@*******1969 danke für deinen Beitrag/deine Beiträge. Ich gehe jetzt mal organisiert alles durch. Sorry, dass es so lange gedauert hat und ich mich dazu hinreißen lassen habe andere Beiträge zuerst zu beantworten.
Das mit dem Haushalt, bzw. Dem Leben ohne mich unter der Woche ist definitiv ein Thema. Es geht aber weniger darum, was ich „darf und nicht darf“, sondern eher darum, dass sie die Zeit in der ich auf Projekten bin alleine organisiert und dann spricht auf einmal jemand mit. Für eine selbstständige Frau ist das jedes Mal eine umgewöhnung. Wir versuchen das zu regeln, indem wir uns am ersten Tag an dem ich wieder nachhause komme abends die Zeit nehmen, um uns „wieder kennenzulernen“. In manchen Wochen klappt das gut, in manchen Wochen klappt das weniger gut.
Für mich ist es „versaut“, wenn ich meiner Sexualität freien Lauf lassen kann. Auch wenn’s wohl der Flasche begriff ist, den ich verwendet habe. Beispielsweise meine ich damit zwischen der Penetration auch kurz oralsex zu haben, Spielzeuge auszuprobieren, einen Porno zusammen gucken, spontanen Sex an verschiedenen Orten zu haben, Dessous (ich würde auch welche anziehen, wenn’s ihr gefallen würde und es nicht unbedingt eine Leggins ist 😅 - wobei Dessous für Männer nach meiner Erfahrung für Frauen nicht gerade ansprechend sind - aber schöne Unterwäsche trage ich generell).
Ich stehe auf Sex auf Augenhöhe und würde niemals eine Frau als nutte oder Hure bezeichnen - außer sie will es unbedingt. Sklavin ist auch eher nicht so mein Ding. Wahrscheinlich alles eher die Kategorie „normal“ in der Community hier, was ich mir vorstelle. Sex nach ihrer Vorstellung ist schmusen, küssen, streicheln bis ich hart werde, dann Reiterstellung bis sie kommt, dann komme ich, das macht sie nochmal scharf und sie kommt nochmal. Das ist auch für mich schön, aber nicht immer. Am Anfang unserer Beziehung ist sie auch in der missionarsstellung gekommen, mittlerweile tut sie das nicht mehr. Kontrolle abzugeben findet sie in ihrer Fantasie heiß, in der Realität kann sie damit nicht umgehen, auch wenn ich mal behaupten würde, dass wir ein sehr gutes Vertrauensverhältnis haben. Wir haben es mal probiert, dass wir ihr die Augen verbunden und die Hände gefesselt haben. Die Idee fand sie heiß, bei der Umsetzung hat sie mir dabei Anweisungen gegeben und wir haben schließlich frustriert abgebrochen.
Also sowohl versuche als auch das Interesse und die Bereitschaft neues zu probieren ist da - auch bei ihr. In einem anderen Beitrag Handbuch geschrieben, dass sie mir die Erlaubnis gegeben hat mit anderen Frauen zu schlafen. Würde ja einer offenen Beziehung entsprechen. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich das möchte. Auch deswegen der Thread hier.
Nächstes Thema Paartherapie:
Nicht nur ich habe das Geld ausgegeben, sondern auch sie. Es ist unser Geld. Wenn ich es am Anfang anders geschrieben habe, nehme ich das zurück.
Was die paartherapie gebracht hat, habe ich vorhin schon geschrieben. Wir sind derzeit nicht mehr regelmäßig dort, aber wenn sich Situationen bei uns zuspitzen, haben wir ein Follow-Up und das hilft auch meistens.
Btw
@**********ang77 nicht ich habe sie zu einer Therapie „geschleift“ sondern wir haben es gemeinsam entschieden. Wir haben auch nur einmal den Therapeuten, bzw die Therapeutin gewechselt und das auf ihren Wunsch. Angeblich stand die erste Therapeutin auf mich und meine Frau witterte eine fehlende Parteilosigkeit. 😅
Das mit dem Regeln ist für uns schwer umzusetzen gewesen, der Versuch war aber da. Wir sind beide sehr ambitioniert und haben wirklich stressige Zeiten hinter uns. Beide haben (meistens) Vollzeit gearbeitet, dazu zwei Kinder, jeder von uns hat ein Studium beendet, wir haben ein Haus saniert und sind zwei Mal umgezogen - mit dem ganzen damit zusammenhängenden Stress (hauptsächlich KiTa/KiGa usw.). Vielleicht sollten wir es jetzt (Haus ist fast fertig, Kinder sind gut betreut und Corona zieht einem nicht immer einen Strich durch die Rechnung, wenn’s gerade wieder ruhiger geworden ist) nochmal probieren.
Hast du das mit dem gerade Tage Regeln des einen und ungerade Tage Regeln des anderen schonmal probiert? Mir kommt es auch recht unpraktisch vor!?
@********Snow ich versuche immernoch 1) change-it. meiner Meinung gibts immer Möglichkeiten zur Änderung. Die Frage ist wer sich ändert und was. Wie du richtig dargestellt hast, kann ich sie nicht ändern. Dass ich mir wünschen würde, dass sie etwas ändert habe ich geäußert - auch, dass ich eigentlich das Gefühl habe, dass sie eine unterdrückte sexuelle Ader hat, der sie nicht erlaubt sich zu entfalten. Ich kann sie nicht zwingen und will ich auch nicht. Also kann ich nur mich ändern, ich hab auch schon versucht mich damit abzufinden - mit längerfristig mäßigem Erfolg. Also versuche ich gerade herauszufinden was ich ändern kann. Wahrscheinlich ist mein Thread der letzte Versuch Ideen zu finden, die mir helfen mögliche Änderungen mit meiner Partnerin herbeizuführen. Auch wenn ich mich sexuell Außerhalb meiner Beziehung ausleben darf (theoretisch zumindest), scheue ich mich dafür. Nur, weil sie es erlaubt, heißt es nicht, dass es sie nicht verletzt, also weiß ich nicht inwiefern die Erlaubnis tatsächlich greift, bzw ob ich sie in Anspruch nehmen will.
Die Resonanz auf meinen Thread finde ich beachtlich und ich freue mich darüber. Bin jetzt aber leider erst auf Seite 1 von mittlerweile 6. ich hätte noch erwartet, dass es für mich soviel zu lesen und zu bedenken gibt. Ich lese auf jeden Fall noch alles und bin gespannt auf die ganzen anderen Meinungen.