausibel, aber wenn man mit seinem EQ glücklich ist, muss sich da mMn nichts entwickeln, denn darum geht es doch: um die eigene Zufriedenheit. *liegestuhl* Ist jedenfalls mM.

Zitat von ****ke:
Wenn wir vor 20 Jahren, genau denselben Thread gehabt hätten…
Hätten wir dann dasselbe geschrieben? Wahrscheinlich nicht…

Ich auf keinen Fall. Ich befinde mich in einer 180 Grad Drehung ... bezogen auf die emotionale Entwickung und mein Bewusstseinsspektrum. Heisst, ich will beinahe NICHTS mehr von dem, was ich früher wollte, in Bezug auf Beziehungen. *schmetterling*

Zitat von ****ke:
Wenn jemand schlimme oder traumatische Erfahrungen gemacht hat.. bleibt der Emotioal Körper stehen.. das ist ein Schockreflex.. und dann kommt die Frage, wann und wie wird er sich aus der Starre lösen..manche schaffen es nie…

Das ist etwas undifferenziert formuliert und/oder betrachtet, aber grob gesagt, stimmt es einigermaßen.
Traumatische Erfahrungen in den prägenden Jahren, prägen uns u.U. für den Rest unseres Lebens und halten bestimmte Verhaltensmuster in einem "Freezezustand" fest. #freezesymptom
Bedeutet: Ein entsprechender Trigger lässt uns jeweils stets stereotyp reagieren, ohne dass wir willentlich diese Wiederholung verhindern könnten. (Weiterentwicklung würde bedeuten, diesen Freezezustand=Traumaerfahrung aufzulösen. DANN können wir unser Verhalten wieder steuern und flexibel auf den ehemaligen Trigger reagieren.) Aber das ist nicht so einfach, denn diese Muster liegen tief in der Persönlichkeitsstruktur vergraben. Man kann nur bearbeiten, was man greifen, fühlen kann; Muster müssen "freigelegt" werden, um sie nachträglich emotional verarbeiten zu können. *bauarbeiter*

Zitat von ****ke:
Und jetzt kommt natürlich die Frage auf… wieviel Toleranz, einander so zu lassen oder Veränderungen zuzulassen… hat man?

Es ist mMn nach nicht nur eine Frage der Toleranz, sondern auch der individuellen Bedürftigkeit. *anbet*
Je bedürftiger jemand ist, desto geringer ist seine "Frustrationstoleranz". Er/Sie KANN buchstäblich nicht
tolerant reagieren, weil er so needy ist. Er braucht den anderen in seinem gewohnten Verhalten so sehr, dass Veränderungen z.B. das Entziehen eines emotionalen Bedürfnisses, zu unterträglichem Schmerz führen würde.

Bsp. jmd. führt 20 Jahre eine monogame innige Beziehung und der Partner hat jetzt Lust, die Beziehung zu öffnen, als Swinger oder polyamore Bez.gestaltung o.ä.
Das zieht dem Bedürftigeren der beiden buchstäblich den Boden unter den Füßen, die emotionale Lebensgrundlage weg. Selbst, wenn dieser aus Liebe oder Bedürftigkeit heraus dem anderen gegenüber einwilligen würde, um ihn nicht ganz zu verlieren, würde er/sie qualvoll leiden. *liebeskummer*
Zitat von ****ody:
Was wird denn aus Zufriedenheit, wenn man via Entwicklung optimiert? Wo hört man dann auf?

Ich glaube kaum, dass sich das allg. gültig beantworten lässt. *hm*
Davon abgesehen, habe ich Zweifel, dass ein zufriedener Mensch sich mit persönlicher Entwicklung beschäftigt. Ist für mich ein Paradox, denn Entwicklung hat mMn Zufriedenheit als Ziel.
Ich hatte viele Jahre einen starken Leidensdruck, der mich buchstäblich in einen Entwicklungsprozess zwang ... *cool*

Die meisten Menschen hören vermutlich da auf, wo der Leidensdruck erträglich wird. Das geschieht von selbst. 🛑
Je mehr ich mich damit beschäftige, umso mehr denke ich, dass öfters derjenige, der etwas öffnen möchte eher bedürftig ist.

Denn anscheinend geht das nicht ohne den Partner und man kann auch nicht die Konsequenz ziehen, wenn der Partner nicht möchte. Stattdessen wird dem Partner eher die Diskrepanz zugeschoben, in Form von Angst, keiner Entwicklung etc. pp
****ke Frau
1.929 Beiträge
@********here

Das mit der Entwicklung des EQs.. muss ich dir leider Widersprechen..

Der EQ sollte sich immer weiterentwickeln…

Ich gebe dir Recht, wenn jemand glücklich so ist… dann soll er damit glücklich sein. Die Frage hier ist aber, wieviel Toleranz eine Beziehung braucht..und wenn Beide am gleichen „Level“ (EQ mäßig) agieren.. dann funktioniert das bestimmt recht gut.

Persönlich kenne ich einige langjährige Beziehungen, wo genau das (die unterschiedlichen Entwicklungen) über die Jahre zum Problem geworden ist..

Menschen wie du sie beschreibst, die sich nicht weiterentwickelt haben und zufrieden damit sind, reagieren oft bei Problemen in der Paarbeziehung extrem dogmatisch… und das führt unweigerlich zu Problemen .. welcher Art auch immer…

Und ich persönlich muss sagen, ich kann im Normalfall auch mit Menschen die in ihrer Reife bei 20 stehengeblieben sind nicht viel anfangen.. tu ich mich schwer mit.


Und der Freezezustand, wie du ihn beschreibst, ist ja schon eine Stufe härter… bzw. bei ganz traumatischen Erfahrungen der Fall, oder durch schlimme Schicksale in der Kindheit.

Ein Trauma kann auch schlicht das Ende einer Beziehung ausgelöst haben. Der damit verbundene Schock lässt den Emotionalkörper erst mal verharren… wenn der erste Schreck vorbei ist muss man lernen das zu überwinden, indem man nach Ursachen und dem eigenen Anteil sucht. Dann kann sich das wieder lösen…

Und wenn ich das nicht zulasse ( den eigenen Anteil am Scheitern zu finden) dann bleibe ich in der Opferrolle hängen, und der Emotionalkörper ebenfalls.

Deshalb, es müssen nicht immer zuerst alte Muster oder ähnliches aufgearbeitet werden… das ist dann oft eine Stufe weiter/ bzw. oftmals mit der Herkunftsfamilie ursächlich begründet.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von ****ody:
Was wird denn aus Zufriedenheit, wenn man via Entwicklung optimiert? [...]
Für mich ist die Frage eher: Welcher Mensch ist wirklich zufrieden?
Motor der Entwicklung sehe ich primär in der Unzufrienheit (auf einem bestimmten Gebiet).
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von ********here:
[...]Muster müssen "freigelegt" werden, um sie nachträglich emotional verarbeiten zu können. *bauarbeiter* [...]
Nur relativierend möchte ich dazu ergänzen: Nicht immer müssen Muster freigelegt werden, um Traumata nachträglich emotional verarbeiten zu können, die Psychotherapie kennt zur Überwindung von ungewollten Verhaltensmustern abhängig von jeweiligem Ursprung manchmal noch andere Wege... aber vlt OT
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********ang77:
[...]dass öfters derjenige, der etwas öffnen [vlt generell "weiterentwickeln"?] möchte eher bedürftig ist. [...]
Deshalb ja dann meine Frage: "Wo ist Dein WIR?"
(was sind Deine eigentlichen Bedürfnisse und wie kann ich sie erfüllen)
Zitat von ****p35:
Zitat von **********ang77:
[...]dass öfters derjenige, der etwas öffnen [vlt generell "weiterentwickeln"?] möchte eher bedürftig ist. [...]
Deshalb ja dann meine Frage: "Wo ist Dein WIR?"
(was sind Deine eigentlichen Bedürfnisse und wie kann ich sie erfüllen)

Mein Wir ist auch in der Erkenntnis, dass es unterschiedliche Bedürfnisse gibt.

Es würde auch keiner erwarten, dass ich es toleriere, wenn mein Partner mich einmal die Woche anschreit, weil er sich weiterentwickelt hat.
Zitat von **********ang77:
Je mehr ich mich damit beschäftige, umso mehr denke ich, dass öfters derjenige, der etwas öffnen möchte eher bedürftig ist.

Es gibt verschiedene Formen von Bedürftigkeit: Während der eine die monogame Innigkeit und Vertrautheit braucht, ist dem anderen diese "Exclusivität" möglicherweiser auf Dauer "zu eng" und er wünscht sich mehr Freiraum und/oder Abwechslung. *regenbogen*

idR besteht Bedürftigkeit immer auf beiden Seiten; oft ist die Qualität dieser gegensätzlich. ◀️ ▶️ Der eine braucht mehr Nähe, der Andere mehr Abstand. *oh*
Zitat von ****p35:
Zitat von ********here:
[...]Muster müssen "freigelegt" werden, um sie nachträglich emotional verarbeiten zu können. *bauarbeiter* [...]
Nur relativierend möchte ich dazu ergänzen: Nicht immer müssen Muster freigelegt werden, um Traumata nachträglich emotional verarbeiten zu können, die Psychotherapie kennt zur Überwindung von ungewollten Verhaltensmustern abhängig von jeweiligem Ursprung manchmal noch andere Wege.

Das sind für mich zwei verschiedene Dinge:
Ein lange vergangenes Trauma nachträglich zu verarbeiten, sprich die eingeforenen Gefühle zu verarbeiten, ist nicht dasselbe, wie einen Weg zu finden, mit seinen Verhaltensmustern "konstruktiv" umzugehen.
Ersteres ist, die Ursache beheben; letzteres das Symptom (Verhaltensmuster) zu umgehen/verdrängen.

"Nur eine Behandlung, welche die Ursachen berücksichtigt, ist eine Heilbehandlung." Dr Max Bruker
****p35 Mann
8.067 Beiträge
@**********ang77 Wieviel Toleranz braucht eine gute Ehe/Beziehung?
Unterschiedliche Bedürfnisse kenne ich auch... und was kann ich tun, um die Bedürfnisse meiner Liebsten zu befriedigen? *zwinker* (das WIR)
Die Sache mit dem Anschreien hat dann für mich weniger was mit Toleranz zu tun, als vielmehr mit gegenseitigem Respekt und auch einer Verantwortung, die jede/r nur für sich selbst tragen kann (es nicht zu tun und es nicht mit sich machen zu lassen) - oder meinst Du noch was anderes?

@********here jepp, so meinte ich das auch - wie gesagt, wollte nur ergänzen
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