Ingo ist vermutlich lange raus.
Hat ein Jahr gebraucht um den Mut zusammenzutragen und wurde dann zur plakativen Verkörperung im Kampf gegen das Patriarchat.
Ruhe in Frieden.
Letztendlich steckt aber in uns allen ein Ingo, oder auch eine Inge.
Wir alle haben diese Momente wo wir uns reduziert fühlen und zu den Werten zurücksehnen die wir mit einer Partnerschaft verbinden und die doch am Anfang allen Beteiligten wichtig waren.
Manchmal sind es Kleinigkeiten, wann wurde das letzte mal eine Tür aufgehalten, wann gab es das letzte " es ist schön das es Dich gibt", Händchenhalten an der roten Ampel..... bis hin zum "vernasch mich" Blick.
Manchmal entwickeln wir uns auch in verschiedene Richtungen und haben Angst davor jedes rütteln, jedes Aufbegehren würde nur zur Folge haben das uns alles entgleitet.
Trotz allem was passieren kann:
Es ist eine Partnerschaft. Auf Augenhöhe.
Niemand ist schlecht, oder sollte sich schämen nur weil er Bedürfnisse hat. Keiner der Beteiligten sollte zum Bittsteller degradiert werden, egal worum es geht.
Wir leben jeden Tag mit "vergleichen" die uns gefügig machen sollen.
Die Kinder in xxx wären froh wenn sie Brokkoli hätten, In ihrer Größe können sie sich glücklich schätzen überhaupt was halbwegs modisches zu finden, in ihrem Alter muss man halt jeden Job nehmen, andere verdienen viel weniger.
Gerade von dem Menschen der einem am nächsten steht wirkt so was extrem verletzend.