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Bestehende Beziehung öffnen

Bestehende Beziehung öffnen
Zum öffnen einer Beziehung bedarf es viel Vertrauen. Wenn der Wunsch am Anfang von einer Seite kommt, könnte ich die Beziehung nur öffnen, wenn auch die Möglichkeit besteht, sie wieder zu schließen. Letztendlich geht es innerhalb einer Beziehung um beide, dass sie sich wohl fühlen.

Ist das öffnen der Beziehung aber nicht auch manchmal der letzte Versuch, die Beziehung zu retten und sollte sie dann eingegangen werden, wenn die Möglichkeit sie wieder zu schließen, nicht besteht? Wenn es nicht funktioniert, dann leidet der eine Teil in dieser Zeit und ist es das Wert, aus Liebe zu leiden?

Der Wunsch sie zu öffnen kommt sicherlich nicht von ungefähr, auch wenn man jahrelang etwas anderes gelebt und geliebt hat. Für mich hat es auch nicht unbedingt etwas mit Angst zu tun, oder Besitz, wenn man sie nicht öffnen möchte, oder es nur aus Liebe zum Partner macht. Es ist einfach ein Lebensgefühl welches man hat, ebenso auch für den Part, der oder die sich öffnen möchte.

Ich richtige mich hier an Paare, die ihre Beziehung nach einer langen monogamen Zeit geöffnet habe und nicht, dass man gleich eine Offene oder Poly eingegangen ist.

Wie habt ihr euch geeinigt? Wäre es für euch das Ende der Beziehung, wenn einer von euch beiden nicht mehr möchte? Ist es vielleicht bei jemanden schon vorgekommen, dass dies zum Ende der Beziehung geführt hat? Habt ihr vielleicht eine Absprache getroffen, es zunächst auf Zeit zu versuchen?

Ich würde mich über einen konstruktiven und sachlichen Austausch freuen und dabei alle möglichen Sichtweisen, Gedanken und Meinungen berücksichtigen.
*******ust Paar
5.839 Beiträge
jede Veränderung birgt Verunsicherungen.
Wir wollten beides:
Sicherheit und Neues wagen:

also erst mal zusammen auf den Weg gemacht.
das eine und andere zusammen ausprobiert.
Jetzt - 20 Jahre später,
sind wir auch manchmal alleine unterwegs.
Aber ansonsten stand das gemeinsame bei uns im Vordergrund -
und das war gut so.
Zitat von *******ust:
jede Veränderung birgt Verunsicherungen.
Wir wollten beides:
Sicherheit und Neues wagen:

also erst mal zusammen auf den Weg gemacht.
das eine und andere zusammen ausprobiert.
Jetzt - 20 Jahre später,
sind wir auch manchmal alleine unterwegs.
Aber ansonsten stand das gemeinsame bei uns im Vordergrund -
und das war gut so.
Meine Frage war eher, was passiert, wenn einer nicht mehr möchte.,
Wenn einer nicht mehr möchte der andere aber gefallen daran gefunden hat wird es auf Dauer gesehen ein Tanz auf dem Drahtseil der selten gut ausgeht.

Warum?

Zum einen hat der der zurückstellen unerfüllt Sehnsüchte, die kann man eine zeitlang wohl überspielen aber eben nur eine Zeit.

Der andere dem burgfrieden vielleicht nicht traut und jede Zeit außerhalb der Beziehung minutiös dargelegt werden muss bis hin zur völligen 'überwachung"

2 verschiedene wertevorstellungen in einer Beziehung kein guter Nährboden sind.

Der Weg von einer monogamen in eine offene Beziehung schon nicht einfach ist aber ein zurück wird es nur dann geben können wenn beide in den Trümmern stehen die diese offene Variante verursacht hat und das auch beide gewillt sind daraus neues zu bauen.
Solange einer nur die Hoffnung hat durch Nachbesserungen aus den Dilemma zu kommen werden sie scheitern.
*******ust Paar
5.839 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Meine Frage war eher, was passiert, wenn einer nicht mehr möchte.,

entweder findet ihr JETZT gemeinsame Wege
oder eure Wege trennen sich immer weiter...

Bei uns war es mal so,
dass ER gar nicht gemerkt hat,
wie schlecht es IHR bei der Öffnung ergangen ist.

ER hatte zu keinem Zeitpunkt vor,
die Beziehung zu gefährden...

Uiuiui - das war ganz knapp noch mal gut gegangen... *g*
********ring Paar
19 Beiträge
Es kann immer an etwas scheitern. Auch wenn einer öffnen will, der andere nicht und die Beziehung dann monogam bleibt. Wenn es so grundlegende Unterschiede gibt wird man das kaum unter einen Hut bringen.

Wenn der Status nach der Öffnung wieder geändert werden soll kommt es immer auf die beteiligten Personen an.

Niemand hier wird dir sagen können "das geht total gut" oder "das kann niemals funktionieren"
Das musst du für dich selbst rausfinden. Wir drücken die Daumen *g*
Das ich das wenn selbst raus finden muss, dass weiß ich selbst.

Mir geht es um den Austausch mit Paaren, die es so gehandhabt haben. Einfach Erfahrungen.

Dieser Aspekt kommt mir hier oft bei dem Thema einfach viel zu kurz.
Es gibt da noch einen entscheidenden Punkt das Naturell.

Ich zum Beispiel habe in meiner Denkweise über Sexualität keine monogame beziehungs Struktur auf der Karte also kommunizieren ich von Anfang an eine offene beziehungsstruktur auf die sich andere einlassen müssen.

Wenn ich auch zu Beginn in einer neuen Beziehung monogam bin wird sich das aber auch ändern soweit kein problem weil ja so kommuniziert.
Sollte ich jedoch in der offenen Beziehung monogsm werden wollen dann mache ich das überrede aber nicht meine Partnerin das auch so machen zu müssen.
Ich muss ja nicht mit anderen nur weil sie mit anderen........ ich habe aber immer die Option.

Wenn monogam veranlagt Menschen sich in ein offenes Konstrukt bewegen wird ihnen der Schritt bestimmt leichter fallen bis hin zur Erleichterung.

Man sollte also schon genau in sich reinhorchen was für ein Typ man ist und warum man öffnet
Wenn man es nicht für sich macht sondern um den anderen vielleicht zu halten einem aber im Grunde gar nicht wohl dabei ist dann ist der in der Verantwortung der den Anstoßes dazu gibt und sagt, hey wir haben verschiedene Naturelle ich möchte nicht das du wegen mir leidest, irgendwann, für uns gibt es keinen gemeinsamen Weg. Ein Ende mit Schrecken ist immer besser als ein Schrecken ohne Ende Ach wenn Liebe oder Verliebtheit im Spiel ist.

Das nennt man dann wohl Achtsamkeit.
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Ich kann mir nicht mehr vorstellen, die Beziehung zu schließen. Nicht weil ich unbedingt fremdpoppen will, ich bin durchaus eher auf "nur einen zur Zeit" eingestellt.
Aber ich würde mich unwohl fühlen wenn es von mir verlangt werden würde, wäre wie mit gestutzten Flügeln rumlaufen.
Ich brauche diesen Freiheitsgrad, auch wenn ich ihn nicht ausschöpfe.
Geht nicht direkt um das Verlangen, sondern um Optionen. Eine Trennung sollte bestmöglich nicht erfolgen, weil ein Part immer noch monogam fühlt und es versuchen, An sich arbeiten, sich ergründen, woher der Wunsch nach Monogamie kommt, dennoch würde sich der andere Part dann doch trennen, wenn es nicht klappt.

Ich finde für mich sollte es auch eine Option geben, wenn es nicht klappt, sonst kann man sich auch gleich trennen.
Für dich gibt es nur die Option zu verstehen das es halt Menschen gibt die nicht monogam fühlen und das das nichts damit zu tun hat das du nicht genügst, denn selbst der gebackene Partner würde nicht genügen.
Es ist eine Veranlagung wie Hetero oder Homo.
Oder Bi.

Deine Option ist nur darauf zu achten das es dir nicht schlecht geht und das du nichts machen musst was du nicht für dich verantworten kannst.
Ich verstehe das und dass stelle ich hier auch nicht in Frage.

Wie ich es schon erläutert habe, geht es mir hier um den Austausch auch auf andere Sichtweisen.

Warum möchte oder kann zum Beispiel der eine nicht wieder zurück. War es überhaupt eine Option und wenn nein, warum nicht.

Es ist ein völlig anderer Aspekt über den sonst hier oft gesprochen wird.
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Ich finde für mich sollte es auch eine Option geben, wenn es nicht klappt, sonst kann man sich auch gleich trennen.

Man weiß nie was am Schluss rauskommt. Eine Garantie für das Gelingen einer Beziehung gibt es nie.

Was ist denn genau ein "es klappt nicht"?
Das Öffnen sollte kein Opfer oder Geschenk sein, das ist der falsche Ansatz. Ob man die Option auf Rückkehr zur Monogamie hat ist Verhandlungssache des jeweiligen Paares.
Zitat von *****ite:
Zitat von **********ang77:
Ich finde für mich sollte es auch eine Option geben, wenn es nicht klappt, sonst kann man sich auch gleich trennen.

Man weiß nie was am Schluss rauskommt. Eine Garantie für das Gelingen einer Beziehung gibt es nie.

Was ist denn genau ein "es klappt nicht"?
Das Öffnen sollte kein Opfer oder Geschenk sein, das ist der falsche Ansatz. Ob man die Option auf Rückkehr zur Monogamie hat ist Verhandlungssache des jeweiligen Paares.

Den Eindruck habe ich aber hier öfters, wenn es um das Thema öffnen geht, dass es schon mit einem Opfer zu tun hat, oder man es aus Liebe machen sollte.

Daher sind mir die Gedanken zum eigenen Thread gekommen.
Warum er nicht zurück will.

Das süße Leben hat gefallen.
Weil es das Naturell ist
Oder ganz einfach, es wurde das gelebt was man nicht mehr ändern will weil einem die Neugier gepackt hat.

Im negativen
Man hat einen Partner der einem so wie er ist gefällt sucht aber darüber hinaus das ultimative Match.
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Den Eindruck habe ich aber hier öfters, wenn es um das Thema öffnen geht, dass es schon mit einem Opfer zu tun hat

Was opfert man denn genau?
Den Anspuch darauf, dass der andere seine Sexualität exklusiv mit einem lebt. Wer genau bringt das eigentliche Opfer?
Zitat von *****ite:
Zitat von **********ang77:
Den Eindruck habe ich aber hier öfters, wenn es um das Thema öffnen geht, dass es schon mit einem Opfer zu tun hat

Was opfert man denn genau?
Den Anspuch darauf, dass der andere seine Sexualität exklusiv mit einem lebt. Wer genau bringt das eigentliche Opfer?

Man hat keinen Anspruch in meinen Augen, nur den Wunsch so leben zu wollen.

Ich glaube einfach, das eine Öffnung einfacher ist, wenn es im Zweifel auch einen Weg zurück gibt. Wenn es den. Ich gibt, dann wäre es sinniger sich gleich freizugeben, bevor wirklich jemand anfängt über längere Zeit zu leiden oder sich verbiegen zu müssen.
Den weg zurück gibt es ja nur müssen es dann beide für sich wollen weil es nicht das ist was .Man sich vorgestellt hat.
, wenn aber einer überzeugt ist das es seins ist und nur unter der Vorgabe des anderen zurückgeht wird da keiner mit glücklich.

Ist so wie mit Führerschein, Kühlschrank oder Zentralheizung.
Man vermisst es erst wenn es nicht mehr da ist und über kurz oder lang kommen die Sehnsüchte zurück. Und dann wählt man Alternativen.
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Wenn es den. Ich gibt, dann wäre es sinniger sich gleich freizugeben

Warum?
Es kann doch auch mit der Öffnung klappen.
Zitat von *****ite:
Zitat von **********ang77:
Wenn es den. Ich gibt, dann wäre es sinniger sich gleich freizugeben

Warum?
Es kann doch auch mit der Öffnung klappen.

Natürlich, das wäre das Ideale.
*****lim Frau
4.453 Beiträge
Wir haben nach 12 Jahren mono die Beziehung geöffnet. Es war klar, dass es keinen Weg zurück zu mono geben kann, wenn wir den Schritt einmal tun. Es war aber auch klar, dass es keine Option ist, weiterhin mono zu leben. Es gab also den Weg der Öffnung oder die Trennung.

Glücklicherweise waren wir beide schon vorher der Überzeugung, dass mono auf Dauer nicht klappen kann. Er hatte bereits Erfahrung mit offenen Beziehungen, ich nicht. Ich wusste nur, dass mono nicht für den Rest unseres Lebens geht und ich damit schon irgendwie werde umgehen können. Solange alles offen, ehrlich und transparent läuft.

Nach sehr großen anfänglichen Schwierigkeiten, vor allem in der Kommunikation, haben wir es inzwischen hinbekommen und sind beide glücklich damit. Gute, klare, offene, ehrliche und transparente Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg, nur so kann es gehen. Beide müssen sich darüber klar sein, was sie wollen, wie sie sich das vorstellen und wie der gemeinsame Weg aussehen soll.

Es gibt aber mono veranlagte Menschen, die können nicht in einer offenen Beziehung leben. Genauso wenig, wie poly oder promisk veranlagte Menschen dauerhaft mono leben können. Das ist eine Veranlagung, das ist nichts, was man lernen kann. Es gibt mono veranlagte Menschen, die super damit umgehen können, wenn ihr Partner poly ist. Das ist etwas, das man lernen kann. Aber "poly" kann man genauso wenig lernen, wie "mono".

Und nein, ich glaube, bei aller Verhandlung im Vorfeld, es gibt keinen Weg, dauerhaft mono zu leben, wenn einer von beiden poly ist.
@*****lim

Vielen Dank, ich denke auch, dass der Wunsch wenn dann von beiden bestehen sollte.,
*********tosa Frau
251 Beiträge
Eine monogame Beziehung nach vielen Jahren (bei uns waren es 18) zu öffnen ist ein bisserl wie die Büchse der Pandora. Da kommt etwas raus, das wir vorher nicht bestimmen können. Wir haben eine Prämisse dabei und die heißt: Ehrlichkeit. Solange keiner etwas heimlich tut und über alles immer wieder geredet wird, ist auch der Weg zurück zur Monogamie immer offen. Das promiske/polygame Leben ist schließlich recht anstrengend und bisweilen haben wir auch wieder Lust auf Ruhe. Eine Partnerschaft ist ja viel mehr als nur Sex - und durch das Öffnen unserer Beziehung haben wir auch viel Neues in unser gemeinsames Sexleben eingebracht. Also ja, der Weg zurück steht offen solange das Vertrauen zueinander besteht und die Liebe, dem anderen die Freiheit zu lassen, die er/sie braucht. Keine Partnerschaft und auch keine Ehe begründet einen Besitzanspruch am anderen - wenn das bei Euch nicht 100% klar ist, dann werden bei einer Öffnung der Beziehung böse Verletzungen passieren.
Es geht nicht um eine Öffnung meiner Beziehung, es geht einfach allgemein um das Thema.
*****ite Frau
9.571 Beiträge
*hm*
Ich habe keinen großen Redebedarf, bei keinem meiner bisher offenen Beziehungen. Solange ich mich geliebt und wertgeschätzt fühle ist alles in Butter.
Bei einer Öffung gibt man Kontrolle ab.
Das wird im ersten Moment beängstigend sein, wenn man (noch) kein Vertrauen hat.
Wer misstrauisch veranlagt ist wird mit so einer Beziehungsform nicht glücklich sein und nur nach potenziellen Stolpersteinen Ausschau halten.
Natürlich gibts die, wie in jeder Beziehung. Nur liegen die ganz woanders, und selten im "mein Partner macht Schluss weil er was Besseres gefunden hat".
Klar kann man sich (fremd-)verlieben. Aber im Gegensatz zur Monoverbindung bedeutet es nicht zwangsläufig Trennung und Trauer.
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