Wir/ich lebe(n) damit ganz normal, wenn eine solche Phase da ist.
Wir stehen seit fast 2 Jahren unter Dauerstress, Jonglieren mit diversen Dingen gleichzeitig und arbeiten teilweise über die Belastungsgrenze.
Das macht was mit einem.
Im zwischenmenschlichen und auch im sexuellen Kontext.
Wenn mein Tag zu Ende ist bin ich derzeit einfach nur froh, wenn ich schlafen darf.... bzw. mal einfach nur sitzen kann.
Nur das - nichts anderes.
Danach gehts direkt weiter.
Würde mein Mann dann erwarten, dass ich zu jeder Zeit bereit, willig und sexy bin ... dann hätten wir ein dickes Problem.
Bzw. würde ich ihm nahelegen sich an anderer Stelle Befriedigung zu verschaffen.
Tut er nicht.
Er ist dahingehend sehr empathisch, was mir im Gegenzug die Möglichkeit gibt mehr zuzulassen.
Dadurch dass er mir kein schlechtes Gewissen macht nimmt das extrem viel Druck raus.
Am Ende des Tages führe ich mir immer wieder vor Augen, dass wir beide Partner sind, Komplizen, es gut miteinander meinen und der jeweilige Partner kein Feind ist, den es zu bekämpfen gilt.
Auch das hilft über solche Phasen sehr gut hinweg.
Hinzu kommt dass wir schon sehr sehr viele Jahre zusammen sind.
Wir sind erfahren genug zu wissen, dass es Phasen gibt in denen man weniger oder anders liebt ... genauso wie es Phasen gibt in denen man morgens mit Schmetterlingen im Bauch aufwacht.
Würden die Flatterlappen gar nicht mehr da sein .... dann wärs wirklich Zeit zu handeln.
So bleiben wir jedoch ruhig und sehen zu, dass wir durch diese anstrengende Zeit als Team durch spazieren.