Tolle Beziehung… frustrierende Sexualität

Als ob hier fast keiner etwas als peinlich empfindet und es meidet……

Warum sollte ich den schönen Sex den wir haben Verweigern, weil ich versauten Sex den ich mir (manchmal) wünsche nicht bekomme.
Ich versuche das nicht zu vermischen, was tatsächlich nicht immer leicht ist. Ich finde die Intimität mit ihr schön. Die Intimität abzulehnen, weil ich etwas anderes nicht mit ihr habe wäre eine bloße Bestrafung für uns beide und hilft sicherlich nicht.

Ich weiß auch nicht ob ich befriedigter wäre, wenn ich versauten Sex mit einer anderen Frau hätte - ist ne Weile her und war zuletzt vor der Beziehung mit meiner Frau. Genau um mir solche Fragen zu stellen, habe ich den Beitrag geschrieben.

Wohin möchtest du mich pushen? Irgendwas scheint dir an meiner Herangehensweise ja nicht zu passen.

@*******es87
Eine Frage noch, kann sein dass ich es überlesen habe.

Ist deine Frau mit ihrer Sexualität zufrieden? Mal abgesehen von den Spannungen zwischen euch.
Möchte sie dich gerne anfassen, sich sexuell einbringen, fühlt sich evtl. dabei blockiert und will eine Lösung finden? Dann würde ich ihr raten, erst einmal alleine zu einer Beratung (Gesprächstherapie, Sexualberatung, etc.) zu gehen.

Oder will sie eigentlich gar nichts ändern, weil ihre Sexualität ja erfüllt ist? Dann musst du dir überlegen,
• kannst du Sexualität so weiter leben (eher nicht),
• Öffnen der Beziehung (eventuell),
• Trennung, weil eure Wünsche zu unterschiedlich sind.

Mehr Optionen sehe ich jetzt nicht.

@*******es87

Der versaute Sex scheint dir so wichtig zu sein, dass du seit Jahren schon alles mögliche dafür unternommen hast.

Das heißt im Umkehrschluss für mich, wer solch einen Aufwand betreibt, der kann doch gar nicht zufrieden mit dem Sexleben sein.

Du versuchst sie zu ändern, obwohl du die Intimität mit ihr schön findest.

Ich versuche das einfach in Zusammenhang zu bringen, du weißt nicht, ob der Sex dich mehr befriedigt, möchtest ihn dennoch gerne haben.

Ich bin ja in einer ähnlichen Situation und kann das vllt nachvollziehen...

Es mag nicht befriedigend (vllt ist erfüllend das bessere Wort) sein Und vllt auch zu wenig, aber WENN es mal dazu kommt dann ist es gut. Und das ('wenige') will man(n) nicht missen oder gefährden da es sonst möglicherweise noch weniger wird.

Es ist aber nicht einfach die Rollen schnell zu wechseln, den ganzen Tag hat man mit vollen Windeln, spucken, Bäucherchen dreckiger Wäsche zu tun. Ständig fordert einer etwas. Hunger, Pipi, Durst Mama hier Mama da und abends geht wohl die Forderung vom Mann weiter.



Dazu sind die Kinder in der Nähe, die sollen einen auch nicht hören.

Ich kann mir vorstellen, dass sie unbewusst streikt. Immer nur Forderungen nachzugeben kann auf Dauer sehr anstrengend sein.

@**********ang77
Du schreibst, dass wir hier im Forum akzeptieren sollen, was bei dir ankommt und welches Gefühl es bei dir auslöst. Kann ich verstehen und ich respektiere das. Aber jetzt möchte ich gerne mal etwas dazu sagen, wie deine Argumentation bei mir ankommt.

Ich habe das Gefühl, dass du @*******es87 absichtlich missverstehen möchtest, um ihm etwas Negatives zu unterstellen. Er hat mehrfach betont, dass er nichts fordert von seiner Frau, sondern lediglich in einem respektvollen Ton in mehreren Gesprächen mit seiner Frau auf Augenhöhe seine Wünsche und seine Unzufriedenheit äußert und mit ihr gemeinsam nach Lösungen sucht. Warum machst du das?
Auch war das Betreuen der Kinder kein Punkt, der bei seinem Problem eine Rolle spielt, er unterstützt seine Frau und bringt sich ein. Vielleicht solltest du seine Äußerungen, bei denen er, so finde ich, sich wirklich Mühe gegeben hat und ausführlich auf die Fragen im Thread eingegangen ist, noch mal aufmerksam durchlesen. Nicht immer sind Hausarbeit und Kinder die Ursache für Unzufriedenheit beim gemeinsamen Sex. Das wurde doch nun auch schon zur Genüge in anderen Threads zum Thema gemacht. Manchmal liegen die Ursachen eben auch woanders und nicht immer nur bei der vermeintlichen Ignoranz des Ehemannes bei der Hausarbeit und der Betreuung der Kinder und einer damit verbundenen Überlastung der Frau. Ich habe auch kurz hintereinander zwei Kinder bekommen, hab voll gearbeitet und war kaputt... und - man höre und staune - hatte trotzdem Lust auf meinen Mann und Lust auf versauten Sex.

@*****yna

Ich habe die Betreuung der Kinder gar nicht in den Raum geworfen, dass er sich nicht kümmert, oder das es ein Problem ist. Ich wollte einfach eine andere Perspektive aufzeigen, dass es nunmal nicht alle Frauen können, den Rollenwechsel vorzunehmen.

Du magst versauten Sex, dass steht doch aber im Gegensatz dazu, dass man ihn nur macht, weil der Mann das möchte.
Wenn ich noch Forderungen habe, die ich nicht mag, empfinde ich das als Belastung.

Das er nichts fordert sehe ich ein wenig anders, da sonst die ganzen Versuche doch nicht unternommen worden wären und er meint, er muss am Ball bleiben, dass er es bekommt.

Ich habe ihn keine Ignoranz der Hausarbeit unterstellt.

Ich bin noch nicht allzu lange in diesem Forum unterwegs aber Du schießt den Vogel echt ab mit Deinem Beitrag und das will schon was heißen 🙈

Ist es nur der Sprung vom schönen liebevollen Sex zum versauten Sex, der dir fehlt?

Sorry, nicht falsch verstehen: Ich glaube dir sofort, dass du da total ausgehungert bist, wenn das seit über 10 Jahren dein Wunsch ist. Aber ich sehe nicht, dass das im Bereich liegt, den du mit ihr erreichen kannst.

Warum kannst du das nicht als "Besonderheit" ansehen und ihr werdet euch einig, dass du diese Besonderheit einmal mit einer professionellen Sexdienstleisterin erleben sollst?

Vielleicht gefällt es dir und ihr müsst darüber reden, was das jetzt künftig heißen soll.

Vielleicht stellt sich heraus, dass du es überbewertet hast und es macht dich rückblickend betrachtet gar nicht mehr so heiß und dein Wunsch hat sich für die Zukunft auf ein wesentlich niedrigeres Niveau abgekühlt.

Nur eines ist sicher: Sie braucht auf diesem Weg keine Verlustangst haben. Keine Sexdienstleisterin will dich ihr abspenstig machen. Eure Ehe wird dadurch also - anders als mit einer Affäre, F+, etc. - nicht gefährdet.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wirklich z.b. Analsex oder Blowjob die Antreiber sind. Vielleicht als Zugabe aber nicht als must have.

Weiter oben stand, die Frau des TE benutzt selten ihre Hände, betrifft das auch streicheln allgemein oder nur beim Sex?

Lieber TE,
Ich kenne das sehr gut. 11 Jahre lang. Man redet sich selbst immer wieder ein, das sex ja schließlich nicht das wichtigste in einer Beziehung ist. Dann gibt es aber die Nächte, an denen man glaubt, man brennt vor Verlangen und geilheit durch die Matratze. Natürlich ist sex mit anderen eine Option. Ich habe selbst aber gemerkt, das es nur zu Anfang befriedigend ist. Denn es ist in Wirklichkeit nicht das richtige. Denn man wollte es ja eigentlich genauso mit dem Partner erleben. Mit den Gefühlen die man für ihn hat.
Wenn du denkst, das andere Frauen deine Ehe retten können..... können sie nicht!

Man kann auch nach einer Trennung weiter gut als Team funktionieren. Und sich gegenseitig respektieren.

Ich wünsche euch natürlich das ihr noch eine Lösung für euch findet. 👍

Hat jemand hier überhaupt verstanden was der TE unter "versauter Sex" konkret meint?
Also ich nicht...

Frustrierende Sexualität lehne ich ab und habe dann lieber keinen Sex.
Wenn zum Beispiel eine Partnerin erst geil wird wenn sie penetriert wird, verzichte ich auf Sex.
Ich brauche die Lust und das Spiel vor dem Vorspiel, von allen Beteiligten, sonst verhext es nicht meinen Kopf.

@****_75 Der TE hat in seinem Eingangsposting geschrieben, was er damit meint. Und sicherlich mag es uns Joyclubbern ungewöhnlich erscheinen, wenn ein Mensch außer der "Standardprozedur" (Zitat TE) keine Wünsche hat, und alle "Kür" (und gemeint sind ja offenbar alle möglichen Sachen, die noch vanilla genannt werden können: oral, anal, manuell, tantra, massage, toys, dessous) ablehnt, bzw. nur "nach Aufforderung" gelegentlich (und offenbar ohne Freude) mal was daraus im Ansatz macht.

Das Problem mit allen Tipps und Analysen ist, dass wir nicht wissen, warum dies bei der Frau so ist. Es scheint so, als sei Sex für sie eine Art Pflichtprogramm, was man zum Kindererzeugen macht und um den Mann zu befriedigen. Und offenbar hat sie nicht andere sexuelle/erotische Wünsche, die sie "ins Spiel bringt", sondern lebt Sex als Rückzugsgefecht, sodass sie nun schon Seitensprünge zugesteht, um ihn zu halten, aber offenbar nicht selbst die Öffnung einer Beziehung nutzen will.

Für mich klingt es so, als ob Sex der Frau des TE schlicht nicht wirklich gefällt. Ob dies an einer problematischen Erziehung, an traumatischen Erlebnissen, an anderen seelischen Problemen oder an körperlichen Problemen liegt, wissen wir nicht, weiß der TE nicht und weiß vielleicht auch die Frau nicht. Und es ist auch nicht klar, ob die Frau das wissen und angehen will. Damit steht und fällt aber die ganze Nummer hier. So lange die Frau das nicht als ihr Problem bzw. ihr Projekt ansieht und ggf. in einer Einzeltherapie angeht, wird es - so vermute ich - bei diesem Rückzugsgefecht bleiben.

Ich habe übrigens mehrere ähnliche Fälle im Freund*innen- und Bekanntenkreis gehört, mit unterschiedlichen Geschlechts-Verteilungen (also auch, dass Männer sich so sexuell zurückziehen). In manchen Fällen hat es eine einseitige Öffnung gegeben, was dazu geführt hat, das sich der sich zurückziehende Teil noch mehr zurückgezogen hat und so traurig geworden ist, dass die Beziehung schon daran zerbrochen ist. Daher würde ich von dieser Variante auch abraten.

Blowjob und Anal vermute ich mal. Ob das nun versaut ist, muss jeder für sich festlegen.

Aber vielleicht ist der Vorschlag weiter oben mit der Sexarbeiterin gar nicht so schlecht. Seinen Kick mal ausleben und dann neu bewerten.

@*****a_S
Das hast du sehr schön erklärt, das sehe ich auch so.
Dazu kommt, dass die Libido bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Während die einen täglich Lust auf Sex haben, verspüren andere nur selten eine sexuelle Begierde, besonders dann nicht mehr, wenn ein paar Jahre vergangen sind und die erste große Verliebtheit vorüber ist.
Und was für manch einen "versaut" ist, würden andere als Standardsex bezeichnen.

Ich muss gestehen, dass sie Sex per se Ablehnt habe ich nicht gelesen. Nur nicht das, was er will.

Das sie nicht an sich arbeitet, sehe ich auch nicht.

Ich verspüre hier unheimlich viel Druck und das in den jungen Jahren und anscheinend ziemlich am Anfang der Beziehung mehreren Beratungen zu gehen würde mir das Gefühl gehen, mehr als unzulänglich zu sein.

@**********ang77
Druck ist es nur, wenn man etwas tun muss, was man nicht möchte oder dazu genötigt wird. Aber sie wollte es auch selbst, sie haben alle Maßnahmen gemeinsam besprochen und gemeinsam darüber entschieden.

Wenn sie es möchte, warum macht sie es dann nicht freiwillig von selbst und nur nach Aufforderung?

@*****yna

Sie macht es freiwillig und muss dazu nicht aufgefordert werden. Ich weiß nicht, wo du das gelesen hast, dass sie dazu aufgefordert werden musste.

Vielleicht weil es ihr selber nicht so wichtig ist und sie es nur ihm zuliebe macht.

Eine Frage an den TE habe ich allerdings noch. Er schreibt:
Wirklich so viel und so lange?
Wenn ich mal mit den üblichen Kosten für eine Paartherapie rechne: 100 € für 1 h, dann sind das fast 100 Sitzungen, also wenn man im Jahr 30 macht (was schon recht viel ist), ganze 3 Jahre!

Ich muss zugeben, dass ich angesichts dessen auch keinen Rat mehr weiß und denke:
Wenn nach 3 Jahren fast wöchentlicher Paartherapie sich die Situation nicht verbessert hat,
können Tipps von Joyclubbern nun wirklich gar nix anrichten.

@*********iese @**********ang77
Sorry, aber das ist mir zu viel dazu gedichtet und gedeutet und Text des TE nicht richtig gelesen bzw. verstanden. Das hilft dann aber leider keinem und finde ich auch nicht fair.