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Wieviel Toleranz braucht eine gute Ehe/Beziehung?

Wieviel Toleranz braucht eine gute Ehe/Beziehung?
Innspiriert vom Thread zum Thema Käufliche Liebe= Ehebruch? möchte ich gern die Frage in den Raum stellen, wieviel Toleranz eine gute Ehe/Beziehung braucht, um harmonisch zu bleiben.

Vor einigen Jahren unterhielt ich mich mit einer Bekannten, die todunglücklich war.
Sie hatte herausgefunden, dass ihr Ehemann regelmäßig ein BDSM Studio besuchte, weil sie selbst absolut gegen BDSM eingestellt war. Viel mehr als das Geld und die Zeit, die er dort für sich investierte, fühlte sie sich total verletzt, weil er nicht auf seine Neigungen verzichtete und heimlich seine erotischen Wünsche auslebte.

Familie, Freunde und Therapeuten rieten ihr zur sofortigen Trennung...die Scheidung erfolgte einvernehmlich.

Allerdings kam sie überhaupt nicht damit klar... sie liebte und vermisste ihren Mann noch immer,obwohl sie gleichzeitig wütend und verletzt war.

Irgendwie konnte ich beide Seiten verstehen... er hatte sie ja hintergangen,um sie nicht zu verletzen oder unter Druck zu setzen.

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass mit etwas mehr Toleranz die Ehe meiner Bekannten hätte erhalten werden können... glücklicher wären vermutlich beide geworden.

Ist es wirklich so schwer, dem Partner Raum zu geben für Wünsche, die wir selbst nicht teilen...wollen oder können? Vor allem dann , wenn die Beziehung insgesamt glücklich ist und auf einer gemeinsamen Lebensgrundlage basiert?

Diese Frage möchte ich gern zur Diskussion stellen und freue mich auf eure Antworten
*******exe Frau
2.646 Beiträge
BDSM ....

Vielleicht hätte die Beziehung erhalten werden können - vielleicht. Er hat sie hintergangen, heimlich und hinter ihrem Rücken seine Gelüste ausgelebt. Nun, er hätte es kommunizieren sollen, ihr sagen was er dort im Studio macht.
Ich nehme mal an, er wollte seine submissive Seite ausleben; ich habe noch nie davon gehört, dass ein Mann in ein BDSM-Studio geht um seine dominante Seite auszuleben.... Mit der Vorstellung zurecht zu kommen, den eigenen Mann stiefelleckend vor einer fremden Frau kriechen zu sehen (ja, ich bin mal drastisch ...) bedarf schon einer Menge Toleranz. Ohne zu viele Details könnte man als Ehefrau diese Neigung ggf noch tolerieren - mit gaaaaanz viel Ausblenden vom Kopfkino. Kriselt es schon vorher in der Beziehung, nutzt auch die größte Toleranz nicht mehr um noch etwas zu retten....

Es ist auch ein Unterschied, ob der Partner submissiv oder dominant ist. Die submissive Fraktion ist noch eher "kontrollierbar" als die dominante....

Hier nur eine kleine Anekdote aus früheren Jahren. Ich hatte damals einen "dominanten" Partner. Wir waren im BDSM ein Paar, als er aber anfing abzuheben und seine Dominanz nutzte um fremdzuvögeln, war bei mir der Ofen aus. Er war Lkw-Fahrer und nahm seine "Zweitfrau/Sub" auf Fahrten mit, frönte seiner "Dominanz" (sie gefesselt vor ihm im Fußraum, nackt und *blowjob*, etc., all diese besonders dominanten Spielchen.....) und glaubte, ich merke das nicht.
Es gab einen Riesenkrach, er gelobte Besserung und als wir in eine gemeinsame Wohnung ziehen wollten, hatte er tatsächlich vor seine "Sub" mit einziehen zu lassen; er hatte sich in der Wohnung schon den meisten Platz reserviert für seinen BDSM-Spielraum, ein Zimmer für sie ... und ich wäre dann eben seine Normalfrau gewesen, die zuständig ist für das Allgemeine eben ... Putzen, Waschen, Geld verdienen und hübsch den Mund halten.
Ich war tolerant gewesen, er konnte sich austoben mit ihr, weil ich nicht mehr bereit war für seine exzessiven Spielchen. Aber zu dritt in eine neue Wohnung ziehen? DAS konnte er knicken. Ich stornierte den Mietvertrag und auch die Beziehung. Das nur als Kurzform - die dreckigen Details erspare ich euch und mir.

Soviel zur Toleranz. Es kommt eben immer drauf an.
Toleranz heißt Raum geben, Toleranz heißt aber für beide Seiten kommunikativ und vertrauensvoll Grenzen zu setzen. Ohne geht es einfach nicht. Hinter dem Rücken des Partners seinem "Hobby" (welchem auch immer) nachzugehen, bleibt nun mal Betrug. Betrug zieht Mißtrauen nach sich und das bedeutet nunmal meist das Ende einer Beziehung.

Wer eine Beziehung mit einem anderen Menschen eingeht, sich auf ihn einläßt, muß meist schon per se eine Menge Toleranz mitbringen, denn Menschen sind so, wie sie sind und nicht so, wie wir sie haben wollen.
Normalerweise gehe ich davon aus mich auf einen erwachsenen, normalen, sich artikulieren könnenden Menschen einzulassen. Man kann nicht nur über alles reden, man sollte es auch tun.
Ehrliche und ruhige Kommunikation ist so wichtig. Argumente sollten nicht direkt zerschlagen werden, aber auch mit Totschlag-Argumenten zu kontern ist nicht hilfreich. Zwei Menschen, zwei Meinungen - oder auch mehr. Das ist nicht einfach. Jeder hat seine dunklen Geheimnisse. Ich sollte mich vorher fragen, wieviel davon bin ich bereit zu tolerieren - nicht nur: KANN ich die tolerieren, sondern auch WILL ich die tolerieren. Ist man sich darüber klar, kann man mit dem anderen diskutieren, was möglich ist und was nicht.

Allgemeinregeln wird man da nicht aufstellen können; das kommt auf beide Seiten an.

Ist es wirklich so schwer, dem Partner Raum zu geben für Wünsche, die wir selbst nicht teilen...wollen oder können?
Solange alles offen miteinander kommuniziert und Grenzen abgesprochen werden, könnte man ggf. damit zurecht kommen, dem Partner diesen Freiraum zu gewähren. Je nachdem werden diese Grenzen meist aber überschritten.

Vor allem dann , wenn die Beziehung insgesamt glücklich ist und auf einer gemeinsamen Lebensgrundlage basiert?
Wenn die Beziehung insgesamt glücklich wäre, würde dem Freiraum Suchenden ja kaum etwas fehlen und die gemeinsame Lebensgrundlage scheint nicht allzu stabil zu sein. BDSM-ler sind anders, häufig sehr egoistisch. Egoismus gehört in keine gesunde glückliche Beziehung.

*my2cents*
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
nee, bei Sex hört die Toleranz bei mir auf, dann soll sich derjenige eine suchen, die das nicht stört.
Ich kann deine Bekannte verstehen, das muss ein Gefühl für sie sein ihm nicht zu genügen, nicht mehr begehrenswert für ihn zu sein.

Und dann auch noch SM, Himmel, dann sucht man sich Partner die gleich ticken.
SM ist eine Neigung, das heißt sie ist ein fester Bestandteil der eigenen Sexualität, genau wie die sexuelle Orientierung.
Man kann nicht von einem Partner verlangen, die Neigung zu "unterdrücken".
Man kann aber erwarten darüber rechtzeitig informiert zu werden.
Bei unterschiedlichen Neigungen ist eine Beziehung fast immer zum Scheitern verurteilt.

Sexuelle Vorlieben sind ganz was anderes, sie entstehen aus der sexuellen Interaktion der Partnern, sie werden gemeinsam entdeckt, ausgelebt und eventuell aussortiert, falls einer kein Spaß daran hat.

Zum Thema Toleranz in der Beziehung.
Ich suche mir einen Partner mit der gleichen Neigung, diese soll schon bereit zu Beginn geklärt sein. Vorlieben werden gemeinsam entdecken und erweitert.

Jemand, der mir seine Neigung und sexuelle Orientierung verschweigen würde, wäre für mich nicht vertrauenswürdig, genauso wie einer, der irgendwelche sexuelle Vorlieben heimlich ausleben würde.
Ich frage mal ganz anders. Würde die Frage nach Toleranz auch kommen, wenn es sich nicht um BDSM handeln würde?
*******iron Mann
9.113 Beiträge
JOY-Angels 
Reden Hilft. Es sollt immer die erste Wahl sein.
Nun war man allerdings nicht zugegen als die beiden darüber sprachen.
Man weiß nicht wie seine Frau darauf reagierte.
Zwischen :"BDSM ist nicht so mein Ding." und
:"HASST DU NE MACKE ALLTA!" *autsch* ist eine Menge Luft.

Wenn es nur um die Haue gehen würde oder was es denn eben auch immer sein darf, Könnte ich das Tolerieren und währe dankbar
das sie damit zu mir gekommen währe. Meine Fresse................
wenn sie unbedingt was mit dem Rohrstock haben will *nixweiss*
könnte sie das auch von mir haben *fiesgrins*
Aber wenn das wirklich was extremes ist, was man ohne gewisse Vorkenntnisse nicht so einfach aus dem Ärmel schüttelt;
Könnte sie auch zu jemand anderem gehen.
Allerdings würde ich mir den Herren dann genaustens anschauen,
Und würde vor der Session das aufwärmen und
danach das Aftercare Programm übernehmen.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Ich frage mal ganz anders. Würde die Frage nach Toleranz auch kommen, wenn es sich nicht um BDSM handeln würde?

ohne SM denkt man wohl eher dass es eben darum geht dass die andere größere Titten hat, anal mag und sonstiges was er vielleicht zu Hause nicht bekommt bzw sie mal so nen richtig fetten Schwanz - das kann schon sehr verletzend sein.

Und bei SM denken viele das kann man halt vom "normalen" Sex trennen - tja und dann verliebt sich Ehefrau in ihren Herrn bzw. der Ehemann verfällt seiner Herrin.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Ich frage mal ganz anders. Würde die Frage nach Toleranz auch kommen, wenn es sich nicht um BDSM handeln würde?

Wahrscheinlich nicht. Aber meist fordern gerade BDSMer die Toleranz ein, die sie nicht bereit sind anderen einzuräumen.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Zitat von *******iron:
Könnte sie auch zu jemand anderem gehen.
Allerdings würde ich mir den Herren dann genaustens anschauen,
Und würde vor der Session das aufwärmen und
danach das Aftercare Programm übernehmen.

Das hatte sich mein Mann damals auch so gedacht, als ich in diesen BDSM-Bereich abrutschte. Wäre auch schön gewesen, wenn es geklappt hätte. Auf Dauer konnte er es dann doch nicht ertragen, dass da ein anderer Mann Dinge mit mir tut, die er nicht fertig gebracht hätte und ich dafür noch dankbar war....

War ne blöde Zeit damals. Heute bin ich davon so weit entfernt wie der Nord- vom Südpol. Hat aber auch seine Gründe.
Wenn ich hier Toleranz möchte, dann doch auch im Bezug auf eine Affäre, oder das er in den Puff geht, weil sie kein Sex mehr möchte.
****ni Frau
849 Beiträge
Grundsätzlich: ich finde es leichter, etwas nicht ausleben, was ich gern tun würde, als etwas zu tun, was ich nicht tun möchte. Es wäre also eine Überwindung, wenn ich der Beziehung wegen etwas tue, was ich partout nicht möchte. Natürlich kann man offen sein und Dinge ausprobieren. Das Ergebnis kann aber hinterher genauso sein: gefällt nicht, erregt nicht, stößt mich ggf. gar ab, will ich nicht. Sich dann zu so etwas zu überwinden, fällt für mich nicht mehr in den Toleranzbereich, der einer Beziehung gut tut.

Dem Partner zu erlauben, etwas woanders auszuleben, weil man es ihm selbst nicht geben kann/ möchte, ist für mich nicht unvorstellbar. Es käme doch aber sehr darauf an, worum es sich handelt und wie er mich in diesem Zusammenhang behandelt. Man darf auch dabei nicht vergessen, dass es auch etwas mit einem selbst macht, wenn man das Gefühl hat, dem Partner nicht zu genügen, für ihn nicht attraktiv genug zu sein etc.!

Beim Lesen hier im Forum wundere ich mich immer, wie schnell User bei Beziehungsfragen/-Problemen Kommentare schreiben wie "Dann geh doch mal in nen Club". Als ob jedes Beziehungsproblem damit gelöst ist, dass der Mensch, dem etwas in seiner Beziehung fehlt, dieses sich einfach so im Club holen kann. Viel zu einfach gedacht meiner Meinung nach.
**83 Frau
906 Beiträge
Mein erster Gedanke: Man kann sich auch selbst unglücklich tolerieren.

Natürlich ist ein bestimmtes Maß an Toleranz zwingend:
Wer eine Beziehung mit einem anderen Menschen eingeht, sich auf ihn einläßt, muß meist schon per se eine Menge Toleranz mitbringen, denn Menschen sind so, wie sie sind und nicht so, wie wir sie haben wollen.

Aber man ist ja selbst auch kein gefühlloses Wesen, dessen Inneres nur dazu gemacht ist, sich den Bedürfnissen anderer anzupassen, damit alle anderen eine möglichst konfliktarme Kuschelwelt genießen können.

Letzten Endes hat sich deine Bekannte trotz Gefühlen zur Scheidung entschlossen und auch durchgezogen. Was hätte die Toleranz denn genützt, den Gedanken weiter gesponnen? Vielleicht wäre er erstmal zufrieden gewesen, möglicherweise hätte er aber selbst so Gefallen an seinem Ausleben gefunden, dass er sich auch eine private Beziehung zu einer dominanten Frau hätte suchen wollen.

Oder sie hätte sich andere Optionen gesucht, weil sie zumindest die Erotik mit ihrem Mann trotz aller Toleranz seines Auslebens nicht hätte aufrecht erhalten können. Hätte er dann seinerseits alles tolerieren müssen?

Letzten Endes sieht es vielleicht nur von außen so aus, als wäre ein Weg zur Erhaltung der Ehe möglich gewesen. Aber die Beteiligten haben sicher viele Alternativen abgewogen. Und sich nicht ohne Grund gegen diese entschieden.

Ist es wirklich so schwer, dem Partner Raum zu geben für Wünsche, die wir selbst nicht teilen...wollen oder können? Vor allem dann , wenn die Beziehung insgesamt glücklich ist und auf einer gemeinsamen Lebensgrundlage basiert?

Ersteres ist sicher höchst individuell. Je wichtiger einem der Partner ist (Übergangsbeziehung, "Große Liebe", gemeinsame Kinder etc), desto eher wird sicher stark in sich hinein geschaut, ob der Raum nicht eben doch gegeben werden kann. Die zweite Bedingung geht auch in die Richtung. Aber irgendwo ist sicher auch der Raum endlich, den man geben kann, ohne sich selbst zu verleugnen.

Und wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann dass man von außen nie sieht, wie eine Beziehung "hinter der Fassade" aussieht. DU siehst auch die positiven Seiten: sie liebte und vermisste ihn, er ging dahin, um ihr Verletzung und Druck zu ersparen... Aber was in ihren Gesprächen im einzelnen ans Licht gekommen ist, weißt du nicht. Ihre Liebe hat scheinbar eben doch nicht gereicht und seine war zumindest nicht groß genug, eine einvernehmliche Lösung (noch länger) zu suchen. Man könnte genauso fragen, wo seine Toleranz war, ihrem Empfinden gegenüber. Wer kann schon sagen, ob sie nicht mit Zeit und Offenheit die Motivation zu mehr Toleranz hätte aufbringen können.

Du schreibst, sie wäre gegen BDSM gewesen...Ganz allgemein oder bereits dann noch, als sie wusste, es ist für ihren Mann sehr wichtig? Ich erlebe sehr häufig Männer, die fest davon überzeugt sind, ihre Frau würde sowieso niemals ihre Vorlieben tolerieren. Aber sie haben ihr auch nie die Möglichkeit gegeben, in sich hineinzuschauen, wenn es sie tatsächlich betrifft (bzw. den geliebten Partner). Die Toleranz NACH dem Betrug zu fordern, ist dann tatsächlich eine Gratwanderung, um es vorsichtig zu formulieren.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******sdom:
Vor einigen Jahren unterhielt ich mich mit einer Bekannten, die todunglücklich war.

Tja, das kommt dabei raus, wenn man nicht zur Toleranz fähig ist.
*****r23 Mann
38 Beiträge
Das Problem liegt doch häufig darin, dass wir uns mit der Zeit entwickeln und somit auch sexuelle Neigungen erst dann „entdecken“, wenn wir bereits in einer Beziehung sind. Beziehungen basieren wiederum auf einem ungeschriebenen Vertrag, der zu Beginn geschlossen wird: wir akzeptieren den Partner, so wie er ist, aber eben nicht unbedingt so, wie er sich entwickelt.
Es geht also darum, wie wir mit Veränderungen in der Beziehung umgehen. Das betrifft machmal das Karriereangebot für den einen Partner in Kanada und das andere Mal halt, dass er oder sie seine/ihre Neigung zum BDSM feststellt und ausleben will.

Die Entwicklungsarbeit in Beziehungen gehört zu den größten Herausforderungen. Einfache Antworten gibt es nicht.
Wenn ich belüge und betrüge setze ich damit bewusst meine Beziehung aufs Spiel.

Im Nachgang ankommen, dass ist aber meine Neigung ist einfach nicht fair.

So würde ich das einfach sehr sachlich sehen. Das man Betrug verzeihen kann, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Ich mag nur diese Verbindung nicht, dass es unter BDSM okay sein soll. Ich bin kein Moralapostel, davon bin ich weit entfernt.

Wenn man von Toleranz spricht, dann wäre die Frage, ob man mal über eine offene Ehe gesprochen hat.

Für mich persönlich wäre ein Betrug jetzt nicht etwas, was gleich das Aus für die Ehe bedeutet, aber dann sollte der Betrug auch für alles gelten können.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Zitat von *****r23:
Das Problem liegt doch häufig darin, dass wir uns mit der Zeit entwickeln und somit auch sexuelle Neigungen erst dann „entdecken“, wenn wir bereits in einer Beziehung sind. Beziehungen basieren wiederum auf einem ungeschriebenen Vertrag, der zu Beginn geschlossen wird: wir akzeptieren den Partner, so wie er ist, aber eben nicht unbedingt so, wie er sich entwickelt.
Es geht also darum, wie wir mit Veränderungen in der Beziehung umgehen. Das betrifft machmal das Karriereangebot für den einen Partner in Kanada und das andere Mal halt, dass er oder sie seine/ihre Neigung zum BDSM feststellt und ausleben will.

Die Entwicklungsarbeit in Beziehungen gehört zu den größten Herausforderungen. Einfache Antworten gibt es nicht.

also ein Jobangebot ist ja wohl was anderes als eine Neigung nicht mit der Partnerin auszuleben:

Bei ersterem wird sie mit einbezogen, bei zweiterem nicht.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Was hat Liebe mit der Einschränkung des Anderen zu tun? Ist es dann Liebe oder mangelnder Selbstwert?
Muss und kann ein Liebespartnerschaft für absolut alles die Ideallösung sein? Handelt es sich dabei nicht um einen immens großen Druck, der da ausgelöst werden kann?
Ist Liebe nicht durch Wachstum bestimmt?
Kann Stillstand die Grundlage von Liebe sein? Oder ist eher Angst der Ursprung?
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ist Liebe nicht durch Wachstum bestimmt?

dass einer Beziehung noch andere Sexpartner hinzugefügt werden?

und wenn einer von beiden das nicht will dann liebt er/sie nicht richtig??
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Richtig. Was hat das Interesse meines Liebespartners außerhalb der innerpartnerschaftlichen Verbindung mit mir zu tun?
Was ist mir als Liebespartner wichtig?
1. Sicherheit
2. Verbundenheit
3. Unterstützung
4. Loyalität
5. Zugewandheit
6. Empathie
7. Wohlwollen
8. Vertrauen
etc.

Welche dieser paar Punkte, die ich angeführt habe bringe ich meinem Partner entgegen, wenn ich ihn einschränke aus Ängsten?

Welche Ängste? Angst vor…
1. Einsamkeit
2. Verlust
3. Nicht Genügen
4. Mangel
etc…

Lohnt auf jeden Fall mal darüber ehrlich nachzudenken…
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Richtig. Was hat das Interesse meines Liebespartners außerhalb der innerpartnerschaftlichen Verbindung mit mir zu tun?

aber Liebe bedeutet auch nicht, zum grenzenlosem Wunscherfüller zu werden wenn ich nicht mit allem klarkomme was mein Partner tut:

• für 1 Jahr in die Entwicklubgshilfe gehen
• paar Mal im Jahr an Ralleys teilnehmen
• mit einer anderen Frau ein Kind bekommen
• sich eine Herrin zulegen
usw...

Und da das ja mit mir in uns nix zu tun hat ist es ok weil sonst lieb ich ihn nicht wirklich?

Und was ist mit dem Partner?
Er hat auch Verantwortung dass es mir in uns gut geht, aber denkt selber nur an sich??
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Zitat von ****Wo:
Richtig. Was hat das Interesse meines Liebespartners außerhalb der innerpartnerschaftlichen Verbindung mit mir zu tun?

aber Liebe bedeutet auch nicht, zum grenzenlosem Wunscherfüller zu werden wenn ich nicht mit allem klarkomme was mein Partner tut:

• für 1 Jahr in die Entwicklubgshilfe gehen
• paar Mal im Jahr an Ralleys teilnehmen
• mit einer anderen Frau ein Kind bekommen
• sich eine Herrin zulegen
usw...

Und da das ja mit mir in uns nix zu tun hat ist es ok weil sonst lieb ich ihn nicht wirklich?

Und was ist mit dem Partner?
Er hat auch Verantwortung dass es mir in uns gut geht, aber denkt selber nur an sich??

Liebe hat nichts mit Einhaltung von Regeln zu tun.
Regeln werden geschaffen für gefühlte Sicherheit.

Du hast vollkommen Recht. Liebe hat auch nichts mit Wunscherfüllung zu tun.

Liebe bedeutet auch zu ihr zu stehen, Grenzen zu setzen und gegebenenfalls einen anderen Abweg zu gehen.

Es geht ja nicht nur um Liebe der anderen Peerson gegenüber, sondern auch sich selbst.

Dazu gehört auch seine eigenen abgrenzen zu erkennen und zu akzeptieren…
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Ganz viele Verbindungen haben nicht viel mit Liebe als viel mehr mit Ergänzung und Zweckgemeinschaft zu tun. Das sich Eingestehen ist die große Herausforderung..
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ok an dieser Stelle steig ich aus, Liebesbeziehungen sind für mich keine Wissenschaften sondern emotionale Bindungen.
*wink*
*******iron Mann
9.113 Beiträge
JOY-Angels 
Wieviel Toleranz braucht eine gute Ehe/Beziehung?
Ganz viel! *smile*
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Was hat das mit Wissenschaft zu tun?
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