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Das Wort "man"

**e Mann
2.564 Beiträge
Das arme kleine "man".

Ich hätte nicht gedacht, dass es so negativ konnotiert ist. Aber viel der hier oben stehenden Kritiken lehne ich schlichtweg ab. Natürlich soll man "ich" sagen, wenn man "ich" meint. Natürlich sollte man nicht verallgemeinern, wenn man konkrete Personen meint. Der falsche Gebrauch geht aber nicht zulasten des Begriffs "man", sondern eben z.B. zu einer Verallgemeinerung, die eine klare Aussage verschleiern soll.

Das sollte man nicht tun.

Das sollte ich nicht tun.
Das solltest du nicht tun.
Das sollten er/sie/es nicht tun.
Das sollten wir nicht tun.
Das solltet ihr nicht tun.
Das sollten sie nicht tun.

Jeder Satz hat hier eine andere Aussage, alle haben klarere Adressaten, aber keine trifft die Aussage des obersten Satzes, der ganz bewusst an alle gerichtet ist. Jeder ist gemeint und daran muss nichts Schlechtes sein.

Nicht das Wort ist schlecht, höchsten sein falscher Gebrauch.
**e Mann
2.564 Beiträge
Das Danke gebe ich dir gerne zurück, @*******2019. Ich kann es leider nur nicht buttongenerieren (-;
****sum Mann
4.806 Beiträge
Warum nutzt du das Wort "man", statt eines Personalpronomens?

Weil ich eben in dem Fall nieMANd persönlich ansprechen will, sondern den Fokus auf andere Teile der Aussage legen will.

Das ist verwandt mit der Frage, ob MAN Aktiv oder Passiv einsetzt.
Ich habe mal ein Beispiel.

Wenn MAN ganz nötig auf die Toilette muss und es ist keine geeignete Möglichkeit vorhanden, was könnte MAN dann machen?

Wenn ein Mensch ganz nötig auf die Toilette muss und es keine geeignete Möglichkeit vorhanden, was könnte dieser Mensch dann machen?

Wenn man das Ei an die Wand wirft, was passiert dann?

Wenn ein Mensch das Ei an die Wand wirft, was passiert dann?

Natürlich wäre es jetzt möglich, beide Sätze so umzustellen, dass das Wort MAN überhaupt nicht darin enthalten ist, aber die Meisten von uns werden nicht ihren Dr. in deutscher Sprache haben und demzufolge weder beim Schreiben noch Sprechen jedes Wort einzeln zu einem Satz zusammenfügen, in dem weder man noch eigentlich drin vorkommen.
****3or Frau
4.780 Beiträge
Ich versuche ‚man‘ möglichst nicht zu verwenden.
****y60 Mann
9.110 Beiträge
Was ist daran so verwerflich wenn man es verwendet? *nixweiss*
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von ****y60:
Was ist daran so verwerflich wenn man es verwendet? *nixweiss*
Dafür wird wohl Niemand beim Grammatik-Teufel im Fegefeuer enden. Je nach Kontext ist es einfach nicht so sinnvoll.

Beispiele:
"Ich habe das Gefühl, dass man zu schnell aufgibt" => Klar subjektive Wahrnehmung
"Es ist nun mal so, dass man zu schnell aufgibt" => Klar generalisierend

Es ist zwar bei beiden Beispielen nicht klar um wenn es sich bei "man" handeln soll, jedoch entspricht das erste einer Mutmassung, das zweite einer Behauptung.
**e Mann
2.564 Beiträge
Auch hier liegt es nicht am "man", sondern am Halbsatz davor. Tausche "man" mit "die Menschen" aus, es bleibt das Gleiche.

Benutzt das Wort doch in dem Sinne, wie es gemeint und definiert ist. Dann ist nichts Schlimmes an ihm.

Schlimmer finde ich z.B. Sätze, die mit "Was ist so schwer daran, ..." oder "Was ist so schlimm daran, ..."

Aber das ist ein anderes Thema.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von **e:
Auch hier liegt es nicht am "man", sondern am Halbsatz davor. Tausche "man" mit "die Menschen" aus, es bleibt das Gleiche.

Exakt. In beiden Fällen ist der Bezug unbestimmt und daher nichtssagend.
Ein "man" ist im Grunde verbaler Weichspüler.

Richtig. Bewusst gewählt, es gibt kein direkten Angriff der ggf. missverstanden wird.
Ich spiele mit dem Wort.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
@*****n49 ...herzlichen Dank für man...beschreiben..
„Man“ wird nicht selten genutzt, um sich selbst von dem gesagten zu differenzieren. Sich selbst quasi nicht angesprochen zu fühlen.
In der Therapie wird meist versucht, das man zu streichen und durch ich/du zu ersetzen.
Weltverbesserer und GenderGaga
Das fehlte noch das ich mir neben dem ganzen Genergaga auch noch meinen Schriftstil, meine Ausdrucksweise vorschreiben lasse.

Mensch ist ja nicht mehr auszuhalten und lass die Leute schreiben wie sie es wollen..verdammt nochmal... *wuerg*
*******eid Frau
255 Beiträge
Manmanman *motz*
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Zitat von ********hens:
Weltverbesserer und GenderGaga
Das fehlte noch das ich mir neben dem ganzen Genergaga auch noch meinen Schriftstil, meine Ausdrucksweise vorschreiben lasse.

Mensch ist ja nicht mehr auszuhalten und lass die Leute schreiben wie sie es wollen..verdammt nochmal... *wuerg*

...und nicht selten ist es ein Segen, wenn Menschen genau das tun. Es vereinfacht mitunter vieles.
*hund*
*********erker Mann
11.922 Beiträge
Es vereinfacht das aussortieren von Menschen, mit denen ich mich nicht unterhalten möchte... *zwinker*
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Das vorschreiben der Ausdrucksweise... wenn ich von jemandem anerkennende Beachtung möchte, versuche ich das auch so zu schreiben so, das jemand meine an ihn gerichteten Worte auch lesen mag... ich richte mich folglich schon danach...eine Vorschrift fertige ich nicht vorab an.
****3or Frau
4.780 Beiträge
Ich habe hier kaum gelesen, dass jemand etwas vorschreiben wollte.

Sehr viele haben von sich geschrieben.
Zitat von ********hens:
Das fehlte noch das ich mir neben dem ganzen Genergaga auch noch meinen Schriftstil, meine Ausdrucksweise vorschreiben lasse.
Mensch ist ja nicht mehr auszuhalten und lass die Leute schreiben wie sie es wollen..verdammt nochmal... *wuerg*

Meine Rede! *cool* *top*
Jeder sollte reden dürfen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Alles andere ist fake, unauthentisch und selbstunterdrückend und damit UNGESUND! *wuerg* *schwester*

Aber hier glauben "Erwachsene", sie hätten den Lehrauftrag, Erwachsene zu erziehen und zu maßregeln! mimimimi *schimpf*
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Auch ich konnte hier nirgendwo Maßregelung, Lehrauftrag oder Vorschrift erkennen. Einen eigenen Standpunkt, eigene Wahrnehmung und individuellen Umgang hingegen schon und das ist nicht verwerflich.
*****ohr Mann
1.396 Beiträge
Irgendwie fehlt mir hier eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Immer zuerst die eigenen unreflektierten Emotionen hochkochen lassen und das dann auch sogleich in die Tasten zu kloppen führt zu keinem rationalen Gedanken. "Das alte Problem des Schreibens in Foren".

Ich hatte das neulich zum Thema mit einem Kollegen auffe Maloche, der ähnlich losbollerte, dem habe ich empfohlen, mal Butler "Das Unbehagen der Geschlechter" zu lesen, oder Fragen der Erziehung "männlich/weiblich", das findet sich zum Beispiel in "Prinzessinnenjungs" von (Autor gerade nicht erinnert, einfach im Web schauen), und erst dann, wenn es eine sinnreich reflektierte Grundlage gibt, weitere Aussagen zum Thema zu treffen.

Das hat der tatsächlich getan: Er lehnte das Gendern dann immer noch ab, aber sehr viel bedachter und überlegter, weniger auf "ersten emotionalen Impulsen" beruhend.
*********erin Frau
261 Beiträge
Persönlich bin ich kein großer Fan des Wortes "man" und versuche es möglichst zu vermeiden. In Redewendungen oder in manch anderen Situationen finde ich es unproblematisch und passend.
Oft verstecken sich aber Leute dahinter. Bei "Das kann man ja gar nicht verstehen." frage ich gerne mal nach, wer denn der "man" ist. Dann wird gerne rumgedruckst. Oft steht dahinter: "Mir fällt es schwer, das zu verstehen." Leute, die "man" inflationär benutzen, können meiner Beobachtung nach ganz schlecht "ich" sagen und das ist in Gesprächen schon ein Problem. Denn oft kommt man in Beziehungen eben nur dann weiter, wenn beide Bedürfnisse und Standpunkte äußern und man dann nach gemeinsamen guten Wegen schaut. Mit "man" geht das nicht.
Anderes Beispiel: "Das kann man so doch nicht machen." Da antworte ich oft: "Offenbar schon, denn Person X macht es ja gerade so." Dann kommt oft: "Ja, aber das ist aber nicht gut." Eigentlich will die Person also jemanden kritisieren, versteckt sich aber hinter dem "man". Und gerade da ist es eben eine Verallgemeinerung und das macht Gespräche wieder schwierig und verkompliziert individuelle Lösungen.
Zitat von *******2019:

Wenn ein Mensch das Ei an die Wand wirft, was passiert dann?
Schönes Beispiel, weil hier deutlich wird, wie die Verwendung des neutralen "man" den Fokus von dem Ausführenden weg hin auf die sachliche Konsequenz der Handlung lenkt. (Es könnte sogar ein Affe das Ei werfen.)
Sobald aber das "man" konkretisiert wird, sucht das (jedenfalls meines) Hirn nach einem sinnvollen
Kontext, der die explizierte Verwendung von "Mensch" erklären könnte. Etwa nach der moralischen Dimension des sinnlosen Ei Zerstörens.
Aufgabe: Illustriere jedes der drei folgenden drei Wörter durch eine kleine Zeichnung:
1.) Mensch
2.) Mann
3.) man
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ****Tat:
Zitat von *******2019:

Wenn ein Mensch das Ei an die Wand wirft, was passiert dann?
Schönes Beispiel, weil hier deutlich wird, wie die Verwendung des neutralen "man" den Fokus von dem Ausführenden weg hin auf die sachliche Konsequenz der Handlung lenkt. (Es könnte sogar ein Affe das Ei werfen.)
Sobald aber das "man" konkretisiert wird, sucht das (jedenfalls meines) Hirn nach einem sinnvollen
Kontext, der die explizierte Verwendung von "Mensch" erklären könnte. Etwa nach der moralischen Dimension des sinnlosen Ei Zerstörens.

Wenn es wirklich nur um den Vorgang (ohne Ablenkung davon) gehen soll, wäre ja auch beispielsweise die Formulierung

Was passiert, wenn ein Ei an die Wand geworfen wird?

möglich. Dann ist die maximale Ablenkung vom Wurfursprung erreicht (es könnte auch eine Tennisballwurfmaschine sein ... im Gegensatz zu "man", was klar einen Menschen als Werfenden impliziert).
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