Tolle Beziehung… frustrierende Sexualität

Für mich gehört zu einer Beziehung eben auch eine Sexualität bei der beide auf Ihre Kosten kommen oder gut mit Leben können. Klar muss nicht jeder Wunsch oder perverse Traum erfüllt werden aber wenn es so gar nicht mehr passt und nur noch frustriert ist die Beziehung in Gefahr.

Dann gibt es halt nur Drei möglichkeiten:
• Damit Leben und es hinnehmen (führt zu unzufriedenheit, Frust und Unglück)
• Fremdgehen (finde ich persönlich scheiße - Vertrauen brechen ist Mist)
• Offene Beziehung führen und kommunizieren, wenn das nicht geht dann so bitter es ist und trotz aller schöner Zeiten trennen und eben eine neue Partnerin suchen wo es mehr passt.

Klingt hart aber alles andere macht auf Dauer unzufrieden und früher oder später passiert dann etwas wie Fremdgehen.

Für mich ist es so, daß ich jemanden brauche, der dominanter als ich ist. Mich "deckelt". Und das ist nicht so ganz leicht, wenn man seinen Alltag im Prinzip allein wuppt, wie Deine Frau lieber TE. Auch ihre verbale Dominanz scheint dafür zu sprechen. Nicht die Kontrolle abgeben zu können.

Für mich ist es auch so, daß es für mich wichtig ist, so hart genommen zu werden, daß ich aus dem Kopf rauskomme. Nur noch spüren und fühlen. Sobald es zu soft wird, bin ich im Kopf und kann mich nicht fallen lassen. Für mich ist harter Sex und gebunden sein durch Seil (Bondage) der Schlüssel um aus dem Kopf rauszukommen. Harter Sex, der mir die Seele aus dem Leib vögelt. Jemand, der mich runter bringt und eben deckelt.

Wenn bei mir ein Mann zu "soft" ist, mich auf "Händen tragen würde" (brrr, furchtbare Vorstellung), den würde ich vermutlich unterbuttern. Denjenigen könnte ich sexuell nicht ernst nehmen. Ich brauche jemanden der dominanter ist als ich um mich fallen lassen zu können.

Jemand, der eher der softe oder gar devote Typ Mann ist (der verwöhnt werden will statt mich einfach zu nehmen), hätte bei mir keine Chance. Ich brauche das hart angefaßt werden, zu Boden gebracht werden. Nackengriff oder noch besser fester Griff in den Haaren. Animalischer, harter Sex ist Garant für mich um aus dem Kopf rauszukommen. Zärtlicher Sex geht für mich z.B. gar nicht.

Ist das vielleicht das, was Du nicht geben kannst, weil es nicht Deine Veranlagung ist? Und gespielte Dominanz bringt da nichts. Das muß von innen heraus kommen...
Überspitzt dargestellt: Zwei im Grunde devote Menschen (oder einfach auch nur passiv) passen da eben nicht zusammen.

P.S.: Ich finde meinen eigenen Geschmack auch eklig und möchte keinen Schwanz in den Mund nehmen, der vorher in mir war, wenn ohne Gummi den man abstreifen könnte oder der vorher nicht gewaschen wird. Ich mag auch niemanden küssen, der vorher oral an mir war. Das ekelt mich. Und ja, das sind auch Praktiken, die ich nicht wollen würde. Es könnte zwar im Einzelfall im Eifer des Gefechts mal vorkommen, wenn ich komplett aus dem Kopf raus bin. Aber in den meisten Fällen, ist es einfach nur eklig für mich. Ich stehe einfach nicht auf Muschisaft. Egal wie geil das ein männliches Wesen findet.

Ja gerne wenn du mir andererseits die Lottozahlen für nächste Woche vorhersagst. Mein Ansatz wäre ja gewesen dass du für dich überprüfst ob du deine Frau denn auch wirklich wertschätzst. Mir erwächst der Eindruck dass dein Selbstbewusstsein so mächtig ist dass alles neben dir keinen rechten Glanz hat.

Inwiefern du deine Frau zum Blasen und Küssen bringst nachdem du in ihr warst? Vielleicht zwischendurch kurz frischmachen oder sie auf ihren eigenen Geschmack neugierig machen. Aber ich hoffe das solche Wünsche sicher keine absolute Priorität in deiner Sexualität sind oder?

g/w

Nein, es gibt auch noch die vierte Möglichkeit. Man kann auch jemanden überzeugen mal etwas zu auszuprobieren.
Bespiel: Mein Herzenswunsch in Sachen Grenzüberschreitung war es eigentlich immer schon mal Sex im Beisein von anderen Menschen in der Halböffentlichkeit und der erotisch besonderen Atmossphäre eines Swingerclubs zu haben. Also coram publico. Ohne Partnertauschinteresse.
Wir waren dann schließlich öfters dort, auch auf ihren Vorschlag...

Das ist so ähnlich wie der Besuch eines Musicals, wo die Partnerin zunächst sagt, Musicals finde sie total doof. Und nach dem ersten gemeinsamen Besuch eines Musical bereits guckt, was es sonst noch für Musicals in der Gegend gibt.

Vielleicht ist es eine Idee, einen Ortswechsel vorzunehmen. Ein schönes Hotel. Eine Umgebung, die frei von Kindern und Alltag ist.

Ein segr guter Ansatz!!! Vielleicht ist das ja eine probate Vorgehesweise.

Was hat dieses mit emotionaler Erpressung zu tun, dieses erschließt sich aus meiner Perspektive überhaupt nicht.
Man kann die Beziehung öffnen für spezielle Praktiken zum Beispiel. Ich glaube aber dass es hier beim Thema noch woanders Baustellen gibt.
Man kann auch sehr viel Spaß bei ,, Standart "Sex Praktiken gemeinsam haben, hier braucht es einfach Fantasie und die Bereitschaft gerne in die gemeinsame Sexualität zu investieren ohne Tabus vom Partner zu brechen oder zu manipulieren.
Es ist einfach ein sehr individuelles Thema. Selbst Affären können aus meiner Sicht zu 100 Prozent gerechtfertigt sein und es gibt andere Konstrukte da ist es das Gegenteil. Moralideen passen nicht überall, die Welt und der Horizont ist viel zu farbenfroh dafür.

Also erstmal ist die Frau NICHT Schuld wenn die Beziehung aufgrund sexueller Wünsche kaputt geht die nicht erfüllt werden.

Jeder Mensch hat seine Vorlieben und Grenzen oder auch NoGo. Diese gilt es zu respektieren und nicht zu bedrängen. Ein Theaterbesuch mit Sex in der Öffentlichkeit oder unter Beobachtung zu vergleichen sind auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Das eine ist etwas unglaublich intimes und das andere … naja im schlimmsten Fall 2 nervige Stunden… :D.

Wenn es nicht mehr kompatibel ist dann trennt man sich. Da ist niemand an irgendwas schuld. Dinge verändern sich im Laufe der Zeit. Kompromisse sind nicht immer möglich und dann muss jeder selbst für sich abwägen was ihm wichtiger ist. Der Verzicht auf spezielle sexuelle Wünsche oder die Beziehung als Ganzes.

Zu mir: hätte ich meine traumfrau gefunden vom Charakter und allen drum herum wäre mir das wichtiger wenn 80% des sexuellen übereinstimmen auf die 20% zu verzichten.

Bei mir wäre ein unerfüllter Wunsch z.b ein FFM, glaub davon träumt jeder Mann, aber wenn sie das nicht will dann bleibt es eben ein Traum genauso wie mein privatjet ein Traum bleiben wird 😂

Natürlich kann man das, ich meinte das in Bezug auf deine Konsequenz, wenn einer nicht möchte.

Ich denke, mein Ex und ich hätten uns viel erspart, wenn wir nicht daran vorbeigesehen hätten, das unsere Probleme beim Sex, ein Symptom für unsere gestörte Beziehung gewesen ist.

Gilt natürlich nur für uns.

Als Hausfrau hatte ich tagsüber viel Freiraum. Und wenn dann mein Ex zu Hause war, dann änderte sich das. Schwierig zu beschreiben, aber ich musste mich immer umstellen.

Wir waren ein gutes Team.... Im Bett wuchs das Problem, wofür es viele Ursachen gab.

Aber wir wurden mehr und mehr Eltern und irgendwann asexuell, wie Bruder und Schwester.

Wir haben viel versucht, es hat nichts geholfen.

Erst nach der Trennung und 11 Jahre später weiß ich, wir passten sexuell nur bedingt zusammen. Und dass habe ich nicht sehen wollen.

🤷🏻‍♀️ Wenn so alles passt, ihr aber der „normale“ Sex ausreicht und du dir eben etwas mehr Oraleinsatz wünscht, sie es bereits weiß und du unglücklich bist mit der Ist-/Situation, dann ist höchste Eisenbahn etwas zu verändern.

Besprech das mit ihr, öffnet eure sexuelle Beziehung. Und wenn du das nicht übertreibst, ist denke ich alles gut.

Hey, @*******es87 ...!

Das, was du schreibst, ist keine seltene Erfahrung...
Das liest sich auch deutlich aus den Antworten heraus...

In den Gesprächen, die ich mit Paaren führe, ist dies,
wenn es ein Thema ist, oft ein sehr emotionales Thema...

Du schreibst, ihr seid ein super Team... Das ist wirklich
eine wertvolle Ressource, über die meiner eingeschränkten
Auffassung nach nicht gerade die Mehrheit aller sogenannten
Liebespartner in unserem Lande verfügt... Darum freue ich
mich über euer klares Bekenntnis zueinander in dieser Zeit
des Wachstums...!

Mir klingt es ein bisschen, als hättet ihr beide (bislang) noch
recht unterschiedliche Vorstellungen davon, was "echte sexu-
elle Erfüllung" für euch jeweils bedeutet...

Was du schreibst, klingt für mich, als hättest du ein recht
klares Bekenntnis zu deiner eigenen Lust und Sexualität.
Dir gefällt der Zustand der Lust, und du möchtest ihn gerne
möglichst oft und intensiv in deinem Leben spüren... Richtig...?!

Vielleicht könnte es eine interessante Idee sein, wenn ihr zwei
euch mal ganz offen und un-verschämt (was immer das in diesem
Fall bedeuten mag...) darüber unterhaltet, was für eine Beziehung
ihr eigentlich jeweils zu eurer eigenen Sexualität und dem Empfinden
von Lust habt, und welchen Platz ihr dieser und diesem gerne in
eurem Leben und in eurer Partnerschaft einräumen möchtet...?!

Ich bin inzwischen zutiefst überzeugt, dass Über-Bande-Manöver
wie Ortswechsel, Verkleidungen, fancy Sex-Toys & Co maximal einen
Strohfeuer-Effekt haben (wenn überhaupt...), wenn dahinter nicht
das klare Bekenntnis zweier steht, ihre eigene Leiblichkeit und Lust
ebenso wie die des/der anderen zu feiern und zu verehren in einem
Ritual aus purer Lebendigkeit und Sinnesfreude...

Ich wieder mit meinen blumigen Worten...

Aber es wird schon ein bisschen klar, was ich meine, oder...?!

also ganz ehrlich jetzt...ich liebe oral, ich liebe anal und bewege mich extrem frei zwischen beidem....aaaaber! ich küsse keinen nachdem er mich leckte und ich blase keinen Schwanz der mich vaginal oder anal penetrierte ohne das schöen Teil zu säubern und das war noch für keine Mann ein Problem...im Gegenteil. Wenn das wirklcih eines der grossen Probleme von @*******es87 ist dann ist meiner meinung nach, seine Frau total normal unterwegs und hat das Recht dies nicht zu wollen...denn mit Verlaub ich finde "Anal und Vaginageruch" in meinem Mund auch eklig...und ich würde auch nie mehr Sperma schlucken

Meines Erachtens hat seine Frau auf jeden Fall das Recht, nicht zu wollen, was sie nicht will, egal, was es ist.
"Normal" ist dann das nächste Thema: Was ist das und geht es überhaupt darum oder besteht dieser BEgriff in der Liebe überhaupt, wo es eher um das Individuum geht...?

@****ni

Ich bin ganz bei dir. Wenn es der Fall ist und der TE es nicht versteht und es dennoch möchte, so wäre das zum Beispiel ein Punkt, an dem man arbeiten könnte. Zum Beispiel an der Akzeptanz, dass es normal ist, es nicht zu wollen und kein außergewöhnlicher Einzelfall ist.

also mein Mann mag auch nicht sein Sperma schlucken, ich hab das früher so gemacht es dem Mann quasie zu übergeben bevor ich mich übergebe...und schau mal einer an, dass wollen dann die wenigsten Herren, aber die Frau soll die ganze Sauce brav schlucken und noch lustvoll lächeln dabei...ich glaube gerne, dass dies einige auch mögen, aber ich bin mir sicher der Grossteil eben nicht.

Es macht doch null Sinn etwas durchsetzetn zu wollen wo sich der andere ekelt, das wird sich nicht ändern....ich küsse (diese Schlabberzungenvergraberküsse) nicht besonders gerne und damit muss Mann sich abfinden, denn ich werde damit nicht anfangen nur weil andere es gerne tun. Es gibt zig Möglichkeiten, lustvoll, zärtlich und tief verbunden zu sein ohne dies Dinge.

du hast natürlich Recht, aber dies wäre dann ein anderes Thema...ich meinte "normal" im Sinne von "es ist voll ok"

Ja, ich finde auch: Es ist voll okay, etwas nicht zu wollen, selbst, wenn es das Gegenüber sogar selbst will.
Z. B. auch Dein obiges Exampel vom Sperma: Wenn die Frau nicht will, ist das doch prima, dann bleibt mehr für mich

Nicht wollen ist immer einfach - Stichwort Leidensdruck. Wad ich nicht will fehlt mir nicht...

Paartherapie... Da herrschen wahrscheinlich Kommunikationsfehler und Missverständnisse bei euch vor.

Also, - ähm, ich kann ziemlich sicher sagen, dass in aller Regel Frauen, die kein Problem mit Sperma haben, auch kein Problem mit einem Blowjob nach vaginalem Geschlechtsverkehr oder mit Küssen nach Cunnilingus haben.
Anal hingegen ist doch nun wirklich ganz etwas Anderes. Viele machen Anal nur mit Kondom. Vaginal nach Anal verschleppt Darmkeime (E. coli) in die Vagina und daher gesundheitlich bedenklich. Und der Penis riecht nach Analverkehr nach Kot und an ihm kleben ggf. auch noch Kotreste.

Ich bin sehr sicher, dass quasi alle Frauen, die mit Fellatio und Sperma kein Problem haben, auch mit Fellatio nach GV und Küssen nach Cunnilingus kein Problem haben.
Kot am Penis nach Analverkehr hingegen ist doch etwas komplett völlig Anderes. und im Mund maximal widerlich.

Es gibt durchaus tolle Beziehungen mit Sexualität die den Kopf nicht verhexen tut.
Hier sollten aber die Fronten klar sein, dass der Sex woanders befriedigt wird.

Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass sich da nicht mehr viel ändern wird, auch wenn wir immer mal Phasen hatten, in denen es auch etwas ausgefallener zur Sache ging.
Komischerweise immer in den Phasen in denen (@**********ndbrot) wir unsere beiden Kinder gezeugt haben.

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Liegt es eventuell am Hormonstatus? Bisher habe ich nur 2 Seiten der Antworten gelesen, evtl. kam das ja schon einmal.
Gerade die Pille killt öfter als man denkt die Libido.

Warum sofort blockaden? Vielleicht schmeckt es ihr einfach nicht, dann soll sie die Lymphknoten behandeln, das Mikrobiom der Vagina unterstützen und evtl. die Ernährung umstellen. Schmeckt es dem TE so wirklich? oder macht er das als Dienst nach Vorschrift?