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Erfahrungsaustausch: Vasektomie

Erfahrungsaustausch: Vasektomie
Hallo liebe Männer,
ich habe ganz konkrete Fragen an die vasektomierten Männer unter euch!
Ich würde mich wahnsinnig freuen 🤩 und wäre sehr dankbar 🙏, wenn ihr eure Erfahrungen mit und nach diesem Eingriff hier teilt.

1. In welchem Alter und wieso habt ihr den Eingriff vornehmen lassen?

2. Für welche Methode habt ihr euch entschieden (Samenstränge durchtrennen, veröden, mit Käppchen verschließen…)?

3. Hattet ihr danach starke Schmerzen?

4. Ist eure Libido danach „eingeschlafen“, oder hattet ihr gleich viel Errektionen, Lust, Orgasmen, Befriedigung?
Oder ist es sogar mehr geworden?

Ich freue mich über viele Beiträge!

Jetzt schon mal vielen lieben Dank!
*****ron Mann
1.402 Beiträge
1. 38 Jahre. DNA-Mutation welche in 50% der Fälle auf das Kind übertragen worden wäre. Hätte ich das Risiko früher gekannt, dann wäre eher Schicht im Schacht gewesen.

2. Durchtrennen und veröden, mit der "No-Scalpel"-Methode.

3. Leichtes Ziehen, eher so Marke Muskelkater.

4. Hat keinen Einfluss gehabt, die hat sich bereits vorher tendenziell abwärts entwickelt.
****oha Mann
957 Beiträge
Randnotiz, ihr wisst von der neuen Verhütungsmethode für Männer? Deutsches Erfindungsgut via Ultraschall.
******wen Frau
15.905 Beiträge
1. Der Meine war 38 beim Eingriff. Die Familienplanung ist mangels Kinderwunsch und Erbkrankheiten meinerseits abgeschlossen.

2. Es wurden die Samenleiter durchtrennt.

3. Wegen anatomischer Besonderheiten dauerte die viertelstündig geplante OP 2h und war selbst für den hinzugerufenen Oberarzt einmalig im negativen Sinne. Im Nachgang kam es zu Wundheilungsstörungen und einer Superinfektion. Dank meines Berufs konnten wir das zu Hause behandeln und er musste nicht nochmal ins KH. Die endgültige Abheilung war erst 1,5-2 Monate später abgeschlossen.
Sowohl die OP selbst als auch die Zeit danach waren für ihn sehr schmerzhaft und belastend.

4. Wegen 3. fand danach kein Sexleben mehr statt. Er sagte, hätte er das alles vorher gewusst, hätte er sich diesen Schritt 2x überlegt.
Mit 32
Weil ich zu der Zeit recht untriebig war und nicht das Risiko eingehen wollte das da mal jemand mit einem Kinderwagen vor meiner Tür steht.
Zu guter letzt war es aber eine Entscheidung die Diskussionen über Nachwuchs für alle Male ad akta legte.
Ach das monogame Partnerinnen nun keine Chemie mehr zur Verhütung brauchten war ein Gedankengang.
Es wurden die Samensträne durchtrennt
Die Zahl der Orgasmen änderte sich nicht.
Der Sex wurde auch freier weil nun jeglicher Unfall ausgeschlossen werden konnte.
*********an71 Mann
970 Beiträge
1. In welchem Alter und wieso habt ihr den Eingriff vornehmen lassen?

Mitte 40. Kurz vorher gab es eine ungewollte Schwangerschaft. Wir haben uns für eine Abtreibung entschieden.

2. Für welche Methode habt ihr euch entschieden (Samenstränge durchtrennen, veröden, mit Käppchen verschließen…)?

Samenstränge durchtrennen.

3. Hattet ihr danach starke Schmerzen?

Der Arzt meinte "Eine Woche keinen Sex!" Aber wir waren so verliebt und geil aufeinander. Am dritten Tag war die Lust stärker.... Das war wohl nicht so schlau. Ab da hatte ich jedesmal sofort nach dem Orgasmus Schmerzen, wie wenn einem jemand mit der flachen Hand leicht auf die Eier haut. Nachdem ich rausgegoogelt hatte, dass das passieren kann und nachlässt (hat es auch), fand ich´s irgendwann sogar ganz witzig. "Starke Schmerzen" ? Nein.


4. Ist eure Libido danach „eingeschlafen“, oder hattet ihr gleich viel Errektionen, Lust, Orgasmen, Befriedigung? Oder ist es sogar mehr geworden?

Mehr und besser. Der Kopf ist befreit. Alles andere folgt. Das ist fantastisch. Und wenn man sich dann auch noch das Gepfriemel mit den Kondomen sparen kann.... mega.

Ich hab´s keinen einzigen Tag bereut.
Zitat von ****oha:
Randnotiz, ihr wisst von der neuen Verhütungsmethode für Männer? Deutsches Erfindungsgut via Ultraschall.

Bisher noch nicht 🤗
Zitat von ******wen:
1. Der Meine war 38 beim Eingriff. Die Familienplanung ist mangels Kinderwunsch und Erbkrankheiten meinerseits abgeschlossen.

2. Es wurden die Samenleiter durchtrennt.

3. Wegen anatomischer Besonderheiten dauerte die viertelstündig geplante OP 2h und war selbst für den hinzugerufenen Oberarzt einmalig im negativen Sinne. Im Nachgang kam es zu Wundheilungsstörungen und einer Superinfektion. Dank meines Berufs konnten wir das zu Hause behandeln und er musste nicht nochmal ins KH. Die endgültige Abheilung war erst 1,5-2 Monate später abgeschlossen.
Sowohl die OP selbst als auch die Zeit danach waren für ihn sehr schmerzhaft und belastend.

4. Wegen 3. fand danach kein Sexleben mehr statt. Er sagte, hätte er das alles vorher gewusst, hätte er sich diesen Schritt 2x überlegt.

Vielen lieben Dank, dass Du deine/eure Erfahrungen hier teilst. Das war bestimmt keine einfache und für deinen Partner sicher auch eine von Angst geprägte Zeit!
Ich hoffe, dass es ihm inzwischen wieder restlos gut geht!
LG
*******1213 Paar
96 Beiträge
Zu 1.....mit 36 Jahren und weil ich als Mann (Ehemann) nun endlich die Verhütung übernehmen wollte und auch freiwillig musste.....

Zu 2....Samenstränge durchtrennt, bei den Strängen wurden die Enden verödet, umgelegt und vernäht.....Eingriff dauerte 45 min und ohne jegliche Komplikationen....ein Lob an den Doc für die super Arbeit....

Zu 3.....während und nach dem Eingriff keine Schmerzen

Zu 4.....der Sex ist nicht weniger aber auch nicht mehr geworden, man ist etwas freier im Kopf, mit der eigenen Frau ohne Verhütung Sex zu haben ist schon was sehr schönes.....kommt ein Date zustande dann natürlich mit Kondom wie üblich....die Konsistenz und Menge ist gleich geblieben, seit der Vasektomie schmeckt es uns beiden irgendwie besser.....und bis Dato nicht bereut, für mich als Mann (Ehemann) die beste Entscheidung gewesen
1. 37 Jahre alt war ich damals.

2. "dreifache Sicherheit" meinte der Arzt: Durchtrennung, Verödung und abbinden der Enden

3. Keine Schmerzen, nur anfangs ein Spannungsgefühl, weil der Hodensack mehrfach über der Schnittwunde (nur eine übrigens) vernäht worden war.

4. Danach ... - alles unverändert. Wichsen war sofort ok, GV wegen der Sorge, die Nähte könnten reißen, erst ein paar Tage später.
****65 Mann
263 Beiträge
1, 42 Jahre. Weil wir fanden, dass drei Kinder genug seien und wir eine sichere und dauerhafte Verhütungsmethode wollten. Weil das für einen Mann keine große Sache ist, hab ich es machen lassen. Außerdem hatten in umserem Freundes- und Bekanntenkreis diie meisten Männer schon eine Vasektomie mit guten Erfahrungen.

2. Ich habe da eigentlich nichts entschieden. Der Arzt hat mir damals erklärt was er machen wird und so wurde es gemacht. Auf jeder Seite 1,1 bzw. 1.4 cm Samenleiter entfernt, elekrisch verschorft und abgebunden. Nichts umgeklappt. Kann man heute noch gut ertasten. Die Samenleiter enden einfach, ohne Knubbel.

3. Während des Eingriffs zog es auf der linken Seite, als der Samenleiter herausgezogen wurde. Es musste Betäubungsmittel nachgespritzt werden. Danach keine Schmerzen mehr. Vorsorglich habe ich zu Hause eine Schmerztablette genommen. Meine Frau und ich lachen noch gelegentlich am Jahrestag darüber, wie ich auf dem Sofa lag und auf Schmerzen wartete. Die aber glücklicherwieise ausblieben.

4. Am gleichen Abend wurde noch per Hanjob probiert, ob es noch funktioniert. Es hat funktioniert. Er macht alles was er soll, nur eben keine Kinder. Unser Sexleben ist aktiv und entspannt.
Unmittelbar nach der Sterilisation war es sogar mehr. Wahrscheinlich brauchte ich das als Bestätigung. Bis heute alles gut. Jederzeit wieder.
****ch Mann
14 Beiträge
1. Mit 31 Jahren, nach zwei gesunden Kindern und etlicher Probleme mit hormoneller Verhütung bei meiner Frau (starke Migräneattacken die sie auch mal ganze Tage ausser Gefecht setzte, kaum bis keine Libido mehr, extreme Stimmungsschwankungen) war dies der logische Schritt für mich und der vernünftigste für uns beide.

2. Durchtrennen und anschliessend veröden.

3. Schmerzen hielten sich in Grenzen, 3 Tage gefühlt als ob man einen Fussball volles Pfund abbekommen hätte.

4. Libido ist definitiv nicht schlechter geworden, hatten auch nach 4 Tagen schon eine Funktionsprüfung *zwinker*
Die war dann doch noch ein bisschen Schmerzhaft.
Alles andere ist auf einem hohen Niveau geblieben wobei es definitiv einfacher auszuleben ist, wenn die Libido der Partnerin auch wieder dazu passt.
Ich war Mitte 40 und würde es wieder tun
Samenleiter im Hodensack durchtrennt.
Kurzer ambulanter Eingriff und anschließend kühlen und ca eine Woche Fäden ziehen.

Orgasmus ist nach wie vor mit Sperma und wenn man's nicht verrät nichtmal sichtbar am Sack.

Das einzige was man bedenken sollte ist der Kinderwunsch, wenn das abgeschlossen ist sollte man die Frau von Pillen und Sorgen verschonen und den Eingriff machen lassen.
***ch Mann
588 Beiträge
Habe mit 35 den Schritt gemacht.
Da wir uns einig waren, das wir keine Kinder mehr wollen.
Und dann ist es einfach eine gute Verhütungsmethode.
Die Frau muss keine Hormone mehr schlucken, und man muss auf nichts mehr achten.
Die Samenleiter wurden durchtrennt.
Der Eingriff ging Recht schnell, ambulant.
Danach gab es keine Probleme, etwa Schmerzen kurze Zeit, aber nichts tragisches.
Die Libido hat sich nicht verändert.
**********uer66 Mann
16 Beiträge
1: mit 51 Jahren. Statt im allgemeinen immer die Frau habe ich mich dafür entschieden. Meine Frau ist damit mehr als zufrieden weil sie vorher eine nicht gut vertragliche Spirale trug. Kinderplanung ist definitiv abgeschlossen.
2: durchtrennen und veröden.
3: Schmerzen gleich null. Ist alles wie vorher. Interessant ist ja, das genauso wie vorher die Menge an gleichausschauender Flüssigkeit kommt, nur ohne Samen.
4: kein Unterschied zu vorher weder besser noch schlechter. Ein guter Status Quo!
******807 Mann
133 Beiträge
Hi Tigress85,

1. Alter 42 Jahre
2. Samenstränge durchtrennen, Enden umschlagen und abbinden, Non- Skalpell
3. Fast keine Schmerzen, am Tag nach der OP Sex gehabt
4. Libido genau gleich, alles wie früher auch

Würde ich jederzeit wieder machen lassen
****tim Paar
682 Beiträge
30, nachdem Familienplanung abgeschlossen war.
Beidseitig durchtrennt, ca 1cm entfernt und Enden verödet.
3 Tage "dicke Eier" *g*
Danach alles gut
*********86_74 Paar
16 Beiträge
Hi Tigress85
Zu1.
Mit 39 nach abgeschlossener Familienplanung

Zu2.
Samenstrang durch-trennt verödet und an unterschiedlichen Stellen fixiert

Zu3.
So gut wie keine Schmerzen

Zu4.
Libido gleich bis stärker da freier im Kopf
****eo Paar
7 Beiträge
Mit 50, weil ich mich zu einer Partnerschaft entschieden hatte und diese auskosten möchte.

Durchtrennt und verödet

Nach zwei Tagen Sex gehabt, danach ca 3 Wochen starke Schmerzen mit Schwellungen, abklingen der Symptome in Woche 4.

Besser man haltet sich daran eine Woche ruhig zu bleiben.

Aja.. enorme kostenunterschiede. 650 mit 2 Tests bezahlt.
Hallo Tigress85,

gerne beantworte ich deine Frage:

1) mit 39 um zu verhüten, denn 3 Kinder sind genug Glück *traenenlach*
2) Skalpell und beidseitig veröded (ich glaube einseitig öffnet man das nicht mehr)
3) Ganz ehrlich, der Eingriff war ganz Ok, aber schon nach einer Woche hatte ich unheimliche Schmerzen, die einfach nicht weggehen wollten, selbst nach einem Jahr.
4) An Sex war gar nicht mehr zu denken, geschweige denn man hätte irgendwie noch etwas Spaß - auch bei Selbstliebe. *heul*

Kurzum, für mich war es definitiv nicht das Richtige und ich habe es rückgängig machen lassen - ca. 3 Monate später war alles wie vor der Vasektomie.
Es war eine harte Zeit für meine Frau und mich, denn so hatten wir uns das nicht vorgestellt.

Liebe Grüße
****et1 Mann
31 Beiträge
Zitat von **********h_NRW:
aber schon nach einer Woche hatte ich unheimliche Schmerzen, die einfach nicht weggehen wollten, selbst nach einem Jahr.
(...)
Kurzum, für mich war es definitiv nicht das Richtige und ich habe es rückgängig machen lassen - ca. 3 Monate später war alles wie vor der Vasektomie.
Oje, das klingt nicht gut. Was haben die Ärzte dazu gesagt? Post vasectomy pain syndrome?
Oje, das klingt nicht gut. Was haben die Ärzte dazu gesagt? Post vasectomy pain syndrome?
Ja, das bleibt am Ende übrig wenn sonst nichts gefunden wird - dann hilft eigentlich nur es wieder rückgängig zu machen.
**********uer66 Mann
16 Beiträge
Muss dann aber an der ärztlichen Kunst gelegen haben. Ich hatte von Anfang an überhaupt keine Schmerzen etc. usw.
*******ker Mann
175 Beiträge
Mit 46 wegen Familienplanung abgeschlossen und Verhütung in eigene Verantwortung nehmen und nie mehr durch irgendwelche Pille Unverträglichkeiten oder "vergessen", wegnehmen lassen.

Methode: Durchtrennen und je ca.5-7mm länge entfernen, Enden veröden und umgeschlagen fixieren.

Anschließend 2-3 Tage leichter Wundschmerz.
Wichtig zu wissen ist, das die Samenleiter zur Prostata über mehrere Tage "händisch zu entleeren" sind *zwinker*

Danach... So frei von Ängsten eine ungewollte Schwangerschaft aus zu lösen, hab ich mich zuvor nie gefühlt.
Diese gedankliche Freiheit hat meine Libido ziemlich heftig gesteigert *juhu*

by the way...
Eine Frau die es nicht weiss, merkt nicht das der Mann eine Vasektomie hatte.
Es ist alles wie zuvor, nur der kleine Anteil "Dickmacher" im Sperma fehlt.
******s_6 Mann
2 Beiträge
Vor 25 Jahren und seitdem ohne Probleme . Hab 2 Kids .
Die "OP" dauerte ca. 20 min , Samenleiter durchtrennt , verödet, umgeklappt und vernäht .
Hab bei örtlicher Betäubung zugesehen , war recht interessant *smile*
2-3 Wochen leichtes ziehen in der Leiste aber war locker auszuhalten .
Ansonsten geht alles wie vorher ...
ok, die Damen sind sehr begeistert davon .... verständlich !!
Kein Risiko , keine Pille oder dgl ....
Würd es wieder machen !
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