Der Märchenbrunnen
Bereits 1890 Jahren existierten erste Pläne zur Errichtung eines Märchenbrunnens im Volkspark Friedrichshain. 1901 lieferte der Stadtbaurat Ludwig Hoffmann das Konzept der heute am westlichen Eingang des Volksparks befindlichen Brunnenanlage. Finanzielle Schwierigkeiten sowie Probleme bei der einheitlichen künstlerischen Gestaltung - zahlreiche Bildhauer wirkten an der Konstruktion mit - verzögerten den Bau der Anlage. 1913 wurde die im neubarocken Stil entworfene Brunnenanlage schließlich fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben.
Durch eine neunfache Arkatur mit seitlichen, von Doppelpilastern gefassten Bögen wird der Brunnenplatz, der ein kostspieliges Beispiel wilhelminischer Kunstpflege ist, im Halbkreis gegen den Park abgegrenzt. In den Bogenöffnungen befinden sich große Steinschalen mit Fontänen, seine Balustraden sind mit 14 Skulpturen besetzt, die von Josef Rauch stammen und die eine Reihe jagdbarer Tiere darstellen.
Am Rand der großen, vierstufigen Brunnenanlage befinden sich die von Ignaz Taschner 1912/13 entworfenen Grimmschen Märchenfiguren. Unter den Steinskulpturen sind unter anderem Hänsel und Gretel, der Gestiefelte Kater, Hans im Glück, Aschenbrödel, Rotkäppchen, Schneewittchen mit den 7 Zwergen, Dornröschen verewigt. Die von Georg Wrbas konzipierten und an den Seitengängen aufgestellten "Gruselgestalten" wie Frau Holle, Menschenfresser und Riesentochter, fehlen heute.
Paulchen ist begeistert! Und ja er hat alle Märchenfiguren erkannt!
Vom baden ist allerdings ab zu raten. Als Kind konnte ich da noch gefahrlos baden gehen. Das waren andere Zeiten.
Wie viele Reiter diese Schildkröte wohl schon tragen musste? Sie sieht jedenfalls sehr erschöpft aus.