Kein Zusammenhang zwischen den Worten

Der Klassiker ist wohl wenn Sach- und Gefühlsebene aufeinander treffen
Debakel vorprogrammiert
Hinzu kommen "Gespräche" ...die eigentlich nur mein Denken begleiten. Das heißt ich halte eher einen Monolog.. renne gedanklich voraus und das Gegenüber erfährt nur jeden zweiten Gedanken. Dementsprechend schwer ist es in einem solchen Fall mir zu folgen . Doch manchmal geht es mit einem durch.

Oh, wirklich ein schönes Thema!

Gerade letztens hatte ich zwei Praktikantinnen, die schon länger bei uns auf dem Hof reiten, gebeten einen großen Wassereimer auf der Ponykoppel zu schrubben.
Ich habe die Bürste und wo sie hängt, genau beschrieben.

Nächstes Bild: die beiden haben sich jeweils einen Besen geschnappt und fegen damit den Zaun ab.


Anschließend, beim Wiederauffüllen des Eimers (=Wasser für drei Ponies), nach einer Handbreit Wasserstand die Frage, oder das schon reicht.

Ich bin noch niemals vorher, auch mit keinem Mann, derart an kommunikative Grenzen gestoßen.
.

(Die Girls waren 14 und 15).

Doch, ich kenn es auch.
Mein Mann erzählt mir irgendwas (ich glaub es war irgendwas von der Reparatur seines Fahrrads), aber ausser dass mir so einzelne Worte bekannt vorkamen (Worte wie "der" "die" "das" "und") flossen sie einfach um mich rum. Macht nix.
Mut zur Lücke und so.

Mein 9 Jähriger lebt auch komplett woanders . Da kommt nicht die kleinste Information an.

@****a77
Die Kunst ist es, nicht in Selbstzweifel zu verfallen, .
Ich hatte die beiden 3 Wochen lang an der Backe und sprach wohl durchgehend perfekt "Chinesisch".

Mein Umgang damit?
Zunehmend ungehalten.
Witzigerweise hatte ich mich bei anderen Mädels in dem Alter, die jeweils Zeuginnen waren, rückversichert.
Unisono- Feedback:
An mir lag es nicht.

@****a77 Kann ich ein Lied von singen. Das Gefühl, aneinander vorbei zu reden, habe ich oft. Das merke ich dann immer anhand der Antworten, die man mir gibt. Entweder man hat mir nicht richtig zugehört, oder es nicht verstanden.

Anders herum passierte das auch schon mal. Vor allem wenn Dinge durcheinander geworfen werden, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben.

Ich finde das extrem stressig. Man versucht dann ja auch, das ganze irgendwie klar zu stellen. Was dann oft aber auch nicht funktioniert.

@*********eamer
Kennst du das auch, dass das Gegenüber ständig Zwischenfragen stellt, die sich von selbst beantworten würden, wenn einfach nur mal in Ruhe zugehört würde?

Hm.
Irgendwann in den 1990ern gab es mal die Kommunikationsratgeber- Mode:

"Stellen sie Fragen. So signalisieren Sie Interesse! "

Mich hat das immer wahnsinnig gemacht.
Kein Flow möglich-
diese Fragen kamen immer mittendrin, zur Unzeit, überflüssigerweise.

@*********miede Jep. Wobei ich das durchaus noch verstehen kann. Bei mir ist es so, zumindest sagte man mir das schon oft, dass man von der Geschwindigkeit her oft Probleme hat, mir zu folgen. Ein Dozent sagte mal zu mir, dass er bei meinem 1000 PS Denken mit seinem Trabbi nicht mehr hinterher kommt. Dann lieber nachfragen.

Schlimmer finde ich, wenn du eigentlich die Antwort bereits gegeben hast, die Leute aber trotzdem nachfragen, da sie die Antwort scheinbar überhört haben. Wobei Hören und Verstehen zwei paar Schuhe sind.

@*********miede Klingt nach einem Datingratgeber. Gilt für viele zumindest auch in dem Bereich nach wie vor.

Tatsächlich kenne ich es aus Teamsitzungen so: eine Frage/ eine Sachlage wird erörtert. Ich gebe ein Statement ab. Stille. Danach wird weiter diskutiert. Am Ende landet man bei meiner Aussage...die ich 10 Minuten zuvor geäußert habe. Das geschieht nicht immer, aber regelmäßig und ich frage mich immer, was die anderen wohl gehört haben als ich sprach, denn auffallen tut es nur mir.

Manche Kommunikationsprobleme liegen an der gegen Null tendierenden Aufmerksamkeitsspanne derer, die zuhören sollen.
Gedächtnis von Zwölf bis Mittag, sagt man bei uns.

Liebe TE,

ich kenne es von der anderen Seite. Schon in der Schule fand ich schnell heraus, dass alle Lehrer lügen. Keine Antwort die sie gaben konnte jemals mir genügen.


Durch meine Neugierde eckte ich oft an, wenn ich Menschen, aus meiner Sicht sachliche Fragen stellte und diese dann, ohne mir den Grund mitzuteilen, spontan auf die emotionale Ebene wechselten.
Da kamen dann für mich grundlos emotionale Erwiderungen, die ich bis heute nicht verstehe.

Ich wunderte mich häufig, warum immer wieder jemand, ohne für mich erkennbaren Grund, eingeschnappt zu sein schien.

Geht mir noch heute so.

Lg. M

Ich liiiebe die Sachebene und ertappe mich gerne dabei, wenn ich in die emotionale rutsche. Schönes Lernfeld

Ist ja lustig:
Ich war Buchhändlerin! Ca. 20 Jahre lang, bevor ich mir einen sinnvolleren Job gesucht bzw die Notbremse gezogen habe.

Nee, Ja, Jain.
Damals nix Dating, sondern Business und Zwischenmenschliches.

Was heutzutage im Bereich "Dating"
geratgegeben wird:
Dieses Fass lassen wir hübsch fein ZU!

-OT Ende-

Ist das nicht ein ungeschriebenes Gesetz, dass Frau es so verpacken soll, dass Mann denkt, es war seine Idee? Daran muss ich gerade denken. Allerdings bezog sich das auf eine Beziehung. 😁🙈